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Geheimnisvoller Fremder - Shadows of Love

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am01.03.20161. Aufl. 2016
Bei der selbstständigen Eventplanerin und Dolmetscherin Annabel läuft gerade alles schief: Ihr Freund hat sie von heute auf morgen einfach sitzen gelassen - inklusive einem Berg von Schulden. Ein lukrativer Auftrag wäre die einzige Chance, wieder auf die Beine zu kommen, der fehlt jedoch zunächst. Doch dann meldet sich ein Düsseldorfer Bekleidungskonzern bei ihr. Das deutsche Modehaus plant, mit dem italienischen Modeimperium di Montabelli zu fusionieren, und Annabel soll den Aufenthalt der Geschäftspartner organisieren. Als sie auf den jüngsten Spross der Familie trifft, Francesco Montabelli, ist sie direkt hin und weg. Und auch Francesco findet Gefallen an Annabel. Schon bald geben sie sich ihrer Leidenschaft hin, und merken, dass sie tiefere Gefühle füreinander haben. Seine Schwester Claudia ist davon gar nicht begeistert und lässt keine Gelegenheit aus, Annabel zu schikanieren und zu verunsichern. Als Francesco dann auch noch plötzlich Hals über Kopf abreist und Claudia ihr Francescos großes Geheimnis verrät, ist Annabel zu tiefst enttäuscht. Waren Francescos Gefühle nur vorgetäuscht? Und warum hat er ihr nicht die Wahrheit über sich erzählt?mehr

Produkt

KlappentextBei der selbstständigen Eventplanerin und Dolmetscherin Annabel läuft gerade alles schief: Ihr Freund hat sie von heute auf morgen einfach sitzen gelassen - inklusive einem Berg von Schulden. Ein lukrativer Auftrag wäre die einzige Chance, wieder auf die Beine zu kommen, der fehlt jedoch zunächst. Doch dann meldet sich ein Düsseldorfer Bekleidungskonzern bei ihr. Das deutsche Modehaus plant, mit dem italienischen Modeimperium di Montabelli zu fusionieren, und Annabel soll den Aufenthalt der Geschäftspartner organisieren. Als sie auf den jüngsten Spross der Familie trifft, Francesco Montabelli, ist sie direkt hin und weg. Und auch Francesco findet Gefallen an Annabel. Schon bald geben sie sich ihrer Leidenschaft hin, und merken, dass sie tiefere Gefühle füreinander haben. Seine Schwester Claudia ist davon gar nicht begeistert und lässt keine Gelegenheit aus, Annabel zu schikanieren und zu verunsichern. Als Francesco dann auch noch plötzlich Hals über Kopf abreist und Claudia ihr Francescos großes Geheimnis verrät, ist Annabel zu tiefst enttäuscht. Waren Francescos Gefühle nur vorgetäuscht? Und warum hat er ihr nicht die Wahrheit über sich erzählt?
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732513741
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum01.03.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.29
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2193591
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1.

Ich warte auf das Glück! Nur leider scheint es um mich einen großen Bogen zu machen. Belogen und betrogen vom Ex. Am liebsten hätte ich alle Fäden gekappt, die mich und meinen Exfreund miteinander verbinden. Doch da gibt es noch die Eventagentur, die wir gemeinsam aufgebaut haben. Ich hatte alles: einen intelligenten, gut aussehenden Mann an meiner Seite, von dem ich dachte, dass er meine Liebe erwidert, Geld, Ansehen und Erfolg im Job.

Ein einziger Moment hat alles zerstört, als ich Roberto in flagranti beim Seitensprung erwischt habe. Zu spät habe ich begriffen, dass ihm meine Gefühle gleichgültig sind. Alle haben von seinen Affären gewusst, nur ich nicht. Ich könnte mich jetzt noch dafür ohrfeigen.

Weil er obendrein Geld aus der Agentur veruntreut hat, musste ich die Penthousewohnung am Rhein verkaufen. Jetzt lebe ich in einer Zweizimmerwohnung irgendwo am Rande Düsseldorfs. Die Wände im Flur sind mit alten Urlaubsfotos gepflastert. »Du lebst in der Vergangenheit. Lass sie endlich los.« Wie oft haben mir das Freunde gesagt. Sie haben recht, aber ich kann nicht. Die Fotos erinnern mich an die Zeit, in der ich glücklich war. Außerdem habe ich Roberto aus allen Fotos herausgeschnitten.

Mittlerweile habe ich ganz vergessen, wie es ist, begehrt zu werden und Sex zu genießen. Dabei wünsche ich mir das so sehr. Meine Oma hat immer gesagt: »Du vergisst den Kerl nur, wenn du unter dem Nächsten liegst.« Und meine Oma war eine weise Frau. Ich sollte ihren Rat beherzigen. Es ist Zeit, neue Wege zu gehen und sich nach anderen Männern umzusehen. Wo lernt frau wirkliche Traumtypen kennen? Gut aussehende, intelligente Männer mit Humor und Einfühlungsvermögen? Langsam glaube ich, dass diese Spezies ausgestorben ist. Da fällt mir ein, dass noch irgendwo die Visitenkarte von diesem Nachtklub schlummert, die ich neulich in einem Restaurant eingesteckt habe. Die Karte hängt an der Pinnwand.

Einen Versuch ist es wert.

â¡â¡â¡

Eine Stunde später bin ich auf dem Dancefloor eines angesagten Düsseldorfer Klubs.

Doch selbst beim Tanzen kriege ich die Sorgen nicht aus dem Kopf. Überhaupt war es eine blöde Idee, hierherzukommen. Ich sehe hier nicht einen Mann, der mir gefällt, geschweige denn mit dem ich eine Nacht verbringen würde. Mein Frust wird immer größer. Ich kann noch nicht mal meine Probleme hinunterspülen, denn die Drinks an der Bar schmecken schal und sind unbezahlbar. Ich sollte gehen, in meinem Kopf dröhnen die Bässe. Dennoch hält mich irgendetwas zurück.

Gegen Mitternacht wird die Schwüle im Saal unerträglich. Als ich keine Luft mehr bekomme, dränge ich mich zwischen den anderen Tänzern hindurch zu den Toiletten, um mein zerlaufenes Make-up abzuwischen. Im Flur vor den Toiletten ist die Musik gedämpfter, dafür aber ist es dunkel, so dunkel, dass ich nur schemenhaft die Türen erkennen kann. Vergeblich suche ich nach einem Lichtschalter. Der Schweiß von der Stirn rinnt in meine Augen und vermischt sich mit dem Eyeliner zu einem höllischen Brennen. Unwillkürlich fasse ich an mein Auge und schreie vor Schmerz auf. Die verdammten Linsen sind verrutscht. Die müssen raus, und zwar sofort. Ich ertaste zwei Türen. Aber welche gehört zur Damentoilette? Ich kneife die Augen zusammen und gehe näher ran. Aber ich kann nichts erkennen. Befinden sich die Damentoiletten nicht immer rechts von den Herrentoiletten? Das hat mir irgendwer einmal gesagt. Also stolpere ich auf die rechte Tür zu und stoße sie auf. Geblendet vom Licht schließe ich die Augen und taste mich an der Wand entlang zu den Waschbecken, ziehe ein Tuch aus dem Handtuchhalter und betupfe meine Augen. Hell, dunkel, hell, dunkel ... Das Deckenlicht flackert. Nach einer Weile erkenne ich hinter mir verschwommen Toilettenkabinen. Ich nehme die Linsen heraus. Eine der Linsen fällt hinunter auf den Boden. »Verdammter Mist!« Schnell ziehe ich meine Brille an, die ich glücklicherweise immer dabeihabe, und begebe mich dann fluchend auf die Knie, rutsche über die Fliesen bis zu den Toilettenkabinen, wo ich die Linse endlich finde. Ich schaffe es gerade noch, sie zu greifen und in die Aufbewahrungsschachtel in meiner Handtasche zu schieben, als das Licht ausgeht. Ich tupfe mir mit den Fingern den Schweiß von der Stirn und spüre den kalten Luftzug aus der Klimaanlage über mir. Wenigstens funktioniert die noch. Meine Bluse klebt unangenehm auf der feuchten Haut. Zum ersten Mal seit Jahren trage ich heute keinen BH. Ich liebe es, mich frivol zu kleiden, wenn ich ausgehe. Ich habe Panty und Hose gegen String, Rock und Netzstrümpfe eingetauscht. Auch mein Haar klebt am Kopf. Ich lockere mit den Fingern meine schwarze Mähne, die mir weit über die Schultern reicht. Cleopatra, so hat mich mein Vater früher genannt. Ich bin stolz auf mein exotisches Aussehen, das ich meinem ägyptischen Vater verdanke. Schon immer haben mich die meisten um den Bronzeton meiner Haut beneidet. Auch Roberto schwärmte immer von meinen schönen dunklen Augen.

Ein Schweißtropfen rinnt zwischen meinen Schulterblättern hinab und hinterlässt eine Gänsehaut. Roberto. Noch immer ist er Nacht für Nacht Teil meiner Sehnsüchte, obwohl ich ihn für das verabscheue, was er mir angetan hat. Er war mein erster und einziger Liebhaber.

Der Schweißtropfen bahnt sich seinen Weg an meinem Rückgrat hinab.

Ich stelle mir vor, dass es sein Finger wäre, und erschauere. Mein Geist reist in die Vergangenheit zurück, als wir noch glücklich gewesen sind. Unser Urlaub auf Jamaika, bei dem die Nächte heißer waren als die Tage. Mein erstes Mal. Wie war ich über beide Ohren in ihn verliebt! Lächelnd schließe ich die Augen. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Urlaubstag. Ich trug nur ein Strandkleid. Keine Unterwäsche. Wie verrucht ich mir vorkam, als ich so Hand in Hand mit ihm zur Barbecue-Party am Strand gegangen bin. Robertos glühende Blicke und der Luftzug zwischen meinen Schenkeln, der sanft meine Scham streichelte, elektrisierten mich. Als Roberto Besitz ergreifend seine Hand auf meinen Hintern legte, pochte es in meiner Mitte vor Verlangen. Klar, wir sind nicht lange auf der Party geblieben. Mit einer Sektflasche bewaffnet suchten wir uns einen besseren Platz. Wir wollten allein sein, um uns mit allen Sinnen zu genießen.

Ich fühle wie damals seine Hände auf meinem Körper, wie sie voller Verlangen meine Brüste umfassen. Wie von selbst ahmen meine Hände es nach, gleiten vom Rockbund hinauf über die schweißgetränkte Bluse und umkreisen meine harten Nippel. Hitze sammelt sich in meinem Schoß. Er ist mir nah, begehrt mich ... Ich spüre seine Ungeduld. Meine Hand schiebt sich unter den Rock, gleitet über meinen Venushügel und die Innenseiten meiner Schenkel. Ich habe es geliebt, wenn er mich dort gestreichelt hat. Vor Erregung beiße ich mir auf die Lippen.

Leise stöhnend lege ich den Kopf in den Nacken, bereit, mich meiner Lust hinzugeben. Mein Finger erreicht das Zentrum meiner Begierde. Wie sehr ich es vermisse, einen harten Schaft in mir zu fühlen. In einem langsamen gleichmäßigen Rhythmus führe ich meinen Finger ein und aus, während ich mit dem Daumen meine Klit massiere. Genau so hat er mir immer eingeheizt, und ich habe es geliebt. Getrieben von meiner wachsenden Erregung, erhöhe ich das Tempo, bis ich zitternd dem Höhepunkt entgegenfiebere. Das Ziehen in meinem Unterleib ist fast unerträglich und fordert Erlösung. Das schnelle Reiben meiner Klitoris versetzt mich derart in Ekstase, dass meiner Kehle ungewollt ein kurzer, heller Schrei entfährt. Der Höhepunkt überrollt mich wie eine Welle, reißt mich mit sich. Wohlige Ermattung legt sich über meine Glieder.

Nur langsam ebbt die Woge ab, und mein Atem beruhigt sich. Habe ich eben noch Befriedigung gefunden, werde ich mir jetzt des kalten, sterilen Raums um mich herum bewusst. Meine Einsamkeit umfängt mich. Fröstelnd verschränke ich die Arme vor der Brust. Die Dunkelheit hüllt mich ein wie ein schützender Mantel. Auch heute Nacht werde ich mich wieder allein in die Kissen kuscheln, von Zärtlichkeit träumen, bis ich am nächsten Morgen aufwache und mir vor dem Spiegel immer wieder sage, dass ich ohne einen Mann wie Roberto besser dran bin.

Ein leises Klicken lässt mich aufhorchen, dann flammt unerwartet das Deckenlicht auf. Feste Schritte hallen durch den Raum. Die Schritte eines Mannes. Ich blinzele ins grelle Licht. Ein Mann auf der Damentoilette? Ich halte die Luft an und lausche. Wird ihm eine Frau folgen oder hat er sich einfach nur geirrt? Mir gehen die verrücktesten Gedanken durch den Kopf. Ich starre auf die Tür. Verdammte Scheiße! Ich habe vergessen, sie zu verriegeln. Ein Schritt reicht, um sie zu verschließen. Doch dann erinnere ich mich meiner Absätze und verzichte darauf. Vielleicht bemerkt er seinen Irrtum und geht nur zum Waschbecken. Seine Schritte nähern sich und ehe ich mich versehe, reißt er die Tür der Toilettenkabine auf. Welchen Anblick muss ich ihm bieten, so verschwitzt und mit einem fiebrigen Glanz in den Augen. Seine hochgewachsene Statur scheint die gesamte Tür auszufüllen. Mein Blick fällt auf eine breite Brust, über die sich ein weißes Hemd spannt, das oben aufgeknöpft ist. Ich zerre an meinem Rock, der noch hochgeschoben ist und mehr preisgibt, als mir lieb ist. Röte steigt mir in die Wangen. Samtbraune Augen starren mich erst erstaunt, dann amüsiert an. Verdammt, er muss nur eins und eins zusammenzählen, dann weiß er genau, was ich eben getan habe. Meine Kehle ist rau, und mein Brustkorb hebt und senkt sich in schnellem Rhythmus. Er steht noch immer unbeweglich in der Tür. Ich sehe nach unten. Seine muskulösen Beine stecken in Stone-Washed-Jeans einer teuren Marke.

Eine Strähne seines dunklen Haars...

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