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BuchGebunden
592 Seiten
Deutsch
Seit dem Mittelalter besaß Hanau eine der größten jüdischen Gemeinden in Hessen. Die sog. Judenstättigkeit des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg von 1603 leitete die Blütezeit derGemeinde ein. Mit zeitbedingten Änderungen war dieses Privileg bis ins 19. Jahrhundert hinein gültig undgarantierte den jüdischen Einwohnern auf Dauer eine ungehindert freie Ausübung ihrer Religion. DieHanauer Juden leisteten wichtige Beiträge zur Geschichte und Entwicklung ihrer Stadt, nahmen intensivam wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben teil. Für viele bedeutendePersönlichkeiten aus ihrem Kreis seien stellvertretend der Maler Moritz Daniel Oppenheim und derReichstagsabgeordnete Gustav Hoch genannt.Auf eine ebensolange Tradition blickt auch der jüdische Friedhof in Hanau zurück. Unter den inDeutschland erhaltenen jüdischen Friedhöfen nimmt er aufgrund seines Alters und der Qualität seinerGrabsteine einen besonderen Platz ein. Der Friedhof wurde 1605 vor den Toren der Stadt angelegt und imLaufe der Zeit mehrmals erweitert. Letzte Bestattungen mit Grabstein sind im Sommer 1938 verzeichnet,bevor die nationalsozialistische Diktatur auch in Hanau die jüdische Gemeinde auslöschte.Heute finden sich auf dem weitläufigen Friedhofsgelände noch mehr als 1250 Grabsteine. Viele Steinetragen figürliche Reliefs nach Art von Hauszeichen und geben bildhaft Auskunft über den Namen und dieHerkunft der Verstorbenen oder ihre Tätigkeit zu Lebzeiten. Als volkstümliche Handwerksarbeiten sinddiese Darstellungen nicht nur von einem großen ästhetischen Reiz, sondern auch ein wichtiges Zeugnisder Kulturgeschichte.Dieses Buch stellt eine große Zahl der erhaltenen Grabsteine in teilweise farbigen Abbildungen nebst ihrerhebräischen Inschrift und mit Übersetzung vor. Das vollständige Verzeichnis aller bestatteten Personenmit ihren Lebensdaten - ergänzt aus dem Hanauer Memorbuch und erhaltenenPersonenstandsregistern - stellt einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Hanauer jüdischenGemeinde und der Genealogie ihrer Familien dar.Im Textteil wird die Geschichte des jüdischen Friedhofs bis in die Gegenwart detailliert vorgestellt, wobeidie Hausnamen der Hanauer Judengasse - in Korrespondenz zu den Motiven der Grabsteine - einenbesonderen Schwerpunkt bilden. Ein großformatiger Plan ermöglicht das Auffinden der Grabsteine vorOrt. - Das Buch wendet sich nicht nur an diejenigen, die der Geschichte der jüdischen Bevölkerung ineiner hessischen Residenz-, Verwaltungs- und Industriestadt nachgehen wollen, sondern an alle, die sichunabhängig vom regionalen Bezug für die Geschichte der jüdischen Friedhofskultur interessieren.163 Grabinschriften in Hebräisch und Deutsch.mehr

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KlappentextSeit dem Mittelalter besaß Hanau eine der größten jüdischen Gemeinden in Hessen. Die sog. Judenstättigkeit des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg von 1603 leitete die Blütezeit derGemeinde ein. Mit zeitbedingten Änderungen war dieses Privileg bis ins 19. Jahrhundert hinein gültig undgarantierte den jüdischen Einwohnern auf Dauer eine ungehindert freie Ausübung ihrer Religion. DieHanauer Juden leisteten wichtige Beiträge zur Geschichte und Entwicklung ihrer Stadt, nahmen intensivam wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben teil. Für viele bedeutendePersönlichkeiten aus ihrem Kreis seien stellvertretend der Maler Moritz Daniel Oppenheim und derReichstagsabgeordnete Gustav Hoch genannt.Auf eine ebensolange Tradition blickt auch der jüdische Friedhof in Hanau zurück. Unter den inDeutschland erhaltenen jüdischen Friedhöfen nimmt er aufgrund seines Alters und der Qualität seinerGrabsteine einen besonderen Platz ein. Der Friedhof wurde 1605 vor den Toren der Stadt angelegt und imLaufe der Zeit mehrmals erweitert. Letzte Bestattungen mit Grabstein sind im Sommer 1938 verzeichnet,bevor die nationalsozialistische Diktatur auch in Hanau die jüdische Gemeinde auslöschte.Heute finden sich auf dem weitläufigen Friedhofsgelände noch mehr als 1250 Grabsteine. Viele Steinetragen figürliche Reliefs nach Art von Hauszeichen und geben bildhaft Auskunft über den Namen und dieHerkunft der Verstorbenen oder ihre Tätigkeit zu Lebzeiten. Als volkstümliche Handwerksarbeiten sinddiese Darstellungen nicht nur von einem großen ästhetischen Reiz, sondern auch ein wichtiges Zeugnisder Kulturgeschichte.Dieses Buch stellt eine große Zahl der erhaltenen Grabsteine in teilweise farbigen Abbildungen nebst ihrerhebräischen Inschrift und mit Übersetzung vor. Das vollständige Verzeichnis aller bestatteten Personenmit ihren Lebensdaten - ergänzt aus dem Hanauer Memorbuch und erhaltenenPersonenstandsregistern - stellt einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Hanauer jüdischenGemeinde und der Genealogie ihrer Familien dar.Im Textteil wird die Geschichte des jüdischen Friedhofs bis in die Gegenwart detailliert vorgestellt, wobeidie Hausnamen der Hanauer Judengasse - in Korrespondenz zu den Motiven der Grabsteine - einenbesonderen Schwerpunkt bilden. Ein großformatiger Plan ermöglicht das Auffinden der Grabsteine vorOrt. - Das Buch wendet sich nicht nur an diejenigen, die der Geschichte der jüdischen Bevölkerung ineiner hessischen Residenz-, Verwaltungs- und Industriestadt nachgehen wollen, sondern an alle, die sichunabhängig vom regionalen Bezug für die Geschichte der jüdischen Friedhofskultur interessieren.163 Grabinschriften in Hebräisch und Deutsch.
Details
ISBN/GTIN978-3-921434-25-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortWiesbaden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum01.07.2005
Reihen-Nr.21
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationenzahlr., z.T. farb. Abb. ; mit 1 Kte: Jüdischer Friedhof in Hanau am Main
Artikel-Nr.16389199
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