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Klärschlamm

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
441 Seiten
Deutsch
Gmeiner Verlagerschienen am05.02.20142014
Nach 60 Jahren Verbannung kehrt Ernst-August Buck in sein Heimatdorf in Holstein zurück. Wenig später treibt er tot im Schlammturm des Klärwerks. Zurück bleiben nur seine Notizen, die als Erinnerungssplitter die Suche der Schutzpolizistin Franziska Wilde nach dem Mörder vorantreiben. Die Liebe zu einer alten Frau, verbindet sie und den Toten miteinander und verstrickt sie mit den Geschicken der Dorfgemeinschaft, in der es so viele Wahrheiten wie Menschen gibt und ... einen geheimnisvollen Mörder.

Antonia Fehrenbach wurde im Jahr 1957 in Westfalen geboren. Sie studierte Biologie in Freiburg und arbeitete dort mehrere Jahre lang als freie Journalistin. Sie promovierte in Göttingen und forschte in Göttingen sowie in Marburg. Im Jahr 2005 fand sie zurück zum alten 'Schreibfieber' und veröffentlichte im Frühjahr 2008 ihren ersten Krimi, 'Der Lotus-Effekt'. Inzwischen lebt sie in Schleswig-Holstein, arbeitet als Biografin und schreibt Kriminalromane. Sie ist Mitbegründerin des Segeberger Erzählertreffens.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNach 60 Jahren Verbannung kehrt Ernst-August Buck in sein Heimatdorf in Holstein zurück. Wenig später treibt er tot im Schlammturm des Klärwerks. Zurück bleiben nur seine Notizen, die als Erinnerungssplitter die Suche der Schutzpolizistin Franziska Wilde nach dem Mörder vorantreiben. Die Liebe zu einer alten Frau, verbindet sie und den Toten miteinander und verstrickt sie mit den Geschicken der Dorfgemeinschaft, in der es so viele Wahrheiten wie Menschen gibt und ... einen geheimnisvollen Mörder.

Antonia Fehrenbach wurde im Jahr 1957 in Westfalen geboren. Sie studierte Biologie in Freiburg und arbeitete dort mehrere Jahre lang als freie Journalistin. Sie promovierte in Göttingen und forschte in Göttingen sowie in Marburg. Im Jahr 2005 fand sie zurück zum alten 'Schreibfieber' und veröffentlichte im Frühjahr 2008 ihren ersten Krimi, 'Der Lotus-Effekt'. Inzwischen lebt sie in Schleswig-Holstein, arbeitet als Biografin und schreibt Kriminalromane. Sie ist Mitbegründerin des Segeberger Erzählertreffens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783839243343
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum05.02.2014
Auflage2014
Reihen-Nr.1
Seiten441 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2430106
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 3

Sein Büro maß höchstens zwei mal drei Meter. Zwei Stühle, ein Tischchen, ein Wandregal, eine Pinnwand und der Schreibtisch unter dem Fenster. Davor eine Gardine, durch die Hof und Zufahrt gut einzusehen waren.

Gast nahm am Schreibtisch Platz und wies auf den anderen Stuhl an der Seite. »Bitte!«

Franziska zog ihren Notizblock aus der Hosentasche und ließ sich nieder. »Sie arbeiten hier?«

»Das Klärwerk gehört zur Klinik drüben im Forschungszentrum. Ich bin beim technischen Dienst und mache die Überwachung.« Er verzog das Gesicht. »>Für diesen Job solltest du Kurtaxe zahlen!Bald ist FreitagMontag!, lautete dann die Unterschrift. Das Papier war abgegriffen.

»Ist bestimmt nicht einfach«, sagte Franziska und spürte seinen fragenden Blick. »Ich meine, so allein hier.«

Gast wippte leicht vor und zurück. »Aller Anfang ist schwer. Aber mit der Zeit freundet man sich an.« Er lächelte versonnen. »Mit der Einsamkeit.«

Franziska überflog ihre Notizen. »Der Tankwagen kam also um sieben. Wann genau haben Sie die Leiche gefunden?«

»War wohl so gegen halb acht, als wir merkten, dass die Suppe nicht floss. Jürgen hat dann zurückgedrückt.«

Franziska runzelte die Stirn.

»Na, er hat den Hebel umgelegt und ins Becken zurückgepumpt.« Gast holte tief Luft. »Das hat aber nicht viel genützt. Er hat noch Witze gemacht. >Hast wohl vergessen, deine Karpfen da raus zu holenleichenfestLandschildkröteSie mir den Ausfall?«

Franziska spürte ein Kribbeln unter der Kopfhaut, ermahnte sich zur Ruhe. »Ich verstehe, dass …« Weiter kam sie nicht.

»Sie kapieren überhaupt nichts!«, fuhr er ihr ins Wort. »Und wenn ich ihn persönlich abholen muss.«

Idiot!, schoss es ihr durch den Kopf. Aber sie riss sich zusammen, legte sich Kreide in die Stimme. »Wir rufen Sie an, wenn wir hier fertig sind.«

Er sagte nichts mehr, hatte aufgelegt.

Ein bläulicher Lichtschein huschte über die Falten der Gardine und weckte jäh ihre Aufmerksamkeit. Draußen im Hof, unmittelbar vor dem Tanklaster, erkannte sie den Notarztwagen und zwischen beiden Fahrzeugen klemmte Blank, hielt sich den mächtigen Leib. Sie eilte hinaus.

»Wo?«, rief der Arzt ihr entgegen.

Erst jetzt sah sie den Rettungswagen, der in der Einfahrt stehen geblieben war. Zwei Sanitäter sprangen heraus.

»An die Arbeit, Jungs!«, grunzte Blank und wies zur Treppe hinüber. »Un pass op, dat ji juch nich vullklackert!«

Kurze Zeit später waren sie wieder unten.

»Mehr kann ich nicht tun«, erklärte der Notarzt, drückte ihr einen Totenschein in die Hand und entließ die Sanitäter. Die Kripo habe sie hoffentlich verständigt. Das Beste wäre, sie riefe gleich die Feuerwehr dazu. Und im Nu waren sie alle wieder weg, als hätte sie nur geträumt.

Franziska setzte sich wieder ins Auto, wartete. Sie dachte an Kaon und sofort begann das Kribbeln im Bauch. Sie ließ das Kinn auf die Brust sinken und sog die Wärme ein, die von dort aufstieg. Sie kannten sich erst seit wenigen Wochen. Ihre Haut duftete seither nach fremden Gewürzen und sie überkam eine schmerzliche Sehnsucht. Es war eine Weile her, dass sie so empfunden hatte. Mit Jochen war es von Anfang an anders gewesen, vertrauter. Sie schnaufte verächtlich. So ein Quatsch! Sie hatte sich nur an Jochens Gemeinheiten gewöhnt. Aber Kaon war … Ja, wie war er eigentlich?

Leises Motorengeräusch ließ sie aufmerken. Im Rückspiegel sah sie zwei Wagen mit Kieler Kennzeichen, die auf das Klärwerkstor zurollten. Endlich, dachte Franziska erleichtert. Schnell stieg sie aus und ging ihnen entgegen. Am Tor blieb sie stehen. Die beiden Zivilstreifen hatten auf der Hälfte des Zufahrtsweges angehalten. Nichts geschah. Typisch Kriminalisten, dachte Franziska. Haben die Ruhe weg. Minuten vergingen. Dann schwangen die Türen des vorderen Wagens auf und zum...

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Autor

Antonia Fehrenbach wurde im Jahr 1957 in Westfalen geboren. Sie studierte Biologie in Freiburg und arbeitete dort mehrere Jahre lang als freie Journalistin. Sie promovierte in Göttingen und forschte in Göttingen sowie in Marburg. Im Jahr 2005 fand sie zurück zum alten "Schreibfieber" und veröffentlichte im Frühjahr 2008 ihren ersten Krimi, "Der Lotus-Effekt". Inzwischen lebt sie in Schleswig-Holstein, arbeitet als Biografin und schreibt Kriminalromane. Sie ist Mitbegründerin des Segeberger Erzählertreffens.