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Hope & Despair 1: Hoffnungsschatten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
321 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.04.2016Auflage
**Wahre Gegensätze finden immer zueinander** Sie sind buchstäblich ein Geschenk des Himmels: Zum Dank für die heimliche Rettung eines schiffbrüchigen Ufos bekam die amerikanische Regierung einst zwölf übermenschliche Babys geschenkt. Sechs Mädchen und sechs Jungen - jeweils für die guten und die schlechten Gefühle der Menschen stehend. Dies ist genau siebzehn Jahre her und die Babys sind nicht nur groß geworden, sondern wurden auch voneinander getrennt. Während Hope und die anderen fünf Mädchen sich als Probas dem Guten im Menschen verpflichten, verhelfen die männlichen Improbas dem kriminellen Untergrund zu Geld und Macht. Bis zu dem Tag, an dem die Improbas ihre Gegenspielerinnen aufspüren und nur Hope entkommen kann. Mit ihrem Gegenpart Despair dicht auf den Fersen... //Textauszug: Bei einem weiteren Blick in den Rückspiegel trafen sich unsere Blicke, so schien es mir, und kalte, schwarze Augen starrten mir finster entgegen. Ja, definitiv. Dieser Improba hatte nur ein Ziel, welches er fokussierte: Mich. Ich entfernte mich immer weiter von unserem Stützpunkt, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Was sollte ich jetzt tun? Wo sollte ich hin?// //Alle Bände der packenden Science-Fantasy-Reihe: -- Hope & Despair 1: Hoffnungsschatten -- Hope & Despair 2: Hoffnungsnacht -- Hope & Despair 3: Hoffnungsstunde -- Hope & Despair: Alle Bände in einer E-Box// Die »Hope & Despair«-Reihe ist abgeschlossen.

Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.
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Produkt

Klappentext**Wahre Gegensätze finden immer zueinander** Sie sind buchstäblich ein Geschenk des Himmels: Zum Dank für die heimliche Rettung eines schiffbrüchigen Ufos bekam die amerikanische Regierung einst zwölf übermenschliche Babys geschenkt. Sechs Mädchen und sechs Jungen - jeweils für die guten und die schlechten Gefühle der Menschen stehend. Dies ist genau siebzehn Jahre her und die Babys sind nicht nur groß geworden, sondern wurden auch voneinander getrennt. Während Hope und die anderen fünf Mädchen sich als Probas dem Guten im Menschen verpflichten, verhelfen die männlichen Improbas dem kriminellen Untergrund zu Geld und Macht. Bis zu dem Tag, an dem die Improbas ihre Gegenspielerinnen aufspüren und nur Hope entkommen kann. Mit ihrem Gegenpart Despair dicht auf den Fersen... //Textauszug: Bei einem weiteren Blick in den Rückspiegel trafen sich unsere Blicke, so schien es mir, und kalte, schwarze Augen starrten mir finster entgegen. Ja, definitiv. Dieser Improba hatte nur ein Ziel, welches er fokussierte: Mich. Ich entfernte mich immer weiter von unserem Stützpunkt, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Was sollte ich jetzt tun? Wo sollte ich hin?// //Alle Bände der packenden Science-Fantasy-Reihe: -- Hope & Despair 1: Hoffnungsschatten -- Hope & Despair 2: Hoffnungsnacht -- Hope & Despair 3: Hoffnungsstunde -- Hope & Despair: Alle Bände in einer E-Box// Die »Hope & Despair«-Reihe ist abgeschlossen.

Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646602203
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.04.2016
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten321 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2403 Kbytes
Artikel-Nr.1903120
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel
Despair

Verdammt! Sie war mir schon wieder entwischt! Ich würde sie nie bekommen! Niemals!

Der Gedanke schnürte mir regelrecht die Kehle zu.

»Lass dich nicht von der Verzweiflung verschlucken, Despair. Verwandele sie in Wut!«, mahnte ich mich selbst. Eigentlich machte ich das automatisch, doch in dieser Extremsituation musste ich es mir noch einmal vor Augen führen.

Zornig schlug ich in unserem Quartier gegen die nächstbeste Wand und trat noch einmal dagegen, um meine aufkeimende Verzweiflung entsprechend zu kanalisieren. Schon früh hatte ich mir ein Ventil suchen müssen, um nicht vollends den Verstand zu verlieren.

Die Verzweiflung war unvorstellbar mächtig. Wie ein Strudel, der einen immer tiefer nach unten zog. Weg vom Licht. Hinein in die Dunkelheit. Bis man schließlich von einem großen, schwarzen Nichts verschluckt wurde. Wer einmal drin war, kam nie wieder heraus.

Zum Glück hatte ich gelernt, die Verzweiflung mit Hilfe von Wut zu beherrschen. Wenn auch sehr zum Ärger meines Obersts, der stets befürchtet hatte, dass das Einfluss auf meine eigentliche Ausbildung nehmen könnte. Doch wie sich nach meinem erfolgreichem Abschluss herausstellte, war das total unbegründet.

Die Verzweiflung war ein so übermächtiges Impro. Keines könnte ihr jemals gefährlich werden.

Ich setzte mich auf unsere Couch, legte missmutig die Stirn in Falten und grübelte darüber nach, wie ich dieses elende Miststück endlich in die Finger kriegen konnte. Sie war schwerer zu fangen als ein Fisch im Wasser! Mit bloßen Händen!

Ich schluckte schwer. Das würde unserem Oberst gar nicht gefallen ...

»Hey Alter, was ist los?«

Ich blickte kurz auf und sah das dämliche Grinsen von Hate, welcher gerade versuchte, Greeds Hausratte mit einem Stück Käse über eine heiße Herdplatte zu locken. Was für ein elender Wichser!

»Was tust du da, Hate?«, fragte ich angewidert.

Mein Gegenüber jedoch lachte nur, platzierte den Käse so, dass die Ratte die Platte überqueren musste, wenn sie ihn haben wollte, und kam zu mir.

»Ich übe schon mal. Jetzt, wo ich Love habe.«

Ich nickte langsam. In mir sah es anders aus. Auch wenn die Probas für ihre Taten keine Gnade verdient hatten, konnte Love einem schon ein wenig leidtun. Hate war echt krank. Vollkommen durchgeknallt.

»Im Gegensatz zu dir war ich ja erfolgreich«, begann er prompt zu sticheln.

Er hatte gut lachen. Love zu fangen war auch nicht sonderlich schwer gewesen. Durch ihr Pro war sie zutraulicher als ein kleiner Hundewelpe. Wie einen reifen Apfel hatte Hate sie quasi nur pflücken und mitnehmen müssen. Ihre hilflosen Abwehrversuche waren ebenfalls lachhaft gewesen.

Generell hatte es den Anschein gemacht, als hätten die Blondchen wie auf dem Präsentierteller auf ihre Entführer gewartet. - Alle, bis auf eine natürlich.

Warum konnte sie verdammt noch mal nicht einfach mit an diesem beschissenen Tisch sitzen?!

»Jetzt zieh nicht so eine Fresse. Irgendwann wirst du auch Erfolg haben und deine kleine Bitch kriegen.«

Ich warf Hate einen bösen Blick zu. Dieser überhebliche Widerling! Ich wusste, dass es keinesfalls aufmunternd von ihm gemeint war. Nein, so war Hate nicht. Er war einfach gehässig. Durch und durch. Es freute ihn, dass ich als einziger meinen Auftrag nicht erfüllt hatte und mir mein Gegenstück durch die Lappen gegangen war. Dabei hatte uns der Oberst schon von klein auf eingetrichtert, dass Hope die höchste Priorität galt.

Hate war meiner Meinung nach einfach nur neidisch, dass sein Impro nicht das Wichtigste war, aber ich hatte auch keinen Bock, mich deswegen mit ihm anzulegen. Nicht heute.

Durch unser tägliches Training und die Kampfsimulationen war ich zwar bestens in Form, doch gegen den Muskelprotz Hate würde es sicher ein hartes Stück Arbeit werden. Nicht, dass wir es schon mal ausprobiert hätten. Dabei würde ich nichts lieber tun, als ihm sein großes Maul einmal ordentlich zu stopfen, doch der Oberst sah solche Streitigkeiten untereinander nicht gern, hielten sie uns doch von dem Wesentlichen ab: die Probas zu finden und zu brechen.

»Halt's Maul, Hate«, fuhr ich ihn einfach nur an, nahm einen Tennisball vom Tisch und begann, ihn immer wieder gegen die Wand zu werfen. Das machte ich öfter, wenn ich nachdenken musste.

»Awww ... Ist unser kleines Prinzesschen etwa eingeschnappt? Oder hat unser Bubu-Bärchen schon Angst, weil es gleich Haue-Haue bekommt?«, stichelte Hate indes weiter und begab sich wieder zu der Ratte.

Ja, er war ein riesengroßes Arschloch! Zudem wusste ich selbst, dass mir für mein Versagen noch eine unangenehme Strafe blühte. Das musste er mir nicht noch unter die Nase reiben. Andererseits war es mir auch egal. Schließlich hatte ich nichts zu erwarten, was ich nicht schon von klein auf in irgendeiner Form kannte.

»Du sagst ja gar nichts mehr? Überlegst du gerade, ob du lieber Schläge, Schnitte oder Brandwunden haben willst?« Hates kalte Augen blitzten höhnisch.

Ich versuchte ihn zu ignorieren und warf den Ball weiter gegen die Wand.

»Ach nein, jetzt weiß ich's. Du willst lieber schwimmen, hab ich Recht? Ich glaube, ich werde das unserem Oberst als erzieherische Maßnahme für dich vorschlagen. Das magst du doch so gern ...« Anzüglich wackelte er mit den Augenbrauen.

»Haaate ...«, erhob ich mahnend die Stimme, doch Hate wäre nicht Hate, wenn er sich von mir - oder irgendeinem anderen, der nicht unser Oberst war - einschüchtern ließe.

»Lass dir ein paar Titten wachsen. Das passt eher zu dir. Versager!«

Ich fing den Tennisball wieder auf und warf ihn mit voller Wucht gegen Hates Kopf.

»Was zum -«, polterte dieser los, doch ich unterbrach ihn:

»Fick dich doch!«, brüllte ich ihn an und allein von dem Blick, den ich ihm dabei zuwarf, hätte er elendig verrecken müssen. Zugegeben, das Ganze war nicht besonders geistreich, aber es waren die einzigen Worte, die Hate wirklich etwas ausmachten.

Als wir damals auf unsere Impros trainiert wurden, hatten wir alle schlimme Dinge durchmachen müssen und speziell dieses Verb hatte für Hate seitdem eine ganz besondere Bedeutung, rief es doch Erinnerungen in ihm wach, die er in seinem hasserfüllten Herzen sorgsam verschlossen hielt.

Eigentlich hatten wir uns alle geschworen, nach Beendigung unserer Ausbildung niemals wieder ein Wort darüber zu verlieren, doch der Einzige, der diesen Schwur immer wieder brach, war Hate selbst. Vermutlich, weil es ihn selbst zu stark belastete - und ich musste zugeben, dass das nicht ganz unbegründet war. Sein Impro-Training war sehr schlimm gewesen, wahrscheinlich sogar das schlimmste von allen. Bevor wir alle in unsere eigenen Wohnungen gezogen waren, hatte ich manchmal mitbekommen, dass er nachts aus seinen Albträumen hochschreckte und wie ein kleiner Junge zu weinen begann. Dann empfand ich tatsächlich so etwas wie Mitleid für ihn.

Doch keinem von uns ging es wirklich besser. Keines der Trainings war für den betreffenden Improba leicht gewesen, keiner wollte sich freiwillig daran erinnern.

Die Trainings waren an Perversion und Grausamkeit nicht zu überbieten, lediglich in der Art der Durchführung unterschieden sie sich. Doch sie hatten uns auch stark gemacht. Stark gegen das, was die Probas der Welt antaten ...

Nur, dass wir hier alle im selben Boot saßen, schien Hate immer wieder zu vergessen. Und so ergötzte er sich, wann immer er die Möglichkeit dazu hatte, an den Quälereien, die wir eigentlich weit hinter uns lassen wollten.

»Was hast du gesagt?«, fuhr er mich an, doch ich zeigte ihm lässig den Mittelfinger.

»Fick dich«, wiederholte ich noch einmal eisig.

Hate machte ein paar Sätze auf mich zu und holte aus. Glücklicherweise machten ihn seine schweren Muskelpakete dementsprechend langsam, so dass ich schnell aufspringen und ausweichen konnte.

Doch plötzlich wurden mir von hinten die Arme auf den Rücken gedreht und ich konnte mich nicht mehr wehren.

Hate kam mit einem süffisanten Grinsen auf mich zu.

»Treason, du Judas!«, schrie ich und versuchte mich loszumachen, doch er hatte mich fest im Griff und lachte nur. Ihm als Verräter gefiel natürlich alles, was mit seinem Impro zu tun hatte, und dabei war ihm egal, ob es sich bei seinen Opfern um »Freunde« oder Fremde handelte.

Hate baute sich vor mir auf und schlug mir mit aller Kraft mehrfach in die Magengegend. Ich versuchte durch das Anspannen meiner Bauchmuskeln den Schmerz zu reduzieren, doch seine Schläge waren wie ein Dampfhammer. Stählern und kraftvoll.

»Was zum Teufel macht ihr Idioten da?«, dröhnte eine tiefe Stimme durch das ganze Wohnzimmer, und noch bevor wir unseren Oberst sehen konnten, taten wir alle so, als wäre nichts geschehen.

»Ihr sollt euch nicht gegenseitig angreifen, wie oft soll ich euch Trotteln das noch sagen! Hebt euch das für die Probas auf!«

»Sehr wohl, Oberst«, antworteten wir alle im Chor und jeder ging wieder seines Weges.

Unser Oberst hasste es, wenn wir uns stritten, gleichwohl das eigentlich an der Tagesordnung war. Bei uns galt: jeder gegen jeden. Doch genauso schnell, wie wir uns in den Haaren hatten, vertrugen wir uns auch wieder. - Wenn man das denn so nennen konnte. Ich bezeichnete es eher als einen kurzfristigen Waffenstillstand.

Keine Ahnung, ob das an unseren Impros lag, oder ob wir uns auch grundsätzlich so unsympathisch gewesen wären. In jedem Fall...
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Carina Mueller wurde 1984 im schönen Westerwald geboren, wo sie heute immer noch lebt und arbeitet. Neben ihrem Hund und ihren Pferden zählte das Lesen schon immer zu ihren größten Hobbies, woraus sich dann die Idee entwickelte, eigene Romane zu schreiben. Sie selbst liebt Jugendbücher und auch Fantasy-Romane, vor allem die ganz spannenden, weshalb sie auch in diesen Genres schreibt.