Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Kiss me, Stupid!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am02.12.20161. Auflage
Das Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet Claire. Mit Mitte 20 ist sie unverheiratet, sexlos und Mutter eines vierjährigen Sohnes. Den sie liebt. (Wenn er schläft.) Aber selbst sie muss zugeben: Das Kind flucht wie ein Bierkutscher. Schlimmer kann es nicht kommen, dachte sie. Bis zu ihrem ersten Tag als unfreiwillige Sexspielzeugverkäuferin. Schuld an der ganzen Misere ist natürlich Carter. Er raubte ihr die Unschuld. Eine irre, unvergessliche Nacht. Und ein wahrhaft irrer Morgen, Hangover und ungewollte Schwangerschaft inklusive. Jetzt ist Carter wieder da, die Funken sprühen, der Sex-Drive rotiert. Bloß: Wie soll sie Carter erklären, dass das kleine Monster, das ihn soeben mit einem schnellen Kick in den Schritt zu Fall brachte, sein Sohn ist?

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie 'Chocolate Lovers'.
mehr

Produkt

KlappentextDas Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet Claire. Mit Mitte 20 ist sie unverheiratet, sexlos und Mutter eines vierjährigen Sohnes. Den sie liebt. (Wenn er schläft.) Aber selbst sie muss zugeben: Das Kind flucht wie ein Bierkutscher. Schlimmer kann es nicht kommen, dachte sie. Bis zu ihrem ersten Tag als unfreiwillige Sexspielzeugverkäuferin. Schuld an der ganzen Misere ist natürlich Carter. Er raubte ihr die Unschuld. Eine irre, unvergessliche Nacht. Und ein wahrhaft irrer Morgen, Hangover und ungewollte Schwangerschaft inklusive. Jetzt ist Carter wieder da, die Funken sprühen, der Sex-Drive rotiert. Bloß: Wie soll sie Carter erklären, dass das kleine Monster, das ihn soeben mit einem schnellen Kick in den Schritt zu Fall brachte, sein Sohn ist?

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie 'Chocolate Lovers'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958181441
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum02.12.2016
Auflage1. Auflage
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3038 Kbytes
Artikel-Nr.2146508
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Roastbeef? Nein danke!

Hallo, ich heiße Claire Morgan, und ich möchte keine Kinder.

Diejenigen, denen es genauso geht: Liegt es an mir, oder fühlt ihr euch auch jedes Mal, wenn jemand rausfindet, dass ihr keine Kinder wollt, wie mitten in einem grässlichen Treffen der Anonymen Alkoholiker? Sollte ich aufstehen, in die Runde grüßen und beichten, was mich in den siebten Kreis der Hölle gebracht hat, in dem ich mich ständig befinde? Es ist die reinste Geisterbahn, in der ich umringt bin von Schwangeren, die wollen, dass ich ihren Babybauch anfasse, und mich in tiefschürfende Diskussionen über ihre Vaginas verstricken. Sie verstehen nicht, warum die Wörter Plazenta und Nachgeburt niemals in einem Satz verwendet werden sollten. Niemals. Vor allem nicht mitten am Tag beim Kaffeetrinken.

Wisst ihr, was der Grund für diesen Entschluss war? Das Video, das wir in der sechsten Klasse im Aufklärungsunterricht gesehen haben. Das Video aus den Siebzigern, in dem eine Frau mit schweißtriefendem Gesicht wie am Spieß schrie, während ihr Ehemann ihr liebevoll die Stirn mit einem Handtuch abtupfte und ihr versicherte, wie toll sie das macht. Dann schwenkte die Kamera nach unten auf das Massaker zwischen ihren Beinen: das Blut, der Schleim, die Schmiere und der gigantische Pornobusch, aus dem sich auf einmal ein winzig kleiner Kopf rausquetschte. Während die meisten Mädchen um mich herum »Oh!« quietschten, als das Baby anfing zu schreien, sah ich sie nur angeekelt an und murmelte: »Was zur Hölle stimmt denn nicht mit euch? Das ist NICHT normal!« Von dem Moment an lautete mein Motto: Ich werde niemals Kinder bekommen.

»Na, Claire, was willst du mal werden, wenn du groß bist?«

»Ich werde niemals Kinder bekommen.«

»Claire, hast du dich schon für ein Hauptfach entschieden?«

»Ich werde niemals Kinder bekommen.«

»Willst du Pommes dazu?«

»Ich werde niemals Kinder bekommen.«

Natürlich gibt es in deinem Leben immer wieder Leute, die meinen, sie könnten dich umstimmen. Sie heiraten, kriegen ein Baby und laden dich dann ein in der Erwartung, dass du von deinen Gefühlen übermannt wirst, sobald du einen Blick auf ihr neugeborenes kleines Wunder wirfst. In Wirklichkeit kannst du dich nur entsetzt im Haus umsehen, das sie seit sechs Wochen nicht geputzt haben, ihre Körper riechen, die sie seit zwei Wochen nicht gewaschen haben, und den leicht irren Blick wahrnehmen, den sie bekommen, wenn du fragst, wann sie das letzte Mal richtig ausgeschlafen haben. Du musst miterleben, wie sie über jeden Rülpser lachen und über jeden Furz grinsen. Sie schaffen es, in jeder einzelnen Unterhaltung das Thema Kacke anzuschneiden, bis du dich allmählich fragst, wer hier eigentlich wirklich die Verrückte ist.

Dann wiederum gibt es die Leute, die deine fehlende Ernsthaftigkeit auf irgendein verborgenes, dunkles, geheimnisvolles Problem mit deiner Gebärmutter zurückführen, das du verzweifelt zu kompensieren versuchst, und werfen dir und deiner Vagina mitleidige Blicke zu. Sie flüstern hinter deinem Rücken miteinander, und auf einmal verwandelt sich das Ganze in eine Art fatales »Stille Post«-Spiel, und hinterher glaubt alle Welt, du hättest lebensbedrohliche Fruchtbarkeitsprobleme, bei denen deine Muschi im Fall einer Schwangerschaft spontan in Flammen aufgehen und deine linke Titte abfallen würde. Hört auf mit dem Wahnsinn! Alle meine Körperteile sind voll funktionstüchtig, und soweit ich weiß, leide ich auch nicht am Vagina-Explosions-Syndrom.

Ehrlich gesagt, hielt ich die Vorstellung, einen winzigen Menschen aus mir rauszupressen, der meine Muschi in etwas verwandelt, das an Roastbeef erinnert und das kein Mann je wieder angucken, geschweige denn vögeln wollen würde, einfach nie für eine sonderlich glorreiche Idee. Schluss. Aus. Ende.

Und seien wir doch mal ehrlich, niemand sagt dir die Wahrheit, wenn es ums Kinderkriegen geht. Nicht einmal deine Mutter.

»Du vergisst die Schmerzen sofort, wenn du dein süßes kleines Baby im Arm hältst.«

Blödsinn. ABSOLUTER BLÖDSINN. Jede Freundin, Cousine oder penetrante Fremde im Supermarkt, die dir weismachen will, es sei gar nicht so schlimm, ist ein verlogenes Miststück. Deine Vagina entspricht in etwa dem Umfang von einem Penis. Sie muss sich dehnen und weiten und sich in eine riesige Fledermaushöhle verwandeln, damit der kleine Mensch, der neun Monate lang in dir herangewachsen ist, sich mit allen Kräften den Weg nach draußen bahnen kann. Welcher vernunftbegabte Mensch würde das freiwillig tun? Du gehst eines Tages die Straße entlang und denkst dir: »Ach, ich glaube, es wird Zeit, dass ich meine Muschi ausleiere und mich mindestens achtzehn Jahre lang an jemanden kette, der mir alles abverlangt, bis ich nur noch ein Schatten meiner selbst bin und kein Schwein mich mehr flachlegt, nicht mal für Geld.«

Es ist völlig logisch, dass ich nach all den Jahren des Predigens darüber, dass ich niemals Kinder bekommen würde, die Erste in meinem Freundeskreis war, die eins bekam - zum allgemeinen Entsetzen meiner Freunde, was ich ziemlich unverschämt fand. Ich meine, jeder Idiot kann ja wohl ein Kind großziehen. Bestes Beispiel: meine Mutter. An dem Tag, an dem die Elternratgeber ausgeteilt wurden, hat sie gefehlt und bei meiner Erziehung stattdessen auf die Binsenweisheiten aus Talkshows und von Glückskeksen zurückgegriffen, und aus mir ist auch was geworden. Okay, vielleicht war das jetzt nicht das allerbeste Beispiel. Immerhin bin ich kein Serienmörder, wenigstens etwas, das für mich spricht. Mehr zu meiner Mutter später.

Zu sagen, dass ich Kinder hasse, wäre nicht so nett, oder? Wenn man mal bedenkt, dass ich inzwischen Mutter bin ⦠Und es ist ja auch nicht so, als würde ich mein Kind hassen. Ich kann nur die dreckverkrusteten, rotznasigen, klebrigen, schreienden, kotzenden, kackenden, nicht schlafenden, jammernden, streitsüchtigen, heulenden kleinen Biester von anderen Leuten absolut nicht ausstehen. Katzen sind mir tausendmal lieber als Kinder. Du öffnest eine Dose Katzenfutter und knallst sie neben einem Eimer Wasser auf den Boden, fährst eine Woche in Urlaub und findest bei deiner Rückkehr ein Tier vor, das derart beschäftigt damit ist, sich den Arsch zu lecken, und so überhaupt nicht gemerkt hat, dass du weg warst. Mit einem Kind kannst du das nicht machen. Na ja, möglich wäre es sicher, aber in den meisten Kreisen ist es wohl eher verpönt. Und wenn mein Kind sich den eigenen Arsch ablecken könnte, hätte ich arschviel Geld für Windeln gespart, das kann ich euch sagen.

Zu sagen, dass ich wegen meiner Abneigung gegen das Kinderkriegen und Kinder im Allgemeinen etwas beunruhigt war, ist untertrieben. Angeblich sieht man seinem Kind nach der Geburt in die Augen und ist auf der Stelle verliebt, und der Rest der Welt tritt in den Hintergrund. Angeblich glaubst du, dein Kind sei unfehlbar, und angeblich liebst du es bedingungslos vom ersten Moment an. Tja, wer auch immer diese Frauen sind, die solche Gerüchte verbreiten, sie sollten dringend aufhören, so viel Crack zu rauchen und derartige Scheiße zu erzählen, während ihre ausgeleierten Roastbeef-Muschis in ihren Liebestötern rumschlackern.

Am Tag, an dem mein Sohn geboren wurde, sah ich zu ihm runter und sagte: »Wer zur Hölle bist du? Du siehst mir kein Stück ähnlich.«

Manchmal ist es eben keine Liebe auf den ersten Blick. Schwangerschaft und Geburt: Alles, was Sie wissen müssen, wenn man Ihnen auf einer Verbindungsparty einen Braten in die Röhre geschoben hat und die übrigen allwissenden Babyratgeber unterschlagen diesen Teil allerdings gerne. Manchmal musst du erst lernen, diese kleinen Monster für etwas anderes zu lieben als die Steuervergünstigungen, die sie dir verschaffen. Nicht alle Babys sind süß, wenn sie geboren werden, egal, wie viele frischgebackene Eltern dich vom Gegenteil überzeugen wollen. Das ist noch eine Lüge, die dich all die dumpfbackigen Weiber glauben machen wollen. Manche Babys sehen nach der Geburt aus wie alte Männer mit faltigen Gesichtern, Altersflecken und lichten Haaren.

Als ich geboren wurde, nahm mein Vater das erste Foto von mir mit zu seinem Freund Tim, während meine Mutter sich noch im Krankenhaus erholte. Tim sah sich das Bild an und meinte: »Du lieber Himmel, George. Hoffen wir mal, dass sie wenigstens schlau ist.« Mit meinem Sohn Gavin war es genauso. Er sah dämlich aus. Ich war seine Mutter, also durfte ich das sagen. Er hatte einen riesigen Kopf, eine Glatze, und seine Ohren standen so weit ab, dass ich mich oft fragte, ob sie wie der »Whisper 2000« funktionierten und er die Gespräche von Leuten mithören konnte, die sich eine Straße weiter unterhielten.

»Er wird sich sicher heute Nacht in den Schlaf weinen.«

»Der Kopf sieht aus wie ein Sputnik. Hat sogar sein eigenes Wettersystem.«

»Wie ein Kürbis auf einem Zahnstocher.«

Ich glaube, er hat mitgekriegt, dass ich mit den Krankenschwestern über ihn geredet habe, und den Plan ersonnen, es mir heimzuzahlen. Ich glaube fest daran, dass er und die anderen Neugeborenen im Säuglingszimmer sich nachts unterhielten und beschlossen, es wäre Zeit für eine Revolution. Ein Hoch auf die Babys!

Ich weiß, ich hätte ihn die ganze Zeit in meinem Zimmer behalten sollen. Aber echt mal, Leute, ich musste mich erholen. Das waren die letzten Tage, in denen ich überhaupt Schlaf bekommen würde, und die habe ich voll ausgenutzt. Ich hätte allerdings ein Auge darauf haben sollen, neben welchem Kind sein Bettchen nachts stand. Ich wusste, dass Zeno, dieser miese kleine Scheißer, schlechten Einfluss auf mein Kind haben würde....
mehr

Autor

Tara Sivec ist Bestsellerautorin, Ehefrau, Mutter, Chauffeur, Fußballtrainerin, Babysitter, Köchin, Sarkasmusexpertin - und der lustigste Mensch, den sie selbst je getroffen hat. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Ohio und freut sich bereits auf den Tag, an dem alle drei erwachsen sind und endlich ausziehen. Nach vierzehn Jahren als Maklerin beschloss Tara, einen Stift in die Hand zu nehmen und lieber damit zu schreiben, als sich vor Langeweile ein Auge auszustechen. Sie ist die Autorin der sensationellen E-Book-Bestseller-Serie "Chocolate Lovers".