Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Bayou Heat - Raphael / Parish

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
237 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am08.12.2014
Heiß, heißer, Bayou Heat - die große neue Paranormal Romance der Bestsellerautorinnen Alexandra Ivy und Laura Wright
Die Bayous sind ein Ort voller Magie und Geheimnisse. Dort leben die Pantera, ein Clan atemberaubend schöner und mächtiger Gestaltwandler. Da jedoch auf den Pantera ein dunkler Fluch liegt, der ihre ganze Art bedroht, werden zwei von ihnen auf eine gefährliche Mission in die Welt der Menschen geschickt: Raphael und Parish, der Diplomat und der Krieger. Womit die beiden allerdings nicht gerechnet haben, ist die Liebe, die ihnen in Gestalt der beiden Südstaatenschönheiten Ashe und Julia begegnet.

Unter dem Pseudonym Alexandra Ivy veröffentlicht die bekannte Regency-Liebesroman-Autorin Deborah Raleigh ihre Vampirromane. Ihre international erfolgreiche Guardians-of-Eternity-Reihe umfasst bereits elf Bände und steht regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Alexandra Ivy lebt mit ihrer Familie in Missouri.
mehr

Produkt

KlappentextHeiß, heißer, Bayou Heat - die große neue Paranormal Romance der Bestsellerautorinnen Alexandra Ivy und Laura Wright
Die Bayous sind ein Ort voller Magie und Geheimnisse. Dort leben die Pantera, ein Clan atemberaubend schöner und mächtiger Gestaltwandler. Da jedoch auf den Pantera ein dunkler Fluch liegt, der ihre ganze Art bedroht, werden zwei von ihnen auf eine gefährliche Mission in die Welt der Menschen geschickt: Raphael und Parish, der Diplomat und der Krieger. Womit die beiden allerdings nicht gerechnet haben, ist die Liebe, die ihnen in Gestalt der beiden Südstaatenschönheiten Ashe und Julia begegnet.

Unter dem Pseudonym Alexandra Ivy veröffentlicht die bekannte Regency-Liebesroman-Autorin Deborah Raleigh ihre Vampirromane. Ihre international erfolgreiche Guardians-of-Eternity-Reihe umfasst bereits elf Bände und steht regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Alexandra Ivy lebt mit ihrer Familie in Missouri.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641145668
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.12.2014
Seiten237 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2490 Kbytes
Artikel-Nr.1444705
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

Schlampe. Hure.

Wertloser Abschaum.

Die Worte hallten in Ashe Pascals Ohren wider, als sie die Wohnwagentür hinter sich zuknallte.

Sie verzog schmerzlich das Gesicht, sammelte ihre verstreute Kleidung unter dem Vordach auf und lief zu ihrem Schrotthaufen von Auto, der am Bordstein parkte.

Diesmal hatten sie die im Suff ausgestoßenen Beleidigungen ihrer Mutter getroffen.

Nicht, dass sie wirklich eine Hure gewesen wäre. Schließlich hatte sie sich nicht dafür bezahlen lassen, die Beine breit zu machen.

Nein, verflucht, sie hatte sie kostenlos breit gemacht.

Jedenfalls ging sie davon aus, dass sie das getan hatte.

Wie hätte sie sonst schwanger werden sollen? Unbefleckte Empfängnis mochte es in der Heiligen Schrift geben, aber in den Bayous im Süden Louisianas wurden Frauen noch auf die gute alte Art geschwängert.

Was für eine verfluchte Schande, dass sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, was passiert war.

Wenn sie nun schon dafür bezahlen musste, hätte sie doch zuvor wenigstens ein bisschen Spaß haben können.

Kopfschüttelnd riss sie die Wagentür auf und warf ihre Klamotten auf den aufgerissenen Ledersitz, bevor sie sich hinters Steuer setzte.

Sie steckte den Schlüssel in die Zündung und atmete erleichtert auf, als der Motor skeptisch klappernd zum Leben erwachte. So mies, wie es im Moment für sie lief, hatte sie damit gerechnet, dass die Batterie leer war. Mal wieder.

Sie sah eine gewisse Ironie in der Tatsache, dass sie sich fest vorgenommen hatte, sich nach einem neuen Wagen umzusehen, sobald sie die letzten Schulden ihrer Mutter abgezahlt hatte. Sie war sogar in die Bar gefahren, um dem Besitzer mitzuteilen, dass sie ab sofort nicht mehr der Privatbankier ihrer Mutter war.

Und damit hatten die Probleme angefangen.

Ohne es richtig zu merken, hatte Ashe den Gang eingelegt und fuhr jetzt gedankenverloren durch die kleine Stadt, die sich an den Rand der Bayous kauerte. Vor der einzigen Bar des Ortes hielt sie an.

Das zweigeschossige Holzhaus mit Blechdach war einst in fröhlichem Gelb gestrichen gewesen, das im Laufe der Jahre jedoch zu einem traurigen Senfton verblasst war. Die schweren grünen Fensterläden boten in der Hurrikan-Saison Schutz vor den Stürmen. Das ganze Gebäude war auf dicken Pfählen erbaut, sodass das Erdgeschoss keinen direkten Kontakt zum Boden hatte, was in dieser Gegend eine notwendige Vorsichtsmaßnahme war. Die Gefahr einer Überflutung lag hier bei hundert Prozent, was zweifelsfrei erklärte, warum in diesem winzigen Städtchen nur wenige Hundert Menschen lebten.

Das Neonschild, das in der hereinbrechenden Dunkelheit leuchtete, entlockte ihr ein freudloses Lachen.

The Cougar´s Den.

Das klang nach dem Treffpunkt der örtlichen Football-Mannschaft oder vielleicht nach dem Geschäft eines Tierpräparators.

Stattdessen tummelte sich hier eine bunte Meute, die nach Ashes Einschätzung von den Ölfeldern und Krabbenkuttern sowie aus den dunklen Schatten der Sümpfe stammte. Und natürlich Einheimische wie ihre Mutter, die so verzweifelt den nächsten Schluck brauchten, dass sie sogar die spürbar aggressive Stimmung, die in der Bar in der Luft lag, ignorierten.

Die meisten Leute mieden diesen Ort wie die Pest.

Selbst das Rudel streunender Hunde, das den Rest der Stadt terrorisierte.

Das Cougar´s Den war eine gefährliche Jauchegrube.

Ashes düstere Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als der feuchte Frühlingswind durch das offene Wagenfenster hereinwehte, an ihren langen, schwarzen Locken zerrte und sanft über ihre Haut strich, die immer den gleichen hellen Elfenbeinton behielt, ganz egal, wie viel Sonne sie abbekam. Ihre Augen, so dunkel wie der Mitternachtshimmel, verengten sich.

Es lag etwas in diesem Wind.

Noch etwas anderes als der leise Duft der Azaleen und frisch erblühten Rosen im Garten der alten Lady Laveau und der aus den Sümpfen herüberwehende Gestank von verrottenden Pflanzen.

Was zum Henker war das für ein Geruch?

Kein Rasierwasser, sondern ... Moschus.

Ja. Das war es. Ein satter, berauschender männlicher Moschusduft.

Unvermittelt durchzuckte sie eine Erinnerung.

Sie befand sich in dem engen Schankraum und versuchte, die ausdruckslosen, unfreundlichen Blicke einer größeren Gruppe von Männern zu ignorieren, die sich um die Billardtische im hinteren Bereich des dunkel getäfelten Raumes versammelt hatte.

Einer hatte sich von der Runde abgesetzt und starrte sie an, als wäre sie ein Wesen von einem fremden Planeten.

Er war groß. Fast eins neunzig. Und kräftig gebaut, mit schlanken, gemeißelten Muskeln unter einem engen weißen T-Shirt und schwarzen Jeans.

Im gedämpften Licht sah er aus wie ein exotischer Gott.

Sein dichtes, schulterlanges Haar schimmerte wie geschmolzenes Gold. Seine Züge waren hager und atemberaubend schön. Und seine Augen ...

Ihre Schönheit war mit Worten nicht zu beschreiben.

Sie hatten den gleichen Goldton wie seine Haare, waren aber mit jadegrünen Sprenkeln durchsetzt und leuchteten in der Dunkelheit von innen heraus.

An dieser Stelle setzte ihre Erinnerung für einige Zeit aus.

Als Nächstes befand sie sich nicht mehr im öffentlichen Bereich der Bar, sondern lag auf einem Bett im Obergeschoss.

Es war dunkel, die Luft vom aromatischen Moschusgeruch des Mannes getränkt.

Eine tiefe, männliche Stimme flüsterte in ihr Ohr.

»Du bist so feucht, ma chère. Soll ich dich lecken?«

Sie stöhnte auf, und ihre Beine öffneten sich, als zarte Küsse einen sengenden Pfad auf ihrem Bauch hinterließen.

»Raphael, bitte.«

»Sag mir, was du willst.« Ein Befehl. »Sag es.«

»Dich.« Brennend vor Verlangen krallte sie die Finger in die weiche Decke, auf der sie lag. Noch nie hatte sie so etwas erlebt, eine solch rohe, wilde Begierde, die ihre Klauen mit unwiderstehlicher Gewalt in ihren Körper schlug. »Ich will dich.«

Sie hörte ein leises Lachen und rang nach Luft, als sie seinen heißen Atem auf der empfindlichen Haut an der Innenseite ihres Oberschenkels spürte.

»Wo willst du mich?«, fragte er aufreizend. »Hier?« Eine raue Zunge fuhr durch ihre feuchte Spalte.

Ashe sog scharf die Luft ein, und die seltsame Vision zersplitterte.

War das eine echte Erinnerung? Oder nur der Versuch ihrer Psyche, die hässliche Wahrheit zu beschönigen?

Mit einem unterdrückten Aufschrei legte sie unsanft den Gang ein und trat kräftig aufs Gas.

Die Antwort würde sie wahrscheinlich nie erfahren.

Was sie brauchte, waren eine warme Mahlzeit und ein Schlafplatz für die Nacht.

Morgen würde sie sich darüber Gedanken machen, wie sie ein Baby versorgen sollte, wo sie doch kaum für sich selbst sorgen konnte.

Im Dunkel vor der Bar wehrte sich Raphael gegen den großen Mann, der ihn daran hinderte, dem jämmerlichen Exemplar von Auto hinterherzujagen, das gerade davonbrauste.

»Lass mich los«, knurrte er. Seine Augen glühten golden in der Dunkelheit.

»Verdammt, Raphael.« Bayon war genauso attraktiv wie Raphael, doch sein goldenes Haar war eine Spur heller und in seinen Augen lag mehr Grün. Außerdem war er gedrungener gebaut. »Leg dein verfluchtes Tier an die Leine und hör mir zu.«

Raphael kämpfte gegen seine niederen Instinkte an, in denen nichts Menschliches mehr lag, sondern nur noch rohes, animalisches Verlangen.

Was zur Hölle sollte das?

Von allen Pantera hatte er seine primitive Seite am besten unter Kontrolle.

Das war der Grund, weshalb die Ältesten ihn zum Diplomaten seines Volkes auserwählt hatten, der die Wildlands verließ, um sich im Geheimen mit Machthabern aus aller Welt zu treffen. Das jedenfalls war seine offizielle Rolle. In Wahrheit bestand seine vorrangige Aufgabe darin, das riesige Spionagenetz seines Volkes zu leiten, das die einzelnen Regierungen und Wissenschaftskreise unterwandert hatte.

Er konnte sich mehrere Wochen vom Reservat entfernen, ohne durch den Drang geschwächt zu werden, sich verwandeln zu müssen. Und was noch wichtiger war: Er hatte die Fähigkeit entwickelt, sich an die Menschen anzupassen, sodass er sich unerkannt in ihrer Welt bewegen konnte.

Im Herzen war er immer noch ein wildes Tier, aber ein Tier mit Manieren.

Jetzt allerdings hatte eine rasende Begierde von ihm Besitz ergriffen, die mit der Wucht eines Tsunami durch seinen Körper raste.

»Zum letzten Mal«, knurrte er. »Lass mich los.«

Bayon beugte sich vor, bis sich ihre Nasen beinahe berührten. Er hatte als einer der wenigen den Mut, sich Raphael entgegenzustellen.

»Es muss ein Trick sein«, fauchte der jüngere Krieger. »Seit fünfzig Jahren versuchen wir, eine Menschenfrau zu finden, die unseren Samen austragen kann ...«

»Du brauchst mich nicht an unsere Geschichte zu erinnern.«

Das brauchte er wahrlich nicht, kannte Raphael den Überlebenskampf der Pantera doch besser als jeder andere.

Es hatte langsam angefangen.

Immer weniger Pantera-Frauen gerieten in Hitze. Und die, die es taten, konnten die Babys nicht austragen.

Anfangs glaubten die Ältesten, es habe am Kontakt zwischen Menschen und Pantera gelegen. Sie...


mehr

Autor

Unter dem Pseudonym Alexandra Ivy veröffentlicht die bekannte Regency-Liebesroman-Autorin Deborah Raleigh ihre Vampirromane. Ihre international erfolgreiche Guardians-of-Eternity-Reihe umfasst bereits elf Bände und steht regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Alexandra Ivy lebt mit ihrer Familie in Missouri.