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Die Leidenschaft des Lairds

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
301 Seiten
Deutsch
venusbookserschienen am01.02.2023
Mit klopfendem Herzen steht sie vor ihm ... Der historische Liebesroman »Die Leidenschaft des Lairds« von Anne de Lisle jetzt als eBook bei venusbooks. Sie werden zur Heirat gezwungen - können sie einander lieben lernen? Auf Befehl des Königs von England soll die junge Clementina Grey das Oberhaupt des schottischen Cameron-Clans heiraten. Doch der ebenso stolze wie stattliche Jamie scheint ihr die Schuld für die ungewollte Heirat zu geben und behandelt sie kalt und abweisend. Erst als sie ihm in der Hochzeitsnacht völlig verschüchtert gegenübertritt, scheint eine Veränderung in dem Laird vor sich zu gehen ... Je näher sie sich kommen, desto mehr scheint es, als hätte dieser große, starke Highlander doch ein Herz - wird er es Clementina schenken können, wenn sie ihm die zarten Gefühle offenbart, die längst in ihr erwacht sind? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Highlander-Roman »Die Leidenschaft des Lairds« von Anne de Lisle. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Anne de Lisle lebt mit ihrem Ehemann in einem angeblichen »Geisterhaus« in Maryborough. Ihre Romane sind international erfolgreich. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane »Das Herz des Lairds«, »Die Leidenschaft des Lairds«, »In den Händen des Schotten« und »Tender Kiss - Ein Lord zum Verlieben«.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99
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Produkt

KlappentextMit klopfendem Herzen steht sie vor ihm ... Der historische Liebesroman »Die Leidenschaft des Lairds« von Anne de Lisle jetzt als eBook bei venusbooks. Sie werden zur Heirat gezwungen - können sie einander lieben lernen? Auf Befehl des Königs von England soll die junge Clementina Grey das Oberhaupt des schottischen Cameron-Clans heiraten. Doch der ebenso stolze wie stattliche Jamie scheint ihr die Schuld für die ungewollte Heirat zu geben und behandelt sie kalt und abweisend. Erst als sie ihm in der Hochzeitsnacht völlig verschüchtert gegenübertritt, scheint eine Veränderung in dem Laird vor sich zu gehen ... Je näher sie sich kommen, desto mehr scheint es, als hätte dieser große, starke Highlander doch ein Herz - wird er es Clementina schenken können, wenn sie ihm die zarten Gefühle offenbart, die längst in ihr erwacht sind? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Highlander-Roman »Die Leidenschaft des Lairds« von Anne de Lisle. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Anne de Lisle lebt mit ihrem Ehemann in einem angeblichen »Geisterhaus« in Maryborough. Ihre Romane sind international erfolgreich. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane »Das Herz des Lairds«, »Die Leidenschaft des Lairds«, »In den Händen des Schotten« und »Tender Kiss - Ein Lord zum Verlieben«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783968982304
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.02.2023
Seiten301 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1583 Kbytes
Artikel-Nr.10983275
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Die mächtigen grauen Mauern von Glenachen Castle waren in dem dichten Nebel erst zu sehen, als sie nur noch wenige Meter entfernt waren. Kummervoll betrachtete Clementina Grey die massive Festung, die vor ihr aufragte, und fragte sich, ob wohl je ein Sonnenstrahl die kalten grauen Steine gewärmt hatte. Es war schwer, sich eine Meinung über das Gemäuer zu bilden, weil sie kaum etwas davon erkennen konnte, aber als sie durch den Torbogen ritten, fand Clementina sich auf einem kiesbestreuten Hof wieder, umringt von neugierigen Gesichtern.

Der Anführer ihrer Begleitmannschaft stieg rasch vom Pferd und trat an ihre Seite. Dankbar für die Hilfe erlaubte Clementina ihm, ihr aus dem Sattel zu helfen.

»Danke, Mr. Cameron«, sagte sie lächelnd, als er sie auf die Füße gestellt hatte. Wenn Hugh Cameron typisch für die Gesellschaft war, die sie auf Glenachen erwartete, würde das Leben vielleicht doch nicht so schwierig werden. Er war ein Mann von guten Manieren, und sein Englisch unterschied sich nur wenig von ihrem. Dann war Rachels Annahme, daß sie in diesem Land eine fremde Sprache sprachen, also falsch gewesen, und Clementina war dankbar dafür. Aber sie hatte nur wenig Zeit, um sich ihre Umgebung anzusehen, denn nun ergriff Hugh ihren Arm und führte sie über breite Stufen durch einen Torbogen, der mit steinernen Eichenblättern verziert war, dem alten Emblem der Camerons.

Clementina sah sich mit wachsender Bewunderung um, denn die Halle, in der sie stand, war riesig, hatte eine holzgetäfelte Decke und eine Galerie, die oben herumführte, von Steinbögen getragen. Alte Waffen und Gobelins schmückten die Wände, und in der Mitte der Halle schwang sich eine gewaltige Steintreppe nach oben. Das Ganze wirkte in Clementinas Augen höchst mittelalterlich, denn sie war an die Bequemlichkeiten moderner Ausstattung wie in Northamberton Park gewöhnt. Trotz eines gewaltigen Kamins, in dem ein Feuer brannte, war es kalt hier drin, und sie zog ihren pelzgefütterten Umhang noch enger um sich.

»Am besten warten Sie hier, bis ich den anderen Ihre Ankunft verkündet habe«, schlug Hugh vor, während er sie zu einem Zimmer führte, das an die Halle angrenzte. Dieses erwies sich als gemütlicher, als Clementina gedacht hatte. Kissenbedeckte Stühle gruppierten sich um ein wärmendes Feuer, und vor den hohen Fenstern waren die Vorhänge zugezogen, um das ungemütliche Wetter draußen zu lassen.

Hugh nahm Clementina den Umhang ab und breitete ihn über einen Stuhl, damit er trocknen konnte. »Kann ich Sie hier einen Moment lang allein lassen?« Seine Augen sprachen von wirklicher Anteilnahme.

»Aye, ich danke Ihnen. Aber was ist mit Bessie? Kümmert sich jemand um sie?«

»Aye. Sie ist sicher schon in der Küche, wo sie am Herd sitzt und etwas zu essen bekommt.«

Clementina nickte. Sie hätte diesem Mann, Hugh Cameron und offenbar ein Cousin ihres zukünftigen Gatten, gerne noch viele Fragen gestellt. Er hatte sie auf der langen Reise gen Norden immer freundlich behandelt, aber ihre Scheu und wachsende Nervosität hielten sie davon ab, ihn mit Fragen zu durchlöchern. Also zog sie sich wieder in sich selbst zurück, wie sie es gewohnt war.

Die letzten zehn Jahre, die sie als Mündel des Bruders ihres Vaters, Sir Henry Grey, und dessen Frau Margaret verbracht hatte, hatten Clementina gelehrt, ihre Gedanken gut zu verbergen und zu schweigen, wenn ihr etwas in den Sinn kam, selbst wenn sie es nur zu gerne ausgesprochen hätte - eine nützliche Eigenschaft für den Fall, daß ihr Ehemann Schwäche an seiner Frau zu schätzen wüßte. Clementina wußte zwar nicht, was dieser James Cameron besonders an einer Frau schätzten mochte, aber sie hatte eine vage Vorahnung, daß er von ihr enttäuscht sein würde. Sie wußte selbst, daß sie niemals eine so ausladende Figur haben würde, wie sie gerade in Mode war, und mit neunzehn hatte sie auch jede Hoffnung aufgegeben, noch ein wenig zu wachsen. Sie hielt sich selbst für zu klein und zu dünn, und diese Auffassung wurde noch dadurch gestärkt, daß Margaret Grey und ihre jüngere Tochter Rachel nie aufgehört hatten, sie zu kritisieren.

Doch dieses Urteil war zu hart. Zwar war Clementina klein und zierlich, aber dünn war sie nicht, und darüber hinaus besaß ihr Körper eine natürliche Anmut und Weiblichkeit, die den Neid vieler Frauen weckte.

Was Clementina allerdings viel mehr Sorgen bereitete, war ihre Neigung zu stottern, insbesondere dann, wenn sie unsicher war, und sie war überzeugt davon, daß ihr Verlobter sie deswegen verachten würde. Rachels Hohn und Spott und Tante Margarets schlecht verhohlene Ungeduld hatten ihr jegliches Selbstbewußtsein genommen und alles noch schlimmer gemacht, und mittlerweile haßte Clementina es, sich mit Leuten zu unterhalten, die sie fürchtete. Ob dieser James Cameron, wenn er sie nun kennenlernte, so enttäuscht sein würde, daß er sie nach Northamberton zurückschickte? Wie sie eine solche Demütigung überstehen sollte, konnte Clementina sich nicht einmal vorstellen. Sie hatte keinen Zweifel, daß man ihr allein die Schuld daran geben und ihr Verbrechen als unverzeihlich ansehen würde.

Clementina hatte ihre Tante Margaret und alles, wofür sie stand, nie gemocht, eher sogar gefürchtet. Aber nun, nachdem zweihundert Meilen zwischen ihnen lagen, war ihr Triumph zunächst Sorge und nun nackter Angst gewichen. Konnte es sein, daß sie nur einen Tyrannen gegen den anderen eintauschte? Sie wußte so gut wie nichts über Schottland, bloß ein paar Einzelheiten, die sie gelegentlich aufgeschnappt hatte, größtenteils von der stets fröhlichen, aber etwas vorlauten Molly Grimshaw, die als Hausmädchen in Northamberton Park arbeitete. Laut Molly waren die Schotten kein zivilisiertes Volk, sondern hatten noch immer eine wilde, primitive Art bewahrt, besonders die Hochländer. Doch Clementina wußte es besser, als den Spekulationen Mollys zu glauben, denn war nicht auch der König ein Schotte? Und seine Mutter, die arme Königin Maria, die in jenem Jahr hingerichtet worden war, als Clementina zur Welt kam, sollte höchst gebildet gewesen sein.

Clementina tat vom Reiten alles viel zu weh, als daß sie sich hätte hinsetzen wollen, und so stellte sie sich statt dessen vor das Feuer, um sich zu wärmen. Ihr Kleid war feucht und verschmutzt von der Reise, und ihr dickes Haar zerzaust. Sie versuchte, sich ein wenig aufzufrischen. So gut es ohne Spiegel möglich war, während sie angespannt darauf wartete, daß jemand kam. Als sie dann schließlich hörte, daß sich Schritte näherten, hob sie das Kinn und bemühte sich um einen Gesichtsausdruck, der Fassung und Würde vorgaukeln sollte. Dabei hielt sie die Hände fest verschränkt, damit deren Zittern nicht ihren wahren Gemütszustand verriet. Die Tür ging auf, und eine energisch wirkende Frau kräftiger Statur kam herein. Ihr Alter war nur schwer zu schätzen. Sie war von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, hatte die Haare unter einer Haube straff aus dem Gesicht gebunden und sah recht streng aus, doch als sie näher kam, bemerkte Clementina, daß ihr Ausdruck milder wurde.

»Guten Tag, Mylady. Ich bin Mistreß Kerr, die Haushälterin hier auf Glenachen.«

»Ich f-freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. I-ich bin Clementina Grey«, stammelte Clementina und ärgerte sich über sich selbst, weil sie ihre Nervosität nicht in den Griff bekam. Schließlich war die Frau nur die Haushälterin. Warum also fühlte sie sich so eingeschüchtert?

»Aye, ich weiß, wer Sie sind. Sie müssen ganz erschöpft sein nach der langen Reise.«

»Ich bin ein wenig müde«, gab Clementina zu. Auch wenn der schottische Akzent der Frau ausgeprägt war, konnte Clementina sie doch besser verstehen als so manche andere, denen sie begegnet waren, nachdem sie die Grenze überquert hatten. »Kommen Sie, und ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Sie werden sicher die feuchten Sachen ausziehen wollen.«

»Danke, das möchte ich wirklich«, erwiderte Clementina dankbar.

Mistreß Kerr ergriff ihren nassen Umhang und führte dann Clementina zur Tür.

»Es ist nicht weit. Dieses alte Haus ist riesig, aber die Wohnräume liegen alle in diesem Trakt.« Damit begann sie, die hohe Steintreppe emporzusteigen, und Clementina folgte ihr, sich unbehaglich der vielen Augen bewußt, die sie beobachteten.

Mistreß Kerr trat durch eine der vielen Türen und sagte: »Es tut mir sehr leid, daß niemand anderer Sie begrüßt, aber Jamie, unser Laird, ist ausgeritten, und der Rest des Haushalts hat alle Hände voll mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun.«

»Das macht mir nichts aus. Im Gegenteil, es ist eine Erleichterung, mich erst⦠e-ein bißchen zurechtmachen zu können, ehe ich d-den ⦠jemanden treffe«, erwiderte Clementina ehrlich und dachte dabei insbesondere an ihren Verlobten.

Wenn Clementina sich bewußtmachte, daß sie überhaupt nichts von ihm wußte - den Mann in der Tat noch nicht einmal zuvor gesehen hatte, so konnte sie sich ruhig ein wenig Selbstmitleid erlauben. Obwohl es nur wenige Mädchen ihres Standes gab, die ihren Ehemann selbst wählen durften, so hatten die meisten ihren Verlobten vor der Hochzeit zumindest schon einmal gesehen, und Clementina wünschte, auch sie hätte Gelegenheit dazu gehabt. Aber das war nicht der Fall. Und nun war der Ehevertrag unterzeichnet, und sobald die Trauung in der Kapelle von Glenachen stattgefunden hatte, würde sie lebenslang an einen Fremden gebunden sein.

Clementina trat zu einem hohen Spiegel, der neben dem Fenster stand, und betrachtete sich unzufrieden, denn aus dem Spiegel blickte ihr eine entschieden unordentliche Person entgegen. Schlamm klebte am Saum ihres Kleides, und die Spitze am Kragen war schlaff und zerknittert.

»Ich b-bin mir sicher, daß Sie alle viel zu tun...
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Anne de Lisle lebt mit ihrem Ehemann in einem angeblichen »Geisterhaus« in Maryborough. Ihre Romane sind international erfolgreich.Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane »Das Herz des Lairds«, »Die Leidenschaft des Lairds«, »In den Händen des Schotten« und »Tender Kiss - Ein Lord zum Verlieben«.