Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Essenz der Götter 01

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
502 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am06.11.2014Auflage
**Wenn eine göttliche Bestimmung auf dich wartet...** Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das rebellische Mädchen mit den violetten Haaren niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Zu ihnen gehört auch der geheimnisvolle und schweigsame Krieger Slash. Von ihm erfährt sie, dass sie direkt von den Göttern abstammt und eine besondere Gabe hat, welche für einen seit Jahrtausenden geführten Krieg gebraucht wird. Zuerst versucht sie, vor ihrer Bestimmung zu fliehen, doch dann erkennt Loreen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen muss. Es könnte nur mittlerweile zu spät dafür sein... //Textauszug: Loreens Blick blieb intuitiv bei Slash hängen. Es gab keinen bestimmten Grund dafür, aber er hatte etwas an sich, wodurch sie sich ihm verbunden fühlte. Nicht sein gutes Aussehen, sondern sein machtvolles Auftreten, die Kraft, die er versprühte und vor allem seine dunklen Augen, in denen manchmal, wenn er nicht aufpasste, ein tiefer Schmerz aufblitzte. Vielleicht wollte sie in seinem Blick auch nur etwas sehen, das sie selbst fühlte.// //Alle Bände der romantischen Götter-Reihe: -- Essenz der Götter I -- Essenz der Götter II -- Essenz der Götter. Alle Bände in einer E-Box// Die »Essenz der Götter«-Reihe ist abgeschlossen.

Martina Riemer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Österreich. Zurzeit ist sie Vollblut-Mama und arbeitet im Büro. Wenn sie nicht liest, macht sie sich mit Kaffee und Laptop bewaffnet auf, um eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren. Tagträumerin war sie immer, später wurden die Gedankensplitter zu Büchern. 2014 hat sie ihre ersten Romane veröffentlicht und kam bei Lovelybooks auf Platz 3 der besten DebütautorInnen.
mehr

Produkt

Klappentext**Wenn eine göttliche Bestimmung auf dich wartet...** Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das rebellische Mädchen mit den violetten Haaren niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Zu ihnen gehört auch der geheimnisvolle und schweigsame Krieger Slash. Von ihm erfährt sie, dass sie direkt von den Göttern abstammt und eine besondere Gabe hat, welche für einen seit Jahrtausenden geführten Krieg gebraucht wird. Zuerst versucht sie, vor ihrer Bestimmung zu fliehen, doch dann erkennt Loreen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen muss. Es könnte nur mittlerweile zu spät dafür sein... //Textauszug: Loreens Blick blieb intuitiv bei Slash hängen. Es gab keinen bestimmten Grund dafür, aber er hatte etwas an sich, wodurch sie sich ihm verbunden fühlte. Nicht sein gutes Aussehen, sondern sein machtvolles Auftreten, die Kraft, die er versprühte und vor allem seine dunklen Augen, in denen manchmal, wenn er nicht aufpasste, ein tiefer Schmerz aufblitzte. Vielleicht wollte sie in seinem Blick auch nur etwas sehen, das sie selbst fühlte.// //Alle Bände der romantischen Götter-Reihe: -- Essenz der Götter I -- Essenz der Götter II -- Essenz der Götter. Alle Bände in einer E-Box// Die »Essenz der Götter«-Reihe ist abgeschlossen.

Martina Riemer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Österreich. Zurzeit ist sie Vollblut-Mama und arbeitet im Büro. Wenn sie nicht liest, macht sie sich mit Kaffee und Laptop bewaffnet auf, um eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren. Tagträumerin war sie immer, später wurden die Gedankensplitter zu Büchern. 2014 hat sie ihre ersten Romane veröffentlicht und kam bei Lovelybooks auf Platz 3 der besten DebütautorInnen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646600827
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum06.11.2014
AuflageAuflage
Seiten502 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2824 Kbytes
Artikel-Nr.1532191
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel


Loreen

Bereits seit Wochen war sie in diesem elenden Kinderheim und hielt es fast nicht mehr aus. Ihr Leben war ein einziger Scherbenhaufen und jetzt, wo alles, was sie brauchte, eine bekannte Umgebung war, hatten die Idioten von Beamten sie mitten ins Nirgendwo in ein Kinderheim geschleppt. In ein Kinderheim, verdammt nochmal! Sie war bereits siebzehn und schon lange kein Kind mehr. Ihre Kindheit hatte genau am zweiten April, einem warmen, sonnigen Tag voller Schmetterlingen und Frühlingsduft geendet. Wer hätte das gedacht? Vor sieben Monaten, sechzehn Tagen und vierzehn Stunden - seitdem war nichts mehr wie zuvor.

Sie war gerade mit Jamie Zuhause gewesen und sie hatten zusammen, neben ihnen zwei leere Pizzakartons, einen Horrorfilm geguckt, um sich die Zeit zu vertreiben, bis ihre Adoptiveltern, die sie bereits als Baby zu sich genommen hatten, von einem Tagestrip nach Hause kamen. Loreen hatte sich am Vortag mit Händen und Füßen gewehrt, mit auf die langweilige Ausstellung zu fahren, die Bilder von toten Künstlern zeigte. Ihre Mutter hatte zwar ein wenig geschmollt, als sie am Morgen alleine aufbrechen mussten, aber Loreen war zutiefst zufrieden mit sich selbst und ihrer Hartnäckigkeit gewesen. Sie hatte den Tag musizierend auf ihrer Klarinette, mit viel Lesen, Fernsehen und natürlich mit Jamie verbracht. Dann hatten sie gemeinsam auf ihre Eltern gewartet. Nur, dass diese nie mehr zurückkamen. Stattdessen hatten um Punkt zehn Uhr abends zwei Polizisten und ein Psychologe an ihrer Tür geklingelt. »Sind sie Ms Earnest, die Tochter von Jill und Howard Earnest?«

Die Männer in Uniform hatten ihr eine Nachricht überbracht, die ihr das gewohnte Leben entrissen und für immer ein paar Schattierungen dunkler gemacht hatte. An den Rest des Abends konnte sie sich nicht mehr genau erinnern. Alles danach war eine verwischte Abfolge von Bildern, Tränen und schmerzhaften Gefühlen gewesen - vor allem Gefühlen. Sie hielten ihr Herz noch immer in kalten Gliedern umklammert. Obwohl sie nicht ihre leiblichen Eltern waren, hatten sie ihr immer wieder gezeigt und gesagt, wie sehr sie sie liebten und der Schmerz ihres Verlustes wog unfassbar schwer.

Keine zwei Tage später wurde sie in das Kinderheim im verschlafenen Triptonville beim dunklen Reelfoot Lake gebracht, obwohl sie darauf bestanden hatte in der Nähe von Chicago zu bleiben. Wenn sie schon keine Familie mehr hatte, wollte sie bei der einzigen Konstante in ihrem Leben bleiben - bei ihrem Freund Jamie.

Loreen und er kannten sich bereits, seit sie noch ganz klein waren. Zuerst waren sie Nachbarskinder, dann beste Freunde und zu ihrem fünfzehnten Geburtstag hatte sie ihren ersten Kuss von ihm bekommen. Natürlich nicht vor allen anderen oder ihren Eltern. Aber als er sich am Abend vor ihrer Haustür verabschiedet hatte, hatte er sie sanft näher gezogen und bevor sie reagieren konnte, hatte sie seine Lippen gespürt. Das war ihr Anfang gewesen. Sie waren auch jetzt noch ein Paar und Loreen wünschte sich bei ihm zu sein, die jahrelange Vertrautheit zu fühlen, auch wenn sie wusste, dass sie jetzt eine andere war als noch vor einigen Monaten. Vor allem vermisste sie sein sommersprossiges Gesicht mit den blauen Augen und den sommerhaften Duft seiner strohblonden Haare.

Doch die Behörden hatten kein Ohr für eine Siebzehnjährige gehabt und schickten sie weg, ohne lange Fragen zu stellen. Nun war sie im Garten des Heimes und blickte, den Kopf auf den Arm gelehnt, Richtung See, dessen ruhige Oberfläche im Licht der Sonne schimmerte. Die glatten Haare flatterten ihr in unruhigen Bewegungen ins Gesicht, als der Herbstwind über die Wiese blies. Genervt, wie sie es seit einer Ewigkeit war, griff sie schnaubend nach den losen Strähnen und wickelte unsanft ein Gummiband darum. Es kümmerte sie nicht, dass sie dabei einige Haare ausriss. Loreen hatte ihre Haare seit jenem Abend nicht mehr gefärbt. Daher glänzten die ersten Zentimeter komplett schwarz, um nach dem Ansatz in ein leuchtendes, dunkles Violett überzugehen. Sie konnte sich nicht mehr um solch unwichtige Dinge kümmern, genauso wenig darum, ihre gebogenen Augenbrauen nachzuzupfen oder auch nur daran zu denken, ihre dunklen Mandelaugen zu schminken. Das wäre zwar eine Unart für die alte, beliebte Loreen gewesen, aber die Neue scherte sich einen Dreck um solche Äußerlichkeiten.

Vieles hatte sich verändert, aber was ihr zumindest noch blieb, war ihre Liebe zur Musik.

Seit sie im Heim war, hatte sie mit keinem Jugendlichen Freundschaft geschlossen. Loreen ging ihnen lieber aus dem Weg und nahm nur an den Pflichtveranstaltungen teil. Die restliche Zeit verbrachte sie alleine - trauernd, lesend und vor allem musizierend. Ihre Klarinette und ihr Saxophon waren beides Dinge, die sie fast täglich in die Hand nahm. Die restlichen Sachen in ihrem Zimmer lagen oft tagelang unberührt herum. Zum Glück musste sie das Zimmer seit einigen Wochen nicht mehr teilen, nachdem Loreens Zimmergenossin mit Beginn ihrer Volljährigkeit verschwinden durfte. Seitdem spielte sie oft in ihrem Zimmer, ließ sich vollkommen auf ihre Empfindungen beim Spielen der Instrumente ein und versank in einem Strudel aus Gefühlen und Emotionen. Wenn sie hier im Freien spielte, war sie nie lange allein. Die anderen kamen, um ihrem Spiel zu lauschen und versanken oft mit ihr in der Musik und in den Gefühlen, die diese auslöste; so als ob alle im gleichen Sog der Traurigkeit gefangen wären. Doch die ständige Belagerung und der Blick in die anderen traurigen Gesichter waren Loreen zu viel gewesen. Daher beschränkte sie sich nun darauf, alleine zu spielen - weggesperrt in ihrem Zimmer.

Schweigend und nachdenklich saß sie auf der Wiese, bis es zum Mittagessen läutete. Keine fünf Minuten später rief eine Heimerzieherin ungeduldig ihren Namen. Loreen raffte sich auf und schrie lauthals zurück: »Ich komm ja schon!«

***

Slash

Sie waren gerade erst angekommen und schon jetzt kam ihm hier alles bizarr vor. Slashious hatte immer wieder Kontakt mit der Welt der normalen Menschen, aber von Mal zu Mal erschien sie ihm eigenartiger. Besonders in den letzten paar Jahren. Nun liefen immer alle mit diesen Dingern durch die Gegend, die sie Handys nannten, tippten darauf herum oder redeten irgendwelches Zeug rein. Als ob das jemanden interessieren würde.

Slashious mischte sich nicht oft unter Menschen und wenn er einen Auftrag hatte, dann bestand der meist darin, sich abseits von Städten oder Siedlungen in ein Gefecht zu stürzen. Kämpfen war das, was er konnte und was ihm eine Form von Befriedigung verschaffte. Seit einiger Zeit schon, seit damals ... Slashious musste die Zähne fest zusammenpressen, bis sie fast knirschten, um seine Gedanken und Gefühle hinunterzuschlucken.

Nicht jetzt, nicht hier! Am liebsten wäre er zu Hause geblieben oder hätte irgendwo gekämpft, auf Schädel eingeschlagen oder ein Messer geschwungen. Aber nein - Pure war für den Auftrag ausgewählt worden und somit saß auch er hier fest.

Ebenso wie Sky, der seinen ersten eigenständigen Auftrag ausführen durfte. Er war schon einige Male mit Pure, ihm selbst oder anderen auf Missionen gewesen und kannte sich ebenso gut in der Menschenwelt aus wie sie. Bislang war aber immer ein Aufpasser an seiner Seite gewesen, doch nun durfte er weitgehend eigenständig handeln. Sein Vorteil bei dem Auftrag war, dass er das richtige Aussehen hatte, um sich noch als Siebzehnjähriger ausgeben zu können. Das würden sie hier brauchen, um ohne Verdacht zu schöpfen bei den Jugendlichen im Heim herumschnüffeln zu können. Slash und Pure sollten von Seiten der Lehrer Ausschau halten und Sky als einer der Bewohner, um somit schneller ihr Vertrauen zu erlangen.

Sky rempelte ihn absichtlich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht an. »Slash! Jetzt steh hier nicht so rum wie eine Vogelscheuche! Grübeln kannst du nachher auch noch. Los komm, komm, komm! Lass uns die Operation Heimkehrer durchführen! Ich bin schon so gespannt, wie das wird.«

Sein jugendliches Gesicht erstrahlte voller Vorfreude und Skys grasgrüne Augen blitzten aufgeregt, während seine haselnussbraunen Haare leicht wippten. Slash seufzte und ein bekanntes Pochen kündigte sich in seiner Schläfe an. »Sky, beruhig dich. Erstens hat unsere Operation keinen Namen und wenn, dann bestimmt nichts so Offensichtliches wie Heimkehrer .« Seufzend schüttelte Slash den Kopf. Irgendjemand musste Skys Übermut dämpfen, um nicht alles zu gefährden. »Zweitens, konzentrier dich und hör auf, wie ein Verrückter herumzuhüpfen. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit auf uns lenken. Verstanden?«

Sky kam wieder näher an ihn heran und umkreiste Slash. Dabei zupfte er ihn kurz, aber schmerzhaft, an einer seiner schwarzen Dreadlocks, die er mit einem Lederband locker zusammengebunden hatte und die zwischen seinen hellbraunen Schultern lagen. »Verdammt! Sky ...«

Hastig schnitt Sky ihm das Wort ab. »Ja, ja, ich weiß, Kumpel. Ruhe und Konzentration. Bla bla bla ... Wie oft möchtest du mir das öde Mantra noch vorbeten? Sei nicht so ein Spielverderber. Wir wollen hier auch unseren Spaß haben. Ich weiß, du wolltest lieber einen anderen Auftrag, wo du Ungeheuer töten kannst und viel Blut spritzt. Aber jetzt sind wir hier. Sieh es als eine Art Urlaub.«

Sky stellte sich vor ihn und hob eine Augenbraue, als würde er auf eine Retourkutsche von Slash warten - die er auch prompt erhielt. »Richtig, du hast es erfasst. Ruhe und Konzentration! Du kannst hier kein Theater veranstalten wie ein ...«, sagte er, als im...
mehr

Autor

Martina Riemer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Österreich. Zurzeit ist sie Vollblut-Mama und arbeitet im Büro. Wenn sie nicht liest, macht sie sich mit Kaffee und Laptop bewaffnet auf, um eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren. Tagträumerin war sie immer, später wurden die Gedankensplitter zu Büchern. 2014 hat sie ihre ersten Romane veröffentlicht und kam bei Lovelybooks auf Platz 3 der besten DebütautorInnen.