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All My Golden Memories

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
405 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.05.20231. Aufl. 2023
Nach zwei Jahren treffen ihre Welten wieder aufeinander ...

Als ein Skandal das familiengeführte Luxushotel Van Day in New York erschüttert, kehrt Ryan Van Day, der Sohn der Besitzer, nach Hause zurück. An einen Ort, den er zwei Jahre lang gemieden hat, um seiner einstigen besten Freundin nicht zu begegnen. Ellis Wheaton lebt seit ihrer Kindheit im Hotel - allerdings nicht in einer der exklusiven Suiten, sondern einer kleinen Angestelltenwohnung. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, gab es eine Zeit, in der Ryan und Ellis unzertrennlich waren - bis ein Streit alles veränderte. Als sie jetzt wieder aufeinandertreffen, keimen zwischen ihnen plötzlich neue Gefühle auf: ein Knistern und Prickeln, das immer stärker wird. Doch können sie jemals ganz überwinden, was sie schon einmal auseinandergerissen hat?

»Eine wunderschöne Geschichte voller großer Gefühle und Intrigen in der vergoldeten Welt der New Yorker Upper East Side. Willkommen im Hotel VAN DAY!« KIM NINA OCKER, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Band 1 der VAN-DAY-Dilogie von Mounia Jayawanth



Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNach zwei Jahren treffen ihre Welten wieder aufeinander ...

Als ein Skandal das familiengeführte Luxushotel Van Day in New York erschüttert, kehrt Ryan Van Day, der Sohn der Besitzer, nach Hause zurück. An einen Ort, den er zwei Jahre lang gemieden hat, um seiner einstigen besten Freundin nicht zu begegnen. Ellis Wheaton lebt seit ihrer Kindheit im Hotel - allerdings nicht in einer der exklusiven Suiten, sondern einer kleinen Angestelltenwohnung. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, gab es eine Zeit, in der Ryan und Ellis unzertrennlich waren - bis ein Streit alles veränderte. Als sie jetzt wieder aufeinandertreffen, keimen zwischen ihnen plötzlich neue Gefühle auf: ein Knistern und Prickeln, das immer stärker wird. Doch können sie jemals ganz überwinden, was sie schon einmal auseinandergerissen hat?

»Eine wunderschöne Geschichte voller großer Gefühle und Intrigen in der vergoldeten Welt der New Yorker Upper East Side. Willkommen im Hotel VAN DAY!« KIM NINA OCKER, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Band 1 der VAN-DAY-Dilogie von Mounia Jayawanth



Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736320048
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum26.05.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.1
Seiten405 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1207 Kbytes
Artikel-Nr.10196642
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Damals

Ryan, acht Jahre alt

Mit einem Pliing schieben sich die Türen des Personalaufzugs auseinander - und da steht sie. Ein Mädchen, vielleicht so alt wie ich, mit braunen lockigen Haaren, die ihr offen über die Schultern fallen. Sie trägt ein weißes INY-S-Shirt, das ihr zwei Nummern zu groß zu sein scheint. Eindeutig eine Touristin. Aber was hat sie hier oben verloren?

»Hallo«, sagt das Mädchen fröhlich, der Blick erwartungsvoll und neugierig. »Ist das der fünfzehnte Stock?«, fragt sie mich lachend.

»Ähm, ja«, sage ich, und halte schnell meinen Fuß vor den Sensor, damit sich die Türen nicht wieder schließen. »Aber du darfst hier eigentlich nicht ...«

»Ha! Wusst´ ich´s doch!« Und damit hüpft sie über mein ausgestrecktes Bein.

Was zum ... Ich bin so perplex, dass ich mich einen Moment lang nicht bewegen kann, doch dann befreie ich mich aus meiner Starre, ziehe den Fuß wieder ein, und folge ihr über den leeren Hotelflur.

»Was machst du hier?«, frage ich, und beschleunige mein Tempo, um mit ihr Schritt zu halten.

»Ich wollte ganz nach oben. Der große Mann an der Rezeption hat gesagt, dass es nur vierzehn Stockwerke gibt, aber ich war mir ganz sicher, dass ich mich draußen nicht verzählt hatte!«

»Nein, es gibt gerade wirklich nur vierzehn. Auf diesem hier werden momentan keine Zimmer vermietet.«

»Warum?« Sie rüttelt an einem Türknauf und ich reiße entsetzt die Augen auf. Was ist denn mit der los?

»Hey, du darfst das nicht!«, sage ich streng, und greife nach ihrem Unterarm, um sie von der Tür wegzuziehen.

»Warum ist ein ganzes Stockwerk gesperrt?«

»Weil hier alles renoviert werden muss.«

»Ah.« Das Mädchen schnuppert in der Luft, als würde sie erst jetzt den Geruch der frisch gestrichenen Wand wahrnehmen. »Und warum?«

Mann, ist die nervig. »Darum.«

»Aber was ist mit den Türmchen?«

Ich runzele die Stirn. »Was?«

»Die kleinen Türmchen auf dem Dach, die ich von draußen gesehen habe.«

»Ach so.« Ich schüttele den Kopf. »Nein, da kann man nicht hin.«

»Warum nicht?«

»Weil ...« Ich schließe den Mund wieder, weil mir klar wird, dass ich es selbst nicht weiß. Um ehrlich zu sein habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob es von hier aus einen Zugang zu den kleinen blauen Türmchen gibt. Ob sich dort auch Zimmer befinden?

»Es geht einfach nicht. Und jetzt komm«, sage ich und ziehe sie am Arm zurück in Richtung Aufzug.

»Wohin gehen wir?«, fragt sie, während sie mir stolpernd folgt.

»Du darfst hier nicht sein. Ich bringe dich wieder nach unten.«

»Und warum warst du dann hier?«

»Deine Eltern suchen dich bestimmt schon«, sage ich, ohne auf ihre Frage einzugehen. »Wie bist du überhaupt in den Personalaufzug gekommen?«

»Wie wohl, ich habe auf den Knopf gedrückt und bin rein.«

»Nein, ich meinte ...« Ich verdrehe die Augen. »Ach egal.«

Vor dem Aufzug angekommen, drücke ich auf den vergoldeten Knopf, um den sich prompt ein leuchtend gelber Kreis bildet. Während wir warten, beobachte ich das Mädchen im Spiegelbild der glänzenden Türen. Ihr Kopf ist zur Seite geneigt, der Mund leicht geöffnet.

»Wow«, haucht sie. »Ist es hier überall so schön?«

»Redest du vom Flur?«, murmele ich, ohne den Blick von ihrem Spiegelbild zu lösen.

»Ja, er ist so groß und hell.«

Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen. Wenn sie diese Baustelle schon begeistert, sollte sie erst den Rest des Hotels sehen.

»Und der Teppich ist so hübsch.«

»Das ist doch nur ein roter Teppich«, sage ich mit einem flüchtigen Blick nach unten. Wo bleibt denn der Aufzug? Allmählich werde ich nervös, dabei weiß ich nicht mal, warum. Wieder drücke ich auf den Knopf, obwohl mir selbst klar ist, dass er dadurch auch nicht schneller kommt.

»Gar nicht wahr. Guck.« Sie geht auf die Knie und bedeutet mir mit einer hektischen Handbewegung, ihr zu folgen. »Guck!«, sagt sie wieder und zieht diesmal sogar an meinem Hosenbein.

Oh Mann. Seufzend gebe ich nach und hocke mich hin.

»Siehst du das?« Mit den Fingern fährt sie über die feinen goldenen Schnörkel.

»Ja?«, gebe ich unbeeindruckt zurück.

»Sie sehen aus wie kleine Wellen, die alle ineinander übergehen. Und der Stoff ist so schön weich.«

Als ich nichts darauf erwidere, schaut sie ruckartig auf, und mit einem Mal sind sich unsere Gesichter so nah, dass mein Atem ins Stocken gerät. Ihre Augen sind groß und braun, die Brauen dunkel und dicht. Und ihre Haare ... Sie erinnern mich an das Schnörkelmuster vom Teppich. Kleine Locken, die sich in Wellen kräuseln.

»Du bist nicht sehr begeistert, oder?«

Ich blinzele. »Was?«

»Vom Teppich.«

»Oh, ach so. Ähm ...«

Plötzlich gleiten die Aufzugtüren auseinander, und wir beide zucken zusammen.

Na endlich.

»Komm«, sage ich, und stütze mich auf dem Teppich ab, um aufzustehen.

Sie hat recht. Er ist wirklich weich.

Im Aufzug sieht sich das Mädchen wieder nach allen Seiten um, und diesmal kann ich ihre Begeisterung noch weniger verstehen. Der Personalaufzug ist viel größer und schlichter als der für die Gäste. Hier gibt es keine bodentiefen Spiegel, nur silberne Wände und einen zerkratzten Metallboden.

»Wie heißt du eigentlich?«, fragt das Mädchen. Das grelle Deckenlicht macht ihre Augen heller.

»Ryan. Und du?«

»Ellis. Ich bin gerade mit meinen Eltern hierhergezogen.«

»Hergezogen?« In ein Hotel? Moment ...

Ich reiße die Augen auf. »Du bist Ellis? Das Kind der neuen Köche?«

»Jaa?« Sie legt den Kopf schief. »Kennen wir uns etwa?«

»Oh Mann«, stöhne ich, und obwohl ich weiß, wie unhöflich es ist, schaffe ich es nicht, meine Enttäuschung zu verbergen. »Ich dachte, du wärst ein Junge.«

Als meine Eltern mir erzählten, dass eine gute Freundin meiner Mom und deren Ehemann ganz spontan als neue Köche eingestellt werden, und hier vorübergehend als Gäste wohnen werden, haben sie erwähnt, dass sie auch ein Kind mitbringen. Ellis - geschrieben wie der Name des Jungen aus meiner Schule. Aber sie ist ein Mädchen. Was bedeutet, dass es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis meine Schwester Sam sie sich krallen wird.

Und ich werde wieder allein sein.

»Warum ist es schlimm, dass ich ein Mädchen bin?«, fragt Ellis und klingt ehrlich interessiert.

»Ist es nicht, ich dachte nur ... ach, vergiss es«, winke ich ab und spüre, wie meine Laune zusammen mit dem Aufzug immer tiefer sinkt.

Ellis´ Blick wird argwöhnisch. »Ryan, bist du etwa ein Chauffeur?«

Irritiert blicke ich sie an. »Hä?«

»Meine Mom sagt, dass Jungs, die sich besser finden als Mädchen, Chauffeure sind.«

Was redet sie für einen Quatsch?

»Ich ... bin kein Chauffeur! Und ich hab doch nichts gegen Mädchen!«

Endlich öffnen sich die Türen, und ich atme erleichtert auf. Mit schnellen Schritten marschiere ich nach draußen und schlage den Weg zur Lobby ein.

Vor der Rezeption entdecke ich meine Mom, die mit einer Frau und einem Mann zusammensteht. Sie sind anders gekleidet als unsere üblichen Gäste. Eher bequem und ganz bestimmt nicht so schick wie meine Mutter.

»Ellis!«, ruft der Mann und zeigt in unsere Richtung. Die anderen folgen seinem Blick, und selbst aus der Ferne kann ich sehen, wie sich die Frau neben ihm vor Erleichterung an die Brust fasst.

»Dad!«, ruft Ellis und rennt auf ihn zu. Ihr Vater, ein Mann mit schwarzen Haaren und hellbrauner Haut, fängt sie auf und drückt sie ganz fest an sich. »Wohin bist du wieder ausgebüxt, meine Kleine?«, fragt er sanft.

»Wir haben dir doch gesagt, dass du dich nicht von der Stelle rühren sollst«, donnert die Frau neben ihm, die genauso aussieht wie Ellis. Wahrscheinlich ihre Mutter. Sam und ich sehen eher unserem Dad ähnlich. Nur die schwarzen Haare haben wir von Mom.

»Siehst du? Ich habe doch gesagt, du musst dir keine Sorgen machen«, meint Mom und wendet sich an den Rezeptionisten. »Gavin, sagst du Bescheid, dass sie wieder aufgetaucht ist?«

Gavin nimmt den Hörer in die Hand und nickt bestätigend.

Mom wendet sich mir zu und lächelt breit. »Hast du Ellis gefunden, Schätzchen?«

Sie hat wieder diese Stimme aufgesetzt, die viel freundlicher und höher klingt als ihre übliche. Ich weiß nicht, warum sie das immer macht, wenn andere Menschen dabei sind.

»Ja.« Fast will ich sagen, wo ich sie gefunden habe, aber dann müsste ich zugeben, dass ich mich auch im fünfzehnten Stock aufgehalten habe. Und der ist ja eigentlich gerade gesperrt ...

»Mom, ich glaube, Ryan ist ein Chauffeur«, sagt Ellis, und sofort zucke ich zusammen.

Jetzt fängt sie schon wieder damit an!

»Ein Chauffeur?«, wiederholt ihre Mom, und Ellis nickt eifrig. »Ja. Er mag keine Mädchen.«

»Das stimmt gar nicht!«, schimpfe ich, während meine Mom und ihr Dad losprusten.

»Ellis, hast du Ryan etwa als Chauvinisten beleidigt?«, japst ihre Mutter erschrocken.

»Oh.« Erkenntnis leuchtet in ihren braunen Augen auf. »Stimmt, so hieß das Wort.«

Wieder lacht ihr Dad, verstummt jedoch sofort, als er sich einen...

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Mounia Jayawanth lebt in Berlin und schreibt in ihrem Blog MIAS ANKER über Essstörungen, gibt Betroffenen symbolischen Halt, versucht die Stigmatisierungen psychischer Krankheiten aufzubrechen und macht sich für Diversität, Female Empowerment und Körperakzeptanz stark.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt