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Age of Trinity - Echo des Sturms

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
LYX.digitalerschienen am23.12.20221. Aufl. 2022
AGE OF TRINITY - Die schwerste Entscheidung seines Lebens ...

Ivan Mercant ist kalt und erbarmungslos, denn der mächtige Mediale besitzt eine gefährliche geistige Gabe, die er unter Kontrolle halten muss. Doch dann trifft er während eines Trainingseinsatzes die Gestaltwandlerin Lei, und alles ändert sich. Sie bringt Farbe in sein Leben und Licht in seine Seele. Plötzlich sieht Ivan eine Zukunft für sich, die nicht von Dunkelheit bestimmt ist, und wagt es, Lei sein Geheimnis anzuvertrauen. Am nächsten Tag taucht sie nicht zu ihrer Verabredung auf, und als Ivan sie in San Francisco wieder aufspürt, scheint sie ihn nicht mehr zu erkennen ...

'Nalini Singh verbindet eine spannungsgeladene Story mit einer wunderschönen und bedeutsamen Liebesgeschichte - der Grund, warum wir immer wieder zu der Serie zurückkehren.' SMEXYBOOKS

Der 6. Band der AGE-OF-TRINITY-Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Seit 2003 schreibt sie Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten sind.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAGE OF TRINITY - Die schwerste Entscheidung seines Lebens ...

Ivan Mercant ist kalt und erbarmungslos, denn der mächtige Mediale besitzt eine gefährliche geistige Gabe, die er unter Kontrolle halten muss. Doch dann trifft er während eines Trainingseinsatzes die Gestaltwandlerin Lei, und alles ändert sich. Sie bringt Farbe in sein Leben und Licht in seine Seele. Plötzlich sieht Ivan eine Zukunft für sich, die nicht von Dunkelheit bestimmt ist, und wagt es, Lei sein Geheimnis anzuvertrauen. Am nächsten Tag taucht sie nicht zu ihrer Verabredung auf, und als Ivan sie in San Francisco wieder aufspürt, scheint sie ihn nicht mehr zu erkennen ...

'Nalini Singh verbindet eine spannungsgeladene Story mit einer wunderschönen und bedeutsamen Liebesgeschichte - der Grund, warum wir immer wieder zu der Serie zurückkehren.' SMEXYBOOKS

Der 6. Band der AGE-OF-TRINITY-Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Seit 2003 schreibt sie Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736318540
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.12.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.21
SpracheDeutsch
Dateigrösse953 Kbytes
Artikel-Nr.9168875
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Der Knabe hängt bedingungslos an seiner Familie und ist ihr dementsprechend treu ergeben. Es lässt sich derzeit nicht bestimmen, inwieweit er fähig sein wird, Bindungen außerhalb dieses geschlossenen Kreises einzugehen, doch sollte es ihm gelingen, wird seine Loyalität meiner Einschätzung nach unverbrüchlich sein. Er scheint außerstande zu sein, seine einmal erklärte Gefolgstreue einzuschränken.

Privater medizinischer Bericht über Ivan Mercant, Alter: 14 Jahre (9. November 2065)

Das Flüstern des Waldes umgab ihn, als Ivan sich mit der Hand an einem Baumstamm abstützte und sein Schienbein inspizierte. Er hatte einen Druckverband angelegt, doch die Wunde wollte einfach nicht aufhören zu bluten. Wüsste er es nicht besser, er hätte vermutet, dass bei seinem Sturz auf den scharfkantigen Stein eine wichtige Arterie durchtrennt worden war.

Doch er wusste es besser. Er kannte seinen Körper, außerdem hatte er mehrere Erste-Hilfe-Kurse absolviert und genügend Anatomiekenntnisse, um seine Verletzung als beeinträchtigend, aber nicht gefährlich einzustufen. Trotzdem dürfte sie eigentlich nicht mehr bluten. Wenn das so weiterging, würde er jemanden rufen und sein Training für heute beenden müssen.

Es war ihm ein Gräuel, andere um Hilfe zu bitten. Obwohl ihm klar war, dass sein Widerwille fast schon krankhafte Züge trug, musste für ihn erst die Grenze des Erträglichen erreicht sein, ehe er sich helfen ließ. Manchmal genügte es eben nicht, sich eines Problems bewusst zu sein, um die Ursache zu beheben.

Also hatte Ivan sich darauf verlegt, so autark wie möglich zu sein. Das war der Grund, warum er diese Erste-Hilfe-Kurse besucht hatte, obwohl er alles andere als mit den Fähigkeiten eines Heilers gesegnet war. Ergänzend hatte er sich grundlegende Informatikkenntnisse angeeignet und eine Fluglizenz erworben.

Das Erlernen von Sprachen war ihm nie schwergefallen, was daran liegen mochte, dass er als Kind mit etlichen in Berührung gekommen war. In seiner Familie wurde sowohl Englisch als auch Russisch gesprochen, darüber hinaus hatte er sich noch drei weitere Sprachen angeeignet.

So mancher hätte ihn als besessen bezeichnet. Für Ivan bedeutete es, für jede Eventualität gerüstet zu sein.

Er wäre der perfekte Söldner gewesen, hätte seine Großmutter ihn nicht gebeten, sein Können in den Dienst der Mercants zu stellen und als deren Sicherheitsexperte zu fungieren. Dieser Titel flößte ihm noch immer Unbehagen ein, aber wenn es auf diesem Planeten eine Person gab, der er niemals etwas verwehren würde, dann war das Ena Mercant.

Sie hatte sich das Recht erworben, jeden Gefallen von ihm zu erbitten.

Nur änderte sein neuer Status nichts daran, wer er war: ein geborener Killer. Ein Monster. Diese Tatsache konnte nicht einmal seine willensstarke, unbeugsame Großmutter, der die Familie alles bedeutete, korrigieren. Sie hatte sich darauf beschränken müssen, seinen beruflichen Werdegang in eine Richtung zu lenken, die mehr mit Gefahrenabwehr einherging als mit Gewalt. Und das hatte ihn in diese dunkelgrüne Wildnis geführt.

Noch immer fest entschlossen, sich nicht von seiner weiteren Teilnahme an dieser Trainingseinheit abhalten zu lassen, blutende Wunde hin oder her, schleppte er sich weiter durch das dicht bewaldete Terrain. Ein rhythmisches Tröpfeln kündete von dem Regen, der vor ein paar Stunden gefallen war, und im fahlen Licht der Wintersonne, die durch die Baumkronen schien, glitzerte es auf den Blättern wie Diamanten.

Dies war nicht sein natürlicher Lebensraum; Ivan war ein Kind der Großstadt. Aber jede Wissenslücke konnte Defizite in den Sicherheitsvorkehrungen seiner Familie zur Folge haben. Besonders da jetzt die Raubtiergestaltwandler ihren Machtbereich stetig ausdehnten. Ivan hatte nicht vor, kalt erwischt zu werden, darum musste er ganz genau wissen, wozu diese Leute fähig waren.

Aus diesem Grund war er jetzt in diesem texanischen Trainingscamp, das von einem kleinen Wolfsrudel namens RockStorm geleitet wurde und in Söldnerkreisen hohes Ansehen genoss. Welchen er bis heute angehörte, auch wenn die von ihm begangenen Morde - hinter denen im Übrigen kein finanzielles Motiv steckte - mittlerweile Verschlusssache waren.

Für Außenstehende war Ivan Mercant der typische Städter mit modischem Haarschnitt und einem Kleiderschrank voller Maßanzüge. Auch unter den Söldnern kannten die meisten nur seine neue Identität, gleichzeitig verdankte er es ihnen, dass er zu diesem Kurs zugelassen worden war. Die RockStorm-Wölfe hatten nicht vor, Feinde auszubilden, daher akzeptierten sie nur mediale Bewerber, die einer genauen Überprüfung standhielten und die Empfehlung eines vertrauenswürdigen Gestaltwandlers vorweisen konnten.

Ein Tiger namens Striper hatte bei den Wölfen ein gutes Wort für Ivan eingelegt und ihnen versichert, dass dieser nicht zu Gewalt neige, außer, seine Familie werde bedroht. Dieses Argument fand Anklang bei der eingeschworenen Gemeinschaft. Greif ein Mitglied an, und du hast das ganze Rudel zum Feind.

Es schadete auch nicht, dass Ivan einmal einer wehrlosen Herde von Hirschen beigesprungen war, die Probleme mit einem medialen Konzern hatte. Er hatte jedem Vorstandsmitglied eine Kugel in den Kopf gejagt - nicht, um sich bei den Gestaltwandlern beliebt zu machen, sondern weil das Unternehmen als Tarnung für eine Drogenproduktionsanlage diente und Ivan jeden umlegen würde, der dieses Gift unter die Leute brachte.

Das alles hatte dazu geführt, dass er sich jetzt mit einer blutenden Wunde durch eine fremde Umgebung kämpfte.

Die heutige Aufgabenstellung war einfach. Er musste es ohne Hilfe und nur, indem er sich an den landschaftlichen Gegebenheiten orientierte, von A nach B schaffen und unterwegs auf eigene Faust Nahrung und Wasser finden.

Ivan hätte die Herausforderung mühelos gemeistert, wäre er nicht von einem Steinschlag überrascht und auf einen scharfkantigen Felsen geschleudert worden. Sein eigener Fehler. Er war sich seiner Sache zu sicher gewesen und hatte deshalb nicht sämtliche Faktoren berücksichtigt - zum Beispiel, wie das Rudel wohl zu dem Namen RockStorm gekommen war.

Ein solcher Schnitzer würde ihm kein zweites Mal unterlaufen; er würde sich nur zu gut daran erinnern, dass die Natur unberechenbar war.

Sein Bein zitterte.

Ivan besah sich den Druckverband, den er aus einem abgetrennten Stück Stoff seines Hosenbeins hergestellt hatte, und entdeckte ringsherum eine bläuliche Verfärbung. Das war nicht gut. Er scannte die Umgebung mit seinen telepathischen Sinnen, und als er keinerlei Anzeichen für ein fremdes Bewusstsein in der Nähe fand, ließ er sich auf dem laubbedeckten Boden nieder, um die Wunde genauer zu untersuchen.

Sie war nicht gerötet oder geschwollen, wie man es bei einer beginnenden Entzündung erwarten würde, trotzdem konnte er diesen Tag eindeutig abhaken. Ivan war zäh, wenn es eine Herausforderung zu meistern galt, andererseits hatte ihn noch nie jemand bezichtigt, ein Schwachkopf zu sein.

Plötzlich hörte er, wie sich zwischen den Bäumen etwas regte, ein Rascheln der Blätter, das keine natürliche Ursache haben konnte, weil es nämlich stetig näherkam. Wieder streckte er seine telepathischen Fühler aus, und dieses Mal ortete er ein Bewusstsein. Er konnte es nicht identifizieren. Es war da, doch er prallte nur gegen eine leere Wand.

Ivan hatte einen Verdacht. Gestaltwandler.

Während die wenigsten Menschen über derart undurchlässige Schilde verfügten, waren sie bei ihnen die Norm, und er befand sich schließlich auf Gestaltwandler-Gelände. Vermutlich hatte man einen der Wölfe damit beauftragt, ihn im Auge zu behalten, und als Ivan an einer bestimmten Station nicht auftauchte, hatte sein Bewacher sich auf die Suche nach ihm gemacht.

Trotzdem änderte er vorsichtshalber seine Körperhaltung, um gegebenenfalls schnell die handliche kleine Pistole zücken zu können, die er in einem speziell angefertigten Holster flach auf dem Rücken trug. Viele Leute steckten sich ihre Waffen einfach in den Gürtel. Eine großartige Methode, um sie zu verlieren oder sich selbst ins Bein zu schießen. Bei seiner Pistole handelte es sich um ein Modell, das auf dem Markt kaum erhältlich war.

Ivan hatte sie letzte Nacht benutzt, um das Leben eines um Gnade flehenden Mannes zu beenden. Tat es ihm leid? Nein. Weder um diesen Mann noch um all die früheren Opfer. Seine Großmutter befürchtete, dass er sich zu einem Psychopathen entwickelte, aber seine medizinischen Routinechecks lieferten keinen Hinweis darauf. Ivan war nicht geisteskrank; er hielt sich an strenge ethische Richtlinien. Nur stimmten diese eben nicht immer mit denen der zivilisierten Welt überein.

Doch die Person, die, einen Flechtkorb auf ihre Hüfte gestützt, zwischen den Bäumen hervorkam, entpuppte sich weder als ein Angreifer, den es abzuknallen galt, noch als ein Ausbilder in Kampfmontur. Sondern als eine hochgewachsene Frau mit üppigen Kurven, schwarzen Haaren, die sich wie ein Sturzbach über ihren Rücken ergossen, und mittelbrauner, in der fahlen Wintersonne matt schimmernder Haut.

Eine alte Narbe teilte ihre rechte Braue in zwei Hälften, sie zog sich über das darunterliegende Augenlid und ihre Wange bis hin zu ihrem Ohr. Anschließend schlängelte sie - oder eine zweite Narbe - sich um ihren Nacken.

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Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Seit 2003 schreibt sie Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten sind.
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