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Im Bann der Jägerin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
560 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.03.2017
Sie sind die Schattengänger, eine Gruppe herausragender Kämpferinnen und Kämpfer, deren Fähigkeiten von dem genialen Wissenschaftler Dr. Peter Whitney verstärkt wurden. Eine von ihnen ist die betörend schöne Cayenne, deren Kuss giftig ist und die deshalb von ihren eigenen Leuten verfolgt wird. In den Bayous von Louisiana hoffte sie, endlich in Sicherheit zu sein, doch sie hat nicht mit Schattengänger Trap Dawkins gerechnet - weder damit, dass es Trap gelingen würde, sie aufzuspüren, noch mit der fatalen Anziehungskraft, die er auf sie ausübt.

Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den »Drake-Schwestern«, der »Sea Haven-Saga«, der »Highway-Serie«, der »Schattengänger-Serie«, der »Leopardenmenschen-Saga« und der »Shadows-Serie« äußerst erfolgreich.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSie sind die Schattengänger, eine Gruppe herausragender Kämpferinnen und Kämpfer, deren Fähigkeiten von dem genialen Wissenschaftler Dr. Peter Whitney verstärkt wurden. Eine von ihnen ist die betörend schöne Cayenne, deren Kuss giftig ist und die deshalb von ihren eigenen Leuten verfolgt wird. In den Bayous von Louisiana hoffte sie, endlich in Sicherheit zu sein, doch sie hat nicht mit Schattengänger Trap Dawkins gerechnet - weder damit, dass es Trap gelingen würde, sie aufzuspüren, noch mit der fatalen Anziehungskraft, die er auf sie ausübt.

Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den »Drake-Schwestern«, der »Sea Haven-Saga«, der »Highway-Serie«, der »Schattengänger-Serie«, der »Leopardenmenschen-Saga« und der »Shadows-Serie« äußerst erfolgreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641197742
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum13.03.2017
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1865 Kbytes
Artikel-Nr.1941537
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

TRAP DAWKINS SEUFZTE und ließ seinen Stuhl nach hinten kippen, wobei er automatisch berechnete, wie weit er sich zurücklehnen konnte, ohne umzufallen. Er langweilte sich zu Tode. Dies war die fünfte Nacht hintereinander, die er in den Huracan Club gegangen war, eine Cajun-Bar mitten in diesem elenden Sumpf, verdammt noch mal. Die Theke war mit Erdnussschalen übersät, und davor standen runde, selbstgezimmerte Holztische, und dazu eine bunte Mischung verschiedener Stühle. Die Theke selbst bestand aus einfachen Holzbrettern, die auf Sägeböcken lagen, und von ebenfalls selbstgezimmerten Barhockern umgeben waren.

Links von der Theke stand ein glänzender, sehr gepflegter kleiner Flügel. In einer Bar, die eigentlich eine Hütte mitten im Nirgendwo war, wirkte so ein Flügel völlig fehl am Platz. Der Deckel stand offen, und es gab kein Stäubchen - und keinen Kratzer - auf dem Instrument. Außerdem war es gut gestimmt. Das Podium, auf dem es thronte, war über zwei lange Stufen aus Hartholz zu erreichen, die ebenso wie die Empore frei von Erdnussschalen waren. Jeder, der in die Bar kam, wusste, dass er den Flügel nicht anfassen durfte, es sei denn, er konnte richtig gut Klavier spielen. Niemand wagte es, gegen diese Regel zu verstoßen. So hatte der Flügel Hunderte von Kneipenschlägereien unbeschadet überstanden, selbst wenn Messer und zerbrochene Flaschen mit im Spiel waren.

Nachdenklich musterte Trap den Flügel. Er hielt sich schon für einen guten Klavierspieler. Manchmal half ihm das, ruhig zu bleiben, wenn es nichts Interessantes zu tun gab. Er ertrug es nicht, stundenlang untätig herumzusitzen. Wie schafften die anderen das bloß? Die Frage beschäftigte ihn keine zwei Minuten, denn im Grunde war es ihm egal, warum die Leute in eine Bar gingen. Es war einfach pure Zeitverschwendung, und er war nicht sicher, ob er das noch länger aushielt, aber hatte er denn überhaupt eine andere Wahl?

Er war auf der Suche nach einer Frau namens Cayenne. Obwohl keiner sie richtig beschreiben konnte, wusste er, dass sie öfter in diese Bar ging. Dort suchte sie sich ihre Opfer. Es gab nur Gerüchte über die Raubüberfälle im Sumpf, heimliches Flüstern, weil es den Männern zu peinlich war, um viel zu erzählen. Alle waren sie betrunken gewesen. Und auf dem Weg nach Hause. Und es hatte nur solche mit schlechtem Ruf getroffen, um die andere einen Bogen machten. Nur Kerle von diesem Schlag wählte sie aus und becircte sie mit ihrem Aussehen und ihrer Stimme, sodass sie ihr nicht widerstehen konnten.

Wieder seufzte Trap und schaute zur Theke, weil er gern noch ein Bier gehabt hätte, immerhin war es schon fast ein Uhr morgens, und sie war nicht aufgetaucht, also musste er diesen Albtraum noch länger ertragen.

»Verdammt«, fluchte er leise. Obwohl er so diszipliniert und beherrscht war, konnte er nicht aufhören, sich weiter zu quälen. Er musste sie finden und somit Abend für Abend weiter diese Spelunke aufsuchen.

»Alles in Ordnung, Trap?«, fragte Wyatt Fontenot und stellte eine neue Flasche Bier auf den ziemlich wackligen Tisch vor seinem Schattengänger-Freund. Dann zog er mit dem Fuß einen Stuhl heran und setzte sich rittlings darauf. »Sollen wir nicht bald gehen? Du siehst aus, als würdest du gleich Streit anfangen.«

Trap hätte niemals, unter keinen Umständen, einen Streit angefangen. Aber er würde ihn gegebenenfalls sehr rasch beenden, und zwar endgültig. Aus diesem Grund passte das halbe Team in der Bar auf ihn auf.

»Ich kann nicht«, sagte Trap leise und entschlossen.

Es war also nicht so, als wollte sein Freund nicht gehen, aber zwischen Wollen und Können gab es einen großen Unterschied. Trap hatte ihm erzählt, dass er auf der Suche nach Cayenne war, der Frau, die er vor dem sicheren Tod gerettet hatte, doch das war Wyatt so abwegig erschienen, dass er ihm nicht richtig geglaubt hatte. Aber nun ...

»Schon gut«, sagte Wyatt leise und beruhigend, den Blick fest auf seinen besten Freund gerichtet.

Trap war ein sehr gefährlicher Mann. Auch wenn er nicht so aussah, so wie er dasaß, die Beine lässig von sich gestreckt und mit halb geschlossenen Augen auf dem Stuhl balancierend, aber er hatte Eiswasser in den Adern. Und dazu ein Hirn, das ständig auf Hochtouren lief und die kleinste Kleinigkeit um ihn herum registrierte und verarbeitete.

Er verfügte über eine ruhige Hand und Adleraugen. Auf der Jagd war er so lautlos wie todbringend und berüchtigt dafür, dass er sich oft allein ins feindliche Lager schlich, kurzen Prozess machte und genauso unbemerkt wieder verschwand, wie er gekommen war. Er arbeitete gründlich, ohne jedes Geräusch und ohne Alarm auszulösen. Und wenn er wiederkam, war er wie immer - kühl und zurückhaltend und in Gedanken schon mit dem nächsten Problem beschäftigt.

Als Trap ihn mit seinen eiskalten Augen ansah, rieselte Wyatt ein Schauer über den Rücken.

»Ich kenne dich jetzt schon sehr lange«, sagte Wyatt. »Du wälzt gern Probleme. Du verbeißt dich regelrecht in sie, suchst nach einer Lösung. Und diese Frau scheint ein Problem für dich zu sein. Nur deshalb sind wir hier.«

Trap seufzte. »Du müsstest es besser wissen. Gerade du müsstest es besser wissen.«

»Aber du bist doch noch nie so hinter einer Frau her gewesen. Um Himmels willen, Trap, normalerweise vergnügst du dich ein wenig mit einer und gehst dann wieder. Du bleibst nie über Nacht. Höchstens ein, zwei Stunden.«

Trap widersprach nicht. »Ich suche nur Erleichterung, keine Beziehung.« Ihm machte das offenbar nichts aus.

»Diese Frau ist nur ein Problem für dich. Mehr nicht. Das Ganze hat nichts mit ihr zu tun, sondern mit dem Geheimnis, das sie umgibt. Das musst du dir klarmachen.« An Wyatts stärker werdendem Cajun-Akzent war zu merken, dass er sich Sorgen machte.

Unbeeindruckt sah Trap ihn weiter kühl an, nahm einen großen Schluck aus der Bierflasche und stellte sie wieder ab. »Du bist in einer Familie aufgewachsen, Wyatt. Du hattest deine liebe, nette Großmutter und das hier.« Er deutete nach draußen in Richtung des Sumpfes - der Gegend, in der sein Freund groß geworden war. »Du hattest ein schönes Leben. Und konntest tun, was du wolltest. Du hattest eine Familie. Du weißt, wie sich das anfühlt.«

Wyatt wartete stumm. Trap sprach nie über seine Vergangenheit. Nie. Sie hatten sich in der Schule kennengelernt, als sie beide noch Teenager waren, und dann an mehreren Projekten zusammengearbeitet, die sie beide reich gemacht hatten. Später war Wyatt zum Militär gegangen und schließlich in die Spezialeinheit der Schattengänger aufgenommen worden. Und Trap war seinem Beispiel gefolgt.

In all den Jahren, die sie sich kannten, hatte Trap nicht ein einziges Mal auf seine Vergangenheit angespielt. Doch nun hörte er sich so an, als hätte er genau das vor, und Wyatt wollte sich die Chance, mehr darüber zu erfahren, was seinen Freund so gefühlskalt gemacht hatte, nicht entgehen lassen. Also nickte er nur und schaute Trap, wie gebannt von der blauen Flamme unter dem Eis, weiter in die Augen.

»Ich hatte zwei Schwestern und einen Bruder. Habe ich dir das je erzählt?« Trap umfasste den Hals seiner Bierflasche fester, führte sie aber nicht zum Mund. »Damals hieß ich noch nicht Dawkins, sondern Johansson«, sagte er, als hätte er ekligen Geschmack im Mund. »Ich habe den Namen ändern lassen, damit dieser Mist nicht in die Schlagzeilen kommt. Und damit meine Feinde mich nicht finden. Letzteres hat nicht geklappt, aber das mit der Presse schon.«

Wyatts Herz zog sich zusammen. Trap war für ihn wie ein Bruder. Seit Jahren. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Welches Kind hatte Feinde, vor denen es sich verstecken musste? Feinde, die so gefährlich waren, dass man den Namen ändern musste? Doch er wartete ruhig ab und ließ Trap Zeit.

»Mein Bruder Brad und meine Schwester Linnie waren ein paar Jahre jünger als ich. Meine Schwester Drusilla ein paar Jahre älter. Dru hat auf uns aufgepasst, wenn unsere Mutter an der Arbeit war. Sie ging arbeiten, weil mein Vater es nicht tat.« Er führte die Flasche an den Mund und nahm, ohne seinen Freund aus den Augen zu lassen, noch einen großen Schluck.

Wyatt bekam Angst. Das würde schlimm werden. Richtig schlimm. Viele Schattengänger hatten ein schweres Leben gehabt, weshalb sie wohl auch beim Militär ihr Zuhause gesucht hatten, doch Wyatt ahnte, dass das, was in Trap brodelte und die blauen Flammen unter all der Eiseskälte so heißgefährlich aufflackern ließ, furchtbar sein würde.

Als Wyatt merkte, dass Mordichai, ein weiterer Schattengänger aus ihrem Team, sich ihrem Tisch näherte, gab er ihm versteckt ein Zeichen, damit er wegblieb und auch die anderen fernhielt.

»Mein Vater hat mich gehasst. Weil ich anders war, schon damals, als Kind. Er war dumm und unberechenbar. Schon allein mein Anblick machte ihn wütend, sodass Dru sich immer vor mich gestellt hat, wenn er da war, denn sobald er mich entdeckte, hat er mich grün und blau geschlagen.«

Trap zuckte lässig die Schultern. »Ich habe nicht gewusst, was ihn an mir so gereizt hat, und die arme Dru hat ihr Bestes getan, um mich zu beschützen. Ich war noch sehr jung, aber im Kopf schon zu alt.«

Das wunderte Wyatt nicht. Trap hatte einen IQ, an den kaum jemand herankam. Er selbst war intelligent und auf manchen Gebieten sogar besonders begabt. Doch Trap konnte einfach alles. Und zusätzlich zu seiner Intelligenz hatte er auch noch schnelle Reflexe und die Statur eines Kriegers.

»Mein Vater war nicht stolz darauf, dass ich so begabt war. Für ihn...

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Autor

Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den »Drake-Schwestern«, der »Sea Haven-Saga«, der »Highway-Serie«, der »Schattengänger-Serie«, der »Leopardenmenschen-Saga« und der »Shadows-Serie« äußerst erfolgreich.