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The Club - Love

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am01.07.20161. Auflage
Nachdem Sarahs Wunden verheilt sind, beschließt sie zusammen mit Jonas, den Club endgültig zu Fall zu bringen. Nichts darf jemals wieder zwischen sie und ihre Liebe kommen. Es beginnt ein riskantes Spiel, bei dem Sarah und Jonas einander vollkommen vertrauen müssen - vor allem als sich herausstellt, dass die Machenschaften des Clubs noch viel tiefer reichen, als sie je ahnen konnten.

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben ihrer heißen Liebesgeschichten nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.
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Produkt

KlappentextNachdem Sarahs Wunden verheilt sind, beschließt sie zusammen mit Jonas, den Club endgültig zu Fall zu bringen. Nichts darf jemals wieder zwischen sie und ihre Liebe kommen. Es beginnt ein riskantes Spiel, bei dem Sarah und Jonas einander vollkommen vertrauen müssen - vor allem als sich herausstellt, dass die Machenschaften des Clubs noch viel tiefer reichen, als sie je ahnen konnten.

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben ihrer heißen Liebesgeschichten nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492973649
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum01.07.2016
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1864 Kbytes
Artikel-Nr.1860909
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Jonas

Ich will sie nicht loslassen, aber sie zerren mich von ihr weg. Mit weit aufgerissenen Augen stolpere ich zurück. Mein T-Shirt ist voller Blut. So viel Blut. Überall.

»Kein Puls«, sagt einer der Männer, der ihr Handgelenk festhält. Dann legt er den Finger auf ihren Hals. »Nichts«, meint er stirnrunzelnd. »Verdammt. Ihre Halsschlagader ist durchtrennt worden.« Er schüttelt den Kopf.

»Was für eine Bestie«, setzt ein anderer Mann an, verstummt dann aber und sieht zu mir herüber. »Schafft ihn hier raus. Er sollte das nicht mit ansehen müssen.«

Die Männer tragen allesamt Feuerwehrskluft - aber hier brennt es nicht, also sind es wohl keine Feuerwehrmänner.

»Ihre Körpertemperatur ist stark abgesunken. Ich schätze, seit gut fünfzehn, zwanzig Minuten.«

»Ich liebe dich, Mommy«, habe ich zu ihr gesagt. Aber sie hat zum ersten Mal nicht geantwortet. Sonst hat sie immer dasselbe erwidert: »Ich liebe dich auch, Baby - mein kostbares Baby.« Warum nicht dieses Mal? Und warum sieht sie mich nicht an? Stattdessen starrt sie unentwegt aus dem Fenster. Ich folge ihrem Blick und sehe den Krankenwagen, der vor unserem Haus steht. Das Blaulicht auf dem Dach wirbelt geräuschlos im Kreis. Da höre ich in der Ferne die Sirenen, die immer näher kommen. Eigentlich mag ich diesen lauter werdenden Klang. Es ist toll, wenn die Polizei einen richtig fiesen Schurken jagt oder ein riesiges Feuerwehrauto an unserem Wagen vorbeizischt. Mommy sagt, man muss beim Geräusch der Sirenen sofort rechts ranfahren.

»Da sind sie, die Retter in ihrer roten Rüstung!«, singt sie immer, wenn die Feuerwehr vorbeifährt. Aber heute bleibt sie stumm.

Und heute mag ich den Klang der Sirenen gar nicht gern.

Ich verkrümele mich in eine Ecke des Zimmers, setze mich auf den Boden und schaukle hin und her. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe, und sie hat nicht geantwortet. Und sie schaut mich nicht an. Sie schaut aus dem Fenster. Sie blinzelt nicht mal. Ganz bestimmt ist sie sauer, dass ich sie nicht gerettet habe.

»Ist das deine Mutter, Kleiner?«, fragt einer der Männer und beugt sich zu mir herunter.

Meine Stimme funktioniert nicht.

Sie ist meine Mommy.

»War da noch jemand im Haus?«

Ich wollte allein mit ihr sein. Ich wollte sie ganz für mich haben. Ich wollte, dass ihre Schmerzen verschwinden. Ich war ein schlechter Junge.

»Wir sind hier, um dir zu helfen, mein Sohn. Nicht, um dir wehzutun. Wir sind Sanitäter, weißt du? Die Polizisten kommen auch gleich.«

Ich schlucke hart.

Ich bin im Schrank geblieben, weil ich dachte, dass ich ihr mit meinen Zauberhänden helfen könnte, wenn der große Mann weg ist. Aber die Zauberkraft ist verschwunden. Ich weiß nicht, warum. Ich war böse.

»Wie heißt du?«, fragt ein anderer Mann.

»Schafft ihn hier raus«, sagt jemand. »Er sollte das nicht mit ansehen müssen.«

Der Mann, der sich zu mir herabbeugt, winkt ab.

»An dir ist Blut, Kleiner«, sagt er leise. »Ich muss sichergehen, dass es nicht von dir stammt. Hat dir jemand wehgetan?«

Er greift nach meiner Hand, aber ich reiße mich los und renne zu ihr, um mich auf sie zu werfen. Mir ist egal, dass sie voller Blut ist. Ich halte sie mit aller Kraft fest. Sie können mich nicht von ihr trennen! Vielleicht kommt meine Zauberkraft ja zurück, wenn ich es nur lang genug probiere. Vielleicht habe ich mir einfach nicht genug Mühe gegeben, und sie hört auf, aus dem Fenster zu starren, wenn die Magie wieder funktioniert. Vielleicht muss ich nur oft genug sagen, dass ich sie liebe - und dann blinzelt sie und sagt: »Ich liebe dich auch, Baby. Mein kostbares Baby.«

Ich liege auf meinem Bett, auf meiner Baseball-Bettwäsche. Neben mir liegt Josh auf seiner Fußball-Bettwäsche. Normalerweise dreht er durch, wenn er die Baseballgarnitur nicht haben darf, aber dieses Mal hat er sie mir ohne Murren überlassen.

»Wenn du magst, kannst du sie jede Nacht haben«, hat er gesagt. »Von jetzt an darfst du aussuchen.«

Noch vor einer Woche hätte ich mich darüber wahnsinnig gefreut. Aber jetzt ist es mir vollkommen egal. Mir ist alles egal. Sogar, ob ich jemals wieder sprechen werde. Vor einer Woche ist Mommy für immer verschwunden, und seitdem habe ich keinen Mucks von mir gegeben. Das Letzte, was ich gesagt habe, war: »Ich liebe dich, Mommy.« Dabei habe ich sie umarmt, geküsst und mit meinen magischen Händen gestreichelt, die nicht mehr magisch sind. Und ich habe beschlossen, dass dies die letzten Worte sind, die mir jemals über die Lippen kommen.

Als der Polizist mich gefragt hat, wie der große Mann aussah, habe ich nichts gesagt. Selbst als ich hörte, wie Daddy in seinem Arbeitszimmer geweint hat, habe ich nichts gesagt. Und auch nicht, als ich einen Albtraum hatte, in dem der Mann erst meiner Mommy die Kehle durchgeschnitten und mich dann verfolgt hat. Ich bin sogar stumm geblieben, als Daddy uns erzählt hat, dass der böse Mann der Freund von Marielas Schwester war, und Daddy am Telefon zu Onkel William gesagt hat, dass er ihn umbringen will.

Ich setze mich im Bett auf, als ich unten im Foyer Marielas Stimme höre. Ich weiß, dass Mariela im Foyer steht, weil ihre Stimme ganz laut ist und hallt, und das ist nur in diesem Raum so. Denn eigentlich hat Mariela eine sehr leise Stimme.

Ich linse hinüber zu Josh, der tief und fest schläft. Vielleicht sollte ich ihn wecken, damit er Mariela begrüßen kann? Aber nein, sie gehört mir. Ich bin derjenige, der mit ihr in der Küche sitzt und quatscht, während sie venezolanisches Essen kocht. Ich helfe ihr dabei, die Töpfe zu spülen, und höre ihren schönen spanischen Liedern zu. Ich mag es, wenn sie ihre Hände ins Spülbecken taucht und ihre braune Haut danach glatt und glänzend ist, so wie die Karamellsoße auf dem Eisbecher. Marielas Haut ist weich und zart und schön. Wenn sie singt, berühre ich ihren Arm manchmal mit meinen Fingerspitzen, schließe die Augen und streichle sie. Auch ihre Augen sind schön - wie Schokoladenbonbons. Ich liebe ihr Funkeln.

»Señor, por favor!«, ruft sie.

Ich springe aus dem Bett und stürze aus meinem Zimmer. Es ist das erste Mal, dass ich aufstehe, seit Mommy für immer verschwunden ist. Meine Beine fühlen sich steif an und tun weh. Eigentlich hatte ich mir ja geschworen, nie wieder aufzustehen, aber ich will meine Mariela sehen. Auch wenn ich damit meinen Schwur breche. Vielleicht kann ich ja eine neue Regel erfinden, die besagt, dass ich wegen Mariela immer aufstehen darf. So schnell ich kann, flitze ich die Treppe hinunter. Ich kann es kaum erwarten, dass sie mich wieder »Jonasito« nennt oder mir eins ihrer schönen Lieder vorsingt.

Als ich aber Daddys Stimme höre, bleibe ich mitten auf der Treppe stehen.

»Verschwinde!«, sagt er in einem richtig fiesen Tonfall. »Sonst rufe ich die Polizei!«

»No, Señor! Por favor!«, schluchzt Mariela. »Dios bendiga a la señora. Por favor, déjeme ver a mis bebes. Los quiero.« Lassen Sie mich meine Babys sehen! Ich liebe sie.

»Du hast doch diesem Hurensohn gesagt, dass wir bei dem Footballspiel sind! Da hättest du sie ja ebenso gut gleich selbst umbringen können!«

Jetzt schreit Mariela richtig. »No, Señor! Ay, Dios mio, señor. No sabía! Lo juro por Dios.« Jetzt mischt Mariela auch englische Brocken in ihre Sätze. »Bitte, Señor. Ich liebe meine Babys! Son como mis hijos.« Sie sind wie Söhne für mich.

»Señor, bitte. Esta es mi familia.« Das hier ist meine Familie.

»Raus! Verschwinde, verdammt noch mal!«, ruft mein Dad.

Wenn er so wütend ist, besonders, wenn er Mommy oder Mariela anschreit, dann weiß ich, dass ich mich von ihm fernhalten sollte. Aber das ist mir jetzt egal. Ich will Mariela sehen.

Ich renne die Stufen hinunter, laufe quer durchs Foyer und werfe mich ihr in die Arme. Sobald sie mich sieht, beginnt sie zu kreischen und drückt mich an sich. Sie umarmt mich so fest, dass ich kaum noch atmen kann.

Zum ersten Mal, seit Mommy weg ist, spreche ich. »Te quiero, Mariela.« Meine Stimme klingt kratzig.

»Ay, mi hijo«, erwidert sie. »Pobrecito, Jonasito. Te quiero.«

Eigentlich wollte ich, dass meine letzten Worte »Ich liebe dich, Mommy« lauten. Aber ich finde, es zählt nicht, wenn ich etwas auf Spanisch zu Mariela sage, auch wenn es »Ich liebe dich« bedeutet. Spanisch ist nicht wirklich echt, es ist meine Geheimsprache mit Mariela, eine Art So-tun-als-ob. Nicht mal Daddy, der vermutlich der klügste Mann der Welt ist, versteht Spanisch. Deswegen breche ich damit sicher nicht meine Regel.

Daddy brüllt wieder, dass Mariela gehen soll, und ich klammere mich an ihrem Rock fest. »No me dejes, Mariela.« Verlass mich nicht.

»Te quiero, Jonasito.« Mariela weint jetzt heftig. »Te quiero siempre, pobrecito bebe.« Ich werde dich immer lieb haben.

»No me dejes, Mariela.«

»Mariela?« Es ist Josh. Er muss ihre Stimme gehört haben und aufgewacht sein. Schon stürmt er auf sie zu und umarmt sie.

Mariela kniet sich hin und drückt ihn an sich, während ich mich an ihre Schultern klammere.

»Te quiero«, sagt sie zu Josh. »Te quiero, bebe.«

Josh versteht die Geheimsprache zwar ebenfalls, spricht sie aber nicht so gut. »Ich liebe dich auch«, schluchzt er.

»Zeit zu gehen«, sagt Daddy laut und greift nach dem Telefon. »Ich rufe jetzt die...

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Autor

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestseller-Autorin und Singer-Songwriterin, die sich für THE CLUB ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.