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Romina. Tochter der Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
395 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am28.07.20171. Auflage, Digital Original
**Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen** Romina hat ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet. Als Halbgöttin ist es ihr Auftrag, die Menschen zu verkuppeln und ihre Herzen höherschlagen zu lassen. Aber dann wird sie aus heiterem Himmel vom Olymp verbannt und ihrer Göttlichkeit beraubt. Völlig unvorbereitet findet sie sich plötzlich auf der Erde wieder und muss am eigenen Körper erfahren, was Worte wie Hunger und Kälte bedeuten. Doch es gibt einen Ausweg aus ihrem Unglück: Gelingt es ihr, den süßen Literaturstudenten Devin mit der ihm vom Schicksal vorherbestimmten Partnerin zusammenzubringen, darf sie als Göttin auf den Olymp zurückkehren. Eine Aufgabe, die Romina mehr abverlangen wird, als sie sich vorstellen kann... »Romina. Tochter der Liebe« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//

Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.
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Produkt

Klappentext**Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen** Romina hat ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet. Als Halbgöttin ist es ihr Auftrag, die Menschen zu verkuppeln und ihre Herzen höherschlagen zu lassen. Aber dann wird sie aus heiterem Himmel vom Olymp verbannt und ihrer Göttlichkeit beraubt. Völlig unvorbereitet findet sie sich plötzlich auf der Erde wieder und muss am eigenen Körper erfahren, was Worte wie Hunger und Kälte bedeuten. Doch es gibt einen Ausweg aus ihrem Unglück: Gelingt es ihr, den süßen Literaturstudenten Devin mit der ihm vom Schicksal vorherbestimmten Partnerin zusammenzubringen, darf sie als Göttin auf den Olymp zurückkehren. Eine Aufgabe, die Romina mehr abverlangen wird, als sie sich vorstellen kann... »Romina. Tochter der Liebe« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//

Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646300567
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum28.07.2017
Auflage1. Auflage, Digital Original
Seiten395 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3401 Kbytes
Artikel-Nr.2416351
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Eins

»Du hast in das Schicksal eingegriffen!«, hallte die Stimme von Lachesis in seinem Kopf wider.

Nun hatte auch die mittlere der drei Moiren beschlossen ihm seine Tat, die achtzehn Jahre zurücklag, nachzutragen. Sie war es, die das Leben der Menschen mit ihren Losen bestimmte, vergilbten Pergamenten, die sie aus einer simplen Tonschale zog. Ob Armut oder Reichtum, Erfolg oder Niederlage, Liebe oder Einsamkeit, all das hing von ihr ab.

Während ihre Schwestern ihm schon seit Jahren vorhielten, wie verantwortungslos er gehandelt hatte, war es nun das erste Mal, dass Lachesis selbst das Wort gegen ihn erhob.

Eros biss die Zähne zusammen, während er auf die Göttinnen zuschritt. Sie hatten ihn gerufen und selbst er als Gott der Liebe konnte einer Einladung des Schicksals nicht entfliehen.

»Hätte ich zulassen sollen, dass sie ewig nach ihrer Mutter schreit?«, antwortete er grob und sah die Moiren direkt an. Sie waren hübsch, ohne Frage, mit ihren langen dunkelblonden Haaren und den flatternden weißen Gewändern, die ihre schlanken Körper umhüllten und dabei gleichzeitig so viel Haut zeigten, um jeden Mann auf der Stelle schwach werden zu lassen. Aber Eros ließ sich nicht von ihrer Schönheit blenden.

Hinter den Moiren verbargen sich die grausamsten Göttinnen, die die Erde, der Hades und der Olymp je gesehen hatten. Sie bestimmten über das Schicksal, über Leben und Tod sowie alles, was dazwischenlag.

»Wir haben es dir schon so oft gesagt: Du hättest sie auf der Erde lassen sollen!«, fauchte die jüngste von ihnen, Klotho, die den Lebensfaden spann. »Sie war gerade erst geboren und hatte ihr ganzes Leben vor sich. Alles war für sie geplant!«

»Auch, dass ihre Mutter ums Leben kommt?«, spie er zurück und klang dabei genauso feindselig wie die Göttin vor ihm. Es ging um seine Tochter, sein eigen Fleisch und Blut. Da konnte er nicht ruhig bleiben.

»Nein, das war nicht geplant«, erklärte die älteste und grausamste von ihnen, Atropos. Sie war es, die den Lebensfaden durchschnitt und damit Menschenleben beendete. »Es ist einfach schrecklich, wie ihr Götter stets in die Bestimmung eingreift, doch das tut nichts zur Sache. Dein Verstoß gegen das Schicksal ist um einiges gravierender als das Ableben eines gewöhnlichen Menschen.«

Klotho nickte zustimmend. »Was der jungen Frau geschehen ist, hätte nie so passieren sollen, das ist wahr. Auch sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich, bevor man es vorzeitig beendet hat. Und doch ist das keine Entschuldigung für deine Tat.«

»Meinem Kind wurde die Mutter genommen. Ihr habt nichts dagegen getan, obwohl ihr das Schicksal in der Hand habt. Ihr hättet es verhindern und meiner Tochter ein schönes Leben ermöglichen können, aber ihr habt Alena sterben lassen und nun klagt ihr mich dafür an, dass ich Romina vor einem Leben ohne elterliche Liebe bewahrt habe?«, erwiderte er und seine Worte trieften nur so vor Sarkasmus.

»Eros, du verstehst das nicht. Wir haben viele Jahre tatenlos dabei zugesehen, wie du sie mit Idealen großziehst, die für sie unerreichbar sind, aber jetzt ist es genug. Sie ist erwachsen, es gibt keinen Grund mehr, sie länger hierzubehalten. Du hast damals schon gegen die Regeln verstoßen und kannst von Glück reden, dass Zeus dir gestattet hat sie großzuziehen. Aber deine Tochter ist längst kein Kind mehr. Achtzehn Jahre, das war die Bedingung. Du bekommst Zeit, um ihr ein Vater zu sein, bis sie achtzehn Jahre alt ist, bevor du sie zurück auf die Erde schickst. Sie ist fast neunzehn. Es ist allerhöchste Zeit. Vergiss nicht, dass ihre Seele sterblich ist. Sie hat immer auf die Erde gehört. Zu ihresgleichen. Auch wenn göttliches Blut durch ihre Adern fließt, ist es zu gleichen Teilen menschlich. Eine Halbgöttin ist alles, was sie jemals sein wird, und als solche verdient sie ein Menschenleben mit einer Familie«, erwiderte Lachesis und klang nun etwas einfühlsamer, aber nicht genug, um den Gott zu besänftigen.

»Sie hat eine Familie!«

»Eine menschliche Familie, Eros. Einen Mann. Kinder. Sie verdient Liebe, aber solange sie hierbleibt, wird sie nichts davon bekommen«, fuhr die Moira fort.

»Willst du, dass sie stirbt, ohne je richtig gelebt zu haben?«, ergänzte Atropos mit Endgültigkeit in der Stimme.

Genau so würde es kommen, wenn sie bei ihm blieb. Wenn er sie bei sich behielt.

»Natürlich nicht, aber in Romina steckt so viel mehr als in einer gewöhnlichen Halbgöttin. Ihre Kräfte sind vergleichbar mit meinen eigenen. Es fehlt ihr nicht viel zur wahren Göttlichkeit«, beharrte Eros.

Er hatte seine Tochter nicht umsonst zu seiner rechten Hand ausgebildet, ihr die Tricks und Kniffe mit dem Bogen gezeigt und den Umgang mit ihren Kräften beigebracht. Nur durch ihn war Romina so nah dran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Er hatte doch von Anfang an bloß gewollt, dass sie zu einer starken, selbstbewussten jungen Frau heranwuchs, die eines Tages an seiner Seite stehen und gemeinsam mit ihm über die Liebe herrschen würde.

Nicht mehr und nicht weniger hatte er sich für sie gewünscht, doch nun brachten die Moiren alles in Gefahr, was er für seine Tochter aufgebaut hatte. Sie würde allein auf der Erde nie so glücklich werden wie hier bei ihm.

»Sie ist nicht dazu gemacht, eine Göttin zu sein. Willst du es nicht verstehen? Würde Zeus ihr die Unsterblichkeit schenken ...« Lachesis brach ab und schüttelte den Kopf. »Willst du, dass die Ewigkeit ihre Seele zerstört, bis sie vollkommen den Verstand verliert?«, entgegnete sie dann unnachgiebig und Eros wurde angst und bange.

Nichts wäre schlimmer, als seiner Tochter dabei zuzusehen, wie sie an der Unsterblichkeit, die sie sich so sehr wünschte, zugrunde ging und vollkommen verrückt wurde. Nicht einmal, wenn er dafür in Kauf nehmen musste, sie zu verlieren. Und doch tat er sich schwer damit.

»Hier ist ihr Zuhause, der Ort, an dem sich ihr ganzes Leben abspielt. Sie wird nicht freiwillig gehen, wenn ich sie darum bitte«, seufzte der Gott.

»Dann bring sie dazu!«, verlangte Lachesis. »Denk daran, in letzter Instanz werden wir selbst dafür sorgen, dass alles kommt, wie es kommen muss. Willst du das? Sie wird einsichtiger sein, wenn du derjenige bist, der ihr den Grund ihrer Rückkehr erklärt.«

Eros wusste, dass es keine leeren Drohungen waren. Schon lange beharrten die Moiren darauf, dass er seine Tochter fortschickte. Seitdem Romina achtzehn Jahre zählte, war es schlimmer geworden.

Ihm war bewusst, dass er Zeus das Versprechen gegeben hatte, sie nach ihrem achtzehnten Geburtstag auf die Erde zurückzuschicken, aber jetzt, da die Zeit abgelaufen war, kam sie ihm doch viel zu kurz vor. Er wollte sich nicht von ihr trennen, aber ihm war klar, dass die Schicksalsgöttinnen nicht länger warten wollten.

Würde nicht er sie zurückschicken, würden sie es tun. Wie sie bei ihrem letzten Treffen bereits angedeutet hatten, würden sie seine Tochter ihrer Kräfte berauben, ihren Bogen zerbrechen, ihr die Flügel ausreißen und sie mutterseelenallein auf der Erde zurücklassen. Sie würde schreckliche Qualen durchleiden, und das nur, weil die Moiren die Geduld mit ihm verloren hatten. Trotzdem wollte er sich nicht geschlagen geben!

»Und wie soll ich das tun? Es wäre unverantwortlich, sie auf sich allein gestellt zurückzuschicken. Sie wird es niemals schaffen, wie ein Mensch zu leben. Sie hat die Gepflogenheiten der Erde nie verinnerlicht. Wie soll sie dort klarkommen? Sie wird nie wieder fliegen können. Das kann ich ihr nicht antun. Außerdem liebt sie es hier.«

Und Eros liebte seine Tochter. Er liebte sie mehr noch als an dem Tag, als er dieses kleine Baby zu sich geholt hatte. Inzwischen war sie erwachsen und er hätte stolzer nicht sein können.

»Schick sie fort!«

Kapitel 1

Es gab nicht vieles, was ich in meinem Leben als magisch und unglaublich bezeichnet hätte. Wenn man mit einem Haufen Göttern aufwuchs, wurde »magisch« und »unglaublich« ziemlich schnell zum Alltag. Aber ein paar Dinge gab es doch, die mich immer wieder zum Staunen brachten.

Eins davon war, wenn zwei Liebende einander zum ersten Mal in die Augen blickten und ihnen klar wurde, dass sie in diesem Moment ihrer anderen Hälfte gegenüberstanden. Mal dauerte es länger und manchmal war nur ein Augenblick vonnöten, bis zwei Seelen zueinanderfanden. Und in diesem einen entscheidenden Moment war ich zur Stelle.

Jeder liebte anders, das hatte ich in den letzten Jahren gelernt, aber wenn zwei Menschen einander fanden, dann war es wie eine perfekte Symbiose. Sie ergänzten und vervollkommneten sich gegenseitig und eine Bindung entstand, die stark genug war, um allen Widerständen zu trotzen.

Für mich war es das Allerschönste, die Menschen auf ihrem Weg zu der einzig wahren Liebe zu begleiten, mochte er noch so lang und steinig oder kurz und leicht sein. Wenn ich das goldene Tor des Olymps durchschritt und mich auf den Weg zur Erde machte, konnte ich gar nicht anders, als mich auf das zu freuen, was mich erwartete. O ja, ich hatte definitiv den besten Job der Welt und würde ihn für nichts eintauschen.

Jeden Tag war es eine andere Umgebung, die mich empfing. Heute befand ich mich im regen Großstadttrubel irgendwo im Westen der USA. Hochhäuser reihten sich abseits der breiten und viel befahrenen Straße aneinander und auch auf dem Gehweg tummelten sich Menschen. Erwachsene in eleganten Anzügen und Kostümen, die hektisch zu ihren Terminen eilten. Teenager, die auf dem Schulweg...
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Autor

Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.