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Der Wandel

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
592 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.08.2017
Wir schreiben das Jahr 1966: Eine genmanipulierte Tomatensorte soll die Lösung für die Hungersnöte dieser Welt bringen. Niemand ahnt jedoch, dass diese Tomaten die Träger des T4-Angel-Virus sind, das die Menschen in rasender Geschwindigkeit dahinrafft. Immun sind einzig die magischen Völker: Hexen, Vampire, Werwölfe und Elfen - der Wandel hat begonnen! Den beiden Wissenschaftlern Trisk und Kal ist klar, dass nur die magischen Wesen die Menschheit vor dem Aussterben bewahren können. Doch warum sollten diese ausgerechnet dem Volk helfen, das sie über Jahrhunderte hinweg brutal verfolgte?

Kim Harrison, geboren im Mittleren Westen der USA, wurde schon des Öfteren als Hexe bezeichnet, ist aber - soweit sie sich erinnern kann - noch nie einem Vampir begegnet. Sie hegt eine Vorliebe für Friedhöfe, Midnight Jazz und schwarze Kleidung und ist bei Neumond nicht auffindbar. Mit ihren RACHEL MORGAN-Romanen hat sie einen internationalen Bestseller gelandet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextWir schreiben das Jahr 1966: Eine genmanipulierte Tomatensorte soll die Lösung für die Hungersnöte dieser Welt bringen. Niemand ahnt jedoch, dass diese Tomaten die Träger des T4-Angel-Virus sind, das die Menschen in rasender Geschwindigkeit dahinrafft. Immun sind einzig die magischen Völker: Hexen, Vampire, Werwölfe und Elfen - der Wandel hat begonnen! Den beiden Wissenschaftlern Trisk und Kal ist klar, dass nur die magischen Wesen die Menschheit vor dem Aussterben bewahren können. Doch warum sollten diese ausgerechnet dem Volk helfen, das sie über Jahrhunderte hinweg brutal verfolgte?

Kim Harrison, geboren im Mittleren Westen der USA, wurde schon des Öfteren als Hexe bezeichnet, ist aber - soweit sie sich erinnern kann - noch nie einem Vampir begegnet. Sie hegt eine Vorliebe für Friedhöfe, Midnight Jazz und schwarze Kleidung und ist bei Neumond nicht auffindbar. Mit ihren RACHEL MORGAN-Romanen hat sie einen internationalen Bestseller gelandet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641212032
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum14.08.2017
Reihen-Nr.14
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3114 Kbytes
Artikel-Nr.2151153
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Trisk unterdrückte ein Gähnen, als sie selbstbewusst tiefer in die unterirdischen Labore von Global Genetics eindrang. Es war fast Mittag, und sie konnte fühlen, wie ihre Energie nachließ, auch wenn der menschliche Zeitplan sie dazu zwang, wach zu bleiben. Nach drei Jahren schlief sie zumindest nicht mehr beim Mittagessen ein - aber trotzdem fiel es ihr schwer, der Versuchung eines vierstündigen Nickerchens zu widerstehen, wenn die Sonne hoch am Himmel stand. Elfen waren zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am aktivsten, doch es war Ewigkeiten her, seitdem sie sich den Luxus zugestanden hatte, um Mittag und Mitternacht herum zu schlafen.

Ihre schicken Ballerinas glitten gespenstisch leise über den polierten Boden. Der leichte Duft von Desinfektionsmittel stieg ihr mit tröstlicher Vertrautheit in die Nase. Nachdem sie heute Morgen ein paar hochgezogene Augenbrauen bemerkt hatte, hatte sie einen Laborkittel übergeworfen, um ihren kurzen leuchtend gelben Rock zu verstecken, doch die farblich passende Strumpfhose war immer noch zu sehen. Ihre Laborassistentin Angie fand ihr Outfit gut, aber es hatte sich als schwer herausgestellt, einen neuen Look gegen den Widerstand der spießigen alten Männer durchzusetzen, mit denen sie zusammenarbeitete.

»Hi, George«, sagte sie zu dem Mann, der neben der gläsernen Doppeltür saß. Er erhob sich von seinem Schreibtisch, um die Tür für sie zu öffnen. Es war überflüssig, ihren Ausweis zu zeigen, und sie zog ihn nicht einmal aus ihrem Kittel.

»Schönen Nachmittag, Dr. Cambri. Heben Sie mir ein Stück Kuchen auf?«

Sein Lächeln war ansteckend, und ihre Laune besserte sich. »Ein Stück mit einer Rose darauf. Geht klar«, sagte sie, als sie in den zugangsbeschränkten Bereich trat. Sofort ließen die trockenere Luft und das Ozon, das von den riesigen Computern unter ihren Füßen stammte, ihre langen Haare schweben. Ungeduldig bemühte sie sich, die Strähnen, die ihrer Haarspange entkommen waren, einzufangen. Wenn sie im von Elfen geführten NASA-Labor gearbeitet hätte, hätte der Computer, der dort nur den genetischen Code eines einzigen Organismus hätte verarbeiten müssen, in ein Zimmer gepasst. Hier, mit rein menschlicher Technik, nahm er ein gesamtes Stockwerk ein - zumindest bis jemand die Technologie durchsickern ließ und die Menschheit einen weiteren Entwicklungssprung nach vorne machte.

Trisk hörte die Chefsekretärin des Gebäudes, bevor sie sie sah, weil die schicken, schenkelhohen Vinylstiefel der Frau über den Boden klapperten. »Hi, Trisk«, sagte die fröhliche ältere Frau, als sie um die Ecke bog und in Sicht kam. »Holst du ihn jetzt?«

»In diesem Moment«, erwiderte Trisk. Barbara strahlte, als sie kurz Trisks Hand drückte.

»Wir verstecken uns! Ich werde sicherstellen, dass alle im Pausenraum sind«, sagte sie. Das Klappern ihrer Stiefel beschleunigte sich, als sie mit schnellen, zierlichen Schritten zur Security-Tür und den Aufzügen dahinter eilte. Ihr farbenfrohes Kleid war kurz, ihr Haar hoch aufgetürmt, doch in dem Terminkalender unter ihrem Arm waren die Zeitpläne von jedem Einzelnen im Labor verzeichnet. Diese selbst ernannte Mutter der Angestellten wusste mehr als jeder andere darüber, wie man dieses kleine Labor am Laufen hielt, auch wenn sie aussah wie ein alternder Star in einer Musiksendung. Was die Frage aufwarf: Wenn Barbara damit durchkam, die neueste Mode des Sommers anzuziehen, wieso durfte Trisk nicht dasselbe tun?

Weil Barbara nicht daran beteiligt ist, taktische biologische Waffen zu entwickeln, dachte Trisk, als sie an ihrem Labor vorbeiging. Sie war immer noch stolz auf die Namensplakette an der Tür. Das Büro davor war dunkel, doch sie konnte durch die Innenfenster auf die hell erleuchteten Testfelder blicken, die in der künstlichen Sonne grün-golden strahlten. Die Aktivitäten in ihrem Labor hatten sich merklich verringert, seitdem das Patent für die Angel-Tomate an Saladan Industries and Farms verkauft worden war, womit der langsame, Jahre dauernde Prozess begonnen hatte, die Daten, Samen und Vermehrungsanweisungen an Saladan Farms zu transferieren. Bis nächstes Jahr würde sie sich ein neues Projekt suchen müssen, doch im Moment wuchs noch sekundäres, neu angepasstes Saatgut auf den riesigen unterirdischen Testfeldern heran - zusammen mit so viel Tomaten, wie sie verschenken konnte.

Auf der anderen Seite des Gangs lag das Labor von Dr. Daniel Plank. Trisk zögerte am Fenster und winkte, um die Aufmerksamkeit von zwei Leuten zu erregen, die Level-Zwei-Schutzanzüge trugen. Die Anzüge waren massiv und sperrig im Vergleich zu denjenigen, in denen sie gelernt hatte, sodass sie es beim ersten Mal nicht geschafft hatte, den Reißverschluss zu schließen ... und damit ziemlich dumm dagestanden hatte. Glücklicherweise brauchte sie keinen Anzug mehr bei ihrer täglichen Arbeit. Ihr Produkt war seit zwei Jahren auf dem Feld und entwickelte sich gut.

Beide Gestalten sahen auf, und der größere Mann winkte sie sofort ins vordere Büro. Sie wusste, dass es Daniel war, selbst wenn sie sein blondes Haar und die Brille mit dem Plastikgestell unter dem dicken Helm nicht sehen konnte. Er sah einem Elfen ähnlicher als jeder andere Mensch, den sie getroffen hatte, seitdem sie hier ins Nirgendwo gezogen war; und es störte sie, dass sie sich wie ein Junkie von seinem schlanken Körperbau und seinem hellen Haar angezogen fühlte.

Sie nickte einmal, dann tippte sie den vierstelligen Code in sein Türschloss und betrat das Büro. Jetzt waren sie nur noch durch ein Fenster getrennt. Lächelnd ging sie zu der Sprechanlage. Sie war mit seinem Büro genauso vertraut wie mit ihrem eigenen. »Hi, Daniel«, sagte sie und stellte sicher, dass er ihr nicht in den Ausschnitt schauen konnte, als sie sich zum Mikrofon beugte. »Wie lange brauchst du noch?«

Daniel wandte sich von seinem Testaufbau ab, seine Finger ungeschickt in den Handschuhen in Einheitsgröße. »Trisk? Was kann ich heute Morgen für dich tun?«

Trisk unterdrückte ein weiteres Gähnen, dann hob sie den Arm und tippte auf ihre Uhr. »Es ist Mittag. Oben wartet ein Teller mit Käsemakkaroni auf uns. Du hast es versprochen.«

»Mittag?« Daniel drehte sich zu seinem Assistenten um. »Larry, wieso hast du mir nicht gesagt, dass es schon so spät ist?«

»Tut mir leid, Doktor.« Larrys mürrische Stimme drang durch die Gegensprechanlage. »Ich dachte, Sie wollten das Mittagessen ausfallen lassen. Mal wieder.«

Trisk musste bei dem leicht anklagenden Ton in der Stimme des Mannes ein Lächeln unterdrücken. Daniel war dafür bekannt, dass er das Mittagessen vergaß und völlig in seiner Arbeit aufging. Sie nahm sich vor, auch Larry ein Stück Kuchen zur Seite zu stellen.

»Oh, Himmel ...« Daniel drehte sich wieder zu Larry um, weil er ihn offensichtlich nicht allein weiterarbeiten lassen wollte. »Trisk, könntest du uns noch fünf Minuten geben?«

»Gehen Sie einfach«, meinte der Assistent resigniert. »Ich kann das alleine zu Ende bringen. Wahrscheinlich sogar schneller als mit Ihrer Hilfe.«

»Danke, Larry. Das weiß ich zu schätzen.«

Trisk wich zurück, als Daniel Larry noch ein paar letzte Anweisungen gab, um sich dann langsam und unbeholfen in den Dekontaminierungsraum zu begeben. Nachdem sie wusste, wie lange das Standardreinigungsprogramm dauerte, setzte Trisk sich an Daniels Computer und gab sein Passwort ein.

Ihre Finger huschten geschickt über die Tastatur, als sie den neuesten Code für die Proteinhülle um das taktische Virus aufrief, an dem er arbeitete. Wieder warf sie einen Blick zu Daniel, der mit abgenommenem Helm in das gleißende Dekontaminationslicht starrte und sich die Kopfhaut rieb, als stände er unter der Dusche. Sie richtete ihren Blick wieder auf den Bildschirm und verglich den Code mit dem, der handschriftlich auf dem Stück Papier notiert war, das sie aus der Tasche gezogen hatte.

Perfekt. Ihre letzte kleine Änderung an seiner Arbeit war übernommen worden. Jetzt sollte das taktische Virus, selbst wenn es angewandt wurde, absolut keinerlei Einfluss auf ihr Volk haben. Elfen wären unsichtbar für den Erreger, wie Geister.

Sie streckte ihr Bewusstsein und berührte die nächstgelegene Kraftlinie, nur um leicht zusammenzuzucken, als die Energie mit einem stotternden Gefühl in sie glitt. Die Linien an der Westküste waren wegen der ständigen winzigen Erdbeben in dieser Gegend gebrochen. Sowohl aufgrund der Bewegungen als auch wegen des glitschigen Gefühls, das die Kraftlinien hier vermittelten, lagen alle elfischen Labore östlich des Mississippi. Doch auch wenn ihr dieses unstete Gefühl immer noch Gänsehaut bereitete, war sie in den letzten Jahren viel besser darin geworden, die Kraftlinien zu nutzen.

Sie packte die Linie fester, die durch Sacramento floss, und kanalisierte sie durch ihren Körper, um damit die natürliche Energie ihres Körpers zu ergänzen. »Flagro«, flüsterte sie, um die kribbelnde Energie in ihre Hände zu leiten.

Das belastende Stück Papier mit seiner Ansammlung der...

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Kim Harrison, geboren im Mittleren Westen der USA, wurde schon des Öfteren als Hexe bezeichnet, ist aber - soweit sie sich erinnern kann - noch nie einem Vampir begegnet. Sie hegt eine Vorliebe für Friedhöfe, Midnight Jazz und schwarze Kleidung und ist bei Neumond nicht auffindbar. Mit ihren RACHEL MORGAN-Romanen hat sie einen internationalen Bestseller gelandet.