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Age of Trinity - Schatten der Erinnerung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
544 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am27.11.20191. Aufl. 2019
Er schenkt ihr sein Vertrauen, doch sie hütet ein dunkles Geheimnis ...

Allein in der Wildnis, mitten in einem Sturm, spürt SnowDancer-Wolf Alexei die Schmerzen und das Leid einer anderen Person in der Nähe. In einem unterirdischen Gefängnis findet er eine junge Frau, verängstigt und traumatisiert. Memory ist eine Mediale, die von einem Psychopathen entführt und jahrelang gegen ihren Willen in dem Bunker festgehalten wurde. Alexei befreit sie und nimmt sie mit in das Camp der Empathen. Und obwohl er sich geschworen hat, sich nie an eine Frau zu binden, merkt er, wie Memory etwas in seinem Inneren berührt. Doch sie hat ein Geheimnis, das ihn und sein ganzes Rudel in Gefahr bringen kann ...

'Ein weiterer brillanter Roman mit einem Worldbuilding, das seinesgleichen sucht!' Library Journal

Der dritte Band in der AGE-OF-TRINITY-Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen. Ihre Bücher sind regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Weitere Informationen unter: www.nalinisingh.com
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr schenkt ihr sein Vertrauen, doch sie hütet ein dunkles Geheimnis ...

Allein in der Wildnis, mitten in einem Sturm, spürt SnowDancer-Wolf Alexei die Schmerzen und das Leid einer anderen Person in der Nähe. In einem unterirdischen Gefängnis findet er eine junge Frau, verängstigt und traumatisiert. Memory ist eine Mediale, die von einem Psychopathen entführt und jahrelang gegen ihren Willen in dem Bunker festgehalten wurde. Alexei befreit sie und nimmt sie mit in das Camp der Empathen. Und obwohl er sich geschworen hat, sich nie an eine Frau zu binden, merkt er, wie Memory etwas in seinem Inneren berührt. Doch sie hat ein Geheimnis, das ihn und sein ganzes Rudel in Gefahr bringen kann ...

'Ein weiterer brillanter Roman mit einem Worldbuilding, das seinesgleichen sucht!' Library Journal

Der dritte Band in der AGE-OF-TRINITY-Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen. Ihre Bücher sind regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Weitere Informationen unter: www.nalinisingh.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736311565
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.11.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.18
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4421517
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Die Medialen haben alles Übel unter einer Schneedecke verborgen. Seht euch vor, und seid wachsam. Lasst nie wieder solch großes Leid über euch kommen.

Aus einem Brief Aren Snows, geöffnet nach ihrem Tod im Jahr 2059

Das Gefühl von Trauer traf ihn mit der Wucht eines Faustschlags.

Alexei unterbrach seinen Lauf und blieb taumelnd im strömenden Regen stehen, als er unvermittelt erkannte, dass der unsagbare Schmerz nicht sein eigener war. Er spürte ein Brennen in den Augen und einen Kloß im Hals, aber Mann und Wolf wussten beide instinktiv, dass dieser Schmerz von außen auf ihn eindrang.

Nur etwa einmal im Monat, wenn er sich ihrer in einer trostlosen Nacht nicht mehr erwehren konnte, ließ Alexei seiner eigenen Trauer freien Lauf, sonst hielt er sie fest in sich verschlossen. Dann rannte er als Wolf durch die Nacht und schickte ein zorniges Heulen zum kalten Mond hinauf; andere stimmten ein, doch er achtete nicht darauf.

Sein Kummer war von Wut und Aggression geprägt und von dem dringenden Bedürfnis, ihn mit sich selbst auszumachen. Für seine Rudelgefährten war »Privatangelegenheit« gewöhnlich ein Fremdwort, doch in diesem Fall nahmen sich alle, mit Ausnahme der uneinsichtigen Dickköpfe, zusammen. Wahrscheinlich, weil sie wussten, dass Alexei sie mit einem Knurren zurück in die Höhle scheuchen würde. Seine Trauer hatte scharfe Krallen.

Der Schmerz, den er heute spürte, war rein und ungezügelt, hilflos wie ein verwundetes Tier, dessen Pfote sich in einer tödlichen Falle verfangen hatte. Ein gebrochenes Geschöpf an einem lichtlosen Ort, allein und verängstigt. Ein fühlendes Wesen, das alle Hoffnung verloren hatte.

Seine beiden Seiten konnten sich kaum bezähmen, es aufzuspüren und zu versuchen, seinen Schmerz zu lindern. Als dominantem Raubtiergestaltwandler war ihm ein ausgeprägter Beschützerinstinkt gegenüber Schwächeren angeboren. Und dieser machte angesichts solch herzzerreißenden Kummers keinen Unterschied, ob es sich bei dieser Person um ein Rudelmitglied, einen Wolf, handelte oder nicht.

Alexei zwang sich, ruhig zu bleiben und nachzudenken. Es gab nur einen möglichen Ursprung für diesen heftigen emotionalen Sturm, der durch seine Adern rauschte - es musste sich um einen E-Medialen handeln. Und nicht um irgendeinen. Um jemanden mit außergewöhnlichen Kräften, der seine Gefühle auf allen geistigen Kanälen aussendete, ohne sich darum zu scheren, wer von seinem Schmerz erfasst wurde.

Alexei war erst mit zwei Personen, die dieser Kategorie angehörten, in Berührung gekommen. Eine davon kannte er besser, und er entsann sich noch, wie sie bei ihrem Treffen gelacht und ihn mit einer Freude angesteckt hatte, die er wie Wellen in der Luft empfunden hatte, die einen zarten verführerischen Duft mit sich führten. Dagegen war das hier ein Tsunami, jedoch ohne den Versuch, seine Sinne zu verwirren.

Diese Empathin hier schrie ihren Kummer so laut heraus, dass er meinte, ihm müsse sein ohnehin schon wundes, blutendes Herz zerspringen. Dabei hatte sie ihn weder bewusst auserwählt noch versuchte sie auf irgendeine Weise, in seinen Verstand einzudringen. Dazu waren die emotionalen Wellen zu unkontrolliert und chaotisch. Ein Wolf würde sehr ähnlich auf den Verlust seines Partners reagieren, er würde den Kopf zurückwerfen und wildes Trauergeheul zum Himmel emporschicken. Und es wäre ihm ganz einerlei, ob irgendwer ihn hörte.

Dies war kein Medialentrick, keine Falle.

Alexei rannte in die Richtung, aus der ihm der unsägliche Kummer entgegenschlug.

Noch wenige Augenblicke zuvor war er ungeachtet des Bewegungsdrangs seines Wolfs drauf und dran gewesen umzukehren. Das plötzliche Auffrischen des Windes machte ihm Sorgen, der Regen hatte sich in einen dichten silbrigen Vorhang verwandelt, der jederzeit in eisigen Hagel umschlagen konnte. Obwohl die Berge der Sierra Nevada in Kalifornien noch immer unter einer dichten Schneedecke lagen, die sich teils bis hinunter zu seiner Höhenlage erstreckte, war das Wetter trotz bedecktem Himmel annehmbar gewesen, als er die Höhle verlassen hatte.

Jetzt war an eine Umkehr nicht mehr zu denken.

Seine Stiefel flogen geradezu über die mit verschneiten Tannennadeln und welkem Laub bedeckte Erde, als er mit der Schnelligkeit des Wolfs im eisigen Regen durch den Wald sprintete. Hohe, weiß bestäubte Tannen streckten ihre Wipfel in den dunkelgrauen Himmel, bis sie nach kurzer Zeit kleineren Bäumen wichen.

Wenig später hatte er auch sie hinter sich zurückgelassen.

Selbst in den Sommermonaten konnte es so hoch oben in den Bergen bitterkalt sein, eine unwirtliche Gegend für größere Gewächse. In den letzten zwei Wochen war es jedoch für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm gewesen. Erste Grashalme spähten durch die Schneedecke, und zwischen den schroffen Felsspornen entdeckte er kleine, tropfnasse Wildblumen, die ihre Köpfe hoffnungsvoll der Sonne entgegenstrecken würden, sobald der Wolkenbruch überstanden wäre.

Der Wind peitschte seine Haut, eisige Tropfen rannen über seinen Rücken, als er mit unverminderter Geschwindigkeit weiterlief, fest entschlossen, die Empathin zu finden, deren entsetzlicher Kummer ihm fast das Herz zerriss.

Die Empathin.

Ja, kein Zweifel, er nahm die Gegenwart einer Frau wahr. Als sendete sie zusammen mit ihrem Schmerz ein Echo ihres Wesens aus, als haftete den emotionalen Schockwellen ein Geruch an, den das Tier in ihm witterte.

Sein Puls hämmerte, sein Brustkorb hob und senkte sich in kurzen Stößen. Er spürte die Unruhe seines Wolfs, der seine zweite Seite, seine andere Hälfte war. Sie waren eins … auch was den Fluch betraf, der auf seiner Familie lag und seinen Bruder das Leben gekostet hatte. In seiner Brust schlug das Herz des Gestaltwandlers, das hatte Alexei ebenso akzeptiert wie den Preis, den er dafür zahlte.

Angespornt von seinem natürlichen Jagdtrieb rannte er weiter.

Seine Rudelgefährten verirrten sich nicht oft hierher - das Umspannwerk, nach dem er während seines Laufs hatte sehen wollen, lag weiter westlich, eine halbe Stunde entfernt, und war aus anderen Richtungen besser erreichbar. Gut möglich, dass seit Monaten oder noch länger niemand mehr hier oben gewesen war.

In jedem anderen Teil des SnowDancer-Territoriums wäre eine solche Sicherheitslücke höchst ungewöhnlich gewesen. Die Wölfe nahmen den Schutz ihres Reviers keinesfalls auf die leichte Schulter - aber für diese Region galten eigene Gesetze. Als Alexei den Leitwolf über seine beabsichtigte Route informierte, hatte dieser die eisblauen Augen zusammengekniffen. »War schon eine Ewigkeit nicht mehr in der Gegend.« Man hatte die Anspannung in Hawkes Muskeln gesehen, am Mahlen seines Kiefers. »Jedes Mal, wenn ich dort bin, sträuben sich mir die Nackenhaare.«

Bei dieser unausgesprochenen Anspielung auf die grauenvollen Erlebnisse in ihrer Vergangenheit spürte Alexei von innen die Krallen an seiner Haut. Hawke war zwölf Jahre alt gewesen, Alexei erst vier, als die Medialen ihr Rudel feige und hinterlistig attackiert hatten. Mit dem Ziel, es von innen her zu zerstören, hatte eine Randgruppe von Wissenschaftlern Wolf um Wolf gekidnappt und ihren Verstand gebrochen, ihre Persönlichkeit ausgelöscht.

Hawkes Eltern hatten dabei nicht überlebt.

Tristan, sein starker, hervorragend geschulter Vater, war während einer Routinepatrouille in diesem Sektor spurlos verschwunden. Erst eine Woche später hatte man ihn gefunden, schwer verwundet durch einen vermeintlichen Sturz. Keiner hatte geahnt, dass die Medialen seinen Geist zerstört hatten, bis es längst zu spät gewesen und er im Schnee verblutet war.

Hawkes Mutter Aren, eine begabte Künstlerin, hatte nach Tristans Tod weiterzuleben versucht, doch ihr Herz war in zu viele Einzelteile zersplittert, um wieder zusammengesetzt zu werden. Und so wachte sie eines Morgens einfach nicht mehr aus dem Schlaf auf.

Daher war es nicht weiter verwunderlich, dass Hawke sich nicht gern hier aufhielt.

Aber auch andere Gefährten mieden diese Region, was ziemlich überraschend war. Sogar der pragmatische ranghohe Soldat Elias hatte sich geschüttelt, als er Alexei vor dessen Aufbruch an diesem Nachmittag begegnet war. »Die Gegend ist mir nicht geheuer«, hatte er gemurmelt. »Kann ein Berg verflucht sein? Dieser kommt mir jedenfalls so vor.«

Die Trauer der Empathin drückte sein Herz zusammen, Nägel durchbohrten seine Lunge. Mit zusammengebissenen Zähnen setzte er seinen Weg fort, ohne sich um den trommelnden Regen oder die Gefahren zu kümmern, die das unwegsame, felsige Gelände barg. Er war ein Wolf. Ein Offizier. Und dies war SnowDancer-Territorium.

Ihr Schmerz steigerte sich zu einem markerschütternden Crescendo … das zunehmend schwächer wurde, als Alexei weiterrannte.

Er stoppte und ging ein Stück zurück, bis ein wimmerndes Schluchzen ihm verriet, dass sie ganz in seiner Nähe sein musste.

Aber er konnte weit und breit niemanden sehen oder wittern. Dank seiner scharfen Augen vermochte er trotz des Regens die Umgebung weithin zu überblicken, zumal er sich oberhalb der Baumgrenze befand. Doch da waren nur Felsbrocken, Schneefelder - hier und da von einem Fleckchen grasbewachsener Erde unterbrochen, das das warme Wetter kürzlich freigelegt hatte - und in einiger Entfernung ein Falke, der auf dem kräftigen Luftstrom segelte.

Es musste ein Gestaltwandler sein; für einen wilden Vogel war er deutlich zu groß.

Aber das machte ihm keine Sorgen. Die WindHaven-Falken hatten dank einer...
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Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen. Ihre Bücher sind regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Weitere Informationen unter: www.nalinisingh.com
Age of Trinity - Schatten der Erinnerung

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt