Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Lilith Parker 4: und die Rache der Dämonen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Planet!erschienen am17.09.2014Auflage
Auf der Insel St.-Nephelius herrscht nach dem Überfall der Malecorax noch immer große Unruhe. Und nicht nur dort: Auf der ganzen Welt ereignen sich mysteriöse Katastrophen und Unfälle. Lilith Parker und die Bewohner von Bonesdale müssen dringend handeln! Sie sehen nur noch einen Ausweg zu ihrem eigenen Schutz vor den Dämonen: Das Schattenportal muss gesprengt werden. Doch dabei wird die Insel schwer erschüttert, schwarzer Schnee rieselt auf Bonesdale nieder und eine seltsame Krankheit breitet sich aus. Nun ist es an Lilith, als Anführerin der Nocturi, ihr Volk zu retten.

Janine Wilk wurde am 07.07.1977 als Kind eines Musikers und einer Malerin in Mühlacker geboren. Schon von Kindesbeinen an war die Literatur sehr wichtig für sie, mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten. Mit Anfang zwanzig begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Buch und schon bald folgten die ersten Veröffentlichungen im Bereich Lyrik und Kurzprosa. Janine Wilk lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Heilbronn.
mehr

Produkt

KlappentextAuf der Insel St.-Nephelius herrscht nach dem Überfall der Malecorax noch immer große Unruhe. Und nicht nur dort: Auf der ganzen Welt ereignen sich mysteriöse Katastrophen und Unfälle. Lilith Parker und die Bewohner von Bonesdale müssen dringend handeln! Sie sehen nur noch einen Ausweg zu ihrem eigenen Schutz vor den Dämonen: Das Schattenportal muss gesprengt werden. Doch dabei wird die Insel schwer erschüttert, schwarzer Schnee rieselt auf Bonesdale nieder und eine seltsame Krankheit breitet sich aus. Nun ist es an Lilith, als Anführerin der Nocturi, ihr Volk zu retten.

Janine Wilk wurde am 07.07.1977 als Kind eines Musikers und einer Malerin in Mühlacker geboren. Schon von Kindesbeinen an war die Literatur sehr wichtig für sie, mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten. Mit Anfang zwanzig begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Buch und schon bald folgten die ersten Veröffentlichungen im Bereich Lyrik und Kurzprosa. Janine Wilk lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Heilbronn.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783522652599
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum17.09.2014
AuflageAuflage
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse6950 Kbytes
Artikel-Nr.1464160
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

»März, erster Tag nach Neumond.

Wetter: ein dreifaches Dämonenjuche! Heute hat es endlich aufgehört zu regnen, allerdings nur für zwanzig Minuten. Danach kam ein Sturm mit regnerischen Orkanböen auf.

Mahlzeiten: Meine Ladyschaft nötigt mich zu einer strengen Diät, weil meine Hautlappen mittlerweile aussähen wie zum Platzen gefüllte Schwimmringe. Musste stinkiges, erwärmtes Wasser trinken, nennt sich angeblich Kohlsuppe. Frage mich, wann der Hauptgang endlich fertig ist?

Gesundheitslage: Heute Abend schmerzhaftes Rumoren im Magen, gefolgt von üblen Flatulenzen, die meine Kerkerspinne Rüdiger ohnmächtig aus ihrem Spinnennetz haben kippen lassen. Das ist selbst für meine Verhältnisse außergewöhnlich. Ist das ein Symptom für eine schlimme Erkrankung? Bin ernsthaft besorgt.

Tätigkeiten: Heute im Fernsehen >Supertalent

Habe mich dafür entschieden, aus meinem neuesten Lyrikwerk zu rezitieren und mich als >Dichtender Dämon

Hier ein kurzer Auszug:


Sehet dort, die Krähen ziehen übers Land!

Oh, Brüder, erzählt mir von der Heimat!

Bin hier ganz allein im Menschen-Wunderland.

Bin ein Fremder unter Freunden,

glücklich und doch sehnsuchtsvoll,

oft gedenke ich der Meinen still im Herzen

und singe düstre Lieder in as-Moll.

Der Erzdämon, der blöde Sack,

der mich verbannt von euch für immer,

soll schmoren im Feuer des Tessorack,

bis er kross ist wie ein Schiffszwieback.«


Eintrag aus Strychnins Dämonen-Tagebuch

Lilith lehnte im Rittersaal von Nightfallcastle an einer Säule und beobachtete Emma, die gerade ihre Gästeliste zum ungefähr hundertsten Mal umschrieb. In wenigen Tagen stand der fünfzehnte Geburtstag ihrer besten Freundin bevor, und da Emma sich nichts sehnlicher wünschte als eine richtig große Party, hatte Lilith ihre Tante dazu überreden können, dass die Feier bei ihnen auf der Burg stattfand.

»Jetzt habe ich alle«, verkündete Emma, strich sich ihre braunen Haare aus dem Gesicht und betrachtete kritisch die Namen, die sie sich auf ihrem Block notiert hatte. »Willst du mal hören?«

»Als deine offizielle Partyassistentin hoffe ich, dass du mittlerweile mehr als elf Gäste zusammenhast!« Lilith hob die Hand und ließ sie durch den weitläufigen Raum schweifen, wo neben den Ritterrüstungen und den Schaukästen zur Geschichte Bonesdales auch noch die Stühle und Tische von der letzten Dorfversammlung herumstanden. »Womöglich spielen wir ansonsten ungewollt den ganzen Abend Verstecken. Oder besser noch: >Such die Party!nicht einladen.« Emma stieß einen betont selbstmitleidigen Seufzer aus. »Außerdem könntest du ruhig etwas mehr Verständnis zeigen! Es hat schließlich nicht jeder das Glück, an Halloween Geburtstag zu feiern. Du musstest dir jedenfalls nicht den Kopf darüber zerbrechen, wen du einladen willst, weil in Bonesdale ohnehin eine riesige Party stattfindet.«

Lächelnd dachte Lilith an ihren fünfzehnten Geburtstag vor einigen Monaten zurück. Mittags hatte sie auf der Burg mit ihrer Tante, den Bewohnern des Seniorenstiftes und ihren Freunden gefeiert und bei Einbruch der Dunkelheit waren sie alle gemeinsam hinunter ins Dorf gegangen, wo das große Halloweenspektakel stattfand. Es war ein Riesenspaß gewesen, und als ihr Vater pünktlich kurz vor Mitternacht angerufen hatte, um Lilith gleich als Erster zu gratulieren und sie zu seiner neuesten Ausgrabungsstätte einzuladen, war ihr Glück perfekt gewesen.

»Um meinen Geburtstag standesgemäß zu begehen, haben die Nocturi um Mitternacht sogar extra ein Feuerwerk veranstaltet«, erinnerte sich Lilith selbstzufrieden.

»Hör auf, das ständig zu behaupten!«, rief Emma empört aus, sodass ihre Stimme durch den Saal hallte. »Das Feuerwerk gab es nur wegen der Touristen.«

Lilith grinste und versetzte ihrer Freundin einen leichten Stoß. »Nun sag schon: Wie viele Leute möchtest du jetzt einladen?«

»Bisher habe ich fünfunddreißig.« Emma begann, eine Reihe von Namen herunterzuleiern, wobei die meisten davon aus ihrer Schule kamen oder Schulabgänger vom letzten Jahr waren. Lilith fiel auf, dass Emma bei dem Namen »Dean Fisher« eine unmerkliche Pause einlegte und sich ein verräterisches Funkeln in ihre Augen stahl. Dean hatte die Schule bereits abgeschlossen, war bis vor Kurzem Mitglied im Bonesdaler Gremium gewesen und jobbte momentan noch bei Emmas Vater im Restaurant »Frankenstein«, wodurch sich Emma und er näher kennengelernt hatten.

»… und dann noch Rebekka«, endete Emma schließlich. Sie blickte fragend zu Lilith. »Meinst du, sie kommt?«

»Schwer zu sagen.« Ihre Miene wurde ernst, wie immer, wenn die Sprache auf Rebekka kam. Zwar hatte Lilith sich mit ihrer Tante, die nur wenige Jahre älter war als sie selbst, nie besonders gut verstanden, doch das Schicksal, das Rebekka bewältigen musste, brach einem fast das Herz. »Manchmal scheint es ihr kurzzeitig besser zu gehen, doch dann schließt sie sich wieder tagelang in ihrem Zimmer ein. Ihre Mutter hat erzählt, dass Rebekka für André sogar eine Art Altar aufgebaut hat mit Fotos und Erinnerungsstücken an ihre gemeinsame Zeit in Chavaleen.«

»Die Arme!«, stieß Emma mitfühlend aus. »Es muss schwer sein, jemanden zu verlieren, den man liebt.«

»Mit Andrés Tod hat sie ihre einzige Liebe verloren«, verbesserte Lilith sie leise.

Als sie vor eineinhalb Jahren gemeinsam mit Matt und Rebekka nach Chavaleen, in die unterirdische Stadt der Vampire, aufbrach, hätte Lilith niemals damit gerechnet, dass André, der sympathische Vampir und zukünftige Träger des Blutstein-Amuletts, sich ausgerechnet in Rebekka verlieben würde. Er hatte tatsächlich das Wunder vollbracht, Rebekkas verborgene liebenswerte Seite zu wecken, und so waren die beiden schnell unzertrennlich geworden. Rebekka hatte ihm sogar ihren ersten Kuss geschenkt, was bei einer Banshee gleichzeitig bedeutete, dass sie nie wieder in der Lage sein würde, einen anderen als ihn zu lieben. Natürlich konnte zu diesem Zeitpunkt niemand wissen, dass Andrés älterer Bruder Nikolai ein bösartiges Komplott geschmiedet hatte und nicht einmal davor zurückschreckte, seinen eigenen Bruder zu ermorden.

»Haben wir noch jemanden vergessen?«, riss Emmas Stimme sie aus ihren trüben Gedanken.

Ihre Freundin blickte angestrengt auf die Liste und nagte an ihrem Bleistift. »Ach ja, Matt könnte ich noch einladen. Wäre das für dich okay?«

Unwillkürlich versteifte sich Lilith. »Das ist deine Party, du kannst einladen, wen du willst«, antwortete sie tonlos.

Wenn er zu der Party kam, verbrachte er sicherlich wieder den ganzen Abend mit dieser Angelina, die ihn permanent anschmachtete wie ein blauer Fossel eine gut durchblutete Nocturi-Wade. Lilith wurde jedes Mal ganz schlecht, wenn sie die beiden zusammen sah.

Emma pfefferte den Bleistift auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. »Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen?«, fragte sie säuerlich. »Seit ihr aus Rumänien zurückgekommen seid, benehmt ihr euch wie Feuer und Wasser, redet nur noch das Nötigste miteinander und geht euch aus dem Weg. Ich will endlich wissen, was dort passiert ist!«

Lilith presste unwillig den Mund zusammen. Sie wünschte wirklich, dass Emma damit aufhören würde, permanent auf dieser Sache herumzureiten. »Das habe ich dir doch schon hundert Mal erzählt: Wir haben uns dort die ganze Zeit gestritten, dank mir befand er sich wieder einmal in höchster Lebensgefahr, und als er dann erfahren hat, dass ihr euch beim Einfall der Dämonen nicht um seine Mutter gekümmert habt, ist er total ausgeflippt. Er brauchte einen Sündenbock und ich kam ihm da offenbar gerade recht.«

Na schön, diese Version entsprach nicht ganz der Wahrheit, doch leider sah Lilith keine andere Möglichkeit, als Emma anzulügen. Eigentlich hatten sie sich in Chavaleen überhaupt nicht gestritten, im Gegenteil: Lilith und Matt waren sogar kurz davor gewesen, sich zu küssen, und das, obwohl Lilith wusste, dass ihre beste Freundin bis über beide Ohren in Matt verliebt war. Natürlich hatte Lilith zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt, dass sie sich damit für den Rest ihres langen Nocturi-Lebens an Matt gebunden hätte, und sie war davon genauso überrascht gewesen wie Matt, als sie durch Rebekka davon erfahren hatte.

Emma starrte versonnen ins Leere. »Ich vermisse die alten Zeiten, als Matt, du und ich fast jeden Nachmittag zusammen waren. Weißt du noch, wie wir uns mit einer Leiter heimlich Zutritt zu Nightfallcastle verschafft und uns diese grässlichen Gargoyles wieder verjagt haben?«

Lilith musste schmunzeln, als sie daran zurückdachte. Sie hatten die Abenteuer und Katastrophen geradezu magisch angezogen. »Das war ganz schön knapp! Zum Glück hat Matt Strychnin und mich in letzter Sekunde über die Mauer gezogen.«

Wie aufs Stichwort stieg ihr ein leichter Schwefelgeruch in die Nase und Lilith...
mehr

Autor

Janine Wilk wurde am 07.07.1977 als Kind eines Musikers und einer Malerin in Mühlacker geboren. Schon von Kindesbeinen an war die Literatur sehr wichtig für sie, mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten. Mit Anfang zwanzig begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Buch und schon bald folgten die ersten Veröffentlichungen im Bereich Lyrik und Kurzprosa. Janine Wilk lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Heilbronn.