Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Auf Liebe gebaut

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
527 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am27.04.20161. Auflage
Der perfekte Lesegenuss von Bestseller-Autorin Mary Kay Andrews: ein Roman voller Sonne, Shabby Chic und Südstaatencharme. Exklusiv als E-Book. BeBe Loudermilk hat leider kein Glück mit Männern - und ihre Liaison mit Reddy Millbanks stellt keine Ausnahme dar. Als sie ihn auf einem Ball trifft, verfällt BeBe seinem Charme und seinem guten Aussehen, doch nur kurze Zeit später erleichtert Reddy BeBe skrupellos um all ihr Geld und ihre Besitztümer. Das einzige was ihr bleibt ist das Breeze Inn, ein heruntergekommenes Motel auf Tybee Island. Es scheint ein hoffnungsloses Unterfangen, das Motel wieder auf Vordermann zu bringen - vor allem mit dem mürrischen Verwalter Harry Sorentino an BeBes Seite. Harry möchte eigentlich nur genug Geld verdienen, um sich sein Boot zurückzukaufen und wieder ein Leben als Fischer zu führen. Mit BeBes Enthusiasmus und deren bester Freundin Eloise hat Harry jedoch nicht gerechnet. Die beiden machen sich mit Feuereifer daran, dem Motel einen neuen Look im Shabby Chic zu verpassen. Vielleicht kann Harry den beiden doch noch hilfreich zur Seite stehen? Doch dann taucht plötzlich die Möglichkeit auf, sich an Reddy zu rächen ...

Mary Kay Andrews wuchs in Florida, USA, auf und lebt mit ihrer Familie in Atlanta. Im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, einer wunderschönen Insel vor der Küste Georgias. Seit ihrem Bestseller ?Die Sommerfrauen? gilt sie als Garantin für die perfekte Urlaubslektüre.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer perfekte Lesegenuss von Bestseller-Autorin Mary Kay Andrews: ein Roman voller Sonne, Shabby Chic und Südstaatencharme. Exklusiv als E-Book. BeBe Loudermilk hat leider kein Glück mit Männern - und ihre Liaison mit Reddy Millbanks stellt keine Ausnahme dar. Als sie ihn auf einem Ball trifft, verfällt BeBe seinem Charme und seinem guten Aussehen, doch nur kurze Zeit später erleichtert Reddy BeBe skrupellos um all ihr Geld und ihre Besitztümer. Das einzige was ihr bleibt ist das Breeze Inn, ein heruntergekommenes Motel auf Tybee Island. Es scheint ein hoffnungsloses Unterfangen, das Motel wieder auf Vordermann zu bringen - vor allem mit dem mürrischen Verwalter Harry Sorentino an BeBes Seite. Harry möchte eigentlich nur genug Geld verdienen, um sich sein Boot zurückzukaufen und wieder ein Leben als Fischer zu führen. Mit BeBes Enthusiasmus und deren bester Freundin Eloise hat Harry jedoch nicht gerechnet. Die beiden machen sich mit Feuereifer daran, dem Motel einen neuen Look im Shabby Chic zu verpassen. Vielleicht kann Harry den beiden doch noch hilfreich zur Seite stehen? Doch dann taucht plötzlich die Möglichkeit auf, sich an Reddy zu rächen ...

Mary Kay Andrews wuchs in Florida, USA, auf und lebt mit ihrer Familie in Atlanta. Im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, einer wunderschönen Insel vor der Küste Georgias. Seit ihrem Bestseller ?Die Sommerfrauen? gilt sie als Garantin für die perfekte Urlaubslektüre.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104032337
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum27.04.2016
Auflage1. Auflage
Seiten527 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1705 Kbytes
Artikel-Nr.1906685
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2


Ohne einen weiteren Gedanken an Tater oder den Telfair Ball zu verschwenden, warf ich mir den langen Pelzmantel meiner Großmutter Lorena um die Schultern und verließ das Museum. Als ich den vom Mond beschienenen Bürgersteig der Barndard Street betrat, kam schon Reddy im silbergrauen Jaguar angebraust. In einem hautengen Etuikleid mit Schlitzen, die bis fast an die Hüfte reichen, in einen Sportwagen einzusteigen, ist nicht gerade die leichteste Sache der Welt, aber irgendwie schaffte ich es, mich einigermaßen auf dem Beifahrersitz zu platzieren, ehe Reddy auch schon das Gaspedal durchtrat. Als wir quasi auf zwei Reifen um die Ecke schossen, erhaschte ich noch einen Blick auf einen Mann im weißen Jackett, der einsam und verlassen auf der Straße stand und sich an eine Flasche Bier klammerte.

Ich hatte einen plötzlichen Anflug von Schuldgefühlen. Nicht wegen Tater. Tater hatte nach wie vor die offene Bar und zwei weitere kostenlose Mahlzeiten, die ihn an diesem Abend noch erwarteten. Er würde mich kein Stück vermissen. Nein, die Schuldgefühle hatte ich wegen meiner Mutter.

Seit fünf Jahren war sie nun schon tot und begraben, trotzdem konnte ich immer noch hören, wie sie missbilligend mit der Zunge schnalzte. »Also wirklich, BeBe! So ein unsägliches Verhalten ist mir ja noch nie untergekommen.«

In letzter Zeit hatte ich ab und zu diese Aufkleber hinten auf Autos gesehen: »Was würde Jesus tun?« Mir doch egal, dachte ich dann immer.

Was würde Mama sagen?

Mama war mein Richtwert für korrektes Verhalten. Und über mein Verhalten an diesem Abend wäre sie mehr als entsetzt gewesen. Allerdings - wenn ich so darüber nachdachte - auch über mein Verhalten an allen anderen Abenden in den vergangenen fünf Jahren, seit wir sie drüben auf dem Bonaventure Friedhof begraben haben.

Schnell verdrängte ich die Gedanken an Tater und Mama und konzentrierte mich voll und ganz auf den Mann, der neben mir im Jaguar saß.

Er war groß, natürlich, aber bei meinen Ein-Meter-Sechzig erscheinen mir die meisten Leute groß. In Wahrheit war er wahrscheinlich so um die eins achtzig. Seine Augen waren hellblau und bildeten einen auffälligen Kontrast zu seiner gebräunten Haut. Seine Haare waren dunkelblond und leicht gewellt. Der Haaransatz wanderte bereits merklich nach hinten, im Nacken fielen ihm die Haare über den Kragen. Ich gab ihm ein paar Extrapunkte dafür, dass er sich die Haare nicht so widerlich über den Kopf kämmte. Weiter Punkte brachte ihm der Diamantohrring ein, den er auf der linken Seite trug. Ein Ohrring! Quel scandal! Und überhaupt, ich hatte noch nie einen Mann gedatet, dessen Schmuck so teuer war wie mein eigener. Aber der absolute Knaller war sein Grübchen im Kinn. Ich musste krampfhaft die Hände im Schoß falten, um nicht die Hand auszustrecken und das Grübchen zu berühren.

»Wird Ihnen in dem knappen Kleidchen nicht zu kalt werden?« Er schaute kurz zu mir rüber, während wir den Victory Drive in Richtung Strand hinunterrasten. Es war Februar, und in dieser Nacht lag die Temperatur nur bei etwa fünf Grad, was für Savannah arktische Zustände bedeutete.

Ich vergrub das Kinn tiefer im kuschligen Kragen des Pelzmantels, und ein Hauch von Lorenas Chanel No. 5 stieg mir in die Nase. »Kommt drauf an, wo wir hinfahren«, meinte ich. »Für Tybee habe ich nicht wirklich das Richtige an, fürchte ich.«

»Es geht nicht an den Strand«, versicherte er mir. »Aber ich werde Sie bitten müssen, die Schuhe am Pier stehen zu lassen. Diese Absätze wären die Hölle für mein Teakholz-Deck.«

»Ein Boot?« Ich musste grinsen. Reddy grinste zurück.

»Aber das ist doch eine Yacht«, korrigierte ich, als ich das glänzende weiße Schiff erblickte, das beim Wilmington Island Yachtclub vor Anker lag. Blue Moon war in fließenden gold-blauen Buchstaben ans Heck geschrieben. »Und sie ist riesig.«

Reddy kletterte behände an Bord und reichte mir dann die Hand. Er zerrte an den Haltetauen, um das Boot näher an die Anlegestelle zu ziehen. Ein verschlagener Ausdruck huschte über sein Gesicht, als ich mein Kleid noch höher ziehen musste, um an Bord zu springen. Er fing mich gekonnt auf und hielt mich einen Moment fest. »Genaugenommen ist es keine Yacht«, flüsterte er mir ins Ohr. »Es ist nur vierzehn Meter lang.«

»Nur.«

Er lachte in sich hinein. »Na ja, man könnte sagen, es ist eine Baby-Yacht.«

Eine halbe Stunde später saßen wir Champagner trinkend auf Liegestühlen auf dem Deck der Blue Moon und beobachteten die Sterne, während die Wellen sanft gegen den Bootsrumpf klatschten.

Aus einem CD-Player in der Kabine drang leise Jazzmusik zu uns nach draußen, und wir hatten unsere Stühle so nah wie möglich zusammengerückt. »Erzähl mir was von dir, BeBe Loudermilk«, forderte Reddy mich auf und drückte meine Hand. Er war unaufgefordert zum Du übergegangen, was mich aber kein bisschen störte.

Ich seufzte. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe mein ganzes Leben in Savannah gelebt. Alle in meiner Familie haben ihr ganzes Leben in Savannah gelebt. Ich habe ein paar Anlagengeschäfte. Ich bin eine echte Blondine. Zum größten Teil. Und derzeit bin ich Single.«

»Derzeit«, wiederholte er. »Wieso habe ich das Gefühl, dass da eine Geschichte dahintersteckt?«

»Ach, das ist schnell erzählt«, entgegnete ich. »Vielleicht hast du gehört, dass ich vor kurzem sitzengelassen wurde. Nicht direkt vor dem Altar, aber nahe genug daran, dass es immer noch wehtut.«

Er schüttelte verwundert den Kopf. »Was für ein Idiot würde jemanden wie dich wieder gehen lassen?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich ist es das Beste so. Letzte Woche ist er mit seiner Exfrau abgehauen. Und mir sind ein paar wirklich vorzeigbare Schmuckstücke geblieben.«

Er lehnte sich zu mir und knabberte an meinem Ohrläppchen. »Inklusive dieser Ohrringe, die du heute Abend nur getragen hast, um der ganzen Stadt zu zeigen, dass er dir scheißegal ist.«

Ich kicherte. »Bin ich so durchschaubar?«

»Nicht durchschaubar. Faszinierend. Ich liebe es, wenn eine Frau eine Vergangenheit hat.«

»Das würde meine Mutter aber anders nennen.« Ich lächelte trocken. »Mama hat es nie verwunden, dass ich die Erste in der Familie war, die sich hat scheiden lassen.«

»Meine Mutter hat es nie verwunden, dass ich ein Semester vor dem Abschluss das Jurastudium abgebrochen habe«, erwiderte Reddy. »Ich bin der einzige männliche Millbanks in vier Generationen, der keinen Abschluss der Duke-Universität hat.«

»Oha.« Mir lief ein Schauer über den Rücken. »Noch ein schwarzes Schaf.«

»Noch eins? Was soll das denn heißen?«

Der Wind wurde stärker, und trotz der tausend Lagen Haarspray, die Roi auf meinem Kopf versprüht hatte, fühlte ich, wie sich meine Frisur langsam auflöste.

»Du stehst auf Frauen mit Vergangenheit«, erklärte ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Dummerweise stehe ich wohl auf böse Jungs.«

»Hey, ich muss doch sehr bitten. Ich habe nie gesagt, dass ich böse bin.«

»Das ist nicht nötig.« Ich schlug den Pelzkragen hoch. »Du bist es einfach. Es ist nicht deine Schuld. Und meine auch nicht.«

»Dir ist kalt«, stellte er fest. Er tätschelte seinen Schoß. »Komm her, BeBe. Ich zeige dir, dass ich gar nicht so böse bin.«

Seine Küsse waren tatsächlich alles andere als schlecht. Sie waren lang und süß und zärtlich. Und gefährlich. Und köstlich. Ich glaube, ich war noch nie so gut und so genüsslich geküsst worden.

»Was für eine Art Vergangenheit hast du denn?«, fragte er, als wir nach einer Weile zum Luftholen auftauchten.

»Ich bin eine Geschiedene«, antwortete ich. »Dreimal, um genau zu sein. Schockiert dich das?«

Er lachte. »Eine Geschiedene? Das sagt doch heute kein Mensch mehr. Aber echt jetzt? Drei Mal?«

»Theoretisch schon. Praktisch war ich nur mit zwei Männern verheiratet. Und ich war erst neunzehn, als ich Sandy Thayer geheiratet habe, den Mann, der dir von mir erzählt hat. Er war der beste Freund meines älteren Bruders. Wir sind zusammen weggelaufen, nach Myrtle Beach. In den Frühlingsferien haben wir dann geheiratet, ich war gerade in meinem ersten Studienjahr an der St. Mary´s Uni. Meine Eltern waren zu Tode entsetzt. Sie haben die Ehe sofort annullieren lassen. Der Uni haben sie gesagt, ich hätte Pfeiffersches Drüsenfieber. Danach bin ich zurück und habe weiter studiert, als wäre nie etwas passiert.«

Reddy hielt einen Finger in die Höhe. »Okay, die erste Ehe wurde annulliert, also hat sie eigentlich nie bestanden. Was war mit Ehemann Nummer zwei?«

»Richard Hodges.« Ich erschauderte, als ich seinen Namen sagte. »Was für ein Albtraum. Mein letztes Blind Date. Für immer. Ich war achtundzwanzig und führte mein erstes kleines Restaurant, was mich derart auf Trab hielt, dass ich eigentlich überhaupt keine Zeit hatte, jemanden kennenzulernen, geschweige denn zu daten. Aber Richard schien so ein toller Kerl zu sein. Sehr erfolgreicher Börsenmakler, aus gutem Hause. Wir dateten ein Jahr lang, und ich war total verrückt nach ihm. Sogar meine Mutter liebte den Kerl. Was mir eigentlich schon hätte zu denken geben müssen.«

»Wie meinst du das?«

»Richard«, fuhr ich fort, »hat sich als pervers herausgestellt. Ein erstklassiger Perverser. Wir waren gerade mal zwei Monate verheiratet, da habe ich die Telefonrechnungen gefunden. Er hatte es doch tatsächlich geschafft, zwölftausend Dollar von unserem gemeinsamen Konto auszugeben....
mehr

Autor

Mary Kay Andrews wuchs in Florida, USA, auf und lebt mit ihrer Familie in Atlanta. Im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, einer wunderschönen Insel vor der Küste Georgias. Seit ihrem Bestseller >Die Sommerfrauen