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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
244 Seiten
Deutsch
Gmeiner Verlagerschienen am05.07.20172017
Die Millionärin Johanna Krogmann wird erschlagen in ihrer Villa nahe Kiel aufgefunden. Feinde hatte sie mehr als genug. Die halbe Gemeinde Flintbek war der skrupellosen Fabrikbesitzerin gegenüber feindlich gesinnt. Hauptkommissar Sven Fricke, der in dem Fall ermittelt, stößt schnell an seine Grenzen. Doch nicht nur die Suche nach dem Täter gestaltet sich äußerst schwierig, auch die Zusammenarbeit mit der attraktiven Staatsanwältin Elena Karinoglous stellt die Geduld des Ermittlers auf eine harte Probe und sorgt für gewaltigen Zündstoff ...

Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, lebt in der Nähe von München. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften. Nach beruflichen Stationen bei Bertelsmann und bei der Unternehmensberatung A. T. Kearney hat sie mehrere Fachbücher sowie Krimis, Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht. Ihr erfolgreicher Roman 'Duft nach Weiß' beim Pendragon-Verlag sowie die Roadnovel 'Mein schönster schlimmster Sommer' beim Aufbau-Verlag werden im In-und Ausland gelesen. Mehrfach wurde die Autorin mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied im Autorenverband DAS SYNDIKAT und im Netzwerk der Krimiautorinnen MÖRDERISCHE SCHWESTERN. Paul Schenke, geboren 1966 in Moers, lebt in Hannover. Seine Lehrtätigkeit als Religionswissenschaftler hat er mittlerweile für das Schreiben aufgegeben. Tagsüber schläft und lebt er, nachts schreibt er. Seine weiteren Interessensgebiete sind tiefer gehende Diskussionen über den Wahrheitsgehalt der Bibel und seine Tätigkeit als Freimaurer. Ganz Freimaurer, sieht er seine Berufung in der Verpflichtung zu Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität - was man seinen Krimis nur dadurch ansieht, dass letztlich das Gute siegt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Millionärin Johanna Krogmann wird erschlagen in ihrer Villa nahe Kiel aufgefunden. Feinde hatte sie mehr als genug. Die halbe Gemeinde Flintbek war der skrupellosen Fabrikbesitzerin gegenüber feindlich gesinnt. Hauptkommissar Sven Fricke, der in dem Fall ermittelt, stößt schnell an seine Grenzen. Doch nicht nur die Suche nach dem Täter gestaltet sich äußerst schwierig, auch die Zusammenarbeit mit der attraktiven Staatsanwältin Elena Karinoglous stellt die Geduld des Ermittlers auf eine harte Probe und sorgt für gewaltigen Zündstoff ...

Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, lebt in der Nähe von München. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften. Nach beruflichen Stationen bei Bertelsmann und bei der Unternehmensberatung A. T. Kearney hat sie mehrere Fachbücher sowie Krimis, Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht. Ihr erfolgreicher Roman 'Duft nach Weiß' beim Pendragon-Verlag sowie die Roadnovel 'Mein schönster schlimmster Sommer' beim Aufbau-Verlag werden im In-und Ausland gelesen. Mehrfach wurde die Autorin mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied im Autorenverband DAS SYNDIKAT und im Netzwerk der Krimiautorinnen MÖRDERISCHE SCHWESTERN. Paul Schenke, geboren 1966 in Moers, lebt in Hannover. Seine Lehrtätigkeit als Religionswissenschaftler hat er mittlerweile für das Schreiben aufgegeben. Tagsüber schläft und lebt er, nachts schreibt er. Seine weiteren Interessensgebiete sind tiefer gehende Diskussionen über den Wahrheitsgehalt der Bibel und seine Tätigkeit als Freimaurer. Ganz Freimaurer, sieht er seine Berufung in der Verpflichtung zu Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität - was man seinen Krimis nur dadurch ansieht, dass letztlich das Gute siegt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783839254806
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum05.07.2017
Auflage2017
Reihen-Nr.1
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2431609
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Kann ich dir irgendwie helfen?«, fragte Sabine ihre Schwester, die vor ihrem Lieblingsrosenstrauch im Garten hinter der Villa stand. Die junge Frau sah sich um. Sie kannte jede Rose, jeden Baum und jeden Busch, jeden der roten Backsteine in der großen, alten Villa im norddeutschen Stil. Hier war sie zusammen mit Johanna und ihren Eltern aufgewachsen. Es war eine schöne Kindheit gewesen. Bis ihre Mutter starb und Johanna zu Hause ihren Platz eingenommen hatte, wenn ihr Vater in der Fabrik war. Johanna machte ihren Job gut. Sie war zwar nicht besonders nett zum Hauspersonal, aber zu ihrer Schwester war sie stets liebevoll gewesen. Bis der erste Mann ins Spiel kam. Sabine brachte ihn eines Tages einfach mit nach Hause, während Johanna in Kiel shoppen war. Der Junge war schwer beeindruckt gewesen von der großen Villa und dem Pool und natürlich von der hübschen Sabine.

Als Johanna wenig später unerwartet den Garten betreten hatte, war er gerade dabei gewesen, ihrer Schwester den Knoten ihres Bikinioberteils zu öffnen. Johanna schrie den unbekannten Jungen an, er solle augenblicklich das Grundstück verlassen, sonst würde sie die Hunde loslassen. Sie hielten gar keine Hunde, doch Sabine war so geschockt, dass sie ihrer Schwester nicht widersprach. Der Junge rannte, so schnell er konnte, in seiner Badehose den Weg zum Tor hinunter und war verschwunden. Jeans, T-Shirt und Schuhe ließ er zurück. Seine Kleidung hatte er nie wieder abgeholt.

Schon damals war Johanna das Ansehen der Familie Krogmann wichtig gewesen. Sabine hatte eine ordentliche Strafpredigt erhalten, sich vor dem Personal so freizügig mit einem Jungen zu vergnügen.

Ihrem Vater gegenüber verschwieg Johanna den Vorfall, und schon bald geriet er in Vergessenheit.

Allerdings nicht bei Sabine. Sie war nämlich zum ersten Mal richtig verliebt gewesen. Und der Junge sprach seit diesem Tag kein Wort mehr mit ihr.

»Wie willst du mir denn helfen?«, entgegnete Johanna schroff auf Sabines Frage.

Sabine überhörte den ruppigen Ton ihrer Schwester und dachte vielmehr darüber nach, wie es wohl in diesem Moment in ihr aussehen mochte. Vor einer Stunde hatte Manfred Hegewisch, der Dorfpolizist, die Villa verlassen. Er hatte mitgeteilt, dass Thomas Eggerstedt, Johannas Ehemann, wahrscheinlich bei einem Drachenflug ums Leben gekommen sei.

»Er sagte doch nur, dass er wahrscheinlich abgestürzt ist«, versuchte Sabine ihrer Schwester Trost zu spenden.

Johanna drehte sich verärgert um und sah Sabine zornig an: »Sag mal, bist du bescheuert? Er sagte, sie hätten seinen Drachen total zerfetzt an einer Bergwand hängend gefunden. An einer Schlucht von fast 400 Metern. Unten ein Fluss mit einer reißenden Strömung. Du beherrscht doch das Einmaleins, oder? Warum wird man wohl seine Leiche nicht gefunden haben? Glaubst du, er schmettert gegen eine Bergwand, fällt dann 400 Meter tief in einen Fluss, schlägt womöglich bis dahin auf den einen oder anderen Bergvorsprung auf und läuft jetzt seelenruhig irgendwo in Mexiko herum, auf der Suche nach einer Tasse Tee? Wie hieß das Nest doch gleich?«

»Valle de Bravo. Das ist ein Gebiet«, antwortete Sabine kleinlaut.

»Na, bravo! Das ist ein Gebiet«, äffte Johanna ihre Schwester verächtlich nach.

Johanna war nicht traurig. Sie versuchte erst gar nicht, traurig zu wirken. Eigentlich war sie eher verärgert darüber, dass ihr Schwiegervater, der mit Thomas in Mexiko gewesen war, sie nicht angerufen und von dem Unfall unterrichtet hatte.

»Ich versuche doch nur, dir zu helfen«, flüsterte Sabine, senkte ihren Kopf und setzte sich auf einen der vier Gartenstühle aus Teakholz.

»Du? Mir helfen? Ich bin dir doch scheißegal. Wo warst du denn die ganze Zeit? Segeln in Schilksee! Hast dich herumgetrieben und warst nur damit beschäftigt, Geld auszugeben und dich in immer anderen Betten zu rekeln. Und wenn du jetzt traurig bist, dann nur, weil Thomas verunglückt ist. Nicht etwa, weil ich meinen Mann verloren habe. Du warst doch schon immer scharf auf ihn, aber ich verrate dir was: Er war so was von scheiße im Bett. Ja, hättest du nicht gedacht, was? Oder hast du es etwa schon selbst herausgefunden?«, schrie Johanna.

Sabine sprang vom Stuhl auf, lief rot an vor Wut und wollte zurückschreien, wurde aber von ihrer Schwester mit einer energischen Handbewegung davon abgehalten.

»Sag nichts. Hau einfach ab. Ich will dich nicht mehr sehen. Geh Geld ausgeben, segeln oder mach für irgendeinen Kerl die Beine breit«, sagte Johanna jetzt in einem ruhigen, aber drohenden Ton.

Sabine sah ihre Schwester noch einige Sekunden lang an, atmete tief ein und entschloss sich, die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, für sich zu behalten. Sie drehte sich um und lief den kleinen Gartenweg hinter dem Haus entlang zurück. Innerlich kochte sie vor Wut. Gerade ihre Schwester musste von Geld reden. Sie wusste genau, dass Johanna sie betrogen hatte. Während die nämlich in der Villa wohnte, musste sich Sabine mit einem Taschengeld zufriedengeben. Selbst jetzt, wo Johanna doch eigentlich trauern sollte, beleidigte sie ihre Schwester noch.

Auf dem Weg zu ihrem Auto kam ihr die Putzfrau, Franziska Jabusch, in Begleitung eines älteren Mannes entgegen. Sabine grüßte, indem sie mit dem Kopf nickte, stieg in ihr Mercedes Cabriolet, fuhr durch das Haupttor und schließlich die Hauptstraße entlang aus dem Dorf hinaus.

Johanna setzte sich auf den Stuhl, auf dem zuvor Sabine gesessen hatte, und sah sich die Blütenpracht ihres Rosenstocks genauer an.

»Ich sagte, du sollst abhauen«, schrie sie, als sie hinter sich Schritte hörte.

»Entschuldigung, Frau Krogmann-Eggerstedt«, antwortete Franziska Jabusch.

Die Frau war etwa im gleichen Alter wie Johanna und vor zwei Jahren als Putzhilfe eingestellt worden. Eine einfache kleine Annonce hatte im Regionalanzeiger gestanden. Als Franziska damals anrief, wusste sie nicht, dass Johanna Krogmann dahintersteckte. Es meldete sich der Personalchef der Papierwerke und bestellte sie noch am selben Tag zur Fabrik. Man ließ sie eine Stunde auf dem Flur warten, bis sie abgeholt wurde und schließlich im Büro von Johanna Krogmann stand. Franziska mochte die arrogante Art nicht, mit der die Unternehmerin ihr gegenübertrat, aber die Bezahlung stimmte. Es war letztlich das Geld, das sie überzeugt hatte, in Johanna Krogmanns Villa zu putzen.

Johanna drehte sich um und sah Franziska neben einem älteren Mann vor dem Gartentisch stehen. »Ja? Was wollen Sie?«, fragte sie hörbar genervt.

»Das ist mein Vater, Friedrich Jabusch. Er wollte mit Ihnen reden«, sagte Franziska und nickte ihrem Vater zu.

»Jetzt? Was soll das? Warum nehmen Sie einfach fremde Menschen mit auf mein Grundstück?«

Franziska hatte in den zwei Jahren viel ertragen müssen. Immer wenn sich etwas nicht dort befand, wo Johanna meinte, es hingelegt zu haben, bezichtigte sie ihre Putzfrau des Diebstahls. Mehr als einmal kontrollierte sie die Handtasche ihrer Angestellten. Sie entschuldigte sich nicht einmal dafür. Ihren ergebnislosen Verdacht kommentierte sie dann mit einem »Noch mal Glück gehabt«. Aber es war kein Glück. Franziska war stets ordentlich und gewissenhaft. Auch wenn Johanna ihre Geldbörse auf dem Küchentisch hatte liegen lassen, konnte sie sicher sein, dass Franziska nicht einen Cent herausnahm. Dennoch - das lag in der Natur von Johanna Krogmann - vertraute sie niemandem.

Nun aber reichten Franziska Jabusch die stetigen Demütigungen ihrer Arbeitgeberin: »Mein Vater versucht seit drei Wochen, einen Termin bei Ihnen zu bekommen. Ständig weisen Sie ihn ab. Jetzt hören Sie sich an, was er zu sagen hat.«

Johanna traute ihren Ohren nicht, war aber für Sekunden zu geschockt, um spontan zu reagieren.

Friedrich Jabusch ging um den Tisch herum und stellte sich schließlich vor sie hin: »Ich habe damals mit diesen Händen«, begann er und hob sie direkt vor Johannas Augen, die erschrocken zurückwich, »alles hier aufgebaut. Ich habe den Betrieb Ihres Vaters - Gott hab ihn selig - zusammen mit den Bewohnern des Dorfes groß werden lassen. Dafür versprach er uns Arbeit und Wohlstand. Ihr Vater hat sein Versprechen gehalten. Ich habe ein Haus gebaut. Ebenfalls mit diesen Händen. Stück für Stück, nachdem ich Feierabend hatte. Alle hier im Dorf haben sich darauf eingestellt, einen sicheren Arbeitsplatz in der Fabrik zu haben. Aber jetzt ersetzen Sie uns durch Maschinen, Roboter und polnische Zeitarbeiter. Was soll aus unseren Häusern werden? Was aus den Investitionen der Gewerbetreibenden im Dorf? Und vor vier Wochen drohte mir mein Bankberater, mein Haus zu übernehmen. Für keinen einzigen Cent.«

»Ja, ich habe Interesse an Ihrem Haus. Ich beauftragte die Bank, Ihnen ein Angebot zu machen. Was wollen Sie denn? Ich löse Ihre Schulden aus, und Sie kommen mit null dabei heraus. Ist Ihnen lieber, dass man Ihr Haus zwangsversteigert und Sie anschließend in einer Mietwohnung hausen und einen Berg voll Schulden haben?«, konterte Johanna. Sie ließ sich nicht von Jabuschs hartem, vorwurfsvollem Ton einschüchtern.

»Die Häuser rechts und links von meinem gehören Ihnen ja bereits. Ich weiß, warum Sie meines auch noch wollen. Sie werden die Gebäude abreißen und dort Ihre Kläranlage erweitern!« Friedrich Jabuschs Stimme zitterte vor Zorn.

»Herr Jabusch, was ich mit meinem Eigentum mache, kann Ihnen egal sein. Nehmen Sie das Angebot an oder lassen Sie es. Ganz gleich, wie Sie sich entscheiden, ich werde das Haus bekommen. Sie können sich übrigens mit Ihrer ab sofort arbeitslosen Tochter schon mal nach einer...

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Autor

Stefanie Gregg, geboren 1970 in Erlangen, lebt in der Nähe von München. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften.Nach beruflichen Stationen bei Bertelsmann und bei der Unternehmensberatung A. T. Kearney hat sie mehrere Fachbücher sowie Krimis, Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht.Ihr erfolgreicher Roman "Duft nach Weiß" beim Pendragon-Verlag sowie die Roadnovel "Mein schönster schlimmster Sommer" beim Aufbau-Verlag werden im In-und Ausland gelesen. Mehrfach wurde die Autorin mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied im Autorenverband DAS SYNDIKAT und im Netzwerk der Krimiautorinnen MÖRDERISCHE SCHWESTERN.Paul Schenke, geboren 1966 in Moers, lebt in Hannover.Seine Lehrtätigkeit als Religionswissenschaftler hat er mittlerweile für das Schreiben aufgegeben. Tagsüber schläft und lebt er, nachts schreibt er. Seine weiteren Interessensgebiete sind tiefer gehende Diskussionen über den Wahrheitsgehalt der Bibel und seine Tätigkeit als Freimaurer. Ganz Freimaurer, sieht er seine Berufung in der Verpflichtung zu Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität - was man seinen Krimis nur dadurch ansieht, dass letztlich das Gute siegt.