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Young Sherlock Holmes

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am23.10.20141. Auflage
Der fünfte Fall aus der beliebten REIHE ÜBER DIE JUGEND DES LEGENDÄREN MEISTERDETEKTIVS - fesselnd, rasant und mit großem Suchtfaktor! Der junge Sherlock Holmes wurde nach Shanghai verschleppt. Hier wird er in den brutalsten seiner bisherigen Fälle gezogen: Drei Männer sterben am Biss von ein und derselben Giftschlange, und zwar gleichzeitig an verschiedenen Orten der Stadt. Wie kann das sein? Wer wollte diese Männer tot sehen - und warum? Und wo liegt die Verbindung zu einem geplanten Anschlag auf ein amerikanisches Kriegsschiff? Die Spur führt den Meisterdetektiv tief in das Dickicht dunkler Machenschaften und einmal mehr steht Sherlocks Leben auf dem Spiel.

Andrew Lane ist der Autor von mehr als zwanzig Büchern, unter anderem Romanen zu bekannten TV-Serien wie ?Doctor Who? und ?Torchwood?. Einige davon hat er unter Pseudonym veröffentlicht. Andrew Lane lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und einer riesigen Sammlung von Sherlock-Holmes-Büchern in Dorset.
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Verfügbare Formate
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Produkt

KlappentextDer fünfte Fall aus der beliebten REIHE ÜBER DIE JUGEND DES LEGENDÄREN MEISTERDETEKTIVS - fesselnd, rasant und mit großem Suchtfaktor! Der junge Sherlock Holmes wurde nach Shanghai verschleppt. Hier wird er in den brutalsten seiner bisherigen Fälle gezogen: Drei Männer sterben am Biss von ein und derselben Giftschlange, und zwar gleichzeitig an verschiedenen Orten der Stadt. Wie kann das sein? Wer wollte diese Männer tot sehen - und warum? Und wo liegt die Verbindung zu einem geplanten Anschlag auf ein amerikanisches Kriegsschiff? Die Spur führt den Meisterdetektiv tief in das Dickicht dunkler Machenschaften und einmal mehr steht Sherlocks Leben auf dem Spiel.

Andrew Lane ist der Autor von mehr als zwanzig Büchern, unter anderem Romanen zu bekannten TV-Serien wie ?Doctor Who? und ?Torchwood?. Einige davon hat er unter Pseudonym veröffentlicht. Andrew Lane lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und einer riesigen Sammlung von Sherlock-Holmes-Büchern in Dorset.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104027487
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum23.10.2014
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.5
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1564 Kbytes
Artikel-Nr.1410337
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Die Flure und Korridore des Diogenes Clubs gehören wahrscheinlich zu den stillsten Orten in ganz London. Niemandem, der ihn betritt, ist es gestattet, zu sprechen - es sei denn im Besucherraum und selbst dort nur dann, wenn dessen Tür fest geschlossen ist. Die hier tätigen Angestellten - die Diener und Ober - tragen eine Lage gefütterten Stoffs unter den Schuhsohlen, um sich lautlos fortbewegen zu können. Die Zeitungen, die die Clubmitglieder lesen, sind auf speziellem Papier gedruckt, das beim Falten nicht raschelt. Jedem Mitglied, das sich mehr als dreimal im Monat räuspert oder die Nase schnäuzt, wird zudem eine schriftliche Verwarnung erteilt. Und schon drei davon führen zum Ausschluss.

Die Mitglieder des Diogenes Clubs wissen ihre Ruhe zu schätzen.

Als Amyus Crowe sich an dem Diener in der Empfangshalle vorbeischob und durch das Labyrinth aus Korridoren und Leseräumen zum Besucherraum schritt, wo Mycroft Holmes ihn erwartete, sprach er nicht ein einziges Wort. Aber er hatte etwas an sich, das jedermann veranlasste, missbilligend aufzusehen, um dann gleich wieder die Augen abzuwenden, sobald er Crowes Blick begegnete. Obwohl er sich still verhielt, obwohl seine Kleidung kaum ein Rascheln von sich gab, während er sich fortbewegte, und obwohl das Leder seiner Stiefelsohlen kaum mehr als ein leises Scharren auf den Bodenfliesen erzeugte, schien er eine laut und wütend knisternde Energie zu versprühen. Es war, als würde aus jeder Pore seines Körpers hörbarer Zorn entströmen.

Er schlug die Tür zum Besucherraum so hart hinter sich zu, dass selbst die druckluftgefederten Spezialtürangeln nicht in der Lage waren, den lauten Rums zu unterbinden.

»Was haben Sie gehört?«, blaffte er.

Mycroft Holmes stand neben dem großen Tisch des Besucherraumes und zuckte zusammen.

»Meine Agenten haben bestätigt, dass Sherlock in Farnham gekidnappt und in narkotisiertem Zustand nach London verschleppt worden ist«, erwiderte er. »Dort wurde er auf ein Schiff namens Gloria Scott verfrachtet.«

»Und was gedenken Sie bezüglich der Rettung Ihres Bruders und meines Schülers zu unternehmen?«

»Alles, was ich kann«, sagte Mycroft. »Was leider nicht sehr viel ist, wie ich fürchte. Das Schiff ist nach China ausgelaufen. Ich versuche gerade, ein Ladungsverzeichnis aufzutreiben, mit dessen Hilfe sich vielleicht herausfinden lässt, wann und wo das Schiff auf seiner Reise Station machen wird, um Vorräte aufzunehmen. Aber das erweist sich als schwierig. Die Routen des Schiffes werden auf Geheiß des Kapitäns bestimmt, bei dem es sich meinen Agenten nach um einen berüchtigten Exzentriker handeln soll. Auslauf- und Zielhafen, sprich London und Shanghai, stehen fest. Aber dazwischen könnte er praktisch überall einen Stopp einlegen.«

»Und«, begann Crowe und zögerte kurz fortzufahren, »... und sind Sie sicher, dass er am Leben ist?«

»Wenn die Absicht bestünde, ihn umzubringen, warum sollte man ihn dann erst betäuben und kidnappen? Wozu sich die Umstände machen und ihn auf ein Schiff verfrachten, wo man ihn doch einfach irgendwo im Wald verscharren könnte? Nein, mein Verstand sagt mir, dass er noch lebt.«

»Und was soll die Entführung bezwecken?«

Mycroft schwieg einen Moment lang, und seine Miene wurde noch ernster. »Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, wer ihn entführt hat.«

»Ich glaube, wir beide kennen die Antwort«, knurrte Crowe.

Mycroft nickte. »So ungern ich auch angesichts fehlender Hinweise Schlussfolgerungen ziehe, bin ich doch außerstande, eine andere Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Die Paradol-Kammer hat ihn.«

»Es gibt bereits Hinweise«, hob Crowe hervor. »Er hat geschworen, diesen Mr Kyte gesehen zu haben, der sich als Agent der Paradol-Kammer entpuppt hat. Auf seinem Weg nach Edinburgh, in Newcastle auf dem Bahnsteig. Sherlock hat es Rufus Stone gegenüber erwähnt, der es wiederum mir erzählt hat. Wir haben beide vermutet, dass die Paradol-Kammer Sherlock im Auge behält. Aber wir haben nicht damit gerechnet, dass sie tatsächlich aktiv werden.«

Erneut nickte Mycroft. »Und genau das erklärt Ihren Zorn, der sich in Wirklichkeit nicht gegen mich richtet, sondern gegen sich selbst. Sie sind wütend, dass Sie die Gefahr nicht vorhergesehen haben, in der Sherlock schwebte.«

Crowe wandte den Blick von Mycroft ab. Seine Augen blitzten unter den buschigen weißen Augenbrauen. »Sie sagten, wenn wir wüssten, wer ihn geschnappt hat, würden wir auch die Gründe dafür kennen. Also - es ist die Paradol-Kammer. Was aber wollen sie?«

»Die Paradol-Kammer ist ... oh, verzeihen Sie. Hätten Sie auch gerne einen kleinen trockenen Sherry? Nein? Na schön, dann hätten Sie wohl nichts dagegen, wenn ich mir etwas einschenke, nicht wahr? Also, wie Sie bereits wissen, handelt es sich bei der Paradol-Kammer um eine Gruppe politisch motivierter Aufrührer, die darauf aus sind, bestehende Regierungen zu stürzen, um eigene Ziele zu erreichen. Welche meiner Vermutung nach unter anderem darin bestehen, durch Aktien- und Rüstungsgeschäfte ein Vermögen zu machen. So wie sie mir beschrieben wurden, sind sie so etwas wie eine kleine Nation ohne festes Territorium. Eine Beschreibung, die, wie mir scheint, ebenso gut ist wie jede andere auch. Meiner beschränkten Erfahrung zufolge handeln sie selten aus einem einzelnen Motiv heraus. Jede ihrer Aktionen zielt darauf ab, ihre Organisation an mehreren Fronten zugleich voranzubringen. Wenn ich eine Vermutung wagen sollte ...« Er brach ab und schüttelte sein großes Haupt. »Ein Zeitvertreib, der mir übrigens zutiefst zuwider ist. Aber dennoch, wenn ich eine Vermutung wagen sollte, würde ich behaupten, sie haben Sherlock entführt, um ihn erstens dafür zu bestrafen, dass er in die Unterbindung einiger ihrer Pläne involviert war, ihn zweitens daran zu hindern, sich erneut einzumischen, und drittens, um Sie und mich in einen Zustand der Verwirrung zu stürzen, der uns davon abhalten soll, hinter ihre weiteren Pläne zu kommen.«

»Aber sie haben ihn nicht umgebracht«, gab Crowe zu bedenken. »Warum nicht?«

»Sherlock zu töten wäre eine Strafe gewesen, die nur ein paar Sekunden währt. Wonach ihm dann sowieso egal wäre, was sie getan haben. Auf einem Schiff festzusitzen hingegen, getrennt von seinen Freunden und der Familie und jeglicher Aussicht auf eine ordentliche Mahlzeit beraubt - das ist eine Folter, die lange dauert und sie nichts kostet. Und sie müssen genug über Sie und mich wissen, um sich darüber im Klaren zu sein, dass, falls Sherlock sterben sollte, wir, statt weiterhin zu versuchen, ihre Pläne zu entlarven, jede Minute und jede Guinea, die uns in die Hände kommt, dafür verwenden würden, sie aufzuspüren und vor Gericht zu bringen.«

»Oder die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen«, knurrte Crowe. »Die Art von Gerechtigkeit, die aus dem Lauf einer Waffe kommt.«

»Zum ersten Mal«, räumte Mycroft leise ein, »könnte ich Ihnen in diesem Punkt zustimmen.«

»Können Sie kein Schiff der Royal Navy schicken, um diese Gloria Scott abzufangen?«

Mycroft schüttelte den Kopf. »Ich verfüge nicht über die Autorität, um eines einzigen Jungen willen ein Schiff zu entsenden. Auch wenn es sich dabei um meinen Bruder handelt. Und selbst wenn ich die Befugnis hätte, würde ich es nicht machen. Diese Schiffe sind mit wichtigeren Aufgaben betraut, wie zum Beispiel, unsere Küsten vor Angriffen zu schützen und dem Willen der Königin im Ausland Geltung zu verschaffen. Dagegen wiegt das Leben eines einzelnen Kindes so gut wie nichts.« Er seufzte und ballte hilflos die Hand zur Faust. »Die ganze Diskussion bessert unsere Lage nicht gerade. Wir können Sherlock nicht helfen. Er ist auf sich allein gestellt.«

»Ein auf sich allein gestellter Sherlock verfügt über mehr Einfallsreichtum als die meisten, die von Freunden oder Verwandten umgeben sind.« Crowes Stimme klang nun ruhiger, und die wilde Energie, die sein Körper zuvor versprüht zu haben schien, hatte etwas an Intensität verloren. »Er ist mutig und stark, und er weiß, was er will. Und wenn nötig, ist er in der Lage, geschickt die Fäuste einzusetzen. Ich denke, er wird schnell herausfinden, dass er das Beste aus seiner Situation machen muss. Er weiß, dass das Schiff irgendwann nach London zurückkehrt. Und das gibt ihm die Garantie, wieder nach England zurückzugelangen. Eine Garantie, die er nicht hat, würde er sich mitten während der Reise von Bord stehlen und dann versuchen, ein Schiff mit Heimatkurs zu finden. Außerdem wird der Kapitän der Gloria Scott zu wenig Leute haben. Denn das haben Kapitäne immer. Daher wird er dem jungen Mann Arbeit aufhalsen. Harte Arbeit, aber Sherlock wird es überstehen. Und vermutlich wird er sogar stärker und selbstbewusster daraus hervorgehen.«

»Kaum die Art von Folter, die die Paradol-Kammer im Sinn gehabt haben wird«, konstatierte Mycroft trocken.

Crowe lächelte. »Soweit ich sagen kann, handelt es sich bei den führenden Köpfen der Paradol-Kammer um Leute, die ein luxuriöses Leben führen, mit Dienern, die ihnen jeden Wunsch erfüllen. Tauwerk zu spleißen oder sich an der Ankerwinde abzuschuften wäre für sie Folter. Für den jungen Sherlock jedoch wird es ein Abenteuer sein - jedenfalls, wenn er sich entschließt, es so zu betrachten.«

»Das hoffe ich. Das hoffe ich wirklich sehr.«

»Ich denke, ich werde jetzt Gebrauch von diesem Sherry machen«, sagte Crowe. »Gott weiß, dass ich mir eigentlich nichts draus mache. Aber jetzt kann ich wirklich einen ordentlichen...
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