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Zimt und ewig

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am21.09.20171. Auflage
Stell dir vor, dein Leben gibt es doppelt ... Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings kann sie ihr Glück kaum genießen, denn plötzlich taumelt sie wieder völlig unerwartet in eine neue Variante ihres Parallellebens. Und diesmal scheint ihr Parallel-Ich einen ganz bestimmten Plan zu verfolgen - dessen Gelingen Vicky um jeden Preis verhindern muss! Doch da taucht auch noch Konstantins Exfreundin Lara auf. Und die scheint definitiv etwas im Schilde zu führen ... Alle Bände der »Zimt«-Trilogie: Band 1: Zimt und weg Band 2: Zimt und zurück Band 3: Zimt und ewig Sequel: Zimt und verwünscht

Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextStell dir vor, dein Leben gibt es doppelt ... Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings kann sie ihr Glück kaum genießen, denn plötzlich taumelt sie wieder völlig unerwartet in eine neue Variante ihres Parallellebens. Und diesmal scheint ihr Parallel-Ich einen ganz bestimmten Plan zu verfolgen - dessen Gelingen Vicky um jeden Preis verhindern muss! Doch da taucht auch noch Konstantins Exfreundin Lara auf. Und die scheint definitiv etwas im Schilde zu führen ... Alle Bände der »Zimt«-Trilogie: Band 1: Zimt und weg Band 2: Zimt und zurück Band 3: Zimt und ewig Sequel: Zimt und verwünscht

Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733602666
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum21.09.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2019 Kbytes
Artikel-Nr.2367484
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.

Die rosa Leuchtziffern meines Weckers zeigten 23.58.

Zum ungefähr hundertsten Mal an diesem Abend schlich ich auf Zehenspitzen zu meinem offenen Fenster und schaute in den dunklen Garten. Doch von Konstantin fehlte jede Spur. Ob er vergessen hatte, welchen Tag wir gleich hatten? Nein, bestimmt nicht.

Vielleicht stand er ja vor der Haustür? Aber er würde sicher nicht klingeln und das ganze B&B aufwecken, mitten in der Nacht. Selbst wenn ich um Mitternacht ...

»Vicky!«, zischte da jemand von draußen, und im nächsten Moment flog ein kleiner Kieselstein durch die Luft und landete klackernd auf meinem Parkett.

Sofort lehnte ich mich aus dem Fenster.

»Komm zur Hintertür, da hört uns niemand!«

Ich zupfte mein Schlaf-T-Shirt und die süßen Shorts zurecht, die ich natürlich rein zufällig heute Abend angezogen hatte, lief über den Flur durch die Küche und schlüpfte hinaus.

Eine Gestalt lehnte am Geländer unserer überdachten Veranda, und mein Herz fing wie wild an zu klopfen. Konstantin und ich waren nun schon sechs Wochen zusammen, und ich war immer noch aufgeregt wie am ersten Tag.

Er kam zu mir herüber, nahm mich an der Hand und zog mich zu unserer Hollywoodschaukel. Die Luft war selbst jetzt um Mitternacht noch schwülwarm. Na ja, vielleicht lag es auch an Konstantins Gegenwart, dass mir ganz heiß wurde.

Das Licht der Straßenlampen reichte kaum in unseren Garten, aber der Mond schien so hell, dass ich sein Lächeln erkennen konnte, als er einen raschen Blick auf die Uhr warf.

»Noch zehn«, sagte er leise. »Neun, acht, sieben ...«

Ich fühlte, wie mein Herz einen kleinen Sprung machte.

Auf das hier hatte ich mich seit Tagen gefreut.

»Fünf, vier, drei ...«

Er beugte sich vor.

Es war einer dieser Momente, die ich am liebsten für die Ewigkeit eingefangen hätte. Vor mir Konstantin, seine Lippen fast an meinen, während irgendwo ein Käuzchen schrie und um uns herum die Blätter im lauen Nachtwind raschelten, der - hm - irgendwie komisch roch.

So ein ganz kleines bisschen nach -

»Eins!« Seine Augen glitzerten, als er mich federleicht auf den Mund küsste.

»Herzlichen Glückwunsch zum -« Konstantin hielt irritiert inne. »Vicky, kann es sein, dass ...«

Ja - es konnte sein.

O Mann, war ja klar, dass das genau jetzt passieren musste!!!

»Viiiccc!«, kreischte im nächsten Moment jemand in mein Ohr, ehe ich von den Füßen gerissen wurde und unsanft auf meinem Hintern landete. Mit besagter Person um meinen Hals hängen. Die mir irgendwie bekannt vorkam.

»Alles Guuuhuuuhuuute zum Gäääbuuurtstaaag!«, säuselte Claire da auch schon, während mir ihre langen blondierten Haare ins Gesicht hingen.

Also, die ihres Parallel-Ichs.

In der Parallelwelt, in die ich gerade gesprungen war.

»Öh, danke«, sagte ich und tätschelte ihr automatisch den Rücken.

»Claire, du Schnapsdrossel, jetzt reiß dich mal zusammen, du zerquetschst Vic ja noch. Außerdem bin ich endlich dran mit Gratulieren!« Die Parallelversion meiner besten Freundin Pauline zog Claire unsanft von mir herunter und hielt mir die Hand hin, damit ich aufstehen konnte.

»Heute kann es regnen, stürmen oder schnei´n, denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein«, lallte Parallel-Claire währenddessen und hangelte sich wenig damenhaft auf Knien vom Teppich aufs Sofa, wo sie sich in die weichen Polster plumpsen ließ. »War meine Hose eigentlich immer schon so eng? Das hält ja kein Mensch aus«, murmelte sie und fummelte ihren Knopf samt Reißverschluss auf. »Ah, besser.«

»Claire, zieh dich wieder an«, zischte Pauline und drückte ihr vorsorglich ein Kissen auf den Schoß. »Wenn deine Eltern dich so sehen, sperren sie dich ein.«

»Ach, soll´n se doch. Die Pralinen waren´s jedenfalls wert. Saulecker, die Dinger.«

»Die hättest du gar nicht essen dürfen!«

»Aber es waren doch Liebeszauberpralinen! Und wenn einer hier so was brauchen kann, dann ja wohl ich. Wo ihr alle so ekelhaft glücklich seid! Vor allem du, Pauline!«

Pauline verdrehte die Augen, und ich sah mich panisch um, in der Hoffnung, dass ich auch in dieser Welt ekelhaft glücklich mit Konstantin war. Denn ein anderer Freund könnte megapeinlich werden.

Ich wusste, wovon ich sprach, denn ich hatte inzwischen reichlich Erfahrung in dieser Parallelspringerei, die immer mit einem intensiven Zimtgeruch einherging. Angefangen hatte das Weltentauschen mit meinen diversen anderen Ichs, als ich zwölf gewesen war, aber erst in der letzten Zeit waren die Sprünge länger geworden. Und während vermutlich mein armes verwirrtes Parallel-Ich in meiner echten Welt gerade nicht wusste, wie ihm geschah, handelte ich mittlerweile fast schon abgebrüht.

Mein kurzer Check ergab, dass ich mitten im Wohnzimmer meines Parallel-Ichs gelandet war oder, besser gesagt, meiner Parallelfamilie. Es hatte kaum Ähnlichkeit mit dem in unserem B&B, weil es um einiges größer war und das Haus moderner, aber den englischen Touch hatte es trotzdem. Eine riesige cremefarbene Couchlandschaft stand mitten im Zimmer mit passenden Brokatkissen (und einer immer noch lallenden Claire darauf), dazu grünrote Vorhänge, Bücherregale und zwei Sessel vor einem breiten Kamin. Alles in allem nicht so plüschig wie im Bed & Breakfast, in dem ich mit meiner Mum in meiner Welt lebte, aber dennoch klar erkennbar von ihr eingerichtet. Was allerdings viel wichtiger war - in diesem Wohnzimmer feierten wir offensichtlich in meinen Geburtstag hinein.

»So, Pauline, mach Platz, ich will jetzt auch!«

Das war Leonard aus meiner Klasse, der mich so fest an sich drückte, dass ich mit den Beinen vom Boden abhob. »Alles Gute, Vic. Und danke, dass du Claire diese Pralinen gegeben hast. Das hätte ich auf gar keinen Fall verpassen wollen«, feixte er und schaute zum Sofa hinüber. Wo Claire sich gerade nicht sehr vornehm die Nase an ihrer Bluse abwischte und dann versuchte, die Flecken, die ihre Schminke dabei in unserem Kissen hinterlassen hatten, herauszurubbeln. Herrje.

Nach Leonard kamen noch Claires Freundinnen Charlotte und Chiara zum Gratulieren, außerdem Steffi, Susa, Xaver und natürlich Nikolas, Konstantins bester Freund. Und ganz eindeutig der Freund von Pauline in dieser Welt!

Mein kleines romantisches Herz schmolz sofort dahin, als ich sah, wie er sie an sich zog und sie ihn nicht wegschubste. Claire bemerkte das anscheinend auch, denn sie fing schon wieder an zu schluchzen. Noch lauter, als auf einmal David vor mir stand und mir die Hand hinhielt.

»Herzlichen Glückwunsch, Vic!«

»Äh, danke.« Oje, David. Ein anderer Freund von Konstantin - in den ich vor hundert Jahren mal in meiner Welt verknallt gewesen war.

»Ich hab dir als Geschenk einen Gutschein vom Elektronikmarkt mitgebracht. Wir können gerne zusammen hingehen, wenn du was brauchst.«

»Ich, äh -«

»Sie kann mit mir hingehen, wenn sie was braucht.«

Als ich die Stimme hinter mir hörte, bekam ich eine Gänsehaut.

Das war er.

Unverkennbar.

Ich wirbelte herum, und tatsächlich kam da gerade Konstantin durch das fremde Wohnzimmer, direkt auf mich zu.

Er grinste übers ganze Gesicht und zwinkerte verschwörerisch - und das war mir Hinweis genug. Das hier war mein Konstantin. Der, der seit Neuestem mit mir den Parallelsprungwahnsinn mitmachen musste.

Ehe ich etwas anderes tun konnte, als ihn anzuschmachten (was ich zugegeben oft machte, egal in welcher Welt), schob er mich sanft in die entgegengesetzte Ecke des Raumes, in der ein riesiger, glänzender Flügel stand. Wer von uns hier wohl Klavier spielen konnte? Mich juckte es direkt in den Fingern, es auszuprobieren. Ob meine Parallelhände die Bewegungen gespeichert hatten? Oder war es eine Sache des Kopfes?

Was genau passiert eigentlich bei den Sprüngen? Tauschen mein anderes Ich und ich nur die Körper, bis auf die Gehirne? Dazu hatte ich in all der Zeit keine Antworten gefunden. Ich fand das Ganze einfach nur schrecklich kompliziert. Aber immerhin war ich jetzt nicht mehr allein damit.

»Ist das cool oder was?«, zischte Konstantin in mein Ohr, während er seinen Blick durch unser Parallelwohnzimmer schweifen ließ. Seine Augen leuchteten dabei vor Aufregung wie zwei Gletschereisbonbons. Für ihn war die Springerei der Oberknaller.

»Hm, cool, ja. Aber ehrlich gesagt, war ich gerade sehr zufrieden in unserer echten Welt.« In der ich mit Konstantin allein gewesen war. Küssend. Aber das war nun mal mein Leben. Ewig diese Zimtunterbrechungen.

Ich sah mich vorsichtig um. »Und was machen wir jetzt?«

»Na, so viele Informationen sammeln wie möglich. Wir fragen die Leute einfach ganz unauffällig aus.«

»Okay, gut, aber ... wir müssen aufpassen. Damit wir unsere Parallel-Ichs nicht in Schwierigkeiten bringen, du weißt schon ... so wie ich neulich.«

Ich wollte immer noch im Boden versinken, wenn ich daran dachte, in was für peinliche Situationen ich meine unfreiwillige Tauschpartnerin gebracht hatte.

»Wir sind ganz diskret und vorsichtig. Keine Sorge.« Konstantin zwinkerte mir zu. »Du kennst mich doch.«

Hm, ja, ich kannte ihn. Mitsamt seiner Neugier und Abenteuerlust. Nicht unbedingt die beste Kombination, wenn es darum ging, sich unauffällig zu verhalten. Aber da mussten wir jetzt durch.

»Ich bin so froh, dass du seit Neuestem auch springst.«

»Und ich erst«, sagte Konstantin und beugte sich zu mir herunter, um mir einen sanften Kuss auf den Mund zu drücken. »Und jetzt entspann dich und lass...
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Dagmar Bach, Jahrgang 1978, liebt Harmonie und heißen Tee und hat auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin lange dafür gesorgt, dass sich die Menschen um sie rundherum wohlfühlen. Zu ihren eigenen Lieblingsorten gehören ihre Geschichten, die sie sich schon immer ausgedacht hat und seit einigen Jahren aufs Papier bringt. »Zimt«, die erste Trilogie rund um Vicky King, die in andere Welten springen kann, erschien 2016 und wurde auf Anhieb ein »Dein-SPIEGEL«-Bestsellererfolg. Seitdem widmet sich Dagmar Bach ganz ihren Büchern und beschert ihren Leser*innen regelmäßig wohlige, lustige und romantische Lesestunden. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.