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E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.04.2014
Ihre Erfindung wird die Welt verändern! Und genau deshalb sind die beiden Wissenschaftler an Bord des Ozeandampfers Mauretania mit Kurs auf die Vereinigten Staaten auf die Hilfe von Isaac Bell, dem besten Detektiv der Van-Dorn-Detektei, angewiesen. Auch das deutsche Kaiserreich ist sich der Bedeutung der Erfindung bewusst und hat seinen fähigsten Agenten darauf angesetzt, sie in seine Gewalt zu bringen. Der Mann ist ein Meister der Verkleidung, und nicht einmal Isaac Bell kann einem Gegner entgegentreten, den er nicht kennt.
Die besten historischen Actionromane! Verpassen Sie keinen Fall des brillanten Ermittlers Isaac Bell. Jeder Roman ist einzeln lesbar.

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
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Produkt

KlappentextIhre Erfindung wird die Welt verändern! Und genau deshalb sind die beiden Wissenschaftler an Bord des Ozeandampfers Mauretania mit Kurs auf die Vereinigten Staaten auf die Hilfe von Isaac Bell, dem besten Detektiv der Van-Dorn-Detektei, angewiesen. Auch das deutsche Kaiserreich ist sich der Bedeutung der Erfindung bewusst und hat seinen fähigsten Agenten darauf angesetzt, sie in seine Gewalt zu bringen. Der Mann ist ein Meister der Verkleidung, und nicht einmal Isaac Bell kann einem Gegner entgegentreten, den er nicht kennt.
Die besten historischen Actionromane! Verpassen Sie keinen Fall des brillanten Ermittlers Isaac Bell. Jeder Roman ist einzeln lesbar.

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641130992
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum21.04.2014
Reihen-Nr.5
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2039 Kbytes
Artikel-Nr.1365878
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

DIE RMS Mauretania DER CUNARD LINE ÜBERQUERT DIE MERSEY BAR

»Hörst du das?«

»Was soll ich hören?«, fragte Archie.

»Ein schnelles Motorboot.«

»Du hast Ohren wie eine Fledermaus, Isaac. Ich höre nur das Schiff, mehr nicht.«

Isaac Bell, hochgewachsen, schlank, um die dreißig mit goldblondem Haar und einem buschigen, sorgfältig gestutzten Schnurrbart, trat an die Schiffsreling und blickte suchend in die Dunkelheit. Er trug die Standardgarderobe eines leitenden Versicherungsangestellten, wie man sie in Hartford, Connecticut, der »Versicherungshauptstadt der Welt«, zu Hunderten antreffen konnte: einen wetterfesten Anzug aus Harris-Tweed, einen Hut mit flacher Krone und breiter Krempe, maßgefertigte Stiefel und eine goldene Uhrkette, die seine schmale Taille zierte.

»Es ist nicht das Schiff.«

Sie waren auf der Heimreise und befanden sich an Bord des Passagierschiffs Mauretania der Cunard Line, dem schnellsten Atlantikliner der Welt, mit Kurs auf New York. Beladen war das Schiff mit zweitausendzweihundert Passagieren, achthundert Mannschaftsmitgliedern und sechstausend Säcken Post. Tief unten in der Dunkelheit der Heizräume, die nur von lodernden Flammen erhellt wurde, schufteten Hunderte von Männern mit nackten Oberkörpern und schaufelten Kohle, um den nötigen Dampf für einen Viereinhalb-Tage-Sprint über den Atlantischen Ozean zu erzeugen. Aber noch schlich die Mauretania durch den Kanal, überquerte die Mersey-Sandbank mit nur wenigen Zentimetern Wasser unterm Kiel und einer schwarzen Nacht voraus. Sechs Decks über den Feuerungsanlagen und einhundertsiebzig Meter vor dem nächsten Propeller hörte Isaac Bell nicht mehr als das Motorboot.

Das Geräusch war völlig fehl am Platze. Es war das harte, kehlige Grollen eines dreißig Knoten schnellen Rennboots, das von V-8-Benzinmotoren angetrieben wurde - eines in England gebauten Wolseley-Siddeley, vermutete Bell. Aber ein so charakteristischer wie aufregender Klang passte eher zu einer Côte-d'Azur-Regatta an einem sonnigen Tag, aber nicht in eine pechschwarze Nacht auf den Dampfschiffrouten.

Er blickte zurück. Nirgendwo war das Licht eines Bootes zu erkennen. Alles, was er sah, war der verlöschende Lichterglanz Liverpools, ein letzter Abschiedsgruß Englands, elf Meilen achteraus.

Nichts rührte sich in der unmittelbaren Nähe des Schiffes, wenn man den undurchdringlichen Abschnitt aus tintenschwarzem Wasser und wolkenverhangenem Himmel betrachtete.

Voraus blinkte gelegentlich die Navigationstonne.

Das Geräusch verklang. Vielleicht war es eine Sinnestäuschung gewesen, erzeugt vom Wind aus der Irischen See, dessen Böen an den Persenningen der Rettungsboote zerrten, die außerhalb der Teakholzreling in den Davits hingen.

Mit einer feierlichen Geste klappte Archie ein goldenes Zigarrenetui auf und angelte zwei La Aroma de Cubas heraus. »Wie wäre es mit einer Zigarre auf den Sieg?« Er klopfte die Taschen seiner Weste ab. »Offenbar habe ich meinen Zigarrenschneider vergessen. Kannst du mir mal dein Messer geben?«

Mit einem blitzschnellen Griff, dem das Auge kaum folgen konnte, zog Bell ein Wurfmesser aus seinem Stiefel, das die Spitzen der Havannas so glatt und sauber abtrennte wie eine Guillotine.

Archie - eigentlich Archibald Angell Abbott IV., rothaarig und ein prominenter Angehöriger der New Yorker High Society - sah wie ein betuchter Lebemann aus. Das war eine perfekte Tarnung, derer er sich gerne bediente, wenn er mit seiner jungen Frau Lillian, der Tochter des kühnsten amerikanischen Eisenbahntycoons, auf Reisen war. Nur der Kapitän des Schiffes und der Chefsteward wussten, dass Archie Privatdetektiv und bei der Van Dorn Agency angestellt und Isaac Bell der leitende Ermittler dieser Agentur war.

Sie zündeten die Zigarren an und suchten im Windschatten eines Gittermastes Schutz, um die Verhaftung eines Börsenschwindlers an der Wall Street zu feiern, dessen Machenschaften zur Schließung einiger Fabriken geführt und Tausende um ihre Arbeitsplätze gebracht hatten. In der irrigen Annahme, dass das Motto der Van-Dorn-Detektive - »Wir geben nicht auf! Niemals!« - in Übersee keine Geltung hatte, war der Betrüger in ein luxuriöses europäisches Exil geflüchtet. Dort, in einem Spielkasino in Nizza, hatten ihn Bell und Abbott schließlich aufgestöbert. Nun reiste er nach Manhattan, um vor Gericht gestellt zu werden. Da die Arrestzelle des Ozeandampfers bereits besetzt war, hatten sie ihn im vorderen Gepäckraum der Mauretania in einen Löwenkäfig eingesperrt, den ein Zirkus gemietet hatte. Er wurde von einem Angehörigen der Van Dorn Protective Services bewacht.

Bell und Abbott schlenderten über das verlassene Hauptdeck. Inzwischen waren sie die besten Freunde, auch wenn sie sich früher einmal in einem legendären Universitäts-Boxduell im Ring gegenübergestanden hatten - Bell für Yale, Archie für Princeton. Es war schon spät, und der kalte Wind und der Nebel hatten die Passagiere der ersten, zweiten und dritten Klasse in ihre jeweiligen Suiten, Kabinen und Schlafkojen gescheucht.

»Wir haben uns gerade«, sagte Archie halb im Scherz, »über deine nicht allzu bald bevorstehende Trauung mit Miss Marion Morgan unterhalten.«

»In unseren Herzen sind wir längst vermählt.«

Isaac Bells Verlobte war im Lichtspielgeschäft tätig. Sie hatte den letzten Zug von London nach Liverpool noch ganz knapp erreicht, nachdem sie für Picture World News Reels den Trauerzug König Edwards VII. fotografiert hatte. Filmnegative aus den Aufnahmemaschinen, die sie entlang des Prozessionsweges hatte aufstellen lassen, wurden sofort entwickelt, gewässert, getrocknet und gedruckt. An diesem Abend - nur neun Stunden nachdem »King Teddy« beerdigt worden war - wurden in den Filmtheatern in Piccadilly bereits einhundertsiebzig Meter »Reportagefilm« vorgeführt, während sich die emsige Regisseurin in ihrer Erster-Klasse-Kabine auf dem Promenadendeck der Mauretania ein ausgiebiges heißes Bad gönnte.

»Niemand zweifelt am Eifer deiner Brautwerbung«, sagte Archie mit einem unverblümt anzüglichen Augenzwinkern, das jedem anderen Mann zu einer Faust aufs Auge verholfen hätte. »Und man müsste blind sein, um den riesigen Smaragd an ihrem Ringfinger zu übersehen, der eure Verlobung anzeigt. Dennoch fällt Freunden auf, dass seit ihrer Bekanntgabe schon ziemlich viel Zeit verstrichen ist … Hast du kalte Füße gekriegt?«

»Ich nicht«, sagte Bell. »Und Marion auch nicht«, fügte er hastig hinzu. »Aber wir waren beide derart beschäftigt, dass wir es noch nicht geschafft haben, ein Datum festzulegen.«

»Jetzt bietet sich dir die Chance dazu. Viereinhalb Tage werden wir auf hoher See sein. Sie kann dir nicht ausbüxen.« Archie deutete mit seiner Zigarre zur dunklen Kommandobrücke der Mauretania hinauf und fragte so beiläufig, als ob er und seine Frau nicht bereits an dem Tag, als sie die Passage gebucht hatten, darüber gesprochen hätten: »Was hältst du davon, wenn wir den Kapitän bitten, euch zu trauen?«

»Da bin ich dir um einiges voraus, Archie.«

»Wie meinst du das?«

Ein breites Grinsen entblößte Bells gleichmäßige Schneidezähne, die in der Dunkelheit matt leuchteten. »Ich habe bereits mit Kapitän Turner gesprochen.«

»Fantastisch!« Archie ergriff Bells Hand und schüttelte sie inbrünstig. »Ich bin Trauzeuge. Lillian ist Brautjungfer. Und wir haben eine ganze Schiffsladung Hochzeitsgäste. Ich habe einen Blick auf die Passagierliste geworfen. Auf der Mauretania ist mindestens die Hälfte der >Four HundredBurke's Peerage.«

Bells Grinsen vertiefte sich zu einem entschlossenen Lächeln. »Jetzt muss ich Marion nur noch einfangen und festhalten.«

Archie, der an den Nachwirkungen einer Schusswunde laborierte, erklärte abrupt, dass er gedenke, zu Bett zu gehen. Bell spürte sein Zittern, während er ihn durch eine massive Decktür zu einem Niedergang führte.

»Ich begleite dich nach unten.«

»Wär doch schade um den guten Tabak«, wehrte Archie ab und fand Halt am Geländer. »Rauch deine Zigarre nur zu Ende. Ich schaff es schon aus eigener Kraft unter Deck.«

Bell lauschte, bis Archie sicher die Treppe hinabgestiegen war. Dann kehrte er aufs Deck zurück, wo er sich einen windgeschützten Platz suchte und mit gespitzten Ohren aufs dunkle Meer hinausblickte.

Er beugte sich über die Reling. Zwanzig Meter unter ihm schäumte das Wasser im Scheinwerferlicht des...


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Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.