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Zum Beißen verführt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am12.06.20171. Auflage
Seit Jahrhunderten ist Vampir Zoltan auf der Jagd nach den Mördern seines Vaters. Die Spur führt ihn in den verschneiten Himalaya. Dort trifft der muskelbepackte Vampir auf die betörende Schönheit Neona. Zoltan wird von der jungen Kriegerin auf der Stelle umgehauen - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in Neonas Dorf sind Männer strengstens verboten. Das heißt: Für eine gewisse Sache sind sie ganz gut zu gebrauchen. Zwischen dem Vampir und der Amazone entsteht eine heiße Leidenschaft, die gegen alle Regeln verstößt ...


Kerrelyn Sparks unterrichtete Französisch und Geschichte an der High School, bis im Jahr 2002 ein Traum für sie in Erfüllung ging: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht. Mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt die mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin im Großraum Houston, Texas, wo es sehr zur Enttäuschung ihrer Tochter keine Vampire gibt.
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Produkt

KlappentextSeit Jahrhunderten ist Vampir Zoltan auf der Jagd nach den Mördern seines Vaters. Die Spur führt ihn in den verschneiten Himalaya. Dort trifft der muskelbepackte Vampir auf die betörende Schönheit Neona. Zoltan wird von der jungen Kriegerin auf der Stelle umgehauen - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in Neonas Dorf sind Männer strengstens verboten. Das heißt: Für eine gewisse Sache sind sie ganz gut zu gebrauchen. Zwischen dem Vampir und der Amazone entsteht eine heiße Leidenschaft, die gegen alle Regeln verstößt ...


Kerrelyn Sparks unterrichtete Französisch und Geschichte an der High School, bis im Jahr 2002 ein Traum für sie in Erfüllung ging: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht. Mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt die mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin im Großraum Houston, Texas, wo es sehr zur Enttäuschung ihrer Tochter keine Vampire gibt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955766696
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum12.06.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.17
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2100103
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel
Von seinem Standpunkt hoch auf einem zerklüfteten Gipfel überblickte Zoltan die Landschaft, in der er sich befand.

Je südlicher er gereist war, desto gebirgiger war das Gebiet geworden. Hoch oben konnte er weiter sehen, aber der kalte Wind schnitt durch seinen Anzug. Als Vampir konnte er das besser ertragen als die meisten Menschen, und weil er sich immer etwas darauf eingebildet hatte, nicht aufzugeben, bis er eine Aufgabe erledigt hatte, entschloss er sich weiterzumachen.

Ein großer Vogel flog vorbei, ein Falke, vermutete Zoltan. Es war zu schade, dass er nie in der Lage gewesen war, mit Vögeln zu kommunizieren, so wie seine Mutter es gekonnt hatte. Sonst hätte er den Falken fragen können, wo sich die wilden Krieger befanden, vor denen der Hund ihn gewarnt hatte. Oder vielleicht wusste der Vogel sogar etwas über die Federn am Ende des neuen Pfeils, den er immer noch in der Hand hielt.

Vor ein paar Jahren hatte er den alten Pfeil aus seiner Burg einigen Wissenschaftlern in Budapest gezeigt, damit sie ihn mit modernster Technologie untersuchen konnten. Das Ergebnis hatte sie alle überrascht. Die Pfeilspitze war uralt, ähnlich denen, die in der Armee von Alexander dem Großen benutzt worden waren. Die Schnitzereien waren unbekannt. Die Federn stammten von einem Goldadler, und das Holz kam von einer Zypressenart, die in Teilen von China und in Tibet vorkam. Die Wissenschaftler hatten bestimmt, dass der Pfeil im antiken Griechenland gefertigt worden sein musste, mit Holz, das aus dem Osten importiert worden war. Man hatte ihn gedrängt, den Pfeil einem Museum zu spenden, aber er hatte abgelehnt.

Jetzt fragte er sich, ob die Wissenschaftler es verdreht hatten. Was, wenn der Pfeil hier in Tibet gefertigt worden war und man dazu eine alte griechische Pfeilspitze benutzt hatte? Bedeutete das, diese sogenannten wilden Krieger waren den ganzen Weg von Tibet nach Transsilvanien gereist, um seinen Vater umzubringen?

Zoltan hatte sich immer gefragt, ob der Mord an seinem Vater ein Akt der Rache nach dem Tod seiner Mutter gewesen war, aber es kam ihm unwahrscheinlich vor. Im Jahre 1241 hätte eine solche Reise Monate beansprucht. Und sein Vater war nur wenige Stunden nach dem Tod seiner Mutter ermordet worden.

Es sei denn ⦠konnte der Mörder ein Vampir gewesen sein? Ein Vampir hätte sich nach Transsilvanien teleportieren können. Oder vielleicht stimmte auch die fantastische Geschichte, die von den wenigen überlebenden Dorfbewohnern erzählt worden war. Sie hatten ihm einen schrecklichen Bericht von Monstern geliefert, und von so wilden Kriegern, dass kein Sterblicher sich ihnen je hätte entgegenstellen können. Zoltan hatte immer vermutet, ihre ausgeschmückte Geschichte wäre nicht mehr als ein armseliges Märchen, mit dem sie sich rechtfertigten, weil sie ihr Dorf und ihre Angehörigen nicht hatten retten können. Wenn er sich nur besser an jenen schicksalhaften Tag erinnern könnte ⦠aber er war die meiste Zeit bewusstlos gewesen. Am nächsten Tag war er Meilen vom Dorf entfernt aufgewacht, ohne zu wissen, wie er dort hingekommen war.

Er atmete tief durch. Das war 1241 gewesen. Diese Krieger, wenn sie auch wild und monströs gewesen sein mochten, waren lange tot. Es sei denn, sie waren Vampire ⦠Aber wenn sie böse Vampire waren, warum hatten sie dann vor zwei Wochen gegen Lord Liao gekämpft? Warum hatten sie Russell gerettet?

Zoltan schwebte höher in die Luft, die Zähne gegen den kalten Wind zusammenbeißend. Höher und höher, bis er über die Berggipfel sehen konnte. Dort, gen Süden, waren das Lichter?

Er konzentrierte sich darauf, damit er sich zu ihnen teleportieren konnte, aber dann verloschen sie plötzlich. Verdammt.

Wie konnte er jetzt aufgeben? Er teleportierte sich durch das Tal auf den Gipfel des nächsten Berges und dann immer weiter auf die Stelle zu, an der er die Lichter vermutete. Nachdem er zehn Minuten so gereist war, landete er an einem schrägen Abhang, umgeben von Wald. Er musste ganz in der Nähe sein.

Totes Laub und Nadeln lagen wie ein weiches Polster auf dem Boden und dämpften beim Abstieg seine Schritte. Immer wieder lichtete der Wald sich um eine Felszunge aus großen Findlingen, die im Mondlicht silbern schimmerten.

Mit seinem übermenschlichen Gehör bemerkte er das Plätschern eines Baches ein ganzes Stück entfernt auf seiner rechten Seite. Er lief den Berg hinab bis in das Tal darunter. Und hinter ihm brach leise ein Zweig.

Tier oder Krieger? Er blieb stehen, um genauer hinzuhören. Ein Rauschen. Er duckte sich gerade rechtzeitig hinter einen Busch, um einem Pfeil auszuweichen, der knapp an ihm vorbeizischte und dumpf in einen Baumstamm eindrang.

Er sah zu dem Pfeil hinauf. Die gleichen Schnitzereien auf dem Schaft. Die Federn eines Goldadlers. Er hatte sie gefunden!

Oder vielmehr hatten sie ihn gefunden. Er teleportierte sich auf eine nahe gelegene Felszunge und sah sich, auf den Steinen hockend, im Wald um.

Dort. Ein messingfarbenes Aufblitzen im Mondlicht. Ein Krieger. Er war kaum hörbar, das musste Zoltan ihm lassen. Dem Krieger war es gelungen, sich an ihn heranzuschleichen, und das kam selten vor.

Aber sonst wirkte der Krieger wenig beeindruckend. Schmal gebaut. Ein wenig kleiner als der durchschnittliche Mann. Der Brustpanzer aus Messing war keine gute Idee, weil er das Mondlicht reflektierte und damit seinen Standort verriet. Der Helm war in der Mitte mit einem Kamm aus schwarzem Rosshaar verziert, und der Schutz für Wangen und Nase verdeckte fast das ganze Gesicht des Kriegers. Er war mit Pfeil und Bogen bewaffnet, einem Schwert und wenigstens einem Messer, das Zoltan entdecken konnte. Der Krieger sah durchaus wild aus, aber altertümlich, als sollte er Troja plündern, statt in Tibet umherzuwandern.

Die alte Pfeilspitze, die seinen Vater getötet hatte, war aus dem antiken Griechenland gekommen.

Zoltan rief auf Griechisch: Ich komme in ⦠Er warf sich gerade rechtzeitig flach auf den Felsen, ehe eine Sekunde später ein Pfeil über seinen Kopf hinwegsauste. ⦠Frieden , flüsterte er. Der Krieger war nicht groß, aber er war schnell und konnte auch in der Dunkelheit ausgezeichnet zielen.

Bist du ein Vampir? , brüllte Zoltan auf Russisch und teleportierte sich dann, den Pfeil auf dem Felsen liegen lassend, damit er die Hände frei hatte, hinter den Krieger. In der Zwischenzeit beantwortete sein Feind die Frage, indem er einen weiteren Pfeil über den Steinhaufen hinwegschoss.

Zoltan atmete tief durch, um den Duft des Mannes aufzuspüren. Angefüllt mit Blut. AB negativ. Menschlich.

Der Krieger zog sein Schwert und schlich sich langsam auf die Felszunge zu.

Zoltan teleportierte sich hinter die Findlinge und wartete. Ich komme in Frieden , sagte er auf Ungarisch, als er den Krieger sehen konnte. Pax? Er sprang zurück, um dem Schwerthieb des Mannes auszuweichen. Sich hinter einen Baum duckend, versuchte er es auf Rumänisch und Serbisch. Holzsplitter stoben auf, als der Mann sein Schwert gegen den Baumstamm schlug.

Français? Deutsch? Er warf sich zu Boden und rollte sich in Sicherheit, als der Mann sein Schwert noch einmal nach ihm schlug. Verdammt, ich will doch nur reden!

Der Krieger zögerte, sein Schwert hoch in die Luft gehoben.

Zoltan richtete sich vorsichtig auf. Das hast du verstanden?

Das Schwert rauschte auf ihn herab, und er sprang zur Seite. Das reichte. Zoltan stürzte sich vor, packte den Schwertarm des Kriegers, hob ihn an und drückte zu, bis der Mann keuchte und seine Waffe fallen ließ.

Der Krieger schlug zurück, indem er die linke Hand um Zoltans Kehle legte. Starke Finger gruben sich in seinen Hals.

Zoltan packte das Handgelenk des Kriegers und riss dessen Hand von sich. Du verstehst mich, oder? Hör auf, mich anzugreifen.

Der Krieger stieß einen frustrierten Laut aus, als er versuchte, sich aus Zoltans Griff zu befreien. Er ließ sich zurückfallen, zog Zoltan dabei mit sich, stemmte ihm dann die Füße in den Bauch und stieß fest zu, um ihn auf den Rücken zu drehen.

Zoltan landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden. Er drehte sich um und griff nach seinem Gegner. Leider erwischte er dabei nur seinen Bogen und den Köcher mit den Pfeilen, und als der Mann wieder aufsprang, riss er ihm beides vom Rücken.

Als der Krieger sich auf sein Schwert stürzte, sprang Zoltan dem Mann auf den Rücken und warf ihn zu Boden. Der Mann schrie auf, riss den Kopf zurück und traf Zoltan mit seinem Helm an der Stirn.

Au! Zoltan war nur eine Sekunde erstarrt, aber sie reichte dem Krieger aus, um sich zu befreien und wieder auf das Schwert zu stürzen.

Zoltan spürte, wie ihm etwas die Stirn herunterlief, und der Geruch nach Blut machte ihn wütend. Er hatte das lange genug mitgemacht. Brüllend sprang er auf. Dann benutzte er seine Vampirkraft, um den Krieger herumzudrehen und ihn gegen einen Baum zu schleudern.

Der Messinghelm prallte so fest gegen den Baum, dass der Krieger noch einmal keuchte. Zoltan hielt die Arme des Mannes über seinen Kopf gestreckt fest und beugte sich dicht an ihn heran.

Jetzt hör auf ⦠Zoltan stutzte über das Augenpaar, das ihn anblickte. Es waren die blauesten Augen, die er je gesehen hatte. Ein unwahrscheinliches Königsblau.

Er wich gerade rechtzeitig zur Seite aus, als der Mann versuchte, ihm sein Knie zwischen die Beine zu rammen. Trotzdem traf er seine Hüfte so heftig, dass es ihm einen Schmerzenslaut entlockte. Verdammt, was für ein ehrbarer Krieger wagte so einen...
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Autor

Kerrelyn Sparks unterrichtete Französisch und Geschichte an der High School, bis im Jahr 2002 ein Traum für sie in Erfüllung ging: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht. Mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt die mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin im Großraum Houston, Texas, wo es sehr zur Enttäuschung ihrer Tochter keine Vampire gibt.