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Der kurze Schlaf (Trojanische Pferde, Bd. 10)

Roman
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Tropenerschienen am02.07.20081. Auflage
Nachdem sein letzter Auftraggeber, ein wohlhabender Urologe, ermordet aufgefunden wird, gelingt es dem Hauptverdächtigen, dem ein längerer Aufenthalt im Tiefkühler droht, Metcalf von seiner Unschuld zu überzeugen und dessen Schnüfflerinstinkte zu wecken.
Dabei hat Conrad Metcalf selbst genug Sorgen: Seit seine Ex-Freundin samt seiner männlichen Nervenenden verschwunden ist, kann er Sexualität nur noch wie eine Frau empfinden. Zudem läuft er ständig Gefahr, daß sein Karmakonto im Zuge seiner Nachforschungen auf Null sinkt und er ebenfalls im Froster landet. Und dann ist da noch dieses rauflustige Känguruh im Dinnerjacket, das Metcalf auf den Fersen ist.
Jonathan Lethems erster Roman ist eine rasante Detektivgeschichte in der Tradition Raymond Chandlers, die in einer nahezu postmodernen Landschaft spielt. Bizarre, evolutionstechnisch manipulierte Gestalten bevölkern eine Szenerie, in der Nachrichten ganz durch Musik ersetzt wurden und legale Drogen wie Forgettol und Akzeptol ein sorgenfreies Leben ermöglichen.
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Produkt

KlappentextNachdem sein letzter Auftraggeber, ein wohlhabender Urologe, ermordet aufgefunden wird, gelingt es dem Hauptverdächtigen, dem ein längerer Aufenthalt im Tiefkühler droht, Metcalf von seiner Unschuld zu überzeugen und dessen Schnüfflerinstinkte zu wecken.
Dabei hat Conrad Metcalf selbst genug Sorgen: Seit seine Ex-Freundin samt seiner männlichen Nervenenden verschwunden ist, kann er Sexualität nur noch wie eine Frau empfinden. Zudem läuft er ständig Gefahr, daß sein Karmakonto im Zuge seiner Nachforschungen auf Null sinkt und er ebenfalls im Froster landet. Und dann ist da noch dieses rauflustige Känguruh im Dinnerjacket, das Metcalf auf den Fersen ist.
Jonathan Lethems erster Roman ist eine rasante Detektivgeschichte in der Tradition Raymond Chandlers, die in einer nahezu postmodernen Landschaft spielt. Bizarre, evolutionstechnisch manipulierte Gestalten bevölkern eine Szenerie, in der Nachrichten ganz durch Musik ersetzt wurden und legale Drogen wie Forgettol und Akzeptol ein sorgenfreies Leben ermöglichen.
ZusammenfassungIm Kalifornien der Zukunft können Tiere und Babys dank einer Evolutionstherapie sprechen und handeln wie erwachsene Menschen. Hier lebt und arbeitet Conrad Metcalf, ein zynischer, drogensüchtiger Privatinquisitor, dessen neuester Fall sowohl eine Bande von Verbrechern als auch die Behörden gegen ihn aufbringt.
Details
ISBN/GTIN978-3-608-50060-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum02.07.2008
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.10
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht558 g
Artikel-Nr.10540035
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Jetzt hatten sich meine Augen halbwegs an die schwache Beleuchtung gewöhnt, und ich konnte die anderen Gäste an ihren Tischen ausmachen - gerade eben. Es überraschte mich etwas, einen Känguruh-Evoluten in der Nähe des Fensters zu erblicken, der allein bei einem Drink saß. Das Mondlicht schien ihm in sein pelziges Gesicht. Er starrte zu unserem Tisch herüber und sah weg, als ich den Blick erwiderte, aber er saß zu weit entfernt, um hören zu können, worüber wir redeten, und so beachtete ich ihn nicht weiter. Die Vorschriften, die Evoluten den Zutritt zu gewissen Lokalitäten untersagten, wurden zusehends laxer gehandhabt, und intolerante Naturen wie ich hatten sich daran zu gewöhnen. "Ich habe die Sache zu Ende gedacht", sagte Angwine. "Auf mich wartet die Tiefkühltruhe." [...]
Ich bemühte mich, nicht zu hart zu sein. "Der einzige Unterschied zwischen einem Gefängnis und dem Froster besteht darin, daß man im Gefängnis Karten spielt, Geburtstage feiert und einen gesunden Widerwillen gegen den Rest der Menschheit aufbaut, wohingegen man im tiefgefrorenen Zustand nichts dergleichen tut. Außerdem ist es so für die Gesellschaft billiger und einfacher zu verwalten. In jedem Fall kommt man verblödet und verarmt wieder raus, nur um zu erfahren, daß die eigene Freundin mit einem anderen Typen schläft. Aber es war schon immer so und es wird auch so bleiben, daß Geld und gute Beziehungen darüber entscheiden, ob man nochmal ungeschoren davonkommt oder die Zeche zahlen muß. Haben Sie jemanden, der sich um Sie kümmert?"
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Kritik
"Ein sehr amerikanisches Männerbild hat Lethem geschrieben. Das Buch trifft genau den Nerv der Zeit in einem Amerika, das seit dem 11. September die Bürgerrechte zu Gunsten von mehr Überwachung in vielerlei Hinsicht eingeschränkt hat." Bernd Haasis, Stuttgarter Nachrichten, 07.08.2003 "Eine rasante Mischung aus schwärzestem Detective-Thriller und SF-Plot, der ein wenig an die Welten des Philip K. Dick erinnert. Ein gutes, weil spannendes und gleichzeitig nachdenklich machendes Buch in einer beispielhaften Aufmachung und adäquaten Übersetzung." Carsten Kuhr, phantastik.de, 05.08.2003 "Jonathan Lethem hat endlich einen romantischen Helden erschaffen." Lars Albat, Choices, 8/2003 "Die US-Literaturentdeckung!" Wiener, 07/2003 "Der Roman ist eine gewagte Mischung aus Scherz, Satire, Hommage und Experiment. Hervorstechendstes Merkmal des Texts ist seine Künstlichkeit und die ist gewollt." perlentaucher.de, 08.07.2003 "Der kurze Schlaf ist ein äußerst amüsanter, kühner, absurder, düsterer, schneller, packender, vor allem aber: ein äußerst unwirklicher Roman." Profil, 30.06.2003 "Lethems Roman ist eine großartige Komposition aus Krimi und Science-Fiction, voll sprachlicher Intelligenz." Journal Frankfurt, 20.06.2003 "Held, Handlung und Dialoge sind eine Hommage an den Klassiker des Krimi Noir Raymond Chandler; hier allerdings noch mit einer Prise Futurismus." Magdalena Schäfer, Fritz- Das Magazin, 06/2003 "Eine im Laufe der Handlung zunehmende Plausibilität der dargestellten Zukunftsvision, verknüpft mit den bekannten Krimiklischees macht den beklemmenden Charme und Aberwitz dieses Romans aus." Hartmut Schwarz, philtrat, 06/2003 "Der kurze Schlaf ist eine krude Mischung aus Science Fiction und Krimi, derartig genial gemischt, dass keine Kategorie mehr recht greifen will. Ein fantastischer und faszinierender Roman, humorvoll und eigenwillig!" www.kunstundbuecher.at , 05.05.2003 "Einer der besten Gegenwartsautoren enttäuscht auch diesmal nicht." Wiener, 05/2003mehr

Autor

Lethem, JonathanJonathan Lethem, geboren 1964 in New York, ist Autor zahlreicher Romane, darunter die Brooklyn-Romane »Motherless Brooklyn« und »Die Festung der Einsamkeit«. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den »National Book Critics Award«, den »Gold Dagger« und das »MacArthur Fellowship«. Lethem hat am Pomona College in Südkalifornien die Professur für Creative Writing inne. Zurzeit lebt er mit seiner Familie in Kalifornien.Weitere Informationen zu Jonathan Lethem finden Sie auf seiner Website www.jonathanlethem.com