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Fußballprofi 1: Fußballprofi - Ein Talent wird entdeckt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am19.03.2012Auflage
Fußball und sonst gar nichts - mitreißend erzählt von Bestseller-Autor Andreas Schlüter Der Weg zum Profi! Niklas hat einen großen Traum: Fußballprofi werden! Als ihn der erfolgreiche FC Rotweiß für die C-Jugend-Mannschaft anwirbt, scheint der Traum von der Bundesliga plötzlich ganz nah. Aber ist er wirklich gut genug? Und wie werden seine Kumpels reagieren - vor allem sein bester Freund Tobias? Band 1 'Fußballprofi': Niklas ist 14. Er kommt zum Profiverein FC Rot-Weiß. Band 2 'Fußballprofi': Niklas ist 16. Er geht aufs Fußballinternat. Band 3 'Fußballprofi': Niklas ist fast 18. Er spielt in der 1. Bundesliga.

Irene Margil ist Dipl.-Des., Autorin und Leseanimatorin. Sie arbeitete mehrere Jahre bei SAT.1 als Sportredakteurin. Seit 2008 ist sie als freie Autorin tätig, erschienen sind bereits über 50 Bücher - besonders erfolgreich sind ihre Kinderbücher zu Fußball.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextFußball und sonst gar nichts - mitreißend erzählt von Bestseller-Autor Andreas Schlüter Der Weg zum Profi! Niklas hat einen großen Traum: Fußballprofi werden! Als ihn der erfolgreiche FC Rotweiß für die C-Jugend-Mannschaft anwirbt, scheint der Traum von der Bundesliga plötzlich ganz nah. Aber ist er wirklich gut genug? Und wie werden seine Kumpels reagieren - vor allem sein bester Freund Tobias? Band 1 'Fußballprofi': Niklas ist 14. Er kommt zum Profiverein FC Rot-Weiß. Band 2 'Fußballprofi': Niklas ist 16. Er geht aufs Fußballinternat. Band 3 'Fußballprofi': Niklas ist fast 18. Er spielt in der 1. Bundesliga.

Irene Margil ist Dipl.-Des., Autorin und Leseanimatorin. Sie arbeitete mehrere Jahre bei SAT.1 als Sportredakteurin. Seit 2008 ist sie als freie Autorin tätig, erschienen sind bereits über 50 Bücher - besonders erfolgreich sind ihre Kinderbücher zu Fußball.

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Die Vorentscheidung?

Obwohl niemand wusste, ob es für den FC Berne heute noch Grund zum Feiern geben würde, hatte der Verein den Platz für das letzte Staffelspiel der C-Jugend richtig herausgeputzt und die hölzerne Spielfeld-Umrandung mit Girlanden und Luftballons geschmückt - alles in Grün natürlich, der Vereinsfarbe. Auch die Zuschauer hatten sich in Schale geworfen und zwischen der grünen Fankleidung stachen die gelben Farbflecken der gegnerischen Fans deutlich hervor.

Mindestens hundert Zuschauer säumten das Spielfeld, schätzte Niklas. So viel Publikum war das sichere Zeichen, dass vom Ausgang dieser Partie einiges abhing. Er liebte die spannungsgeladene Atmosphäre bei solchen Spielen und den Applaus und die Zwischenrufe der Fans, die mit ihrer Mannschaft mitfieberten.

Schon gesehen? Tobias stupste Niklas an und deutete auf eines der Transparente im Fanblock der Gelben.

Schnarcht weiter und träumt vom Titel! , stand dort. Darunter schlief ein Strichmännchen im grünen FC-Berne-Trikot.

Ich hab nicht vor zu pennen , sagte Niklas.

Ich auch nicht , schwor Tobias und klatschte mit Niklas ab.

Mir entgeht auch nichts , schloss sich Stefan den beiden an und schob das Stirnband zurecht, mit dem er seine blonden Locken bändigte. Er zwinkerte Niklas zu.

Max klopfte unruhig mit seinen Torwarthandschuhen auf die Oberschenkel. Rudi prüfte den Sitz seiner Fußballschuhe und zog seine Stutzen zurecht. Freddy winkte ein paar Mädchen zu, die in grünen T-Shirts am Spielfeldrand standen. Keines von ihnen reagierte. Er winkte noch mal galant in ihre Richtung, bis sie ihn endlich sahen und kicherten.

Niklas nahm all das nur am Rande wahr. Mit dem Kopf war er schon mitten im Duell. Besonders brisant an der bevorstehenden Begegnung war, dass ihr Gegner einen großen Vorteil hatte: Den Gelben genügte ein Unentschieden für die Meisterschaft, der FC Berne jedoch brauchte dafür den Sieg. Es handelte sich also um ein echtes Finale. Kein Fernduell, keine komplizierte Rechnerei. Die Ausgangslage war glasklar und das betonte der Trainer auch noch mal, nachdem sich die Jungs auf dem Platz warm gemacht hatten.

Jungs, denkt dran: Heute gibt´s nichts zu verschenken! Also keine leichtsinnigen Rückpässe. Kein Geplänkel. Geht hinten kompromisslos dazwischen. Aber lasst euch nicht zu unnötigen Fouls verleiten. Schon gar nicht an der Strafraumgrenze. Denkt dran, dass die Gelben zwei gute Freistoßschützen in ihren Reihen haben. Konzentration im Kurzpass-Spiel. Keinen Ball aufgeben! Nachsetzen. Und vor allem: Nicht provozieren lassen! Freddy, das gilt besonders für dich! Wer wegen Meckerns gelb sieht, den nehme ich sofort vom Platz. Verstanden? Spielt euer Spiel, sicher aus der Abwehr heraus, ruhig noch mal quer spielen. Dann den steilen Pass auf die Außen. Stefan und Niklas sind schnell, da haben wir unsere Chancen. Habt ihr mich verstanden?

Niklas staunte. So nervös hatte sich der Trainer in keinem der vorausgegangenen Spiele gezeigt.

Ich höre nichts. Haben wir uns verstanden? , wiederholte er.

Ja!  - Klar!  - Natürlich!

Zustimmung von allen Seiten.

Und hinten keinen reinlassen! , ergänzte Freddy, der es nicht lassen konnte, Max auf seine besondere Rolle als Torhüter aufmerksam zu machen. Max sah ihn nur kurz abfällig an. Er wollte nicht diskutieren. Nicht jetzt unmittelbar vor dem Spiel. Er hatte seinen Blick schon eine ganze Weile auf den gegnerischen Torhüter gerichtet. Der war um einiges größer als er, aber war er auch so reaktionsschnell?

Die Seitenwahl ging an die Gelben.

Nicht schlimm, dann nutzen wir den Anstoß eben gleich für einen Überraschungsangriff, dachte Niklas. Diesen Fall hatten sie abgesprochen: Er würde wie immer den Anstoß mit Rudi ausführen, Stefan sofort durchspurten bis zur Strafraumgrenze, dort von Rudi bedient werden und dann rüber auf die andere Seite spielen, wo Niklas bereitstehen wollte.

Der Plan ging gründlich schief.

Niklas tippte beim Anstoß den Ball rüber zu Rudi. Stefan sprintete los. Rudi stoppte den Ball, schaute nach Stefan, doch da tauchte schon ein Gelber auf und fing den Ball ab.

Mist, das fängt ja gut an!, ärgerte sich Niklas.

Rudi sah seinem Gegenspieler verdutzt nach. Stefan stand auf verlorenem Posten vorn an der Strafraumgrenze, Niklas musste zusehen, dass er seinem Gegenspieler hinterherhetzte, während der Gelbe Freddy lässig stehenließ, auf seinen Rechtsaußen passte, der direkt flankte. Eine der beiden Sturmspitzen der Gelben kam zum Kopfball, weil er höher sprang als Tobias. Max konnte den Ball gerade noch so über die Latte lenken.

Der erste Eckstoß für die Gelben. Nach zwanzig Sekunden!

Was ist hier los?, wunderte sich Niklas.

Sein Blick huschte hinüber zum Trainer, der in die Hände klatschte und brüllte: DECKEN! Konzentriert euch! Mit ausgestreckten Armen zeigte er auf die Gegenspieler, die viel zu viel Freiraum besaßen.

Niklas sah einen Gelben, der sich völlig ungedeckt in die zweite Reihe schlich. Das war Freddys Mann, während Freddy wie Falschgeld im Strafraum herumirrte und nicht so recht wusste, um wen er sich kümmern sollte.

Achtung, Freddy! , schrie Niklas und zeigte auf den freien Mann in der zweiten Reihe.

Freddy reagierte sofort und rannte aus dem Sechzehner heraus zu dem frei stehenden Gegenspieler. Doch die Gelben hatten die Ecke schon getreten. Als Bananenflanke landete der Ball über Freddys Kopf hinweg butterweich auf den Schlappen von seinem Gegenspieler, der ihn volley aus der Luft abnahm und auf Max´ Kasten zimmerte.

Hauchdünn zischte er übers Tor hinweg und streifte die Latte noch leicht.

Abstoß.

Durchatmen.

FREDDY! , brüllte der Trainer und zeigte mit zwei Fingern auf seine Augen. Freddy nickte ihm unsicher zu.

Oft tasteten sich die Mannschaften zu Beginn erst mal vorsichtig ab, um die taktische Ausrichtung des Gegners auszuloten. Nicht so die Gelben. Sie ließen keinen Zweifel daran, wer nach diesem Spiel Meister der Staffel sein würde, und strotzten nur so vor Selbstbewusstsein. Die Gelben legten genau das vor, was Niklas sich für seine Mannschaft gewünscht hätte. Umso mehr ärgerte es ihn, dass sein Plan vom Überraschungsangriff so gründlich in die Hose gegangen war.

Die sind schneller, robuster und ballsicherer als wir, erkannte Niklas. Im Zweikampf bissiger und selbstbewusster in ihren Aktionen. Wenn das so weiterging, konnten sie froh sein, wenn sich das Spiel nicht zu einem Schützenfest für die Gelben entwickelte.

Der gegnerische Torhüter lehnte sich gelangweilt an den linken Pfosten und klatschte bei jeder Aktion seiner Mitspieler Beifall. Das Spiel lief bereits seit einer Viertelstunde, aber er hatte den Ball noch kein einziges Mal in der Hand gehabt. Er schien nur darauf zu warten, endlich richtig jubeln zu können, sobald es seinen Jungs gelang, eine der vielen Torchancen zu verwandeln.

Wie konnten sie endlich bis zu ihm vordringen?, überlegte Niklas. Bislang wurden er und seine Jungs schon an der Mittellinie vom Gegner gestoppt. Sie verloren fast alle Zweikämpfe. Max war seit dem Anpfiff ständig in Bedrängnis, fünf hochkarätige Torchancen hatte er schon vereitelt, zwei weitere gingen nur knapp über die Latte. Und noch zwei hatten die Gegner selbst leichtsinnig verstolpert.

Niklas erinnerte sich an das Spiel gegen die Gelben in der Hinrunde, das auch schon mit viel Glück 0:0 ausgegangen war, aber vermutlich auch nur, weil zwei Leistungsträger der Gelben krank und ein dritter Stammspieler gesperrt war. Jetzt waren die drei zurück.

Und wie!

Schon wieder!

Daaaa! , schrie Max. Der freie Mann in der Mitte!

Aufgeregt dirigierte er Tobias auf dessen Platz, während Stefan versuchte, die Flanke seines Gegenspielers zu blocken. Doch der schlug einen Haken, ließ Stefan ins Leere grätschen und flankte mit links.

Mann! , ärgerte sich Niklas. Das musste Stefan nun doch allmählich mal gemerkt haben, dass sein Gegenspieler beidfüßig war.

Tobias warf sich mit dem Kopf voran in die halbhohe Flanke, verpasste den Ball jedoch, so dass er ihn mit seiner Schulter abfälschte, direkt auf die Schuhspitze seines Gegners, dem der Ball beim Schussversuch über den Schlappen rutschte und im hohen Bogen ins Seitenaus eierte.

Haaand! , reklamierten die Gelben.

Doch der Schiri gab Einwurf für die Grünen.

Wieder Glück gehabt!

Auch nach fünfundzwanzig Minuten war es Niklas´ Mannschaft nicht ein einziges Mal gelungen, vor das gegnerische Tor zu kommen. Vielleicht diesmal?

Tobias warf den Einwurf zu Demir. Wieder hatte Demir große Probleme, seinen Gegenspieler auf Abstand zu halten. Mit Mühe konnte er zurück zu Tobias spielen, der direkt zu Stefan passte.

Niklas´ Gegenspieler machte durch die Überlegenheit der Gelben so oft im Angriff mit, dass er begann, die Bewachung von Niklas zu vernachlässigen. Niklas sah seine Chance. Er ließ sich kurz zurückfallen, um dann mit einem Zwischensprint Stefan entgegenzulaufen und sich zum Anspiel anzubieten. Sein Gegenspieler ging mit, aber nur einige Meter. Offenbar sollte nun ein defensiver Mittelfeldspieler Niklas übernehmen. Das tat der aber nicht, anscheinend hielt er die Situation nicht für gefährlich.

Tobias füllte nun die Lücke, die Niklas auf seiner Seite hinterlassen hatte, während Demir Tobias´ Platz einnahm. Zum ersten Mal setzte Niklas´ Mannschaft zu diesem schnellen Positionswechsel an.

Niklas erhielt den Ball von Stefan, der nun nach innen lief, während Niklas auf Stefans Linksaußen-Position weiterzog. Niklas rannte mit dem Ball eng am Fuß an...


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Autor

Irene Margil ist Dipl.-Des., Autorin und Leseanimatorin. Sie arbeitete mehrere Jahre bei SAT.1 als Sportredakteurin. Seit 2008 ist sie als freie Autorin tätig, erschienen sind bereits über 50 Bücher - besonders erfolgreich sind ihre Kinderbücher zu Fußball.Andreas Schlüter lebt und arbeitet in Hamburg. Bevor er mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er mehrere Jahre Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. Er ist Autor zahlreicher Serien und Einzeltitel, u. a. der Erfolgsserie »Level 4. Stadt der Kinder«. Außerdem schreibt er Drehbücher für Kinder und Erwachsene (u.a. »Tatort« und »krimi.de«).Markus Spang studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Illustration und schreibt und illustriert Kinderbücher.