Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Bondrenditen und Mindestkapitalanforderungen für Banken

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
386 Seiten
Deutsch
Gabler Verlagerschienen am10.03.20102010
Sebastian Suhr untersucht, ob Banken systematisch in diejenigen Wertpapiere investieren, die eine geringere Unterlegung mit Eigenkapital erfordern.

Dr. Sebastian Suhr promovierte bei Prof. Dr. Andreas Pfingsten am Institut für Kreditwesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR69,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR49,44

Produkt

KlappentextSebastian Suhr untersucht, ob Banken systematisch in diejenigen Wertpapiere investieren, die eine geringere Unterlegung mit Eigenkapital erfordern.

Dr. Sebastian Suhr promovierte bei Prof. Dr. Andreas Pfingsten am Institut für Kreditwesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783834986177
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum10.03.2010
Auflage2010
Reihen-Nr.22
Seiten386 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXXXIV, 386 S.
Artikel-Nr.1466409
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Geleitwort;7
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;14
5;Tabellenverzeichnis;17
6;Symbolverzeichnis;28
7;Abkürzungsverzeichnis;29
8;1 Einleitung;31
9;2 Modelltheoretische Analyse des Investitionsverhaltensvon Unternehmen und Banken;35
9.1;2.1 Portfoliooptimierung von Unternehmen und Banken;35
9.1.1;2.1.1 Modellstruktur und -annahmen;35
9.1.2;2.1.2 Modellanalyse;40
9.1.3;2.1.3 Sensitivitätsanalye;45
9.1.3.1;2.1.3.1 Zusammenhang zwischen optimaler Portfoliostruktur und Korrelationen;45
9.1.3.2;2.1.3.2 Zusammenhang zwischen optimaler Portfoliostruktur und ökonomischer Kapitalrestriktion;50
9.2;2.2 Preismechanismus und Marktgleichgewicht;52
9.2.1;2.2.1 Modellstruktur und -annahmen;52
9.2.2;2.2.2 Ermittlung der markträumenden Renditekombinationen;54
9.2.3;2.2.3 Zusammenhang zwischen markträumender Renditekombinationund Korrelationen sowie ökonomischer Kapitalanforderung;58
9.2.4;2.2.4 Zusammenhang zwischen markträumender Renditekombination und Angebotsstruktur;61
9.3;2.3 Zusammenfassung der modelltheoretischen Analyse;63
10;3 Empirische Analyse des amerikanischen Bond-Marktes;66
10.1;3.1 Untersuchungsgegenstand und Basishypothese;66
10.2;3.2 Grundlagen der amerikanischen Bankenregulierung;68
10.3;3.3 Theoretische Ansätze zur Bewertung von Bonds;69
10.4;3.4 Methodische Grundlagen zur Datenerhebung, -bereinigung und -analyse;74
10.4.1;3.4.1 Datenerhebung und -bereinigung am Beispiel des Datensatzesaus 2006;74
10.4.2;3.4.2 Grundmodell der Regressionsanalyse;85
10.4.3;3.4.3 Matched Pairs-Methodik;91
10.4.3.1;3.4.3.1 Grundidee des Matchings;91
10.4.3.2;3.4.3.2 Distanzmaße zur Bestimmung ähnlicher Bonds;92
10.4.3.3;3.4.3.3 Das Matching der Bonds;94
10.5;3.5 Analyse des Datensatzes aus 2006;95
10.5.1;3.5.1 Regressionsanalyse;96
10.5.1.1;3.5.1.1 Regressionsanalyse mit Banken- und Staats-Dummy;96
10.5.1.2;3.5.1.2 Erweitertes Regressionsmodell;101
10.5.1.3;3.5.1.3 Erweitertes Regressionsmodell mit Interaktionstermen;104
10.5.2;3.5.2 Ergebnisse der Matched Pairs-Analyse;136
10.5.2.1;3.5.2.1 Staat vs. AGCY;136
10.5.2.2;3.5.2.2 Staat vs. Unternehmen;138
10.5.2.3;3.5.2.3 AGCY vs. Unternehmen;140
10.5.2.4;3.5.2.4 Banken & AGCY vs. Unternehmen;142
10.5.2.5;3.5.2.5 Banken vs. AGCY;151
10.5.3;3.5.3 Matched Pairs-Analyse mehrerer Rating-Kategorien;157
10.5.3.1;3.5.3.1 Banken & AGCY vs. Unternehmen;157
10.5.3.2;3.5.3.2 Banken vs. AGCY;164
10.5.4;3.5.4 Zusammenfassung und Interpretation der empirischen Ergebnisse für 2006;167
10.6;3.6 Analyse des Datensatzes aus 2004;180
10.6.1;3.6.1 Ergebnisse der Datenbereinigung;180
10.6.2;3.6.2 Regressionsanalyse;188
10.6.2.1;3.6.2.1 Regressionsanalyse mit Banken- und Staats-Dummy;188
10.6.2.2;3.6.2.2 Erweitertes Regressionsmodell;197
10.6.2.3;3.6.2.3 Erweitertes Regressionsmodell mit Interaktionstermen;200
10.6.3;3.6.3 Ergebnisse der Matched Pairs-Analyse;222
10.6.3.1;3.6.3.1 Staat vs. AGCY;222
10.6.3.2;3.6.3.2 Staat vs. Unternehmen;224
10.6.3.3;3.6.3.3 AGCY vs. Unternehmen;226
10.6.3.4;3.6.3.4 Banken & AGCY vs. Unternehmen;228
10.6.3.5;3.6.3.5 Banken vs. AGCY;236
10.6.4;3.6.4 Matched Pairs-Analyse mehrerer Rating-Kategorien;242
10.6.4.1;3.6.4.1 Banken & AGCY vs. Unternehmen;242
10.6.4.2;3.6.4.2 Banken vs. AGCY;246
10.6.5;3.6.5 Zusammenfassung und Interpretation der empirischen Ergebnisse für 2004;249
10.7;3.7 Analyse des Datensatzes aus 2002;256
10.7.1;3.7.1 Ergebnisse der Datenbereinigung;256
10.7.2;3.7.2 Regressionsanalyse;264
10.7.2.1;3.7.2.1 Regressionsanalyse mit Banken- und Staats-Dummy;264
10.7.2.2;3.7.2.2 Erweitertes Regressionsmodell;273
10.7.2.3;3.7.2.3 Erweitertes Regressionsmodell mit Interaktionstermen;277
10.7.3;3.7.3 Ergebnisse der Matched Pairs-Analyse;285
10.7.3.1;3.7.3.1 Staat vs. AGCY;286
10.7.3.2;3.7.3.2 Staat vs. Unternehmen;287
10.7.3.3;3.7.3.3 AGCY vs. Unternehmen;289
10.7.3.4;3.7.3.4 Banken & AGCY vs. Unternehmen;290
10.7.3.5;3.7.3.5 Banken vs. AGCY;297
10.7.4;3.7.4 Matched Pairs-Analyse mehrerer Rating-Kategorien;302
10.7.4.1;3.7.4.1 Banken & AGCY vs. Unternehmen;302
10.7.4.2;3.7.4.2 Banken vs. AGCY;306
10.7.5;3.7.5 Zusammenfassung und Interpretation der empirischen Ergebnisse für 2002;310
10.8;3.8 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse;317
11;4 Zusammenfassung und Ausblick;321
12;Anhang;326
12.1;A.1 Überprüfung der ökonomischen Kapitalrestriktion auf Konvexität;326
12.2;A.2 Detaillierte Übersicht zur durchgeführten Datenbereinigung;330
12.3;A.3 Der White Heteroskedastizitäts-Test;333
12.4;A.4 F-Test-Ergebnisse des Vergleichs des erweiterten Modells mit allen Interaktionstermen mit dem erweiterten Modell nach Elimination einzelner Interaktionsterme;336
12.4.1;A.4.1 S&P-Sample 2006;336
12.4.2;A.4.2 Moody s-Sample 2006;339
12.4.3;A.4.3 S&P-Sample 2004;346
12.4.4;A.4.4 Moody s-Sample 2004;357
12.4.5;A.4.5 S&P-Sample 2002;365
12.4.6;A.4.6 Moody s-Sample 2002;376
12.5;A.5 Regressionsergebnisse mit Unternehmens- und Staats-Dummy;391
12.6;A.6 Deskriptive Statistiken zu den Datensätzen aus 2006, 2004 und 2002;401
13;Literatur;403
mehr
Leseprobe
1 Einleitung (S. 1)

Der Großteil der finanzwirtschaftlichen Modelle und Theorien zur Bestimmung von Wertpapierrenditen geht von der in der Realität nur unzureichend erfüllten Annahme aus, dass ein vollkommener Kapitalmarkt existiert. Insbesondere Kreditinstitute haben unter dieser Annahme keine Existenzberechtigung, da die von ihnen angebotenen Funktionen, wie beispielsweise die Fristen- oder Losgrößentransformation, an einem Markt mit vollständig rationalen und vollständig informierten Investoren ohne Skaleneffekte keinen Mehrwert bieten.

Die Existenz von Banken und ihre Schaffung eines Mehrwertes beruht dementsprechend auf dem Vorliegen von Marktunvollkommenheiten. Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung innerhalb der Volkswirtschaft unterliegt das Bankgeschäft einer sehr umfassenden Regulierung. Daher ist es nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern auch aus Sicht der Praxis von Relevanz, inwiefern sich in der Realität unter Berücksichtigung von Marktfriktionen Abweichungen zwischen den beobachtbaren Renditen ergeben, die sich durch die Schuldner-Kategorie des Emittenten erklären lassen und damit durch die Existenz von Regulierungsvorschriften für Kreditinstitute begründet werden können.

Hierzu soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten. Die in ihrer ersten Fassung im Jahre 1988 durch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) veröffentlichte Vereinbarung zur Vereinheitlichung der staatlichen Regulierung der Kreditwirtschaft (Basel I) stellte den ersten Schritt in Richtung einer risikoabhängigen Eigenkapitalunterlegung ausfallbedrohter Forderungen dar.

Die darin formulierten Vorschläge wurden in den 90er-Jahren internationaler Standard und sahen eine Risikodifferenzierung in Bezug auf das Ausfallrisiko im Wesentlichen durch die Einteilung von Forderungen in die drei Kategorien Staat, Bank und Unternehmen vor. Forderungstitel von OECD-Staaten werden im Unterschied zu den beiden anderen Kategorien als ausfallfrei erachtet und erforderten folgerichtig keine Unterlegung mit regulatorischem Eigenkapital.

Während Forderungen gegenüber Banken in Höhe von 1,6% des ausfallbedrohten Betrages mit haftendem Eigenkapital zu unterlegen waren, erforderten Unternehmenstitel, unabhängig von ihrer Bonität, mit 8% die fünffache Menge an haftendem Eigenkapital. Die wesentliche Kritik an dieser Vorschrift bestand darin, dass die Einteilung von Schuldnern in die beschriebenen Kategorien keine ausreichende Differenzierung in Bezug auf das Kreditrisiko erlaubt.

For example, while the Basle standard lumps all corporate loans into the 8 percent capital bucket , the banks internal capital allocations for individual loans vary considerably - from less than 1 percent to well over 30 percent - depending on the estimated riskiness of the position in question.

In the case where a group of loans attracts an internal capital charge that is very low compared to the Basle eight percent standard, the bank has a strong incentive to undertake regulatory capital arbitrage to structure the risk position in a manner that allows it to be reclassified into a lower regulatory risk category. (Alan Greenspan in seiner Rede zur Eröffnung der Konferenz über die Kapitalregulierung im 21. Jahrhundert am 26.02.1998)

Bedingt durch diese Diskrepanz zwischen dem aufgrund regulatorischer Vorgaben erforderlichen Kapital (regulatorisches Kapital) und dem unter Abwägung ökonomischer Einflussfaktoren als notwendig erachteten Kapital (ökonomisches Kapital), wurden 2005 die unter dem Namen Basel II bekannten Neuregelungen zur Bankenregulierung veröffentlicht, die eine weitaus differenziertere Erfassung von Bonitätsunterschieden beinhalten. Die Umsetzung dieser neuen Verordnung erfolgte innerhalb der EU zum 01.01.2007.
mehr

Autor

Dr. Sebastian Suhr promovierte bei Prof. Dr. Andreas Pfingsten am Institut für Kreditwesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Weitere Artikel von
Suhr, Sebastian