Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Selbstbestimmung

Zur gesellschaftlichen Konstruktion einer normativen Leitidee
BuchKartoniert, Paperback
227 Seiten
Deutsch
Velbrückerschienen am09.04.2007
Selbstbestimmung ist im Verlauf der letzten zwei Jahrhunderte zu einem geläufigen Begriff im abendländischen Denken geworden. In der Alltagskommunikation taucht er ebenso selbstverständlich auf wie im Recht, in der Politik, der Öffentlichkeit oder der Philosophie. Die Vielfalt der diskutierten Themen, bei denen heute, verstärkt seit den 1990er Jahren, mit dem Selbstbestimmungsbegriff operiert wird, umfasst Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe, aber ebenso geistige und körperliche Behinderung ( Selbstbestimmung der Persönlichkeit ). Sie reicht weiter über den Feminismus ( Selbstbestimmung der Frau ); Völkerrecht ( Selbstbestimmung des Volkes bzw. Staates) bis hin zum Datenschutz ( informationelle Selbstbestimmung ) oder zum Tierrecht bzw. zur Tierschutzethik.Ist die thematisch vielseitige Verwendbarkeit des Selbstbestimmungsbegriffs Indikator für einen allgemeinen Erfahrungswandel, der sich im Normen- und Wertesystem der modernen Gesellschaft niederschlägt? Fungiert Selbstbestimmung als politischer Schlüsselbegriff mit einer ähnlichen Signalwirkung wie traditionelle Grundwerte des modernen Abendlandes - etwa Freiheit , Gerechtigkeit oder Emanzipation ?mehr

Produkt

KlappentextSelbstbestimmung ist im Verlauf der letzten zwei Jahrhunderte zu einem geläufigen Begriff im abendländischen Denken geworden. In der Alltagskommunikation taucht er ebenso selbstverständlich auf wie im Recht, in der Politik, der Öffentlichkeit oder der Philosophie. Die Vielfalt der diskutierten Themen, bei denen heute, verstärkt seit den 1990er Jahren, mit dem Selbstbestimmungsbegriff operiert wird, umfasst Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe, aber ebenso geistige und körperliche Behinderung ( Selbstbestimmung der Persönlichkeit ). Sie reicht weiter über den Feminismus ( Selbstbestimmung der Frau ); Völkerrecht ( Selbstbestimmung des Volkes bzw. Staates) bis hin zum Datenschutz ( informationelle Selbstbestimmung ) oder zum Tierrecht bzw. zur Tierschutzethik.Ist die thematisch vielseitige Verwendbarkeit des Selbstbestimmungsbegriffs Indikator für einen allgemeinen Erfahrungswandel, der sich im Normen- und Wertesystem der modernen Gesellschaft niederschlägt? Fungiert Selbstbestimmung als politischer Schlüsselbegriff mit einer ähnlichen Signalwirkung wie traditionelle Grundwerte des modernen Abendlandes - etwa Freiheit , Gerechtigkeit oder Emanzipation ?
Details
ISBN/GTIN978-3-938808-11-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum09.04.2007
Seiten227 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht332 g
Illustrationenm. Abb.
Artikel-Nr.10700130

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltEinleitung1. Problemstellung und Leitthesen der Studie2. Methodologische Vorbemerkung3. Analyseebenen und methodisches VorgehenI Die suggerierte Selbstbestimmung - ein ideengeschichtlicher Abriss1. Die ideengeschichtliche Perspektive2. Normative Leitidee als theoretisches Konzept3. Ursprünge der Selbstbestimmungsidee4. Begriffsverwendungen in der Philosophie Fehler! Textmarke nicht definiert.5. Begriffsverwendungen in politisch-völkerrechtlichen Kontexten6. Die gegenwärtige Prominenz der normativen Leitidee Selbstbestimmung II Die leerformelhafte Selbstbestimmung - eine sprachanalytischeZwischenbetrachtung1. Die sprachanalytische Perspektive 2. Aspekte einer semantisch-pragmatischen Wortanalyse3. Pragmatische BegriffsbesetzungenIII Die umkämpfte Selbstbestimmung - ein mediensoziologischer Erklärungsansatz1. Die mediensoziologische Perspektive2. Öffentlichkeit als massenmediale Diskursarena3. Öffentliche Deutungskämpfe um Selbstbestimmung IV. Selbstbestimmung im Abtreibungsdiskurs - eine empirische Fallstudie 1. Theoretische Anschlüsse für die empirische Untersuchung2. Diskursanalyse als Untersuchungsmethode3. Analyseschritte der Falluntersuchung zum AbtreibungsdiskursFazit und AusblickLiteraturverzeichnismehr

Autor

Uwe Krähnke war Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie II der Technischen Universität Chemnitz. Im SS 2011: Vertretungsprofessur am Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft, Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Aktuelle ist er Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.