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Sündige Hingabe - Shadows of Love

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.05.20181. Aufl. 2018
Fiona, angehende Ärztin, wird auf dem Nachhauseweg in einen Unfall verwickelt, bleibt aber zum Glück unverletzt. Der Unfallverursacher, Simon, entschuldigt sich wortreich und will sie als Entschädigung zum Essen einladen. Obwohl Fiona Simon zunächst mit Vorwürfen überschüttet, stellt sie fest, dass sie den Mann eigentlich ganz sympathisch findet und willigt ein. Tatsächlich verbringen sie einen schönen Abend und es knistert gewaltig zwischen ihnen. Schließlich wirft Fiona alle Bedenken über Bord und lässt sich auf eine heiße Nacht mit Simon ein. Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist er verschwunden. Fiona bleibt verletzt zurück, versucht jedoch, die Sache zu vergessen. Wenige Tage später tritt sie ihren neuen Job an - und ist sprachlos, als sie plötzlich vor ihrem One-Night-Stand steht, der ihr als Dr. Simon Brandner, der Oberarzt der Station, vorgestellt wird. Er versucht sich ihr zu nähern, aber kann sie ihm noch vertrauen?




eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



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Produkt

KlappentextFiona, angehende Ärztin, wird auf dem Nachhauseweg in einen Unfall verwickelt, bleibt aber zum Glück unverletzt. Der Unfallverursacher, Simon, entschuldigt sich wortreich und will sie als Entschädigung zum Essen einladen. Obwohl Fiona Simon zunächst mit Vorwürfen überschüttet, stellt sie fest, dass sie den Mann eigentlich ganz sympathisch findet und willigt ein. Tatsächlich verbringen sie einen schönen Abend und es knistert gewaltig zwischen ihnen. Schließlich wirft Fiona alle Bedenken über Bord und lässt sich auf eine heiße Nacht mit Simon ein. Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist er verschwunden. Fiona bleibt verletzt zurück, versucht jedoch, die Sache zu vergessen. Wenige Tage später tritt sie ihren neuen Job an - und ist sprachlos, als sie plötzlich vor ihrem One-Night-Stand steht, der ihr als Dr. Simon Brandner, der Oberarzt der Station, vorgestellt wird. Er versucht sich ihr zu nähern, aber kann sie ihm noch vertrauen?




eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Details
Weitere ISBN/GTIN9783732554126
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.05.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.55
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2613950
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Das locker um meine Hüften geschlungene Badetuch gleitet an mir herab und landet lautlos auf den Fliesen. Ich schiebe es mit dem Fuß zur Seite und fahre mit der eingehenden Prüfung meines nackten Körpers fort. Am linken Oberarm schimmert eine bläuliche Prellung, die aber innerhalb weniger Tage verheilen wird. Auf dem Handrücken befindet sich eine breite Schramme, aber sie ist nicht sehr tief und braucht höchstens ein größeres Pflaster oder einen schützenden Verband.

Für die Begutachtung meiner Rückseite drehe ich mich um und nehme einen Handspiegel zu Hilfe. Auch an der linken Schulter prangt ein Hämatom. Ansonsten kann ich keine weiteren Verletzungen entdecken. Probehalber ziehe ich die Schultern rauf und runter, wedele mit den Armen und strecke abwechselnd beide Beine von mir. Schließlich lasse ich die Hüften kreisen. Auch dieser Test fällt zu meiner Zufriedenheit aus.

Kein Ziehen, kein dumpfes Pochen, keine wie auch immer gearteten Schmerzen. Weder Sehnen noch Bänder sind gezerrt oder gerissen. Und das gesamte Knochengerüst scheint einwandfrei zu funktionieren. Mein Schutzengel war vielleicht für ein paar Sekunden abgelenkt, konnte aber im letzten Moment noch rettend eingreifen.

Mein Gesicht ist zum Glück ebenfalls von Blessuren verschont geblieben. Nirgendwo die kleinste Platzwunde oder Schramme. Ich fahre mit den Fingerspitzen über Stirn und Wange und bin erleichtert, dass dieser heftige Sturz so glimpflich abgelaufen ist. Nur mein Fahrrad hat es ziemlich getroffen. Und ich spüre immer noch den Schrecken, den ich bei diesem Zusammenprall empfunden habe.

In meiner Erinnerung lasse ich den Unfall noch einmal in Gedanken vorüberziehen: Ich sehe mich, wie ich heftig in die Pedale trete. Es beginnt zu regnen.

Die Wetterfrösche hatten einen Kälteeinbruch mit Sturmböen und Niederschlägen angekündigt. Ich bog gerade in die Schubertstraße ein, als der Wagen heranschoss und mir die Vorfahrt nahm. Ein harter Stoß gegen das Hinterrad - und ich verlor die Balance. Das Kreischen der Bremsen höre ich immer noch.

Durch den heftigen Zusammenprall kippte ich zur Seite. Noch im Fallen dachte ich an die Eier in meinem Einkaufskorb, die dieses Unglück kaum überstehen würden. Wie lange ich auf dem kalten Pflaster lag, weiß ich nicht mehr.

Nach einer Weile klappte eine Wagentür, dann hörte ich einen Ausruf, der eher nach einem Fluch klang. Ich versuchte mich hochzurappeln. Endlich nahm jemand das Rad weg, unter dem ich lag.

Benommen starrte ich ein besorgtes Männergesicht. Der Wind blies mir die Kapuze vom Kopf. Ich wollte etwas sagen, aber mir fielen die passenden Worte nicht ein. Während ich noch versuchte, mir das Geschehen klarzumachen, öffnete der Himmel seine Schleusen, um die ganze schwere Last auf einmal loszuwerden. Binnen kürzester Zeit war ich komplett durchnässt. Der Mann reichte mir beide Hände und zog mich hoch. Haben Sie sich wehgetan?

Erst allmählich ebbte der Schock bei mir ab. Dafür befiel mich unbändige Wut, die sich noch verstärkte, als ich das Fahrzeug sah, das mich erwischt hatte. Ich hatte Vorfahrt , krächzte ich.

Sie haben recht, es ist allein meine Schuld. Das wollte ich nicht. Tut mir entsetzlich leid. Können Sie gehen? Ich fahre Sie sofort ins Krankenhaus. Man wird Sie dort untersuchen â¦

Ich giftete ihn an, seine Hände von mir zu nehmen. Ich bin okay. Zornig wies ich auf das Rad. Aber das da ist kaputt.

Hauptsache ist doch, dass Sie unverletzt sind. Er sprach laut, um das einsetzende Wettergetöse zu übertönen. Das Rad kann man wieder reparieren , rief er und inspizierte es flüchtig. Damit können Sie aber nicht weiterfahren.

Das Geräusch des prasselnden Regens verstärkte sich so sehr, dass wir uns nur noch fortissimo verständigen konnten. Das Haar hing mir in Strähnen herunter, Wasser lief in kleinen Sturzbächen über mein Gesicht. In diesem Zustand musste ich einer nassen Katze ziemlich ähnlich sehen.

Steigen Sie schon ein , brüllte er. Ich fahre Sie, wohin Sie wollen.

Sofort kam ich seiner Aufforderung nach, froh darüber, endlich im Trockenen zu sitzen. Beim Öffnen der Tür sah ich, dass er mich mit einer dieser protzigen Geländelimousinen umgefahren hatte. Die Vorstellung, was bei einem solchen Aufprall noch alles hätte passieren können, ließ mich schaudern. Erleichtert darüber, dass meine Knochen heil geblieben waren, plumpste ich auf den Sitz. Mein durchnässtes Zeug würde Wasserflecken auf den edlen Lederbezügen hinterlassen, was mir eine gewisse Genugtuung bereitete. So hatte nicht nur ich den Schaden.

Er verstaute das Rad im Kofferraum und schwang sich dann heftig atmend hinters Steuer. Geschafft , stieß er hervor. Die ganze Zeit war kein einziges Fahrzeug in dieser ruhigen Straße aufgetaucht.

Ich bin von Herzen froh, dass Ihr Sturz so glimpflich verlaufen ist, ganz ehrlich.

Ich wollte widersprechen, ihn erneut auf den Zustand meines Rades hinweisen und ihm schon mal vorsorglich einen Prozess androhen. Schließlich konnte ich nicht wissen, ob Folgeschäden auftraten, und wenn ja, welche.

Ich spürte, dass er mich von der Seite betrachtete. Wahrscheinlich erriet er meine Gedanken.

Bitte lassen Sie mich etwas sagen, bevor Sie mich verdammen , bat er inständig. Ich bekenne mich schuldig. Fatalerweise habe ich Sie zu spät gesehen. Er hielt kurz inne. Ich habe telefoniert. Ich gestehe es. Leider nicht über die Freisprechanlange, sondern mit dem Handy am Ohr. Und zu allem Überfluss gab es noch diesen plötzlichen Weltuntergang, alles ein bisschen viel auf â¦

Sie waren zu schnell , fuhr ich dazwischen. Und Sie haben die Vorfahrt nicht beachtet. Ich musste das noch mal betonen.

Mea culpa! , sagte er und legte sich die rechte Hand auf die Brust. Mea maxima culpa. Mir bleibt nur, Sie voller Reue um Verzeihung zu bitten. Hören Sie, ich möchte mich im Guten mit Ihnen einigen. Bitte, vertrauen Sie mir.

Er warf mir einen schnellen Seitenblick zu. Oder wollen Sie, dass wir die Polizei rufen? Ich bin dazu bereit. Er griff schon nach seinem Telefon.

Nein , erwiderte ich unwirsch. Will er mich mit seinem Gerede beeindrucken? Ich denke, das können wir unter uns klären.

Er ist mir einiges schuldig. Fährt mich über den Haufen und beschädigt mein Rad. Ich kann mir nicht einfach ein neues kaufen. Noch habe ich meinen Job nicht angetreten. Noch leben wir von Omis Rente und einigen Ersparnissen. Zum Glück müssen wir keine Miete zahlen. Das Haus im Westen von München, genauer gesagt in Germering, gehörte ihr, ist aber schon auf mich überschrieben worden. Es bräuchte dringend ein paar Renovierungen. Aber die können wir uns erst leisten, wenn ich mit meiner festen Anstellung ein regelmäßiges Gehalt bekomme. Dann nämlich kann ich bei der Bank einen Kredit beantragen oder eine kleine Hypothek aufnehmen.

Er gab sich nicht die geringste Mühe, seine Erleichterung zu kaschieren. Ich danke Ihnen. Selbstverständlich komme ich für den Schaden auf. Darauf haben Sie mein Wort. Dennoch sollte ich Sie jetzt besser ins Krankenhaus bringen, nur zur Sicherheit.

Ich wandte den Kopf, und sein eindringlicher Blick hielt mich fest. Ich konnte nicht erkennen, welche Farbe seine Augen hatten.

Nein , sagte ich, jede Silbe betonend. Das ist nicht nötig, ich bin okay.

Aber wenn doch noch irgendwas â¦

Hören Sie auf, mir auf die Nerven zu gehen. Bringen Sie mich einfach nur nach Hause , verlangte ich in einem Ton, der hoffentlich keinen Widerspruch zuließ.

Hören Sie, ich möchte ihnen erklären warum â¦ dummerweise habe ich jetzt einen wichtigen Termin. Deswegen war ich wohl auch etwas zu schnell unterwegs. Wir sollten uns treffen und alles besprechen, am besten bei einem guten Essen in den nächsten Tagen. Was halten Sie davon?

Ich möchte die Angelegenheit so schnell wie möglich klären, noch heute.

Einverstanden. Er startete den Wagen. Sagen Sie mir, wohin ich fahren muss.

Ich wies ihn an, die nächste Straße rechts abzubiegen. Innerhalb von zehn Minuten erreichten wir mein Ziel. Allmählich verringerte sich die Ausschüttung meiner Stresshormone. Auch wenn ich nur leicht verletzt war, so saß mir der Schrecken immer noch in den Gliedern.

Hier wohne ich , sagte ich und deutete auf die Umrisse des Hauses hinter den Obstbäumen. Pinienweg acht.

Gut. Er schaute auf die Uhr. Es ist jetzt kurz nach vier. Heute Abend um halb acht? Würde Ihnen das passen?

Ich war einverstanden. Ich nannte ihm noch meine Telefonnummer, die er gleich in sein Smartphone eingab. Meines hatte ich dummerweise wieder mal zu Hause vergessen. Dann stieg er aus, öffnete mir die Tür und wollte mich sogar noch bis zum Gartentor bringen, doch ich wies ihn zurück.

Danke, es geht schon.

Dann also bis heute Abend. Ich hole Sie hier wieder ab. Soll ich vorher noch mal anrufen? Nur für den Fall, dass es Ihnen doch nicht so gut geht?

Nicht nötig. Seine Fürsorge begann mich zu nerven. Und mein Rad? Ich deutete auf den Kofferraum.

Lassen Sie mich das regeln. Sie bekommen es in kürzester Zeit repariert zurück. Versprochen. Und danke, dass Sie darauf verzichtet haben, die Polizei zu rufen.

â¡â¡â¡

Erst als ich auf meiner Miene im Spiegelbild eine gewisse Versonnenheit wahrnehme, rufe ich mich zur Ordnung und drücke die zart aufkommende Sympathie...

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