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Mord in Norddeich

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
320 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am17.03.20091. Aufl. 2009
Wer nach Norddeich kommt, ist normalerweise auf der Suche nach Ruhe und Meeresluft, nach Sonne, den Schreien der Möwen und dem rauen Wind der See. Doch in der beschaulichen friesischen Kleinstadt geschieht das Unfassbare: Ein junger Bauunternehmer verschwindet spurlos, und alles deutet auf einen gewaltsamen Tod hin. Im Schuppen, in dem er sein Boot auf Vordermann bringen wollte, findet die Polizei nur noch einen offenen Farbeimer. Ein Rätsel und ein unheimlicher Fall dazu. Denn es gibt viele Motive und eine Unmenge von Verdächtigen ...mehr

Produkt

KlappentextWer nach Norddeich kommt, ist normalerweise auf der Suche nach Ruhe und Meeresluft, nach Sonne, den Schreien der Möwen und dem rauen Wind der See. Doch in der beschaulichen friesischen Kleinstadt geschieht das Unfassbare: Ein junger Bauunternehmer verschwindet spurlos, und alles deutet auf einen gewaltsamen Tod hin. Im Schuppen, in dem er sein Boot auf Vordermann bringen wollte, findet die Polizei nur noch einen offenen Farbeimer. Ein Rätsel und ein unheimlicher Fall dazu. Denn es gibt viele Motive und eine Unmenge von Verdächtigen ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838700915
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum17.03.2009
Auflage1. Aufl. 2009
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2195315
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
"(S. 77-78)

Menke Eschhoff schöpfte neue Hoffnung. Sein Sohn Maximilian verstand sich sehr gut mit Tanja Golling, die trotz ihrer Liebe zu ausgefallener Kleidung, zu modischen Frisuren und gewagten Make-ups mehr Natürlichkeit besaß, als man vermuten konnte. Wie er erfahren hatte, war sie beliebt bei ihren Kundinnen und galt allgemein als eine tüchtige Friseurin. Sie war es, die seinen Sohn immer mehr davon abhielt, die Abende in teuren Gaststätten und Kneipen zu verbringen.

Sie sparte stattdessen einen Amerikaurlaub an. Von Dr. Hoyer und Sondermann hatte der alte Herr in Erfahrung gebracht, dass Maximilian sehr gut eingeschlagen war. Er leistete hervorragende Arbeit. Sie hatten sein Arbeitsfeld erweitert und ihm die gesamte Nachkalkulation fertiger Projekte anvertraut. Dabei hatte sein Sohn wesentlich dazu beigetragen, das mathematische Verfahren für die Bewältigung der Aufgaben zu entwickeln.

Seine Arbeitsbereitschaft fand ein zusätzliches Lob, denn wenn es notwendig war, arbeitete er abends länger oder kam morgens früher zum Dienst. Diese beruhigende Auskunft nahm der alte Herr mit Genugtuung zur Kenntnis und verzieh seinem Sohn den »Rauswurf« bei der Stadtsparkasse. Dennoch war er sehr erstaunt, als Maximilian und Tanja Golling ihn eines Abends im Sommer nach oben einluden und ihn baten, mit ihnen einen Tee zu trinken. Sie verstehen sich bestens, stellte er fest und dachte an das Nächstliegende, nämlich Hochzeit und Enkel. In froher Erwartung machte er sich auf den Weg.

Tanja Golling hatte einen Tortenboden mit Erdbeeren vorbereitet. Sie und Maximilian hatten sich nett angezogen. Draußen war es noch warm, und so hatten sie auf dem Balkon den Tisch gedeckt und den Sonnenschirm aufgestellt. »Nimm Platz, Vater, bei dem herrlichen Wetter ist es hier angenehm luftig«, sagte Tanja Golling und schenkte den Tee aus.

Nachdem er Platz genommen hatte, gab Maximilian die Tortenstücke auf die Teller. »Nimm noch etwas Sahne, Opa«, sagte die zukünftige Schwiegertochter. Also doch!, schoss es dem Alten durch den Kopf. »Vater, wir teilen dir feierlich mit, dass Tanja und ich heiraten werden. Deshalb beabsichtigen wir auszuziehen«, sagte der Sohn. »Ausziehen?«, fragte Menke Eschhoff überrascht und ungläubig. »Bereits jetzt, erst recht wenn wir Nachwuchs haben, ist die Wohnung für uns zu klein«, sagte Tanja Golling. »Für ein Kinderbett und einen Kinderwagen bietet sie Platz genug.

Dabei kostet sie euch nichts«, sagte der alte Herr verärgert und grub die Kuchengabel in die Erdbeertorte. »Wir haben andere Vorstellungen. Nicht nur unser Kind, sondern auch wir wollen uns bewegen können«, meinte Maximilian und machte sich über den Erdbeerkuchen her. »Für eine Wohnung mit Kinderzimmer und Arbeitszimmer in halbwegs guter Lage müsst ihr im Monat mindestens fünfhundert Euro zahlen«, sagte Eschhoff. »Dazu kommen noch die Nebenkosten. "
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