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Das Buch der Gefährten 1 - Die Nacht des Jägers

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.04.2018
Ein neues Zeitalter beginnt - Zeit für neue Gefährten!
Von seinem eigenen Volk verstoßen, kehrt der Dunkelelf Drizzt Do'Urden auf der Suche nach einem verschollenen Freund mit seinen Gefährten in die verlassene Zwergenstadt Gauntlgrym zurück. Sie ahnen nicht, dass die Dunkelelfen dort inzwischen eine Siedlung gegründet habem. Was wie ein Abenteuer in den leeren Zwergenhöhlen begann, wird zu einem verzweifelten Kampf ums Überleben. Denn nichts würde die grausame Spinnengöttin der Dunkelelfen glücklicher machen, als der Tod von Drizzt Do'Urden - und ihr Volk ist nur zu gern bereit, ihren Wünschen zu folgen ...

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEin neues Zeitalter beginnt - Zeit für neue Gefährten!
Von seinem eigenen Volk verstoßen, kehrt der Dunkelelf Drizzt Do'Urden auf der Suche nach einem verschollenen Freund mit seinen Gefährten in die verlassene Zwergenstadt Gauntlgrym zurück. Sie ahnen nicht, dass die Dunkelelfen dort inzwischen eine Siedlung gegründet habem. Was wie ein Abenteuer in den leeren Zwergenhöhlen begann, wird zu einem verzweifelten Kampf ums Überleben. Denn nichts würde die grausame Spinnengöttin der Dunkelelfen glücklicher machen, als der Tod von Drizzt Do'Urden - und ihr Volk ist nur zu gern bereit, ihren Wünschen zu folgen ...

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641199562
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum16.04.2018
Reihen-Nr.1
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2467 Kbytes
Artikel-Nr.1941934
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

So viel Blut.

Überall Blut.

Es verfolgte Doum´wielle, wohin sie auch ging.

Sie sah es auf ihrer silberweißen Haut, die verriet, dass sie halb Elfe, halb Drow war. Nacht für Nacht verfolgte es sie in ihren Träumen. Sie sah es in den Spuren, die ihre Füße im Schnee hinterließen. Sie sah es auf ihrem scharfen Schwert. Ja, ganz besonders dort.

Unablässig spiegelte es sich im roten Rand ihres intelligenten Schwertes, Khazid´hea.

Tausend Mal hatte sie ihrem Bruder diese Klinge ins Herz gerammt. Seine Schreie hallten in jedem wachen Gedanken nach, und sie erfüllten ihre Träume. Für Khazid´hea waren das süße Sphärenklänge.

Eines Tages hatte ihr Bruder Teirflin versucht, sie im Schlaf mit ebendieser Waffe - ihrem eigenen Schwert - zu töten. Doch sie war schneller gewesen.

Sie war besser gewesen.

Sie war würdiger gewesen.

Die scharfe Klinge war in seine Brust gefahren, hatte Haut, Muskeln und Knochen durchstoßen und das Herz gefunden, sodass das köstliche Blut sich ergießen konnte.

Dieses Blut würde auf ewig an ihren Händen kleben. Damals aber, als die Waffe sie im Bann hatte und ihr die warmen Worte ihres Vaters zuflüsterte, wollte sie das Blut gar nicht abwaschen.

Vielleicht waren Teirflins Todesschreie doch Musik in ihren Ohren.

Zwei. Die Finger des Drow bewegten sich in den komplexen Handzeichen, die seinem Volk eine heimliche, stumme Verständigung ermöglichten. Sie bewegen sich langsam.

Tsabrak Xorlarrin, der Zauberer aus dem Dritten Haus von Menzoberranzan, überlegte. Hier draußen fühlte er sich nicht wohl, denn er war weit entfernt von Menzoberranzan und auch von Q´Xorlarrin, der neuen Stadt der Drow, die seine Familie in den Minen der sagenhaften Zwergenheimstatt Gauntlgrym errichtete. Er war sich ziemlich sicher, weshalb Oberin Zeerith ausgerechnet ihn auf diesen Erkundungsgang geschickt hatte: Zeerith wollte ihn von ihrem Sohn Ravel fernhalten, einem erbitterten Rivalen von Tsabrak.

Einem Rivalen, der definitiv die Oberhand gewonnen hatte, wie Tsabrak sich eingestehen musste. Mit seinem erfolgreichen Eindringen in das alte Zwergenreich war Ravel zu leuchtendem Ruhm aufgestiegen, der das Ansehen von Haus Xorlarrin mehrte. Dabei hatte ihn ausgerechnet ein Baenre begleitet, und zwar mit dem Segen dieses mächtigen Clans. Die Stadt Q´Xorlarrin nahm inzwischen Formen an, und an dieser Entwicklung war Ravel maßgeblich beteiligt gewesen.

Die Finger des Zauberers bewegten sich schnell und erteilten seinen Spähern einen neuen Auftrag, denn er benötigte genauere Informationen. Nachdem er sie losgeschickt hatte, kehrte er zurück zu seiner Cousine Berellip, der älteren Schwester von Ravel. Sie wartete mit ihrem Gefolge in einer kleinen natürlichen Höhle am Ufer des unterirdischen Flusses, dem sie bis hierher gefolgt waren. Berellip Xorlarrin war unübersehbar. Mit ihrem lauten, herrischen Auftreten hielt sie die rangniederen Männer auf Abstand. Nur ihren zwei jungen Zofen war es gestattet, sie anzusprechen.

Tsabrak durchquerte den kleinen Raum und entließ die Zofen mit einem Wink.

»Ihr habt sie gefunden?«

Tsabrak nickte. »Wenigstens zwei. Sie sind in den unteren Tunneln unterwegs.«

»Orks?«

Der Zauberer zuckte mit den Schultern. »Das wissen wir noch nicht. Verstohlener als Orks, könnte man sagen. Vielleicht schlaue Goblins.«

»Hier stinkt es überall nach Orks«, sagte Berellip angeekelt.

Tsabrak konnte wieder nur mit den Schultern zucken. Als sie in diese Tunnel unter den nördlichen Ausläufern der Silbermarken vorgestoßen waren, waren sie davon ausgegangen, hier viele Orks vorzufinden. Schließlich lag über ihnen das Ork-Reich von König Obould Todespfeil.

»Euer freches Grinsen betrachte ich als Herausforderung«, warnte Berellip, deren Hand bereits an den Griff ihrer Schlangenpeitsche glitt.

»Ich bitte um Vergebung, Priesterin«, sagte Tsabrak und verbeugte sich ehrerbietig. Berellip war ganz wild darauf, ihre Peitsche gegen das Fleisch von Drow-Männern einzusetzen. »Ich hatte mich nur gefragt, ob ein gefangener Goblin-Stamm bei unserer Rückkehr nach Q´Xorlarrin ausreichen mag.«

»Ihr glaubt immer noch, dass wir hierhergeschickt wurden, um Sklaven zu nehmen?«

»Zum Teil«, antwortete der Zauberer ehrlich. »Ich wüsste auch andere Gründe, warum man mich vorläufig aus dem Weg haben will. Ich bin mir jedoch nicht sicher, warum man Euch in dieser ruhmreichen Umbruchzeit für das Haus fortschickt.«

»Weil Oberin Zeerith es so wünschte«, zischte die Priesterin.

Mit einer neuerlichen Verbeugung zeigte Tsabrak ihr an, dass dies selbstverständlich die einzige Antwort war, die er verdient hatte. Berellip behielt ihre Gedankengänge meistens für sich, und Tsabrak hatte das zu akzeptieren. Er und Berellip hatten sich schon oft über den Sinn und Zweck ihres Auftrags unterhalten, und dabei war Berellip teilweise erheblich offener gewesen und hatte Oberin Zeerith sogar kritisiert. Doch es war typisch für Berellip Xorlarrin, einfach so zu tun, als hätten diese Gespräche niemals stattgefunden.

»Unseren Weg und die Zusammenstellung der Truppe hat nicht nur Oberin Zeerith festgelegt«, sagte er kühn.

»Das weiß man nicht.«

»Ich kenne Erzmagier Gromph Baenre seit zweihundert Jahren. Er hatte seine Hand im Spiel.«

Berellips Gesicht wurde sehr hart, und sie murmelte: »Baenre hat überall die Hand im Spiel.« Sie sprachen von Tiago Baenre, dem offiziellen Vertreter des Ersten Hauses, der Ravel bei der Eroberung von Gauntlgrym begleitet hatte. Zu Beginn ihrer Reise nach Osten hatte Berellip Tsabrak gegenüber kein Geheimnis daraus gemacht, wie sehr sie den dreisten jungen Adligen verabscheute.

Berellips Abneigung gegenüber Tiago überraschte Tsabrak wenig. Er kannte Tiago ziemlich gut, und die geringeren Häuser von Menzoberranzan hatten schon oft gesehen, wie der junge Krieger sich über seinen Status als Mann geflissentlich hinwegsetzte und das Gewicht von Haus Baenre für seine Zwecke in die Waagschale warf. Zudem flüsterte man sich zu, dass Tiago bald Saribel Xorlarrin heiraten würde, Berellips in jeglicher Hinsicht unterlegene jüngere Schwester, die er Berellip vorgezogen hatte. Von Saribel hielt Berellip offenkundig ähnlich wenig wie von Ravel, dachte Tsabrak.

»Was hätte der Erzmagier schon davon, wenn wir beide hier draußen sind?«, fragte Berellip hochmütig. »Wozu sollte er Oberin Zeerith bitten, eine Hohepriesterin und einen Meister von Sorcere auf Sklavenjagd zu schicken?«

»Das ist nicht alles«, sagte Tsabrak überzeugt. Er spielte auf eine andere Unterhaltung an: »Ihr hattet mir gesagt, die Spinnenkönigin sei über unsere Reise erfreut.«

Er hielt den Atem an und machte sich auf einen Peitschenschlag gefasst, erlebte jedoch eine angenehme Überraschung, als sie einfach nickte und sagte: »Hier geht etwas anderes vor. Wir werden es erfahren, sobald Oberin Zeerith der Meinung ist, dass wir es wissen sollten.«

»Oder wenn Erzmagier Gromph dieser Meinung ist«, bohrte Tsabrak weiter.

Berellips Augen sprühten vor Zorn.

Zu seiner großen Erleichterung kamen ausgerechnet in diesem Moment seine Späher in die Höhle gelaufen.

»Keine Goblins«, meldete einer von ihnen sichtlich aufgeregt.

»Drow«, sagte der andere.

»Drow?«, fragte Berellip. Sie wechselte einen Blick mit Tsabrak. Von einer Drow-Stadt hier draußen war keinem von ihnen etwas bekannt.

Vielleicht kennen wir unsere Antworten bald, teilten Tsabraks Finger seiner Cousine lautlos mit, wobei der Zauberer darauf achtete, dass weder die Späher noch die anderen im Raum seine Signale bemerkten.

Auf halber Höhe einer unterirdischen Felswand saßen zwei geschmeidige Gestalten auf einem Absatz. Aus einer Tunnelöffnung über ihnen ergoss sich Wasser in den unterirdischen See am Fuß der Wand. Trotz ihres schmalen, gefährlichen Standorts, der nur von vereinzelten Flechten erhellt wurde, wirkten beide vollkommen entspannt.

»Warum müssen wir da hinauf?«, fragte Doum´wielle, während sie das Seil hochzog. Die Elfe war die jüngere der beiden. Sie musste die Stimme erheben, um sich über das Rauschen des Wasserfalls hinweg Gehör zu verschaffen. Unwillkürlich wünschte sich der Ältere, er hätte sie ausreichend in der Zeichensprache der Drow unterwiesen. »Ich dachte, wir wollten ins Unterreich absteigen«, fügte seine Tochter voller Sarkasmus hinzu.

Der Drow, dessen Haut dunkler war als ihre, probierte einen Unterreichpilz und starrte ihn angewidert an. »Das ist der Weg, auf dem ich meine Heimat verlassen habe«, antwortete er.

Die junge Frau, die halb Drow, halb Mondelfe war, lehnte sich ein Stückchen vor und wirbelte bereits den Seilhaken für den nächsten Wurf. Mitten in der Bewegung brach sie ab und starrte ihren Begleiter ungläubig an.

»Das ist hundert Jahre her«, wandte sie ein. »Wie kannst du das so genau wissen?«

Er warf den Rest des Pilzes in die Tiefe und stand geschmeidig auf, obwohl eines seiner Beine schwer verwundet war. Dann wischte er sich die Hände an der Hose ab. »Ich wusste immer, dass ich eines Tages wiederkomme.«

Die Frau warf das Seil erneut aus. Diesmal landete der Haken in dem dunklen Loch des Tunnels über ihnen.

»Deshalb habe ich mir den Weg sehr gut eingeprägt«, erklärte er, als sie den Sitz des Hakens prüfte. »Der Wasserfall war damals aber noch nicht...


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R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt DöUrden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.