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Happy Hour um Mitternacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am30.05.20241. Auflage
Oh, dieses Prickeln! Die hübsche Barkeeperin Tessa kapituliert: Sie verbringt mit Gabe O'Sullivan, ihrem besten Freund und Boss zugleich, eine sinnliche Nacht. Nur dieses eine Mal, schwört sie sich! Doch dann kommt die nächste Nacht. Und mit ihr erneut die Lust ...


Kathleen schrieb ihren ersten Liebesroman im Alter von 11, welcher, zu ihrem ungebrochenen Erstaunen, laut in ihrer Klasse in der Schule vorgelesen wurde. Nach 20 Jahren ist sie jetzt stolz Karriere als Romanautorin gemacht zu haben. Kathleen lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Texas.
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Produkt

KlappentextOh, dieses Prickeln! Die hübsche Barkeeperin Tessa kapituliert: Sie verbringt mit Gabe O'Sullivan, ihrem besten Freund und Boss zugleich, eine sinnliche Nacht. Nur dieses eine Mal, schwört sie sich! Doch dann kommt die nächste Nacht. Und mit ihr erneut die Lust ...


Kathleen schrieb ihren ersten Liebesroman im Alter von 11, welcher, zu ihrem ungebrochenen Erstaunen, laut in ihrer Klasse in der Schule vorgelesen wurde. Nach 20 Jahren ist sie jetzt stolz Karriere als Romanautorin gemacht zu haben. Kathleen lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Texas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751529631
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum30.05.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse696 Kbytes
Artikel-Nr.14338498
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Es war Sommeranfang, und die Sonne brannte heiß vom Himmel. In Manhattan wurde es schwül. Männer wünschten ihr Bier ausdrücklich kalt, und Frauen erwarteten die Martinis eisgekühlt. Eines Donnerstags, die glühende Sonne ging bereits unter, trat eine Frau mittleren Alters mit geröteten Wangen und einem verlegenen Lächeln an den langen Mahagonitresen der Bar im Prime.

Gabriel Cormac Silas O´Sullivan, Eigentümer des Lokals und zugleich Barkeeper, spürte Ärger auf sich zukommen.

Es gibt ein Problem mit der Damentoilette , begann die Frau. Seit zehn Minuten ist die Tür verschlossen, und es ist ... Stöhnen zu hören. Teils von einer Frau, teils von einem Mann. Ich finde, Sie sollten mal nach dem Rechten sehen.

Tessa Hart, eine Angestellte, die Gabe bis zu diesem Moment für loyal gehalten hatte, drehte sich zu ihm um und unterdrückte ein Lachen. Er ist dein Bruder.

Ah ja, sein Bruder - so überflüssig wie ein Wurm im Tequila oder Bodensatz im Wein. Und diese Vergleiche waren noch schmeichelhaft. Ich lege keinen Wert auf ihn. Wirklich nicht. Sie waren drei Brüder. Er und Daniel waren normal. Sean war es seiner Meinung nach nicht.

Tessa zeigte vorwurfsvoll mit dem Finger auf ihn. Du bist der Boss. Mach deinen Job.

Seinen Bruder aus der Damentoilette zu holen, das gehörte nun also zu seinen Pflichten als Besitzer vom Prime, dieser traditionsreichen Bar in Manhattan, die seit fast achtzig Jahren im Besitz der Familie O´Sullivan war. Die alten Holzdielen knarrten, aber sie glänzten frisch poliert. Die drei dunklen Mahagonitresen mit Messingbeschlägen waren u-förmig angeordnet. Fotos von mehr oder weniger berühmten Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahre eingekehrt waren, zierten die Wände. Hinter dem größten Tresen hingen Porträts der O´Sullivans der letzten vier Generationen. Sie hatten in diesen Räumen Präsidenten, Mafiabosse, Joe Di Maggio und Bob Dylan bewirtet - und jetzt missbrauchte ein gewisser Sean O´Sullivan dieses noble Lokal als Absteige.

Gabe schaute in die Runde und fragte sich, welches junge Ding Sean diesmal herumgekriegt haben mochte. Als er merkte, wer fehlte, musste er unwillkürlich grinsen. Ausgerechnet die Dame von der Gesundheitsbehörde. Vielleicht war Sean doch nicht so verkehrt. Trotzdem hätte er einen anderen Ort für sein Abenteuer wählen müssen.

Gabe ging die schmale Treppe hinunter und pochte laut an die Tür der Damentoilette.

Aufmachen. Hier ist die Polizei. Gemäß Paragraf 1043 des New-York-City-Codes sind unsittliche Handlungen an öffentlichen Orten verboten.

Hinter der Tür erklang Seans Stimme, heiser und gepresst. Gabe brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was dort ablief.

Dies war kein öffentlicher Ort, bis du hier Alarm geschlagen hast. Und übrigens gibt es keinen Paragrafen 1043. Ich kenne das Gesetz. Jetzt verschwinde und gönn deinem Bruder noch gut sieben - ah, Darling, das ist perfekt - oder besser gleich fünfzehn Minuten.

Wir haben zahlende Gäste, die diese Örtlichkeit brauchen.

Die Reaktion darauf war lediglich erregtes Stöhnen.

Gabe wartete, zählte bis drei und hämmerte erneut an die Tür.

Du bringst die arme Frau in Verlegenheit , rief Sean. Sei ein Gentleman und verschwinde.

Gabe schüttelte den Kopf. Na schön, nur glaub ja nicht, dass ich das vergessen werde.

Anstatt dich damit zu belasten, solltest du dich lieber um Tessa kümmern.

Typisch Sean, auf diese Weise von sich abzulenken. Gabe wusste, er sollte diese Bemerkung einfach übergehen, doch er brachte es nicht fertig.

Was ist mit Tessa? , fragte er.

Die Angestellten kommen nicht zu dir, um dir ihr Herz auszuschütten? So etwas aber auch.

Was ist mit Tessa? , wiederholte Gabe ungeduldig. Er hatte nicht übel Lust, die Tür einzutreten.

Gib mir noch sechs Minuten, und ich erzähle dir die ganze Geschichte, da Tessa offensichtlich Geheimnisse vor dir hat.

Resigniert seufzend hängte Gabe das Schild Außer Betrieb an die Tür und ging wieder nach oben. Donnerstags war nicht so viel Betrieb wie am Wochenende, doch wenn ein Spiel der Yankees im Fernsehen übertragen wurde, ging es bei Bier und Wetten dennoch hoch her. Den fröhlichen Gesichtern nach zu urteilen, mussten die Yankees wohl in Führung liegen.

Nur zwei Minuten später kam Sean in Begleitung einer großen Brünetten mit Nickelbrille die Treppe hoch. Oben angekommen führte er galant ihre Hände an seine Lippen. Gabe hätte beinahe die Augen verdreht.

Ich nehme an, wir haben die Inspektion bestanden? , fragte er bewusst höflich. Nicht dass er Zweifel daran hatte. Das entrückte Lächeln der jungen Frau sprach Bände.

Mit Bravour , hauchte sie.

Sean lächelte selbstgefällig. Manchmal hätte Gabe ihn umbringen können, doch als Anwalt hatte sein Bruder weitreichende Beziehungen, und die Bar hatte noch nie Schwierigkeiten mit der Gesundheitsbehörde bekommen. Also beschloss Gabe, ihm auch diesmal zu verzeihen. Im Moment interessierte ihn ohnehin viel mehr, was für Kummer Tessa hatte.

Er warf ihr kurz einen prüfenden Blick zu. Alles schien in Ordnung zu sein. Lässig mixte sie Drinks und wirbelte zur Freude der männlichen Gäste Gläser durch die Luft. Ihm fiel jedoch auf, wie sie zwischendurch an der Locke zupfte, die ihr ständig ins Gesicht fiel. Eine Geste, die bei ihr innere Anspannung verriet.

Tessa zog Probleme geradezu an. Gabe kannte das bereits, doch es machte ihm nichts aus. Wenn seine Angestellten ihn brauchten, war er für sie da. Besonders für Tessa.

Tessa hatte ein untrügliches Gespür für Ärger, und dieser Vorschlag würde definitiv welchen verursachen. Energisch schüttelte sie den Kopf. Ich ziehe nicht bei dir ein, Gabe. Du bist mein Boss, unter anderem. Und glaub nicht, dass du mich mit deinen schönen blauen Augen umstimmen kannst. Ich habe gelernt, bei Männern Nein zu sagen. Nein. Non. Nyet. No. Ich kann es auch auf Navajo sagen. Dooda. Siehst du, ich habe kein Problem damit, Nein zu sagen.

Wie zur Bekräftigung ihres Standpunkts zündete sie den Alkohol im Jägerbomb Shooter an, den sie nebenbei gemixt hatte.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Gabe, der aus einem Eimer Eis in einen Kübel schüttete. Dabei traten vor Anstrengung seine Armmuskeln hervor. Der perfekte Barkeeper, fand Tessa. Verständnisvoll, aufmerksam und ungeheuer sexy.

Es ist nicht so, wie du denkst, Tess , sagte er und warf ihr dabei einen ernsten Blick zu. Vier Frauen am Tresen seufzten hingerissen, während sie ihn beobachteten.

Tessa zapfte ein Bier und schob es einem wartenden Gast hin. Tief im Innern wusste sie, dass Gabe es nur gut meinte. Gabriel O´Sullivan war nicht irgendein Barkeeper. Er war ihr Rettungsanker. Er hatte ihr einen Job gegeben, als sie nach dem bitteren Ende ihrer Beziehung mit Denny in Manhattan aufgetaucht war. Obwohl sie damals ziemlich naiv war und sich so verhalten hatte, als könnte man in so einer Situation nichts Gescheiteres tun, als seinen gesamten Besitz in Florida zurückzulassen und nur mit einem Highschool-Zeugnis und umfassendem Wissen über Cocktails ins sündhaft teure New York zu ziehen.

Nicht ein einziges Mal hatte er über sie gelacht. Dafür verdiente er ihre Loyalität, aber das bedeutete nicht, dass sie bei ihm einziehen würde. Da blieb sie fest. Leider hatte sie nur fünf Tage Zeit, eine neue Bleibe zu finden.

Du brauchst eine Unterkunft , fuhr er unbeirrt fort. Ich habe ein leer stehendes Zimmer. Es ist die perfekte Lösung.

Ich suche eine Unterkunft , mischte sich eine unechte Blondine ein, die viel zu viel Eyeliner trug.

Hatten Sie eben einen Drink bestellt? , funkte Tessa sofort dazwischen. Die falsche Blondine würde es überleben, zumal der Typ hinter ihr bereits ein Auge auf sie geworfen hatte. Tessa wandte sich wieder Gabe zu. Musst du nicht woanders mit anfassen? Sieh dir den armen Cain an, er hat alle Hände voll zu tun. Sie schaute genauer hin und stellte fest, dass Sean inzwischen sein Jackett und seine Krawatte abgelegt hatte und Cain tatkräftig am anderen Tresen unterstützte. Konnte sie nicht wenigstens einmal in ihrem Leben recht behalten?

Ich helfe dir hier ein bisschen , erwiderte Gabe. In dem Moment erschien die Kellnerin Lindy mit einem Bündel Bestellungen. Für Geplauder war nun keine Zeit mehr.

Meyer´s , rief Gabe.

Kommt , antwortete Tessa und warf ihm die Flasche zu. Gabe fing sie auf, drehte die Flasche hinter seinem Rücken um, goss den Rum in ein Glas und hatte in null Komma nichts einen hübsch verzierten Mai Tai gezaubert.

Tessa, die sich nicht gern die Show stehlen ließ, runzelte die Stirn und warf ein Glas in die Luft, wobei es sich mindestens viermal drehte, bevor sie es wieder auffing. Die Gäste am Tresen applaudierten begeistert. Tessa strahlte Gabe vielsagend an. Ja, sie war gut. Sagenhaft gut. Eine sagenhaft gute Barkeeperin, die demnächst obdachlos sein würde.

Es sei denn, sie nähme das Angebot ihres Chefs an.

Gabe schien ihre momentane Schwäche zu spüren und lehnte sich mit einem entwaffnenden Lächeln zu ihr herüber. Du brauchst eine Bleibe, Tessa. Zieh zu mir. Das ist die beste Lösung.

Sie hätte auf dieses Gespräch verzichten können, aber da es offensichtlich...
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Autor

Kathleen schrieb ihren ersten Liebesroman im Alter von 11, welcher, zu ihrem ungebrochenen Erstaunen, laut in ihrer Klasse in der Schule vorgelesen wurde. Nach 20 Jahren ist sie jetzt stolz Karriere als Romanautorin gemacht zu haben. Kathleen lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Texas.