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Star Wars(TM): Vor dem Sturm

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.02.2014
Ein Sturm zieht auf
Zwölf Jahre nach der Schlacht um Endor ist die Zeit des Friedens angebrochen. Die Überreste des Imperiums sind zerstreut, das Ansehen der Neuen Republik wächst von Tag zu Tag. Doch die Ruhe ist trügerisch: Während Luke sich auf die Suche nach der verschollenen Familie seiner geheimnisvollen Mutter macht, sieht sich Regierungschefin Leia mit den Yevethanern konfrontiert, die einen Krieg anstreben, wie ihn die Galaxis nie zuvor gesehen hat ...
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Produkt

KlappentextEin Sturm zieht auf
Zwölf Jahre nach der Schlacht um Endor ist die Zeit des Friedens angebrochen. Die Überreste des Imperiums sind zerstreut, das Ansehen der Neuen Republik wächst von Tag zu Tag. Doch die Ruhe ist trügerisch: Während Luke sich auf die Suche nach der verschollenen Familie seiner geheimnisvollen Mutter macht, sieht sich Regierungschefin Leia mit den Yevethanern konfrontiert, die einen Krieg anstreben, wie ihn die Galaxis nie zuvor gesehen hat ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641132248
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum25.02.2014
SpracheDeutsch
Dateigrösse940 Kbytes
Artikel-Nr.1382667
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



PROLOG

Acht Monate nach der Schlacht von Endor.

Die orbitale Reparaturwerft des Imperiums bei N'zoth mit der Codebezeichnung Black 15 entsprach mit ihren neun großen, im Quadrat angeordneten Hellings der üblichen imperialen Bauweise. Am Morgen des Rückzugs von N'zoth waren alle neun Liegestellen von imperialen Kriegsschiffen besetzt. Normalerweise hätte eine solche Ansammlung von Sternzerstörern für jeden, der ihnen vor die Kanonen kam, ein beängstigender Anblick sein müssen. Aber an diesem Morgen war nur einer der neun Zerstörer einsatzbereit.

Zu dieser bedrückenden Erkenntnis kam Jian Paret, Kommandant der imperialen Garnison auf N'zoth, als er von seiner Kommandozentrale aus auf die Anlage hinausblickte. Die Instruktionen, die er vor wenigen Stunden erhalten hatte, flimmerten noch vor seinen Augen: Sie werden hiermit angewiesen, die planetarische Garnison mit höchstmöglichem Tempo bis zum letzten Mann zu evakuieren und dabei sämtliche raumtüchtigen Schiffe einzusetzen. Bevor Sie sich aus dem System zurückziehen, sind die Reparaturwerft und alle dort verbliebenen Anlagen zu zerstören.

Als Nil Spaar, der Führer der yevethanischen Untergrundbewegung, in einem Shuttle mit seinem ersten Kommandoteam zur Station aufstieg, schloss er sich Parets Einschätzung an. Die Befehle, die er zuletzt ausgegeben hatte, hallten noch in seinen Ohren: »Sämtliche Teams sind davon zu unterrichten, dass das Imperium den Befehl zur Evakuierung erteilt hat. Der Primärplan ist unverzüglich auszuführen. Dies ist für uns der Tag der Vergeltung. Diese Schiffe wurden mit unserem Blut bezahlt, deshalb werden sie uns gehören. Möge jeder von uns Yevetha Ehre machen.«

Neun Schiffe.

Neun Prisen.

Am schwersten beschädigt war die Redoubtable, die beim Rückzug von Endor unter schweren Beschuss geraten war. Bei den übrigen Schiffen handelte es sich um eine Vielfalt von Typen, angefangen bei alten mittelschweren Kreuzern, die aufgerüstet und wieder in Dienst gestellt worden waren, bis zur EX-F, einer Testvorrichtung für Waffen und Antriebssysteme, die man auf dem Rumpf eines Dreadnaught montiert hatte.

Der Schlüssel zu allem war der mächtige Zerstörer Intimidator, der an einer der Hellings angelegt hatte. Das Schiff war uneingeschränkt raumtüchtig und unversehrt. Man hatte es von den Kernwelten zu Black 15 geschickt, damit dort die abschließende Arbeit ausgeführt und auf der Heimatwerft des Kommandos eine Helling der Superklasse entlastet wurde.

Die Intimidator verfügte über ausreichend Raum, um die ganze Garnison aufzunehmen, und über mehr als genug Feuerkraft, um die Station und sämtliche dort befindlichen Schiffe zu vernichten. Paret hatte seinen Gefechtsstand innerhalb einer Stunde nach Empfang seiner Befehle auf die Brücke der Intimidator verlegt.

Aber die Intimidator konnte die Station nicht so schnell verlassen, wie Paret sich das gewünscht hätte. Er verfügte nur über ein Drittel der normalen Mannschaftsstärke, eine einzige Wache - zu wenig Personal, um ein Schiff dieser Größe schnell startbereit zu machen.

Außerdem waren neun von zehn Arbeitern auf Black 15 Yevethaner. Paret waren diese Skelettgestalten mit den farbenfrohen Gesichtern zutiefst zuwider, er verachtete sie. Am liebsten hätte er das Schiff um der Sicherheit willen völlig abgeriegelt oder im Interesse eines schnellen Starts zusätzliche Arbeitstrupps angefordert. Doch beides hätte die Yevethaner vorzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass die Besatzungstruppen im Begriff waren abzuziehen und N'zoth zu verlassen. Der angeordnete Rückzug von der Oberfläche des Planeten wäre damit möglicherweise gefährdet gewesen. Paret konnte lediglich eine Startübung anordnen und die damit verbundenen langwierigen Countdowns und Checks abwarten. Ansonsten würde er die regulären Trupps ihre Arbeit tun lassen, bis die Truppentransporter und das Shuttle des Gouverneurs gestartet waren und ihre Reise angetreten hatten. Erst dann konnte seine Mannschaft die Luken dichtmachen, ablegen und N'zoth den Rücken kehren.

Nil Spaar kannte Commander Parets Dilemma. Er wusste alles, was Paret wusste - und noch viel mehr. Schließlich hatte er fünf Jahre lang Verbündete der Untergrundbewegung in das Heer der Zwangsarbeiter eingeschleust. So geschah nichts von Bedeutung, was Nil Spaar nicht schnellstens erfuhr. Und aus all den ihm zugetragenen Informationen hatte er einen Plan von vollendeter Finesse geformt.

Er hatte den zahllosen kleinen >SchnitzernPannen< ein Ende bereitet und darauf bestanden, dass die Leute, die für das Imperium arbeiteten, sich anstellig zeigten und erstklassige Arbeit leisteten - und dabei so viel wie möglich über die Schiffe und deren Bedienung herausfanden. Er hatte dafür gesorgt, dass sich die Yevethaner ihren Vorarbeitern bei der Schwarzen Flotte unentbehrlich machten und sich das Vertrauen ihrer Befehlshaber erwarben.

Und diesem Vertrauen war es zuzuschreiben, dass sich niemand über den langsameren Ablauf der Arbeiten in den Monaten seit der Schlacht von Endor gewundert hatte und seine Yevethaner sich sowohl in der Reparaturwerft als auch in den auf Helling liegenden Schiffen ungehindert bewegen konnten.

Und indem sie jenes Vertrauen geduldig und wohlbedacht ausnutzten, hatten Nil Spaar und seine Gefolgsleute endlich den Punkt erreicht, an dem sie sich jetzt befanden.

Spaar wusste, dass er die Harridan, den Sternzerstörer der Victory-Klasse, der die Reparaturstation beschützt hatte und im System auf Patrouillenfahrt eingesetzt worden war, nicht mehr zu fürchten brauchte. Die Harridan war vor drei Wochen zum Fronteinsatz beordert worden und hatte sich den imperialen Streitkräften angeschlossen, die bei Notak in ein aussichtsloses Rückzugsgefecht verwickelt gewesen waren. Er wusste, dass Paret es nicht schaffen würde, seine Männer von der Intimidator fern zu halten, selbst dann nicht, wenn er die Schleusen sämtlicher Gefechtsstationen schließen würde. Yevethanische Techniker hatten an mehr als einem Dutzend Außenluken in den Sektionen 17 und 21 Manipulationen vorgenommen, die bewirkten, dass sie in der Zentrale noch als gesichert und geschlossen gemeldet wurden, wenn sie in Wirklichkeit längst geöffnet waren.

Er wusste außerdem, dass die Intimidator selbst dann, wenn sie sich von der Helling löste, an der sie vertäut war, keine Chance zur Flucht hatte, geschweige denn die Möglichkeit ihre Kanonen auf die zurückgelassenen Schiffe auszurichten. Die im Rumpf der Intimidator versteckten Sprengladungen würden ihre Hülle in dem Augenblick wie eine Eierschale aufplatzen lassen, in dem sie ihre Schilde aufbauten und damit das Signal blockierten, das die Bomben sicherte.

Als das Arbeitsshuttle sich der Anlegestelle näherte, verspürte Nil Spaar weder Furcht noch Unruhe. Alles Menschenmögliche war getan und der bevorstehende Kampf erzeugte in ihm ein Gefühl freudiger Erwartung. Er hegte keinen Zweifel am Ausgang des Kampfes.

Nil Spaar drang mit dem ersten Kommandoteam durch die Luken der Sektion 17 in die Intimidator ein, während sein Stellvertreter Dar Bille und sein Team Sektion 21 attackierten.

Kein Wort wurde gesprochen. Das war auch nicht notwendig. Die Mitglieder beider Teams waren mit der Struktur des Schiffes ebenso vertraut wie dessen imperiale Besatzung. Sie huschten wie Gespenster durch die Gänge, eilten durch Korridore, die von ihren Verbündeten in den Arbeitskommandos vorbereitet worden waren, zwängten sich durch Kriechschächte und kletterten über Leitern nach oben, die auf keinem Konstruktionsplan eingetragen waren. Binnen weniger Minuten hatten sie die Brücke erreicht, ohne dass man sie ein einziges Mal aufgehalten hatte oder dass sie zur Waffe gegriffen und einen Schuss abgegeben hätten.

Aber als sie die Brücke enterten, hielten sie ihre Waffen schussbereit. Sie wussten genau, welche Stationen besetzt sein würden, wo die Wachstation war und wer schiffsweiten Alarm auslösen konnte. Nil Spaar rief keinerlei Warnung, er gab keine theatralischen Erklärungen ab und forderte auch nicht zur Übergabe des Schiffes auf. Er trat lediglich auf den kommandierenden Offizier zu, hob seinen Blaster und feuerte ihn aus nächster Nähe auf den Offizier ab.

Im gleichen Augenblick schwärmte der Rest der Gruppe hinter ihm aus, jeder auf das ihm zugewiesene Ziel zu. Sechs Mann von der Brückenmannschaft der Intimidator wurden wegen der ungeheuren Gewalten, die sie mit einem Knopfdruck auslösen konnten, bereits in den ersten Sekunden an ihren Stationen außer Gefecht gesetzt. Die anderen, darunter Commander Paret, lagen Augenblicke später mit auf den Rücken gefesselten Händen und mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden.

Das Schiff zu übernehmen war nicht schwer. Die besondere Herausforderung für Spaar hatte darin bestanden, das Unternehmen zeitlich so abzustimmen, dass keine Vergeltungsschläge möglich waren.

»Signal vom Shuttle des Gouverneurs!«, rief einer der Yevethaner und ließ sich auf dem Platz des Fernmeldeoffiziers nieder. »Die Transporter starten von der Planetenoberfläche. Es werden keine Probleme gemeldet.«

Nil Spaar nickte zufrieden. »Bestätigen Sie das Signal! Dann verständigen Sie die Crew, dass wir starten, um die Garnison aufzunehmen. Und verständigen Sie die Station vom Abflug der Intimidator!«

Wie ein Schwarm Insekten, der in seinen Bau zurückkehrt, stieg die Flotte der imperialen Transporter von N'zoth auf und strebte auf den wie ein Dolch geformten mächtigen Sternzerstörer zu. An Bord der Insektenflotte drängten sich mehr als zwanzigtausend Bürger des...


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