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Vier Typen seriellen Erzählens im Fernsehen

Eine illustrative Einführung in Theorie, Geschichte und Diskurs
BuchKartoniert, Paperback
244 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am28.12.2017
Ausgezeichnetes Design bzw. Konzept (Sönke Hahn (Hg.)): "German Design Award 2020", "iF Design Award 2019" & "Red Dot 2018"Das serielle Erzählen ist in aller Munde - assoziiert mit Serien wie "Breaking Bad", "Mad Men", "Game of Thrones" oder "The Walking Dead". In der Kritik finden diese täglich Würdigung: Sie sind voller anspruchsvoller Welten mit ebensolchen Charakteren. Sie weisen eine dem Kino anverwandte Ästhetik auf, sie werden zum audiovisuellen Pendant des Gesellschaftsromans. Wie nun genau sind diese Serien aufgebaut? Verkürzt: Sie nehmen sich mehr Zeit, vielschichtige Kosmen zu zeichnen, als es der Film je könnte. Wenn sich solche Serien dem progressiven Erzählen und damit einem Pol im Feld serieller Narrative zuordnen lassen, wie ist der gegenüberliegende Pol beschaffen? Findet sich an ihm das Fließbandartige/das Minderwertige? Diese Debatte ist zu untersuchen ... Die Qualitätsfernsehserien können mit ihrer multiperspektivischen Erzählweise als künstlerisch-kritische Spiegel unserer Welt(en) betrachtet werden. Doch wie ist dieses "bessere" Fernsehen zu definieren, ist eine solche Definition sinnvoll? Die in der Sitcom präsentierten Wohnzimmer stellen zur Diskussion, ob sie unseren nachempfunden wurden oder ihnen vorhergehen ... Das Publikum ist dabei dem TV keinesfalls ausgeliefert - wie die im Band vorgestellten Krisen des Fernsehens und die historischen Entwicklungen der Serialität vom Fortsetzungsroman bis zum Kino, Radio und TV zeigen. Die Zuschauer sind wählerisch: Die Rezipienten haben die Wahl - auf zahlreichen Endgeräten können sie sich ein individuelles Programm zusammenstellen. Und dennoch existiert das Fernsehen in seiner "unbeeinflussbaren" Form auf dem "Flimmerkasten" weiter. Welchen Nutzen birgt diese Struktur, welchen das Video-on-Demand-TV bzw. Streaming? Apropos Pole: Was befindet sich zwischen beiden Extremen der seriellen Erzählweisen? Zwei weitere Typen werden im Band erkundet - zudem Theorien des Seriellen. Elemente wie Outro, Intro, Previously on und Ciffhanger werden erklärt. Die "Text-Serien" der fünf Autoren bilden das Fernsehen ab, spiegeln es in Typografie und Layout wider, sodass die Leser das Serielle sowohl inhaltlich erkunden als auch "erleben" können - ein vielschichtiger Zugang zur Materie soll so ermöglicht werden.Der Band wurde mit "Red Dot Award: Communication Design 2018", "iF Award 2019" (Communication\Magazines/Press/Publishing) & "German Design Award 2020" (Corporate Publishing) ausgezeichnet.mehr

Produkt

KlappentextAusgezeichnetes Design bzw. Konzept (Sönke Hahn (Hg.)): "German Design Award 2020", "iF Design Award 2019" & "Red Dot 2018"Das serielle Erzählen ist in aller Munde - assoziiert mit Serien wie "Breaking Bad", "Mad Men", "Game of Thrones" oder "The Walking Dead". In der Kritik finden diese täglich Würdigung: Sie sind voller anspruchsvoller Welten mit ebensolchen Charakteren. Sie weisen eine dem Kino anverwandte Ästhetik auf, sie werden zum audiovisuellen Pendant des Gesellschaftsromans. Wie nun genau sind diese Serien aufgebaut? Verkürzt: Sie nehmen sich mehr Zeit, vielschichtige Kosmen zu zeichnen, als es der Film je könnte. Wenn sich solche Serien dem progressiven Erzählen und damit einem Pol im Feld serieller Narrative zuordnen lassen, wie ist der gegenüberliegende Pol beschaffen? Findet sich an ihm das Fließbandartige/das Minderwertige? Diese Debatte ist zu untersuchen ... Die Qualitätsfernsehserien können mit ihrer multiperspektivischen Erzählweise als künstlerisch-kritische Spiegel unserer Welt(en) betrachtet werden. Doch wie ist dieses "bessere" Fernsehen zu definieren, ist eine solche Definition sinnvoll? Die in der Sitcom präsentierten Wohnzimmer stellen zur Diskussion, ob sie unseren nachempfunden wurden oder ihnen vorhergehen ... Das Publikum ist dabei dem TV keinesfalls ausgeliefert - wie die im Band vorgestellten Krisen des Fernsehens und die historischen Entwicklungen der Serialität vom Fortsetzungsroman bis zum Kino, Radio und TV zeigen. Die Zuschauer sind wählerisch: Die Rezipienten haben die Wahl - auf zahlreichen Endgeräten können sie sich ein individuelles Programm zusammenstellen. Und dennoch existiert das Fernsehen in seiner "unbeeinflussbaren" Form auf dem "Flimmerkasten" weiter. Welchen Nutzen birgt diese Struktur, welchen das Video-on-Demand-TV bzw. Streaming? Apropos Pole: Was befindet sich zwischen beiden Extremen der seriellen Erzählweisen? Zwei weitere Typen werden im Band erkundet - zudem Theorien des Seriellen. Elemente wie Outro, Intro, Previously on und Ciffhanger werden erklärt. Die "Text-Serien" der fünf Autoren bilden das Fernsehen ab, spiegeln es in Typografie und Layout wider, sodass die Leser das Serielle sowohl inhaltlich erkunden als auch "erleben" können - ein vielschichtiger Zugang zur Materie soll so ermöglicht werden.Der Band wurde mit "Red Dot Award: Communication Design 2018", "iF Award 2019" (Communication\Magazines/Press/Publishing) & "German Design Award 2020" (Corporate Publishing) ausgezeichnet.
Details
ISBN/GTIN978-3-7322-8778-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum28.12.2017
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 210 mm, Höhe 297 mm, Dicke 16 mm
Gewicht949 g
Artikel-Nr.45873091
Rubriken

Autor

Jonas Nesselhauf:Dr. phil., M.A., B.A., Jahrgang 1987, studierte von 2008 bis 2013 Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes. 2016 folgte seine Promotion mit einer komparatistischen Arbeit zur Figur des Kriegsheimkehrers in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Derzeit ist er Post-Doc in den Fächern Kulturwissenschaften und Germanistik an der Fakultät III der Universität Vechta. Nesselhaufs Forschungsschwerpunkte sind: Serielles Erzählen (besonders in Fernsehserien), Literatur und Ökonomie (besonders Wirtschaftskrisen), literarische und künstlerische Darstellungen des menschlichen Körpers (besonders Tätowierungen). Veröffentlichungen u. a. "Fernsehserien. Geschichte, Theorie, Narration" (Tübingen: Narr Francke Attempto, mit Markus Schleich).Sönke Hahn:Ph.D., M.F.A., B.A., Jahrgang 1984, studierte Media Design (B.A. - 2009), ein interdisziplinärer Studiengang zw. Praxis, Theorie und Wirtschaft, an der Rheinischen Fachhochschule Köln und Medienkunst und Mediengestaltung mit Fokus auf verschiedenen Bewegtbild-Medien an der Bauhaus-Universität Weimar (M.F.A - 2012). Zwischen Bachelor- und Masterstudium arbeitete er selbstständig in einer gemeinsam mit einem Kommilitonen initiierten Werbeagentur im Großraum Köln. Von 2012 bis 2017 promovierte Hahn am Bauhaus (Doctor of Philosophy). Im Mittelpunkt seiner Dissertation steht eine intensive Auseinandersetzung mit virtuellen und real-räumlichen Denkmustern: "Bunker-TV, TV-Bunker: Heterotope Mechanismen am Beispiel von Schutzbauwerken und (Fernseh-)Serien". Neben der Untersuchung des Seriellen - auch abseits des Fernsehens - zielt Hahns Forschungsinteresse auf immersive Formen ab: "Fulldome vs. 16:9. Zu den Differenzen in Konzeption, Gestaltung und Produktion eines Spielfilms in der Kuppel und im klassischen Bildformat. ..." In: "Jahrbuch immersiver Medien 2013". Des Weiteren bemüht sich Hahn um eine edukative u. interdisziplinäre (u. damit ebenfalls ästhetisch ansprechende, die Grenzen von Theorie u. Praxis überschreitende) Medienvermittlung und -aufbereitung. In letztgenanntes Feld zählt auch der vorliegende Band. Hahn ist Medienwissenschaftler, Designer und Filmemacher. Basierend auf seinen Drehbüchern und unter seiner Regie sind zahlreiche - auch prämierte - Kurzfilme entstanden. Ausgewählte Beispiele: "breakFAST" (2011/12), "Eine deutsche Jagdgeschichte." (2012); "The Flowerpot" (2014); "Habitat 2" (2016/17).Markus Schleich:M.A., wurde 1985 in Oldenburg geboren, studierte Komparatistik, Psychologie und Anglistik an der Universität des Saarlandes, der Nationalen Universität Athens und der Sorbonne in Paris. Er erlangte seinen Magister Artium 2012 an der Universität des Saarlandes, wo er seit 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu dem Verhältnis von Mythen und Popularmusik promoviert. Seit 2013 leitet er zusammen mit Jonas Nesselhauf das Projekt "Living Handbook of Serial Narration on Television" aus dem unter anderem 2016 der UTB-Band "Fernsehserien. Geschichte, Theorie, Narration" (im Frank/Narr/Attempo in Tübingen) hervorgegangen ist. Neben der Fernsehserie widmet er sich auch anderen popkulturellen Phänomenen: Im Jahr 2017 erscheint (herausgegeben mit Jonas Nesselhauf) ein Sammelband zum Thema Trash: "Banal, trivial, phänomenal: Spielarten des Trash" im Darmstädter Büchner Verlag. Ein weiterer Sammelband zu neuen Tendenzen in der Literaturwissenschaft ist ebenfalls für 2017 geplant (zusammen mit Caroline Frank und Daniel Kazmaier): "An den Grenzen der Disziplinen. Auf dem Weg zu einer interdisziplinären Literaturwissenschaft" (im Hannoveraner Wehrhahn Verlag). 2018 steht im Zeichen der dritten Staffel von "Twin Peaks" (zusammen mit Caroline Frank): "The Owls Are Not What They Seem: Twin Peaks aus interdisziplinärer Perspektive". Seine Forschungsschwerpunkte sind: serielles Erzählen, Inter- und Transmedialität, Populärkultur, Popularmusik, Europäische Serienkultur(en) und Interdisziplinarität.Julien Bobineau:Dr. phil., M.A., Jahrgang 1986, hat von 2007 bis 2012 Galloromanische Philologie, Öffentliches Recht und Philosophie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg studiert. Sein Magisterstudium schloss er in Französischer Literaturwissenschaft mit einer vergleichenden Arbeit zum Dokumentarischen Drama (Aimé Césaire) und zum japanischen No-Theater (Anita van Belle) im Jahre 2012 ab. Hiernach wurde der Literatur- und Kulturwissenschaftler mithilfe einer Promotionsförderung des Bayerischen Elitenetzwerks (BayEFG) und einer Arbeit unter dem Titel "Kolonialdiskurse im Vergleich. Die Repräsentation von Patrice Lumumba in der kongolesischen Lyrik und im belgischen Drama" im Jahre 2017 an der JMU Würzburg promoviert. In seiner Dissertation untersuchte er den Zusammenhang von Postkolonialen Literaturen und geschichtsverklärenden Kolonialdiskursen am Beispiel der literarischen Repräsentation des ersten kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba. Derzeit ist Bobineau als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neuphilologischen Institut/Romanistik der JMU Würzburg angestellt und überdies in der Verwaltung derselben tätig. Darüber hinaus fungiert Bobineau als Herausgeber von "promptus - Würzburger Beiträge zur Romanistik" und der Schriftenreihe "Junges Afrikazentrum".Paul-Vincent Mayr:M.F.A., M.A., B.A., 1988 in Bonn geboren, studierte Betriebswirtschaftslehre (B.A., 2013) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sowie Medienmanagement (M.A., 2017) und Medienkunst und Mediengestaltung (M.F.A., 2017) an der Bauhaus-Universität Weimar. In diesem interdisziplinären Ansatz zwischen Wirtschaft und Kunst konzentrierte er sich - wissenschaftlich und künstlerisch - auf die Medienformate Film und Serie. Im Künstlerischen fokussiert Mayr sich konkret auf die Produktion dokumentarischer sowie fiktiver Kurzfilme. In seinem aktuellen Projekt experimentiert er mit der habitualisierten Seherfahrung und -erwartung des Rezipienten im Horror-Genre. Den wirtschaftlichen Schwerpunkt auf Medien-Marketing liegend, forschte er zu Film- und Serienmarken und betrat in seiner Abschlussarbeit im Medienmanagement mit der empirischen Untersuchung zur Adaption von Markenstrategien aus dem "Movie Branding" im Bereich der neuen TV-Serie das wissenschaftlich bisher noch unberührte Feld des "TV Series Branding".