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Bildung - Beruf - Praxis

Bildungsreform zwischen Elfenbeinturm und Verwertungslogik
BuchGeheftet
68 Seiten
Deutsch
Bund demokrat. Wissenschaftl.erschienen am15.01.2007
In den 1970er Jahren gab es an westdeutschen Hochschulen heftige politische Debatten um die Frage, worin die Praxisrelevanz eines Studiums zu bestehen habe. Das Projekt einer permanenten Studienreform schlief in den 1980ern ein, ohne dass die Probleme gelöst waren. Zwanzig Jahre lang geschah nichts. Mittlerweile haben wir den Bologna-Prozess , der Kriterien wie mehr Praxis- und Berufsorientierung ins Zentrum einer Reorganisation des Studiums stellt. Er ist jedoch eher von politischem Desinteresse begleitet. Warum? Weil durch die technokratische Art und Weise, wie sich auf Praxis bezogen wird, alle möglichen Kontroversen und gesellschaftlichen Konflikte, die in diesem Begriff schlummern, entsorgt werden. Stattdessen wird so getan, als könne man berufsorientierend als eine Art technisches Gütesiegel auf neu geschnitzte Studiengänge draufkleben.Das Studienheft versucht, diese Debatte zu repolitisieren - und sie dadurch erst zu einer fruchtbaren zu machen. Das funktioniert nur, wenn die Situation der Hochschule in die großen gesellschaftlichen Kontroversen um die Zukunft des Bildungssystems insgesamt eingeordnet wird. Angesichts der Intellektualisierung der gesellschaftlichen Arbeit (Schlagwort Wissensgesellschaft ) sind etwa Fragen der Studienreform ebenso mit denen der traditionellen beruflichen Bildung wie mit denen der öffentlichen Schulen verknüpft. Wenn es folglich der vorliegenden Publikation gelingt, ein Denken in Widersprüchen, Konflikten und Alternativen - gegen das vorherrschende betriebswirtschaftliche Einheitsdenken - wieder stärker zu ermöglichen, ist ihr Zweck erfüllt.mehr

Produkt

KlappentextIn den 1970er Jahren gab es an westdeutschen Hochschulen heftige politische Debatten um die Frage, worin die Praxisrelevanz eines Studiums zu bestehen habe. Das Projekt einer permanenten Studienreform schlief in den 1980ern ein, ohne dass die Probleme gelöst waren. Zwanzig Jahre lang geschah nichts. Mittlerweile haben wir den Bologna-Prozess , der Kriterien wie mehr Praxis- und Berufsorientierung ins Zentrum einer Reorganisation des Studiums stellt. Er ist jedoch eher von politischem Desinteresse begleitet. Warum? Weil durch die technokratische Art und Weise, wie sich auf Praxis bezogen wird, alle möglichen Kontroversen und gesellschaftlichen Konflikte, die in diesem Begriff schlummern, entsorgt werden. Stattdessen wird so getan, als könne man berufsorientierend als eine Art technisches Gütesiegel auf neu geschnitzte Studiengänge draufkleben.Das Studienheft versucht, diese Debatte zu repolitisieren - und sie dadurch erst zu einer fruchtbaren zu machen. Das funktioniert nur, wenn die Situation der Hochschule in die großen gesellschaftlichen Kontroversen um die Zukunft des Bildungssystems insgesamt eingeordnet wird. Angesichts der Intellektualisierung der gesellschaftlichen Arbeit (Schlagwort Wissensgesellschaft ) sind etwa Fragen der Studienreform ebenso mit denen der traditionellen beruflichen Bildung wie mit denen der öffentlichen Schulen verknüpft. Wenn es folglich der vorliegenden Publikation gelingt, ein Denken in Widersprüchen, Konflikten und Alternativen - gegen das vorherrschende betriebswirtschaftliche Einheitsdenken - wieder stärker zu ermöglichen, ist ihr Zweck erfüllt.
Details
ISBN/GTIN978-3-939864-00-4
ProduktartBuch
EinbandartGeheftet
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum15.01.2007
Reihen-Nr.4
Seiten68 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht192 g
Illustrationen5 s/w Abbildungen, 29 s/w Rastergrafiken
Artikel-Nr.16375163

Autor