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Highschool Princess. Verlobt wider Willen (Modern Princess 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
230 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.03.20181. Auflage, Digital Original
**Wenn eine Prinzessin keine mehr sein will** Die 17-jährige Prinzessin Sarafina ist es leid, das Leben einer Royal zu führen. Die hübschen Kleider, die königlichen Bälle, all das würde sie nur zu gern gegen ein normales Leben eintauschen. Als ihre Eltern jedoch beschließen sie mit einem Prinzen zu verloben, scheinen ihre Träume in weite Ferne zu rücken. Um wenigstens noch ein bisschen ihr Leben genießen zu können, nimmt die Prinzessin kurz entschlossen an einem Schüleraustausch in den USA teil. Doch so leicht, wie sie sich die Highschool vorgestellt hat, ist sie dann doch nicht, und das Inkognito-Leben erweist sich als höchst kompliziert. Sarafinas einziger Lichtblick ist Leo, der sie mit seinen intensiv grünen Augen von Beginn an verzaubert. Wie dumm, dass sie vor ihm verbergen muss, wer sie wirklich ist... //Alle Bände der romantisch-royalen Reihe:  -- Highschool Princess. Verlobt wider Willen (Modern Princess 1) -- College Princess. Bürgerlich verliebt (Modern Princess 2) -- Crown Prince. Zofen küsst man nicht (Modern Princess 3) -- Alle Bände der »Modern Princess«-Reihe in einer E-Box!// Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.

Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.
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Produkt

Klappentext**Wenn eine Prinzessin keine mehr sein will** Die 17-jährige Prinzessin Sarafina ist es leid, das Leben einer Royal zu führen. Die hübschen Kleider, die königlichen Bälle, all das würde sie nur zu gern gegen ein normales Leben eintauschen. Als ihre Eltern jedoch beschließen sie mit einem Prinzen zu verloben, scheinen ihre Träume in weite Ferne zu rücken. Um wenigstens noch ein bisschen ihr Leben genießen zu können, nimmt die Prinzessin kurz entschlossen an einem Schüleraustausch in den USA teil. Doch so leicht, wie sie sich die Highschool vorgestellt hat, ist sie dann doch nicht, und das Inkognito-Leben erweist sich als höchst kompliziert. Sarafinas einziger Lichtblick ist Leo, der sie mit seinen intensiv grünen Augen von Beginn an verzaubert. Wie dumm, dass sie vor ihm verbergen muss, wer sie wirklich ist... //Alle Bände der romantisch-royalen Reihe:  -- Highschool Princess. Verlobt wider Willen (Modern Princess 1) -- College Princess. Bürgerlich verliebt (Modern Princess 2) -- Crown Prince. Zofen küsst man nicht (Modern Princess 3) -- Alle Bände der »Modern Princess«-Reihe in einer E-Box!// Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.

Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Wie meine Eltern mein Leben ruinieren

»... in sechs Monaten«, sagt meine Mutter mit Blick in ihren königlichen Terminkalender, als ich sie nach dem Termin für den Ball frage.

»Was?« In sechs Monaten schon? Das ist doch viel zu früh! Bin ich erst mal mit dem Sohn irgendeines Königs von weit her verlobt, ist es nur noch ein Wimpernschlag bis zur Hochzeit. Und dann wird Prinz Joffrey mich mit in sein Reich nehmen. Was ich dazu zu sagen habe, interessiert mal wieder niemanden.

»Der Verlobungsball ist einem halben Jahr«, wiederholt sie. »Und jetzt sieh mich nicht so an. Halte dich gerade und sprich, wie es sich für eine Prinzessin gehört.«

Mamá kann eigentlich ganz nett sein, aber Königin Wilhelmina ist einfach nur streng.

»Wieso sollte ich mich wie eine Prinzessin benehmen, wenn ihr mich wie eine Sklavin verschachern wollt?«

Das ist das Erste, was mir eingefallen ist, aber nicht einmal ansatzweise das, was ich hätte sagen sollen. Es wird nicht von mir erwartet, eine eigene Meinung zu haben. Ich bin doch nur das süße kleine Prinzesschen, das meine Eltern als Aushängeschild für unser Land benutzen können.

Dabei wissen nur die wenigsten, dass sich im Mittelmeer, gar nicht weit entfernt von Spanien, unser kleines Reich befindet. Bahía Dorada ist einfach zu klein, um auf handelsüblichen Karten verzeichnet zu sein. Trotzdem legt Mamá höchsten Wert darauf, dass ich mich in der Öffentlichkeit gut benehme. Innerhalb der Palastmauern achtet sie nicht so streng auf meine Ausdrucksweise, aber heute habe ich wohl den Vogel abgeschossen.

»Hüte deine Zunge, junge Dame! Du kennst die höfischen Traditionen und wusstest, dass du bald heiraten wirst«, erklärt sie ruhig, aber dafür mit Nachdruck.

»Ja, ich wusste, dass ich bald heiraten muss. Nicht, dass es schon kurz nach meinem achtzehnten Geburtstag so weit sein wird. Mamá, bitte, ich will das nicht«, flehe ich in der Hoffnung, dass sie noch einmal mit sich reden lässt. Aber das wäre natürlich viel zu einfach.

»Aber warum nicht? Prinz Joffrey schien deinem Vater und mir die richtige Wahl zu sein.«

Ja, ihnen! Mich hat niemand gefragt.

»Habt ihr auch nur einen von seinen Briefen gelesen?«, fahre ich sie an und kümmere mich nicht darum, dass die höfische Netiquette es nicht vorsieht, die Stimme zu erheben.

»Als würden wir in deine Privatsphäre eingreifen, Sarafina.«

Mamá schnaubt, als könne sie nicht glauben, dass ich ihr so etwas vorwerfe.

Ich fasse es nicht!

»Und die Wahl meines Ehemannes greift nicht in meine Privatsphäre ein?«, werfe ich ihr vor.

»Nun beruhige dich ...«

»Nein, ich werde mich nicht beruhigen. Nicht, bis ihr diesen Irrsinn stoppt, bevor es zu spät ist.«

Theatralisch wende ich mich um und lege den wohl perfekten Abgang hin.

In meinen Gemächern angekommen, schäle ich mich aus dem viel zu engen und alles andere als bequemen Kleid und mache es mir in meinem kuscheligen rosa Pyjama auf dem Sofa gemütlich. Solange ich in meinem Zimmer bleibe, ist das ... sagen wir, akzeptabel. Es gefällt meinen Eltern zwar nicht, dass die Palastangestellten mich so sehen könnten, aber es sind immer noch meine Gemächer und hier gelten meine Regeln!

Es ist zwar erst drei Uhr nachmittags, aber ich habe nicht vor, mein Zimmer heute noch einmal zu verlassen. Wozu auch? Hier habe ich alles, was ich brauche: ein gemütliches Himmelbett, einen begehbaren Kleiderschrank, in dessen Untiefen ich meinen Süßigkeiten-Vorrat vor meinen Eltern und den Zofen verstecke, und natürlich meinen Fernseher. Wenn heute noch jemand hereinkommt und etwas gegen mein Outfit hat, soll er sich damit abfinden.

Ich kuschele mit einem flauschigen Sofakissen und starte einen Skype-Anruf über den riesigen Flachbildfernseher an der Wand. Der Anruf geht einmal um die halbe Welt, landet in dem fernen Königreich Mitena und auf einmal erscheint ein bekanntes Gesicht auf dem Bildschirm.

Meine beste Freundin Izzy hat strahlendrote Pumuckl-Haare, die sie sich regelmäßig färben lässt. Das ist ihr Akt der stummen Rebellion gegen ihre Eltern und sie stehen ihr wirklich gut, obwohl sie etwas zerzaust sind. Vermutlich ist sie gerade aufgestanden. Die Zeitverschiebung ist schon eine dumme Sache.

»Sara, was gibt´s denn Wichtiges?«, gähnt sie in die Kamera. »Weißt du nicht, wie spät es hier ist? Lass mich schlafen!«

Sie lehnt sich zurück und ich sehe, dass sie tatsächlich noch in ihrem Bett liegt. So verschwindet sie schnell in einem Meer aus großen und kleinen Kissen.

Auch Izzy ist eine Königstochter - wir haben uns vor zehn Jahren auf einem Ball im Palast meiner Familie kennengelernt -, aber ihre etwas verrückte Ader hält sie davon ab, sich so perfekt zu verhalten, wie ihre Eltern es gern hätten.

»Du kannst nachher weiterschlafen«, erkläre ich lächelnd.

Sie nimmt mir das nicht übel, hat mich auch schon oft aus dem Bett geholt. So sind beste Freundinnen eben. Sie sind da, wenn man sie braucht. Egal, wo auf dem Planeten man steckt und wie spät es gerade ist.

»Guten Morgen, Isabella.«

Sofort sitzt sie kerzengerade in ihrem Bett.

»Du hast mich Isabella genannt. Also ist es wirklich, wirklich, wirklich wichtig. Was ist los, Schwester?«, will sie wissen und streicht sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Ich drücke mein Flauschekissen fester an mich und erzähle ihr in der Kurzfassung, was ich heute erfahren musste.

»Also noch mal: Deine Eltern wollen dich verheiraten, sobald du achtzehn bist? Denen ist klar, dass sie das nicht tun können, oder?« Izzy schnaubt verächtlich. Dass sie meine Eltern und ihre Strenge nicht gutheißt, ist kein Geheimnis, aber eine Zwangsheirat geht selbst für sie zu weit. Da stimme ich gern zu.

»Anscheinend können sie es«, murmele ich und senke den Blick. Ich habe mich darauf gefreut, endlich kein Kind mehr zu sein, aber der Übergang vom Kind zur Ehefrau ist dann doch etwas zu abrupt.

»Sind die denn verrückt geworden? Boah, die können froh sein, dass ich auf der anderen Seite der Erde bin, sonst würde ich ihnen aufs Dach steigen«, wütet Izzy und schmeißt ein paar ihrer Kissen durch den Raum. Eins davon trifft die Kamera, die verhängnisvoll wackelt.

»Weiß ich doch, Liebes. Und was machst du, wenn ich dir sage, dass der Verlobungsball in sechs Monaten stattfindet?«

»WAS?! Das reicht! Ich sage James, er soll den Privatjet startklar machen.« Umständlich befreit sie sich aus den Decken, die sie im Bett halten, und stapft in ihrem grünen Nachthemd aus dem Bild.

Ein schwaches Lächeln kann ich mir nicht verkneifen. Für ihre ungehaltene, direkte Art liebe ich sie einfach. Sie denkt nicht über ihr Verhalten nach. Sie handelt einfach. Sie kümmert sich nicht darum, was man über sie denkt. Sie tut das, was sie für richtig hält.

»Warte! Izzy, warte, bevor du das ganze Reich in Aufruhr versetzt«, rufe ich und hoffe, dass die Lautsprecher meine Stimme noch bis zu ihr tragen.

»Aber das geht nicht. Du bist meine beste Freundin. Die können dich nicht einfach verheiraten«, beharrt sie, als hätte sie einen Einfluss auf die Entscheidungen meiner Eltern. Als sie wieder im Bild auftaucht, ist ihr die Wut anzusehen. Ihre Wangen sind gerötet, als hätte sie eine gehörige Portion Rouge aufgelegt, und auf ihrer Stirn hat sich eine Zornesfalte gebildet.

»Theoretisch können sie es ...«, muss ich ihr den Wind aus den Segeln nehmen. Ich denke an die königliche Tradition und seufze. Doch, ja, es ist dem Königspaar erlaubt, passende Partner für ihre Kinder auszuwählen. Ich habe nicht einmal ein Veto-Recht, weil meine Eltern doch viel besser wissen, was gut für mich ist. Sie kennen die Königreiche, die sich für Allianzen eignen, und natürlich wissen auch nur sie, an wessen Seite ich die perfekte Königin abgebe.

Was passiert, wenn ich mich vor der Hochzeit drücke, weiß ich nicht, aber es muss schrecklich sein, denn vor mir hat es noch nie eine Prinzessin unseres Reiches gewagt, den ihr versprochenen Prinzen nicht zu ehelichen.

»Sie sind echt scheiße, wenn sie das durchziehen. Du hattest schon keine vernünftige Kindheit, Sara. Denk doch nur an deine unzähligen Privatlehrer, die dich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang getriezt haben. Literatur, Sprachen, Naturwissenschaften. Bis du auf jedem Gebiet ein Ass warst. Denk an die unzähligen Musik- und Tanzstunden und die Bälle, Galas und Empfänge, auf die sie dich geschleift haben! Warst du als Kind auch nur einmal wie eine Bürgerliche auf einem Spielplatz und hast Spaß daran gehabt, Sandburgen zu bauen? Bist du je so schnell Karussell gefahren, dass dir schlecht geworden ist, oder hast du dir beim Abspringen von einer Schaukel die Knie aufgeschlagen?«

Ich brauche nicht darauf zu antworten, denn Isabella weiß, dass sie recht hat. Ich habe nichts davon je erlebt. Wie auch? Ich hatte doch nie so etwas wie Freizeit. Habe nie die Dinge getan, die nicht-königliche Kinder fast jeden Tag erleben dürfen. Und mit jeder Minute, die verstrichen ist, habe ich mein Leben hinter den Palastmauern mehr verflucht.

»Siehst du?«, triumphiert meine beste Freundin. »Und jetzt, wo du fast erwachsen bist, wollen sie dich schon wieder unter jemandes Fittiche setzen. Das geht nicht. Wann hast du denn dann bitte gelebt?«, beschwert sie sich. Dabei fuchtelt sie so wild und aufgebracht mit den Armen in der Luft herum, dass die Web-Cam nicht schnell genug mitkommt, um mir all ihre Bewegungen anzuzeigen.

»Das ist das Los einer Princesa de la Bahía Dorada«, murmele ich leise, aber Izzy versteht dennoch jedes Wort. Sie seufzt und nimmt die Arme runter. Sie weiß, wenn...
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Annie Laine wurde im schönen Osthessen geboren. Nach dem Realschulabschluss führt sie ihr Leben zunächst in ganz verschiedene Richtungen. Sie schließt eine Ausbildung ab und arbeitet ein halbes Jahr auf der Kanareninsel Teneriffa, findet aber nicht ihre Passion darin. Das zieht sie schließlich zurück zu den Büchern. Während sie tagsüber Buchhandel/Verlagswirtschaft studiert, verbringt sie ihre Nächte mit dem Schreiben eigener Texte und betreibt einen Bücherblog.