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The Walking Dead

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
752 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.08.2018
Noch immer werden die USA von den Toten überrannt, einzig das kleine Südstaatenstädtchen Woodbury scheint ein sicherer Hafen für die letzten Menschen zu sein. Der Eindruck täuscht allerdings, denn in Woodbury regiert der Governor mit eiserner Hand und lehrt Lebende wie Tote das Fürchten. Doch dann begeht er einen fatalen Fehler ...
Diese Ausgabe enthält die beiden The Walking Dead-Romane:
The Walking Dead 3 (The Fall of the Governor Part 1)
The Walking Dead 4 (The Fall of the Governor Part 2)
Mit Bonusmaterial: Die Lebenden und die Toten - Ein Nachwort zum Phänomen The Walking Dead

Robert Kirkman ist der Schöpfer der mehrfach preisgekrönten und international erfolgreichen Comicserie The Walking Dead. Die gleichnamige TV-Serie wurde von ihm mit entwickelt und feierte weltweit Erfolge bei Kritikern und Genrefans gleichermaßen. Zusammen mit dem Krimiautor Jay Bonansinga schreibt er Romane aus der Welt von The Walking Dead.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextNoch immer werden die USA von den Toten überrannt, einzig das kleine Südstaatenstädtchen Woodbury scheint ein sicherer Hafen für die letzten Menschen zu sein. Der Eindruck täuscht allerdings, denn in Woodbury regiert der Governor mit eiserner Hand und lehrt Lebende wie Tote das Fürchten. Doch dann begeht er einen fatalen Fehler ...
Diese Ausgabe enthält die beiden The Walking Dead-Romane:
The Walking Dead 3 (The Fall of the Governor Part 1)
The Walking Dead 4 (The Fall of the Governor Part 2)
Mit Bonusmaterial: Die Lebenden und die Toten - Ein Nachwort zum Phänomen The Walking Dead

Robert Kirkman ist der Schöpfer der mehrfach preisgekrönten und international erfolgreichen Comicserie The Walking Dead. Die gleichnamige TV-Serie wurde von ihm mit entwickelt und feierte weltweit Erfolge bei Kritikern und Genrefans gleichermaßen. Zusammen mit dem Krimiautor Jay Bonansinga schreibt er Romane aus der Welt von The Walking Dead.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641228484
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum13.08.2018
Seiten752 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2413 Kbytes
Artikel-Nr.2512959
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Eins

Sich windend vor Schmerzen, liegt Bruce Allan Cooper auf dem Boden. Ihm steigen Tränen in die Augen, als er versucht, Luft zu holen und wieder zu Atem zu kommen. Er hört das röchelnde, wilde Knurren des halben Dutzends Beißer, das auf ihn zukommt, um endlich etwas zwischen die Zähne zu kriegen. Eine Stimme in seinem Kopf schreit ihn an: Steh endlich auf, du verdammter Idiot! Du verschissener Schlappschwanz! Was zum Teufel machst du da unten? Steh auf!

Bruce Allan Cooper ist ein Riese von einem Mann, ein Afroamerikaner mit dem Körperbau eines Basketball-Angreifers oder Schwergewichtsboxers. Sein imposantes Äußeres wird von seinem kahl rasierten, raketenförmigen Schädel und einem teils ergrauten Ziegenbart abgerundet. Schnell rollt er sich durch den Staub auf eine Seite und entgeht um Haaresbreite einer erwachsenen Beißerin, die mit verwesenden Fingern nach ihm krallt. Die Hälfte ihres Gesichts ist abgefallen, einfach weggefault, und sie schnappt vergeblich mit ihren Zähnen in die Luft.

Der Versuch, sich aufzurichten, indem er sich mit beiden Beinen vom staubigen Boden abstößt, scheitert. Er rutscht aus, kommt keine zwei Meter weit, als ein scharfer Schmerz seine Seite entlangschießt und seine Flanke und Rippen in Flammen aufgehen lässt. Er hält abrupt inne, die Höllenqualen lassen ihn zuerst mitten in der Luft erstarren und zwingen ihn dann wieder zu Boden. Er landet auf dem Rücken, die rostige Kreuzhacke noch immer in der Hand. Der Kopf des Todeswerkzeugs ist mit Blut verkrustet, Haare hängen in dicken Strähnen herab, und die gesamte Hacke ist mit einer schwarzen, dickflüssigen Brühe bedeckt, die von den Überlebenden allgemein Zombie-Scheiße genannt wird.

In seinem zerfetzten Tarnanzug und den mit Schlamm und Staub verkrusteten Stiefeln der Woodbury-Miliz liegt er einen Augenblick lang da wie vom Donner gerührt. In seinen Ohren tost es, und wegen seiner gebrochenen Nase droht eines seiner Augen zuzuschwellen. Er schaut in den Himmel Georgias - über sich sieht er graue, wie schmutziges Spülwasser gefärbte Wolken hängen, die selbst für April bedrohlich wirken -, und es scheint Spott auf ihn herabzuregnen: Du bist nichts weiter als ein Insekt da unten, Brucey-Boy. Eine Made auf dem Kadaver einer verendenden Erde, ein Parasit, der sich von den Abfällen und Trümmern der dahinschwindenden menschlichen Gattung ernährt.

Plötzlich verschwinden die Wolken über ihm hinter drei anormalen Gesichtern - wie dunkle Planeten, die das Himmelszelt verdecken. Jedes einzelne knurrt und geifert dumpf vor sich hin. Wie betrunken starren ihn drei Paar milchig weiße, sich nie schließende Augen gierig an. Einer der Beißer sabbert - ein fetter Kerl in einem völlig verdreckten Krankenhauskittel -, und schwarzer, dickflüssiger Speichel tropft auf Bruces Wange.

»VERDAMMT NOCH MAL!«

Bruce fängt sich in Sekundenschnelle, verspürt eine unerwartete Kraft in seinen Knochen. Er holt mit der Kreuzhacke aus. Das spitze Ende schießt durch die Luft und bleibt im weichen Doppelkinn des einen Beißers stecken. Die untere Hälfte seines Gesichts löst sich wie von Geisterhand, und eine Fontäne glänzenden Knorpelgewebes und glitschigen Fleisches schießt meterweit in die Luft, ehe alles mit einem nassen Platschen neben ihm auf dem Boden landet.

Er rollt sich erneut zur Seite, rafft sich auf, vollführt eine halbe Pirouette - eigentlich recht elegant für einen solchen Riesen, der gleichzeitig unerträgliche Schmerzen leidet - und trifft mit der Kreuzhacke in die verfaulte Halsmuskulatur einer weiteren Beißerin, die auf ihn zustolpert. Ihr Kopf fällt, bleibt plötzlich wie von Geisterhand mitten in der Luft hängen, wird einen Augenblick lang von den Fäden vertrockneten Gewebes gehalten, ehe er sich losreißt und zu Boden purzelt.

Ihr Schädel kullert einen halben Meter über die Erde, hinterlässt eine Spur schwarzen Eiters, während der Körper einen quälenden Augenblick lang noch aufrecht dasteht, zitternd und bebend, die abgestorbenen Arme in grässlicher, blinder Gier verkrampft nach ihm ausgestreckt. Als die Gestalt endlich in sich zusammensackt, liegt etwas Metallenes neben ihren Füßen.

Plötzlich hört Bruce etwas, das er hier und jetzt nie erwartet hätte. Nach dem Chaos und dem Gemetzel kämpft sich das Geräusch an seine traumatisierten Ohren vor: das Schlagen von Trommeln. Zumindest klingt es so in Bruces von Tinnitus geplagten Ohren - ein pochender, metallener, schriller Lärm in seinem Kopf, der ganz aus der Nähe zu kommen scheint. Angespornt von dem Geräusch, zieht er sich mit der Waffe in der Hand zurück. Bruce blinzelt, versucht, weitere Beißer anzuvisieren, die auf ihn zustolpern. Es sind einfach zu viele von ihnen, um sie alle mit nichts weiter als einer Kreuzhacke ausschalten zu können.

Bruce dreht sich um, will fliehen, doch prallt direkt auf eine weitere Gestalt, die ihm den Weg versperrt.

»HEY!«

Der andere Mann - ein weißer Typ mit einem Stiernacken und einem Kreuz wie ein Schrank - hat einen blonden Bürstenhaarschnitt. Er stößt einen Kriegsschrei aus, holt mit einem Morgenstern aus, der so groß wie ein Pferdebein ist, und schwingt die Waffe in Bruces Richtung. Der mit Nägeln gespickte Kopf saust an Bruces Schädel vorbei, verfehlt seine gebrochene Nase nur um wenige Zentimeter. Instinktiv schreckt Bruce zurück und stolpert dabei über die eigenen Füße.

Er stürzt unbeholfen zu Boden, und eine Staubwolke hüllt ihn ein. Von irgendwo ertönen erneut Trommelschläge. Er verliert seine Kreuzhacke. Der Blonde nutzt Bruces Verwirrung zu seinem Vorteil und wirft sich mit erhobenem Morgenstern auf ihn, bereit, seinem Gegner mit der tödlichen Waffe ein Ende zu bereiten. Bruce stöhnt und wälzt sich im letzten Moment zur Seite.

Der Morgenstern dringt mit ungeheurer Wucht nur wenige Fingerbreit von Bruces Kopf entfernt in den Boden ein und bleibt stecken.

Bruce robbt so schnell er kann zu seiner Waffe, die drei Meter von ihm entfernt auf der roten Erde liegt. Mit der Hand ergreift er den hölzernen Stiel, als sich durch die Staubwolke plötzlich und ohne Vorwarnung eine weitere Gestalt zu seiner Linken auf ihn wirft. Bruce zuckt zurück. Die Beißerin kriecht jetzt mit den trägen Zuckungen einer Rieseneidechse auf ihn zu. Schwarzer Sabber trieft aus ihrem offen klaffenden Mund - man kann die kleinen, scharfen, schwarz gefärbten Zähne darin erkennen -, und ihr Kiefer schnappt mit unstillbarer Gier nach ihm.

Und dann passiert etwas, das Bruce wieder zur Besinnung kommen lässt.

Ein metallenes Rasseln ertönt, verursacht von Ketten, die um die Fesseln der Beißerin gelegt sind und sich jetzt spannen. Das Monster zieht und zerrt, kann aber nicht weiter. Bruce entringt sich ein Seufzer der Erleichterung, obwohl die todbringende Gestalt keine zehn Zentimeter von ihm entfernt verzweifelt nach ihm grapscht. Die Beißerin knurrt ihn in unbefriedigter Gier an, aber die Ketten halten. Bruce würde ihr am liebsten die Augen mit den bloßen Händen auskratzen, diesem Haufen verwesenden Fleisches am liebsten den Nacken mit den eigenen Zähnen durchtrennen.

Erneut dringt das Schlagen von Trommeln an Bruces Ohr. Dann, kaum hörbar in dem Getöse, vernimmt er eine Stimme. Ein Mann drängt ihn: »Los, Mann. Steh auf ... Steh endlich auf!«

Bruce tut, wie ihm geheißen. Er nimmt die Kreuzhacke und rafft sich auf. Wieder das Schlagen von Trommeln ... und Bruce dreht sich blitzartig, die Hacke über dem Kopf, um sie dann mit aller Wucht in Richtung des anderen Mannes zu schwingen.

Die Waffe verfehlt den Typen mit dem Bürstenhaarschnitt um Haaresbreite und schlitzt einen zehn Zentimeter langen Riss in den Kragen seines Rollkragenpullovers.

»Besser so?«, murmelt Bruce und umkreist seinen Gegner. »Macht dir das so mehr Spaß?«

»So ist gut«, entgegnet sein stämmiger Widersacher - eigentlich heißt er Gabriel Harris, seine Kumpanen nennen ihn Gabe - und holt erneut mit dem Morgenstern aus. Diesmal zischt der mit Nägeln besetzte Kopf knapp an Bruces geschwollenem Gesicht vorbei.

»Sag bloß, mehr hast du nicht auf Lager?«, macht Bruce sich über ihn lustig und weicht dem Schlag rechtzeitig aus. Dann schleicht er in der entgegengesetzten Richtung um Gabe herum. Erneut ein Hieb mit der Kreuzhacke. Gabe wehrt ihn mit dem Griff des Morgensterns ab. Um sie herum knurren die Monster von allen Seiten, ächzen und stöhnen, ihr wässriges Geheul scheint die beiden Kämpfer völlig zu umgeben. Vor unstillbarem Hunger nach menschlichem Fleisch ziehen und zerren die lebenden Untoten an den Ketten, sind im Futterrausch verloren.

Als sich der Staub um die Kampfarena endlich legt, erscheinen die Überreste eines Stadions rund um eine ehemalige Rennbahn.

Der Woodbury Veterans Speedway hat die Größe eines Fußballfelds. Die Rennbahn selbst ist mit Maschendraht eingezäunt und von alten Boxen gesäumt. Dunkle Gänge führen tief ins Innere des Stadions. Hinter dem Zaun ragen Zuschauertribünen in die Höhe, die von riesigen, rostenden Flutlichtern umringt sind. Johlende Einwohner Woodburys füllen das Stadion, und das Schlagen der Trommeln ist in Wirklichkeit der wilde Applaus und die grölenden Schreie der tobenden Menge.

Gabe, noch immer vom Staub umhüllt, der in der Mitte des Feldes durch die Luft wirbelt, murmelt seinem Gegner ins Ohr: »Du kämpfst wie ein gottverdammtes Weib, Brucey. Bist doch sonst nicht so zimperlich.« Der Spruch wird von einem Hieb in Richtung der...

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Autor

Robert Kirkman ist der Schöpfer der mehrfach preisgekrönten und international erfolgreichen Comicserie The Walking Dead. Die gleichnamige TV-Serie wurde von ihm mit entwickelt und feierte weltweit Erfolge bei Kritikern und Genrefans gleichermaßen. Zusammen mit dem Krimiautor Jay Bonansinga schreibt er Romane aus der Welt von The Walking Dead.