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Gottfried Benn

Studien zum Werk
BuchGebunden
341 Seiten
Deutsch
Aisthesiserschienen am08.02.20071., Aufl.
Sein literarisches Werk lässt ihn zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts gehören. Seine Person aber ist heftig umstritten: Gottfried Benn war nicht nur Autor von bahn- und tabubrechenden Werken wie Morgue , den Rönne -Novellen oder den Statischen Gedichten , er hat nicht nur gegen die anerkannten Geschmacksgrenzen verstoßen. Benn hat auch die Grenzen des politisch Tolerierbaren überschritten, als er sich 1933 auf den Nationalsozialismus einließ, die Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieb und damit mitverantwortlich für die Vertreibung von Autoren wie Heinrich Mann oder Alfred Döblin gewesen ist. Trotz dieser von umfangreichen Essays begleiteten Entgleisung hat Benns Rang als Lyriker und Essayist literaturhistorisch kaum je in Frage gestanden. Dieser Studien-Band gibt einen Überblick über das Werk Gottfried Benns. Darüber hinaus werden seine Texte neu sondiert und bewertet. Wie sich zeigt, ist Benn nicht nur der Repräsentant eines extremen Expressionismus, einer Dichtung des Elementaren und ein Vertreter einer moderaten Moderne nach 1945 - er hat weder seine Wirkung noch seine Brisanz zu Beginn des neuen Jahrtausends verloren. Und das ist eine literarische Seltenheit.mehr

Produkt

KlappentextSein literarisches Werk lässt ihn zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts gehören. Seine Person aber ist heftig umstritten: Gottfried Benn war nicht nur Autor von bahn- und tabubrechenden Werken wie Morgue , den Rönne -Novellen oder den Statischen Gedichten , er hat nicht nur gegen die anerkannten Geschmacksgrenzen verstoßen. Benn hat auch die Grenzen des politisch Tolerierbaren überschritten, als er sich 1933 auf den Nationalsozialismus einließ, die Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieb und damit mitverantwortlich für die Vertreibung von Autoren wie Heinrich Mann oder Alfred Döblin gewesen ist. Trotz dieser von umfangreichen Essays begleiteten Entgleisung hat Benns Rang als Lyriker und Essayist literaturhistorisch kaum je in Frage gestanden. Dieser Studien-Band gibt einen Überblick über das Werk Gottfried Benns. Darüber hinaus werden seine Texte neu sondiert und bewertet. Wie sich zeigt, ist Benn nicht nur der Repräsentant eines extremen Expressionismus, einer Dichtung des Elementaren und ein Vertreter einer moderaten Moderne nach 1945 - er hat weder seine Wirkung noch seine Brisanz zu Beginn des neuen Jahrtausends verloren. Und das ist eine literarische Seltenheit.
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-551-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum08.02.2007
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.2
Seiten341 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht400 g
Artikel-Nr.10799207
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Walter Delabar, Ursula Kocher: Zur EinleitungWalter Delabar: Inversionen des Begehrens. Gottfried Benns MorgueDieter Hoffmann: Totalität und totalitär. Gottfried Benn und die ExpressionismusdebatteOlaf Berwald: Unfreundliche Übernahme. Benns NietzscherezeptionCarolina Kapraun: 'O gieb in Giftempfängnis das Ich, dem Ich vorbei.' Das poetologische Konzept des 'Rausches' bei Gottfried BennThomas F. Schneider: Der Dichter in der Etappe. Der Bild des Ersten Weltkriegs im Werk von Gottfried Benn 1915-1928Friederike Reents: 'Vom armen Hirnhund zum Prinzen Vogelfrei'. Die poetologische Bedeutung der Tierbilder beim frühen BennMartin Rehfeldt: Gehirne lesen. Zur Schwierigkeit der Lektüre von Texten eines modernen Klassikers Timm Menke: Benns Text zum Oratorium Das Unaufhörliche und Brechts Lehrstück Die MaßnahmeMatthias Uecker: 'Können Dichter die Welt ändern?' Gottfried Benn und die Politik des Weimarer LiteraturbetriebsTorben Fischer: 'Der Drang der Schriftsteller, eine öffentliche politische Rolle zu spielen, ist die Ursache ihres Verfalls.' NS-Engagement, innere Emigration und Erinnerungsdiskurs bei Gottfried BennUrsula Kocher: 'Dank für Brief.' Friedrich Wilhelm Oelzes Briefwechsel mit Gottfried BennJens Dechert: Probleme der Lyrik. Die Neubestimmung der Lyrik nach 1945Hans Hahn: Gottfried Benns 'großer Aufstieg' nach 1945Werner Jung: Bloß eine Anleitung für Mitläufer? Wellershoff und BennSilke Grothues: Gottfried Benn und Thomas Mann nach 1945. Aufbruch in die Zweite Moderne oder Durchbruch zur PostmoderneChristiane Nowak: Forschungsliteratur zu Gottfried Benn (1886-1956). Eine Arbeitsbibliographie (1986-2005)Beiträgerinnen und Beiträgermehr

Autor

Walter Delabar, geb. 1957, Studium Sozialwissenschaften und Deutsch in Aachen, Promotion 1987 (Univ. Essen), Habilitation 1998 (FU Berlin). Arbeitsschwerpunkte: Literatur und Kultur des 17.-21. Jahrhunderts, Modernitäts-, Medien- und Kulturtheorie und literaturhistorische Lexikographie. Zur Zeit in der Industrie tätig, zudem Journalist und Publizist. Publikationen u.a.: Was tun? Romane am Ende der Weimarer Republik (2. Aufl. 2004), Moderne-Studien (2005), als Herausgeber: Heinrich Mann (1871-1950). Zus. mit Walter Fähnders (2005); Thomas Mann (1875-1955). Zus. mit Bodo Plachta (2005); Das literarische Fräuleinwunder. Zus. mit Christiane Caemmerer und Helga Meise (2005).
Ursula Kocher, geb. 1968, Studium der Germanistik, Romanistik, Geschichte und Rhetorik in Bamberg und Tübingen. 2000-2001 wissenschaftliche Mit­arbeiterin im DFG-Projekt "Die Unsichtbarkeit der Imagination in der elisabethanischen Kultur" (Verena und Eckhard Lobsien). 2001-2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin, seit 2006 dort Juniorprofessorin im Bereich Neuere Deutsche Literatur. Forschungsschwerpunkte: Literaturtheorie, Emblematik, Mnemonik, Editionswissenschaft, Fernöstliche Philosophie und Religion in deutscher Literatur. Wichtigste Veröffentlichungen: Boccaccio und die deutsche Novellistik. Formen der Transposition italienischer >novelle