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Das Buch der Gefährten 2 - Der Aufstieg des Königs

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
528 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.05.2018
Die Dunkelelfen setzen alles daran, das Reich Silbermarken zu vernichten. Sie überziehen das ganze Land mit einer magischen Dunkelheit und verschaffen so den Orks von König Todespfeil den entscheidenen Vorteil gegen die Silbernen Streiter. Der abtrünnige Dunkelelf Drizzt Do'Urden findet sich mit seinen Gefährten unversehens in einer belagerten Stadt wieder und muss um sein Leben kämpfen. Es gibt nur eine Möglichkeit, die Silbermarken zu retten. Drizzt und seine Freunde müssen der wahren Gefahr gegenübertreten - im Reich der Dunkelelfen!

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
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Produkt

KlappentextDie Dunkelelfen setzen alles daran, das Reich Silbermarken zu vernichten. Sie überziehen das ganze Land mit einer magischen Dunkelheit und verschaffen so den Orks von König Todespfeil den entscheidenen Vorteil gegen die Silbernen Streiter. Der abtrünnige Dunkelelf Drizzt Do'Urden findet sich mit seinen Gefährten unversehens in einer belagerten Stadt wieder und muss um sein Leben kämpfen. Es gibt nur eine Möglichkeit, die Silbermarken zu retten. Drizzt und seine Freunde müssen der wahren Gefahr gegenübertreten - im Reich der Dunkelelfen!

R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt Do´Urden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641227401
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum21.05.2018
Reihen-Nr.2
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2404 Kbytes
Artikel-Nr.2443576
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

»Hast du so etwas schon mal gesehen?«, fragte König Connerad Starkamboss den Gesandten der Zitadelle Felbarr. Sie standen auf einem kleinen Wachturm oberhalb des Tals der Wächter und beobachteten den dunklen Himmel. Die Sonne konnte die eigenartige Himmelsfärbung kaum durchdringen. Die bedrohliche, wabernde Schwärze über ihnen ließ so wenig Licht durch, dass man im Norden seit Tagen nicht einmal mehr den eigenen Schatten sah.

»Im ganzen Leben noch nicht, guter König«, antwortete der verdrießliche alte Krieger mit dem Namen Narbendain. »Wir halten es jedenfalls für nichts Gutes.«

»Das sind die Orks«, befand König Connerad. »Oboulds hässliche Streiter. Das sind die Orks, oder die Welt steht kopf, und Gnomen tragen so lange Bärte, dass sie einem großen Mann die Zehen kitzeln.«

Narbendain nickte zustimmend. Deshalb hatte König Emerus Kriegerkron ihn schließlich hierhergeschickt. Zweifellos war das Königreich Todespfeil die Ursache für diese befremdlichen Vorgänge - oder zumindest waren alle Zwerge der Silbermarken davon überzeugt, dass König Oboulds Untertanen den Grund dafür kannten.

»Habt ihr Nachrichten aus der Zitadelle Adbar?«, erkundigte sich König Connerad nach der dritten Zwergenfestung der Silbermarken. »Sehen sie das auch?«

»Ja, die Zwillingskönige sehen es, und sie suchen im Unterreich nach Antworten.«

»Glaubt ihr, dass die Jungs bereit sind - wofür auch immer?«, fragte Connerad. Vor kurzem hatte die Zitadelle Adbar zwei neue Könige gekrönt, Bromm und Harnoth, die Zwillingssöhne des alten Königs Harbromm, der vor seinem - aus Zwergensicht kürzlichen - Tod fast zweihundert Jahre lang dort geherrscht hatte. Die Zwillinge hatten eine solide Erziehung erhalten, doch die letzten Jahrzehnte waren weitgehend friedlich und ohne politische Ränkespiele verlaufen.

»Wer weiß?«, antwortete Narbendain kopfschüttelnd. König Harbromm war ihm und den anderen Bewohnern der Zitadelle Felbarr ein guter Freund gewesen, der König Emerus Kriegerkron fast so nahegestanden hatte wie ein Bruder. Der Verlust dieses großen Anführers, dessen Gebeine eben erst erkaltet waren, konnte fatale Folgen haben, falls diese Verfinsterung sich als so übel entpuppte, wie sie aussah. Er legte Connerad freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. »Warst du bereit?«, fragte er. »Als König Banak starb und du in Mithril-Halle das Zepter übernommen hast? Hast du gewusst, was du wissen musstest?«

Connerad schnaubte. »Das weiß ich bis heute nicht«, sagte er. »Von außen sieht das Regieren so einfach aus.«

»Vom Thron aus nicht mehr«, bestätigte Narbendain, und Connerad nickte. »Nun denn, junger König von Mithril-Halle. Was weißt du bisher?«

»Ich weiß, dass ich nichts weiß«, erklärte König Connerad nachdrücklich. »Und dieses Nichtwissen dürfte meine Leute in Schwierigkeiten bringen.«

»Also Kundschafter.«

»Ja, ein paar. Und du gehst mit ihnen, damit du in Felbarr berichten kannst, was du mit eigenen Augen gesehen hast.«

Narbendain überlegte kurz, dann salutierte er vor dem König von Mithril-Halle. »Du bist so weit«, sagte er und klopfte Connerad erneut auf die Schulter. »Hoffen wir also, dass Harbromms Söhne genauso schnell nachziehen.«

»Die sind immerhin zu zweit«, erwiderte Connerad. »Die schaffen das.« Er warf einen Blick zum Himmel, wo die turmhohen Wolken aus Rauch oder anderen unguten Bestandteilen das Tageslicht schwächer machten als das Mondlicht. Sterne ließen sich überhaupt nicht mehr blicken. »Die schaffen das«, wiederholte er leise.

»Ich bin ein Priester von Gruumsh Einauge!«, protestierte der große Ork.

»Ja, und ich hatte gehofft, dass dieser Posten auch auf eine gewisse Intelligenz schließen lässt«, erwiderte Tiago Baenre abfällig und trat zur Seite.

»Wir bieten euch eine große Chance«, herrschte Tos´un Armgo den Ork an. »Müsste das euren Gruumsh nicht freuen?«

»Gruumsh ...«, setzte der Ork an.

Tos´un schnitt ihm das Wort ab: »Will der Gott der Orks etwa nicht im Blut der Menschen, Elfen und Zwerge baden?«

Der große Ork zeigte ein schiefes Lächeln, während er Tos´un von Kopf bis Fuß musterte. »Uryuga kennt Euch«, sagte der Schamane.

Als der Ork sich nach Art seines Volkes mit dem eigenen Namen bezeichnete, schnaubte Tiago und schüttelte den Kopf.

»Ihr sprecht von Elfen«, fuhr Uryuga fort. »Ihr kennt Elfen. Ihr lebt mit Elfen.«

»Das war einmal«, stellte Tos´un klar. »Ich wurde verstoßen. Von derselben Frau, die in der heiligen Höhle viele von euch getötet hat.«

»Das ist nicht die Geschichte, die man sich bei uns erzählt.«

Tos´un wollte widersprechen, seufzte aber nur. Sein Handeln zur damaligen Zeit an der Seite seiner Frau, Sinnafein, sprach zweifellos gegen ihn. Er hatte sie den Orks überlassen, die sie verfolgten, um Doum´wielle einzuholen und sie ins Unterreich zu führen. Alle Orks, die dieses Gefecht überlebt hatten, wussten jedoch, dass er nicht vor Sinnafein geflohen, sondern mit ihr zusammen unterwegs gewesen war.

Uryuga grinste und wollte weitersprechen, doch nun war es Tiago, der ihn unterbrach. »Das reicht«, fuhr der Sohn von Haus Baenre auf. »Sieh dich doch um, du Narr. Hast du keine Augen im Kopf? Wir haben die Sonne ausgesperrt. Verstehst du, welche Macht über dieses Land gekommen ist? Wenn du und dein halsstarriger König Obould unserem Ruf nicht Folge leisten, werden wir euch zwei einfach ersetzen. Wir finden einen anderen König - und einen anderen Priester -, der mitmachen wird.«

Der Ork-Priester richtete sich hoch auf, doch falls der deutlich kleinere Tiago eingeschüchtert war, ließ er sich nichts anmerken.

»Ravel!«, rief Tiago und drehte sich zur Seite, um Uryugas Blick dorthin zu lenken, wo jetzt Uryuga - ein zweiter Uryuga - nahte.

»Was ist das?«, wollte der Ork wissen.

»Glaubst du wirklich, dass wir dich brauchen?«, sagte Tiago naserümpfend. »Hältst du dich für so wichtig, dass du glaubst, der Plan zur Eroberung der Silbermarken hinge von der Entscheidung eines einfachen Ork-Priesters ab?«

»Hoher Schamane!«, stellte Uryuga richtig.

»Toter Schamane«, korrigierte ihn Tiago, dessen Schwert wie ein Splitter des Sternenhimmels aus seiner Scheide geschossen kam und nun mit der Spitze an Uryugas Kehle lag.

»Ich diene Gruumsh!«

»Willst du vor ihn treten? Jetzt?« Nach einem kleinen Ruck von Tiagos Handgelenk zeichnete sich an Uryugas Hals ein Blutstropfen ab. »Antworte mir«, befahl der Drow. »Aber bedenke, dass du verpassen könntest, wie ein glorreiches Ork-Heer über die Berge und Täler und die großen Städte von Luruar hinwegfegt, ein Meer aus Orks. Denke an Tausende toter Zwerge, und das alles ohne einen einzigen Schlag von Uryugas schwerem Streitkolben. Denn so wird es kommen. Ob du lebst oder stirbst, zählt für uns nicht.«

»Wenn es nicht zählt, warum bin ich dann noch am Leben?«

»Weil es uns lieber wäre, wenn die Priester von Gruumsh an diesem Krieg teilnehmen. Die Spinnenkönigin ist keine Feindin des großen, glorreichen Einäugigen und will ihn an ihrem Sieg teilhaben lassen. Kommen wir jedoch zum Ende. Bist du dabei, oder bist du lieber tot?«

So gefragt und mit dem Schwert an der Kehle, nickte Uryuga vorsichtig, aber doch mit Nachdruck.

»Ich bin mir nicht sicher«, sagte Tiago mit einem Seitenblick zu Ravels Uryuga-Illusion. »Ich finde, Ihr seid hässlich genug, die Sache zu übernehmen.« Bei diesen Worten schob er sein Schwert ein winziges Stück vor. Die Klinge ritzte die Haut des Orks. »Greif ruhig zu«, sagte Tiago zu dem Schamanen. »Ich würde so gern zusehen, wie deine Finger auf den Boden fallen.«

Ravel lachte, aber Tos´un war die Situation unangenehm.

Tiago riss sein Schwert zurück, packte den Ork jedoch im gleichen Zug am Kragen und zog ihn zu sich herunter. »Wir bieten dir alles, was du dir je gewünscht hast«, knurrte er den Ork an. »Das Blut deiner Feinde wird über die Hänge strömen, dein Volk wird in die Zwergenhallen einziehen. Die großen Städte von Luruar werden unter dem stampfenden Marschieren der Orks erbeben. Und du wagst es zu zögern? Du solltest uns auf den Knien danken!«

»Ihr sprecht, als wäre dieser Krieg, nach dem es Euch gelüstet, schon gewonnen.«

»Du zweifelst an uns?«

»Es waren Drow-Elfen, die unseren ersten König Obould zum Angriff auf Mithril-Halle überredet haben«, entgegnete Uryuga. »Eine kleine Abordnung mit großen Versprechungen.«

Tos´un war jetzt noch unbehaglicher zumute, denn er war Teil dieser vierköpfigen Abordnung gewesen. Allerdings dürfte Uryuga, der höchstens dreißig Winter zählte, diese alten Einzelheiten kaum kennen.

»Und Gruumsh war mit diesem Krieg unzufrieden?«, fragte Tiago skeptisch. »Wirklich? Euer Gott war mit dem Ausgang, der deinem Volk ein Königreich in den Silbermarken verschafft hat, nicht zufrieden?«

»Ein Reich, das wir seither halten, doch wenn unser Vorhaben scheitert, wird es zerstört werden.«

»Du bist also ein Feigling.«

»Uryuga ist kein Feigling«, knurrte der Ork.

»Dann lass uns fortfahren.«

»Es sind sieben Königreiche. Wir sind nur eines«, gab der Schamane zu bedenken.

»Ihr seid...


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R. A. Salvatore wurde 1959 in Massachusetts geboren, wo er auch heute noch lebt. Bereits sein erster Roman »Der gesprungene Kristall« machte ihn bekannt und legte den Grundstein zu seiner weltweit beliebten Romanserie um den Dunkelelf Drizzt DöUrden. Die Fans lieben Salvatores Bücher vor allem wegen seiner plastischen Schilderungen von Kampfhandlungen.