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Gefangen zwischen den Welten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am24.08.20161. Aufl
EINE REISE IN EINE ANDERE WELT. EINE ENTSCHEIDUNG, DIE DEIN SCHICKSAL VERÄNDERT UND EINE LIEBE ÜBER ALLE GRENZEN HINWEG. 'Bevor sie reagieren konnte, wurde die Tür aufgerissen. Erschrocken fuhr Ve hoch. Und stieß einen entsetzten Aufschrei aus, genau wie die Person, die ihr plötzlich gegenüberstand. Es war sie selbst.' Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich Welten! Eine mysteriöse Apparatur hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin. Um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können, muss Ve sich mit Nicky verbünden, mutiger sein, als sie es jemals zu träumen wagte, und eine große Liebe opfern ... Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, wer wäre ich in einem anderen Leben? Die Antwort darauf findet Ve als sie aus ihrer Welt herausgerissen wird und plötzlich in einer Parallelwelt landet. Dort trifft sie nicht nur ihre Doppelgängerin, sondern auch den Jungen ihrer Träume. Sie muss sich entscheiden, für ihr altes Leben oder für ihre große Liebe. Gefangen zwischen den Welten ist der Auftakt der mitreißenden und romantischen Welten-Trilogie von Sarah Oliver. Du kannst von Mystery nicht genug bekommen? Dann könnten dir diese Titel aus dem Hause Ravensburger auch gefallen: - DER FLUCH VON CLIFFMORE von Laura Foster - THE INNOCENTS von Lili Peloquin - MYSTIC CITY von Theo Lawrence

Zu der 'Zwischen den Welten'-Trilogie wurde Sara Oliver durch ihre eigene Geschichte inspiriert. Sie hat nämlich eine echte Doppelgängerin - eine Zwillingsschwester - mit der sie in einem kleinen Dorf in Süddeutschland aufgewachsen ist. Auch heute werden sie und ihre Schwester oft miteinander verwechselt. Sara Oliver wohnt mit ihrem Mann in Düsseldorf.
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Produkt

KlappentextEINE REISE IN EINE ANDERE WELT. EINE ENTSCHEIDUNG, DIE DEIN SCHICKSAL VERÄNDERT UND EINE LIEBE ÜBER ALLE GRENZEN HINWEG. 'Bevor sie reagieren konnte, wurde die Tür aufgerissen. Erschrocken fuhr Ve hoch. Und stieß einen entsetzten Aufschrei aus, genau wie die Person, die ihr plötzlich gegenüberstand. Es war sie selbst.' Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich Welten! Eine mysteriöse Apparatur hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin. Um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können, muss Ve sich mit Nicky verbünden, mutiger sein, als sie es jemals zu träumen wagte, und eine große Liebe opfern ... Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, wer wäre ich in einem anderen Leben? Die Antwort darauf findet Ve als sie aus ihrer Welt herausgerissen wird und plötzlich in einer Parallelwelt landet. Dort trifft sie nicht nur ihre Doppelgängerin, sondern auch den Jungen ihrer Träume. Sie muss sich entscheiden, für ihr altes Leben oder für ihre große Liebe. Gefangen zwischen den Welten ist der Auftakt der mitreißenden und romantischen Welten-Trilogie von Sarah Oliver. Du kannst von Mystery nicht genug bekommen? Dann könnten dir diese Titel aus dem Hause Ravensburger auch gefallen: - DER FLUCH VON CLIFFMORE von Laura Foster - THE INNOCENTS von Lili Peloquin - MYSTIC CITY von Theo Lawrence

Zu der 'Zwischen den Welten'-Trilogie wurde Sara Oliver durch ihre eigene Geschichte inspiriert. Sie hat nämlich eine echte Doppelgängerin - eine Zwillingsschwester - mit der sie in einem kleinen Dorf in Süddeutschland aufgewachsen ist. Auch heute werden sie und ihre Schwester oft miteinander verwechselt. Sara Oliver wohnt mit ihrem Mann in Düsseldorf.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473477760
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum24.08.2016
Auflage1. Aufl
Reihen-Nr.1
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1920145
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Flughafen München, Sonntagabend, 17 Uhr 15. Ve hatte es geschafft. Sie war tatsächlich angekommen. Vor ziemlich genau vierundzwanzig Stunden war sie in Los Angeles ins Flugzeug gestiegen. Ein Direktflug von L.A. nach München dauerte keine elf Stunden - aber Ves Flug hatte zwei Zwischenstopps in New York und in Moskau. IN MOSKAU!

»Das ist ein Witz, oder?«, hatte Ve gefragt, als ihre Mutter ihr das Flugticket gegeben hatte.

»Tut mir leid, Mäuschen, es war ein bisschen kurzfristig. Aber der Rückflug geht über Amsterdam.«

Ve passierte die Ausweiskontrolle und machte einen großen Schritt auf das Rollband, das die Passagiere zur Gepäckabfertigung brachte. Ein bisschen kurzfristig. Das war die Untertreibung des Jahrhunderts. Vor einer knappen Woche hatte ihre Mutter beschlossen, dass sie dringend nach Kuala Lumpur fliegen musste, um dort eine Firmenfusion vorzubereiten oder irgendeinen anderen Businessdeal einzufädeln. Und weil Ve Sommerferien hatte, sollte sie für diese Zeit nach Deutschland zu ihrem Vater. »Das ist doch ideal. Hier in L.A. kennst du niemanden. Und außerdem hast du deinen Vater schon ewig nicht mehr gesehen.«

Das Rollband war plötzlich zu Ende, Ve wäre fast gestolpert. Sie war total übermüdet. Während des Flugs hatte sie so gut wie überhaupt nicht geschlafen. Der Kerl neben ihr hatte nach Knoblauch und Schweiß gestunken und zu allem Überfluss auch noch laut geschnarcht.

Ve gähnte. Sie hätte sich gerne die Zähne geputzt. Und die Haare gewaschen. Vor ein paar Tagen hatte sie sie schneiden lassen. Die coole Friseurin in L.A. hatte sie zu einem stylishen, schulterlangen Bob überredet, der jetzt unter Garantie nicht mehr stylish aussah, sondern total daneben. Eine Dusche und dann ins Bett - das wär´s, dachte Ve. Aber sie war noch lange nicht am Ziel. Ihr Vater wohnte schließlich nicht mehr in der Stadt, sondern in irgendeinem winzigen Kaff weit oben in den Bergen.

Ve kannte das neue Haus ihres Vaters noch nicht und eigentlich wollte sie es auch nicht kennenlernen. Sie erinnerte sich mit Grausen an die vollgestopfte, stickige Münchener Dachgeschosswohnung, in der sie im letzten Jahr zwei endlose Ferienwochen verbracht hatte. Tagsüber hatte sie in Cafés abgehangen oder war shoppen gegangen, während ihr Vater über seinen Formeln gebrütet hatte. Nach dem Abendessen hatten sie den Tisch zur Seite geschoben, so dass sie das Gästesofa ausklappen konnten. Ve war jedes Mal mit dem Gefühl der Erleichterung eingeschlafen, dass wieder ein Tag überstanden war.

In dem Bergkaff, in dem ihr Vater jetzt lebte, war es bestimmt noch langweiliger. Mit etwas Glück hatte sie wenigstens ein Zimmer für sich allein.

Ve gähnte wieder. Hoffentlich wartete ihr Vater hinter der Zollabfertigung auf sie. Im letzten Jahr war er nämlich zwei Stunden zu spät gekommen, weil er sich die Ankunftszeit falsch notiert hatte.

Sie folgte dem Strom der Passagiere in eine große Halle. Wie riesige Zungen streckten sich die Gepäckbänder in den Raum. Auf einem der Displays blinkte ihre Flugnummer, darunter glitten bereits die ersten Koffer heran.

Die Passagiere stürzten sich auf das Band, fuhren dabei die Ellenbogen aus und schubsten und drängelten, als ginge es um ihr Leben. Ve beschloss, erst mal abzuwarten, bis sich das Gedränge aufgelöst hatte.

Aber bevor sie zurücktreten konnte, versetzte ihr jemand einen Stoß in den Rücken. Sie vermied in letzter Sekunde einen Zusammenprall mit ihrem Vordermann, stolperte zur Seite und knickte mit dem Fuß um. Ein stechender Schmerz jagte durch ihren linken Knöchel. »Fuck!« Auf dem rechten Fuß hüpfend drehte sie sich um und sah dem Typ, der sie angerempelt hatte, dabei kurz in die Augen.

Er war nicht viel älter als sie, siebzehn oder achtzehn. Und er sah ziemlich gut aus. Das Gesicht war markant geschnitten und braun gebrannt, die Haare kurz und blond. Aber das Auffälligste waren seine Augen: Er hatte eine strahlend blaue Iris, die von einem grünen Ring umgeben war. Der Typ kam Ve bekannt vor, aber die Erinnerung passte irgendwie nicht zu dem Schmerz in ihrem Knöchel. Weil es eine angenehme Erinnerung war. Wo hatte sie den Jungen schon mal gesehen? Vorhin im Flugzeug? Oder in L.A.?

Jetzt wandte sich der Typ von ihr ab und dem Gepäckband zu.

»Hey, you hurt me!«, rief Ve.

»Was?« Er drehte sich nicht mal mehr um.

»Du hast mich ...« Gestoßen, wollte sie hinzufügen, aber nun bemerkte der Junge eine Lücke im Gedränge vor sich. Er ließ Ve einfach stehen und schlängelte sich durch die Menge nach vorn.

»Idiot!«, murmelte Ve. Warum kam er ihr so vertraut vor? Vielleicht spielte ihr übermüdetes Hirn ihr ja nur einen Streich und sie kannte ihn gar nicht. Obwohl er nun wirklich kein Allerweltsgesicht hatte.

Ihr dunkelgrüner Schalenkoffer war das letzte Gepäckstück, das seine Runden auf dem Band drehte. Als sie ihn herunterhievte, fuhr ihr wieder ein so stechender Schmerz durch den Knöchel, dass sie den Koffer fallen ließ. Er plumpste wie ein Felsbrocken auf ihren rechten Fuß. »Aaahh, verdammt!«

Es war ein Gefühl, als ob sämtliche Knochen in ihrem Fuß zu Brei zerquetscht würden. Wieso war der Koffer bloß so schwer? In Los Angeles hatte ihre Mutter ihn mühelos vom Taxistand zur Gepäckaufgabe getragen. Aber die ging ja auch jeden Morgen ins Gym, im Gegensatz zu Ve. Mit ihren Puddingmuskeln würde sie den Koffer keine fünf Meter schleppen können. Und das Ding hatte leider keine Räder. Sie brauchte sofort einen Trolley.

Der Ständer mit den Gepäckwagen war jedoch so gut wie leer. Ein einsamer Trolley war noch übrig, den würde sie sich sichern. Ve ließ ihren Koffer stehen und hinkte auf den Gepäckwagen zu. Aber kurz bevor sie den Wagen erreicht hatte, überholte sie der Rempler von vorhin und löste den letzten Trolley aus der Verankerung.

»He!«, schrie Ve. »Spinnst du? Das ist meiner!«

Der Typ würdigte sie wieder keines Blickes, sondern steuerte den Trolley zu einem Berg von Gepäckstücken, neben dem ein unglaublich hübsches, unglaublich dünnes, unglaublich blondes Mädchen wartete. Gemeinsam beluden sie den Wagen.

Ve schaffte immer genau sieben Schritte mit dem Koffer. Dann musste sie ihn absetzen und ihre Arme ausschütteln. Warum zum Teufel war das Ding so schwer? Sie hatte doch so gut wie keine Klamotten eingepackt. Ihr Laptop und ein Paar Bergwanderschuhe steckten im Gepäck, darauf hatte ihre Mutter bestanden. Wahrscheinlich sorgten die für das unglaubliche Gewicht. Bergwanderschuhe, so ein Schwachsinn. Ve würde ganz bestimmt nicht allein in den Bergen herumklettern und ihr Vater würde mit noch größerer Sicherheit nicht mit ihr wandern gehen. Joachim Wandler hasste jede Form von Sport, er fühlte sich an seinem Schreibtisch am wohlsten, neben sich ein Glas Rotwein, im CD-Player ein Violinkonzert von Beethoven und vor sich seine Berechnungen.

Er wünschte sich so sehr, dass Ve seine Begeisterung für Physik teilte. Aber genauso gut konnte er davon träumen, dass man sie als Primaballerina im New Yorker Balletthaus einstellte. Ve war eine absolute Null in Naturwissenschaften. Und daran würde sich niemals etwas ändern.

Ve wuchtete den Koffer durch die Zollkontrolle. In der Ankunftshalle ließ sie ihn entkräftet fallen. Ihre Hände brannten, ihre Arme schmerzten, wahrscheinlich waren sie nach der Schlepperei zehn Zentimeter länger als vorher. Sie blickte sich um. Strahlende Gesichter, so weit das Auge reichte. Eltern umarmten ihre Kinder, Ehemänner ihre Gattinnen, Liebhaber die Geliebten. Nur auf Ve wartete niemand. Von ihrem Vater war weit und breit nichts zu sehen.

Sie ließ sich auf den Koffer sinken.

Nicht schon wieder!

Leise fluchend kramte sie in ihrer Handtasche nach ihrem Handy. Sie wählte seine Nummer und hörte es in der Leitung tuten. Einmal, zweimal, dreimal. Dann meldete sich die Mailbox. Ve hinterließ eine wütende Nachricht, die er vermutlich nie hören würde. Ihr Dad stand mit seinem Handy auf Kriegsfuß, er hatte bestimmt keine Ahnung, wie man seine Mailbox abfragte. Kommunikationstechnisch lebte er in der Steinzeit. Er verschickte lieber ein Fax als eine SMS und hielt WhatsApp für eine Popband.

Wenn ihr Vater nicht zu erreichen war, musste eben ihre Mutter herhalten. Man konnte nur hoffen, dass sie nicht schon im Flieger nach Asien saß. Ve wählte die Nummer und lauschte in den Hörer.

»Hello?«

»It´s me, Ve.« Wann war sie eigentlich dazu übergegangen, Englisch mit ihrer Mutter zu sprechen? Vermutlich im letzten Jahr, als sie in Kapstadt gewohnt hatten. In Athen und Sydney war Ve noch auf die Deutsche Schule gegangen, weil ihre Mutter verhindern wollte, dass sie ihre Muttersprache vergaß, aber in Kapstadt hatte sie eine südafrikanische Privatschule besucht.

»Ve? Bist du in München?«

»Yes, ich meine, ja. Aber rate mal, wer nicht da ist.«

Kurze Pause am anderen Ende der Leitung. Dann ein Seufzen. »Hast du ihn schon angerufen?«

»Er geht nicht ans Handy.«

»Super. Wie spät ist es jetzt bei euch?«

»Gleich halb...

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Autor

Zu der "Zwischen den Welten"-Trilogie wurde Sara Oliver durch ihre eigene Geschichte inspiriert. Sie hat nämlich eine echte Doppelgängerin - eine Zwillingsschwester - mit der sie in einem kleinen Dorf in Süddeutschland aufgewachsen ist. Auch heute werden sie und ihre Schwester oft miteinander verwechselt. Sara Oliver wohnt mit ihrem Mann in Düsseldorf.