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Montana Dreams - So tief wie die Sehnsucht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am05.02.20181. Auflage
Es war ein Kuss gewesen - ein Kuss, den Colt niemals vergessen würde. Und doch war es der falsche Zeitpunkt. Ausgerechnet jetzt hat Luna einen Job angeboten bekommen, der sie aus Montana wegführen wird, weg von ihm. Und dann plötzlich wendet sich das Blatt ohne Vorwarnung: Luna macht eine Erbschaft, die ihr großes Glück bereithalten könnte, ihr andererseits aber auch Feinde gegenüberstellt, mit denen sie nicht gerechnet hat. Colt weiß, niemals hat Luna ihn mehr gebraucht als jetzt, und nichts wird ihn davon abhalten, ihr zur Seite zu stehen.
'Sexy, mitreißend und mit wahnsinnig hohem Suchtpotenzial' Cynthia Eden, New York Times-Bestsellerautorin


Jennifer Ryan lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area. Wenn sie nicht gerade an einem ihrer Bücher schreibt, liest sie. Ihre Leidenschaft zu Büchern in jeglicher Form lässt sie manchmal alles um sie herum vergessen. Und wenn sie dann einmal ihre Fantasiewelten verlässt, findet man sie meist in ihrem Garten, während sie in Gedanken noch immer bei den Menschen ist, die nur in ihrem Kopf existieren, bevor sie sie für ihre Leser auf dem Papier zum Leben erweckt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEs war ein Kuss gewesen - ein Kuss, den Colt niemals vergessen würde. Und doch war es der falsche Zeitpunkt. Ausgerechnet jetzt hat Luna einen Job angeboten bekommen, der sie aus Montana wegführen wird, weg von ihm. Und dann plötzlich wendet sich das Blatt ohne Vorwarnung: Luna macht eine Erbschaft, die ihr großes Glück bereithalten könnte, ihr andererseits aber auch Feinde gegenüberstellt, mit denen sie nicht gerechnet hat. Colt weiß, niemals hat Luna ihn mehr gebraucht als jetzt, und nichts wird ihn davon abhalten, ihr zur Seite zu stehen.
'Sexy, mitreißend und mit wahnsinnig hohem Suchtpotenzial' Cynthia Eden, New York Times-Bestsellerautorin


Jennifer Ryan lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area. Wenn sie nicht gerade an einem ihrer Bücher schreibt, liest sie. Ihre Leidenschaft zu Büchern in jeglicher Form lässt sie manchmal alles um sie herum vergessen. Und wenn sie dann einmal ihre Fantasiewelten verlässt, findet man sie meist in ihrem Garten, während sie in Gedanken noch immer bei den Menschen ist, die nur in ihrem Kopf existieren, bevor sie sie für ihre Leser auf dem Papier zum Leben erweckt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955767419
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum05.02.2018
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2351387
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel
Wayne presste eine Hand gegen sein schwaches Herz. Adrenalin und Angst erfüllten ihn. Er hatte nicht mehr lange.

Nach außen gab er sich so, als wäre er bereit, aber in seinem tiefsten Innern wollte er noch mehr Zeit. Die Chance, alles besser zu machen. Zeit, seine Söhne verheiratet und mit ihren eigenen Familien zu sehen. Er wäre so gern Großvater geworden, für ein kleines, süßes Mädchen oder einen wilden Burschen.

Die Haustür knallte zu, so wie sie es immer tat, wenn seine Jungs kamen oder gingen. Es erinnerte ihn daran, wie sie früher hineinstürmten, um etwas zu essen, oder herausrannten, um draußen zu spielen. Vieles hatte sich seither verändert, Erinnerungen verschwammen. Jetzt, am Ende, erinnerte er sich vor allem an die einfachen Dinge, und genau diese liebte er.

Zufrieden blickte er zurück, auf das, was er erreicht hatte, auf die kleinen und großen Freuden und die Liebe zu den Menschen, die ihm am meisten bedeuteten.

Doch es gab auch Dinge, die er bedauerte, von denen er wünschte, sie wären anders gelaufen. Unerfülltes, das an ihm nagte.

»Dad.«

Die Kinder hatte er spät bekommen. Hätte er früher angefangen, wäre er womöglich nicht so nachgiebig, sondern strenger gewesen. Vielleicht wären aus Simon und seinem Bruder Josh nicht die verwöhnten, egoistischen Männer geworden, die sie heute waren. Er hatte ihnen immer alles geben wollen, hatte ihnen aber damit nur beigebracht, alles zu erwarten, ohne dafür arbeiten zu müssen.

»Ich bin hier.« Wayne schnappte sich seinen Cowboyhut vom Schreibtisch. Er hatte ein Date mit seinem Mädchen und wollte nicht zu spät kommen. Mit zweiundsiebzig Jahren und einem schwachen Herzen hatte er keine Zeit mehr zu verschwenden. Er setzte sich seinen Lieblingshut auf und drehte sich zu seinen geliebten - und ja, manchmal nervigen und enttäuschenden - Söhnen um.

»Es ist schon spät. Wo willst du hin?« Simon stellte sich in die Tür, gegen den Türrahmen gelehnt.

Direkt vor ihm stand Josh, die Lippen grimmig aufeinandergepresst. Manchmal fragte sich Wayne, ob der Junge schon so geboren wurde. »Lass mich raten, ein Date mit dieser Kellnerin. Die ganze Stadt lacht hinter eurem Rücken darüber, weißt du das?«

Das verächtliche Augenrollen seines Sohnes gefiel Wayne nicht. »Es ist mir ziemlich egal, was irgendwelche Leute denken. Ihr eingeschlossen. Was ich mache und wieso, geht euch nichts an.«

»Aber die Ranch geht uns etwas an. Wir müssen reden.« Josh kam einen Schritt näher, die Hände in den Taschen vergraben. Mit dieser scheinbar entspannten Haltung konnte er Wayne nichts vormachen. Aus dem Jungen, der einst gern seinen Willen durchgesetzt hatte, war ein Mann geworden, der andere manipulierte.

»Die Ranch gehört mir. Seit eurer Geburt habt ihr euch so gut wie gar nicht dafür interessiert.«

Simon sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Dinge ändern sich. Denkst du etwa, uns fällt nicht auf, wie du dich verändert hast?«

Wayne nickte, langsam dämmerte ihm, worum es hier ging. »Ihr wolltet über euer Erbe sprechen.«

Simons Blick wurde etwas sanfter. »Dad, was hat der Arzt gesagt?«

»Nichts, was ich nicht sowieso schon wusste. Keine Sorge, ich habe meine Angelegenheiten geregelt. Für die Beerdigung ist alles vorbereitet. Und die Ranch wird auch ohne mich weiterlaufen.«

»Wir übernehmen das Ruder, wenn du nicht mehr da bist«, erklärte Josh, als wäre das längst besprochen.

Wayne legte den Kopf schief. »Nicht nötig. Ihr habt euer eigenes Leben. Ich habe jemanden gefunden, der meinen Platz einnehmen wird. Jemanden, der weiß, wie man sich um das Land und die Tiere kümmert, und der zu schätzen weiß, was ich hier aufgebaut habe.«

Simon stieß sich vom Türrahmen ab, machte einen Schritt auf Wayne zu und baute sich vor ihm auf. Besorgnis stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Heißt das etwa, dass du die Ranch nicht Josh und mir hinterlässt?«

Wayne zuckte mit den Schultern. »Was wollt ihr mit einer Ranch? Ihr habt beide deutlich gemacht, dass ihr keinerlei Interesse an meinem Vieh, meinen Pferden oder der Landwirtschaft habt.«

»Du überlässt uns nichts?«, fluchte Josh in sich hinein, wobei er Simon einen wütenden Blick zuwarf.

»Für euch ist gesorgt. Ihr bekommt alles, was ihr braucht, um über die Runden zu kommen und etwas aus euren Leben zu machen.«

»Über die Runden kommen?«, spottete Simon. »Was soll das denn heißen?«

Wayne hob die Hände und ließ sie wieder fallen, sodass sie gegen seine Oberschenkel klatschten. »Du bist fünfunddreißig, nicht dreizehn.« Er schüttelte den Kopf. »Ich muss nicht jede Kleinigkeit für euch organisieren. Das, was ich hier aufgebaut habe, soll weiterlaufen und nicht auseinandergerissen werden. Ich habe sichergestellt, dass es noch lange nach meinem Tod bestehen bleibt. Alles andere werdet ihr erfahren, wenn ich nicht mehr bin.«

»Ich möchte es aber jetzt wissen«, verlangte Josh.

»Was für einen Unterschied macht das? Das Leben, das du willst, ist nicht das Leben, das ich zurücklasse. Geh deinen eigenen Weg. Finde etwas, für das du brennst, und mache etwas daraus. Such dir eine Frau, die Licht in deine Welt bringt, und halte sie fest.«

Josh verschränkte die Arme vor der Brust. »So wie die Kellnerin, die du vögelst, Licht in deine bringt?«

Sofort kochte Wut in Wayne hoch, die seine Wangen und Ohren zum Glühen und sein schwaches Herz zum Rasen brachte. Er ballte die linke Hand zur Faust und versuchte, den Schmerz in seinem Arm zu ignorieren. »Pass bloß auf. Du hast keine Ahnung, wovon du redest oder was sie mir bedeutet.«

»Du bist ein Idiot, wenn du denkst, das hübsche junge Ding verbringe aus einem anderen Grund als deiner dicken Brieftasche Zeit mit dir.« Die Abscheu in Joshs Augen machte Wayne nur noch wütender.

»Das ist vielleicht bei deinen Freunden so und den Frauen in deinem Leben. Die sind alle nur auf das eine aus. Aber so ein Mann bin ich nicht und auch solche Freunde schätze ich nicht. Ich habe versucht, euch beiden die Bedeutung des Lebens, das ich führe, zu vermitteln. Habe versucht, euch meine Werte nahezubringen und euch gleichzeitig alles zu geben, was ihr wolltet. Eigentlich hätte ich wohl lieber ⦠Nun, es ist zu spät, das zu hinterfragen. Ihr seid jetzt selbst Männer. Wenn ich nicht mehr bin, lernt ihr hoffentlich, euer Leben selbst in den Griff zu bekommen, statt immer darauf zu bauen, dass ich euch alles gebe.«

»Reicht es nicht, dass wir aufs College gegangen sind und arbeiten?«, fragte Simon. »Deine Erwartungen sind wirklich hoch, und scheinbar werden wir ihnen noch immer nicht gerecht.«

»Ich bin stolz auf eure Abschlüsse. Bildung ist eine gute Grundlage, aber ihr beide hangelt euch seitdem von einem Job zum nächsten. Viel zu schnell wird euch alles zu viel oder ihr bekommt Langeweile. Ihr arbeitet, um über die Runden zu kommen, und wenn das nicht reicht, kommt ihr zu mir, um nach Geld zu fragen. Die Häuser, in denen ihr wohnt, habe ich bezahlt. Die Autos, die ihr fahrt, sind von mir. Alles, was ich möchte, ist, dass ihr eure Leben nicht verschwendet. Dass ihr etwas finden, das euch auch etwas bedeutet.«

»Hast du uns nicht gerade erzählt, dass jemand anderes die Ranch bekommt?« Simon schüttelte den Kopf und ließ die Hände fallen.

Wayne sah seinen jüngsten Sohn von der Seite an. »Willst du damit sagen, dass die Ranch dir etwas bedeutet? Möchtest du sie führen?«

»Immer noch besser, als wenn du sie einfach weggibst.«

Wayne schüttelte den Kopf. »Glaub mir, mein Sohn, ich erspare dir eine Menge Kopfschmerzen. Du willst sie nicht wirklich. Es ist Arbeit, harte Arbeit. Wenn man diese nicht liebt, zieht sie einen nur runter. Du würdest die Ranch am Ende verkaufen, nur um sie los zu sein.«

»Stimmt nicht. Ich würde jemanden einstellen, der sich um alles kümmert, was ich nicht kann.«

Und das Geld verprassen, das sie einbringt, aber niemals stolz auf die eigene Arbeit sein. Wayne wurde es schwer ums Herz. Er hatte darin versagt, Arbeitsmoral, Hingabe zu einem guten Job und das befriedigende Gefühl, etwas erreicht zu haben, an seine Söhne weiterzugeben. »Es geht dir nicht um das, was du nicht kannst, sondern um das, was du nicht willst. Das hier ist nichts für dich.«

Joshs Schweigen bewies, dass auch er kein Interesse daran hatte, sich einzubringen. Die beiden wollten eine Belohnung, ohne dafür etwas leisten zu müssen.

»Ihr kommt sowieso nur selten her. Nach der Highschool, bei der ersten Gelegenheit, die sich bot, wart ihr weg. Das nehme ich euch nicht übel, ich habe immer gesagt, ihr sollt tun, was euch glücklich macht. Anscheinend verbringt ihr eure Zeit lieber in Bozeman. Das Stadtleben passt besser zu euch, und das ist auch in Ordnung. Ich bin nicht enttäuscht, dass keiner von euch mein Cowboy-Herz geerbt hat. Ihr habt andere Interessen.«

Auch wenn er nicht wirklich wusste, wo genau diese Interessen lagen, abgesehen von ständig neuen Mädchen und der Angewohnheit, in den Tag hineinzuleben, ohne etwas zu erreichen.

»Ich bin spät dran, ich muss jetzt los.« Wayne ging zur Tür.

»Zu ihr«, sagte Josh.

Daraufhin blieb Wayne noch einmal stehen. »Zu einem Abendessen im Diner in netter Gesellschaft. Man wird einsam, wenn man hier draußen allein lebt. Noch eine Sache, die ihr beide hassen würdet.«

Simon hob die Hand, um Wayne aufzuhalten. »Das Gespräch ist noch nicht vorbei.«

Wayne legte ihm die Hand auf die Schulter...
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Jennifer Ryan lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area. Wenn sie nicht gerade an einem ihrer Bücher schreibt, liest sie. Ihre Leidenschaft zu Büchern in jeglicher Form lässt sie manchmal alles um sie herum vergessen. Und wenn sie dann einmal ihre Fantasiewelten verlässt, findet man sie meist in ihrem Garten, während sie in Gedanken noch immer bei den Menschen ist, die nur in ihrem Kopf existieren, bevor sie sie für ihre Leser auf dem Papier zum Leben erweckt.