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Nur zu zweit sind wir eins (Band 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
242 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am21.12.20171. Auflage, Digital Original
Ein Zeitsprung, der eine junge Frau direkt ins Jahrhundert der Fürsten und Ritter führt **Über eine Liebe, die alles überdauert** Als die junge Cafébesitzerin Esther beim Umgraben ihres Gartens einen historischen Sonnenarmreif findet, ahnt sie nicht, dass sie gerade ihr Schicksal in den Händen hält. Kurze Zeit später befindet sie sich plötzlich im tiefsten Mittelalter, in der falschen Kleidung und definitiv nicht mit der richtigen Währung in der Tasche. Ihr bleibt nur eins übrig: den beim Sprung verlorengegangenen Armreif wiederfinden und bis dahin - nicht auffallen. Für Letzteres scheint es jedoch schon zu spät zu sein. Denn sie hat bereits das Interesse des jungen Grafen Nickolas geweckt... Mit einem Schlag ist Esthers Leben nicht mehr so einfach und gewiss nicht mehr vorhersehbar.  Ewa A.s romantische Zeitenliebe-Trilogie macht die Nacht zum Tag und lässt alle Herzen schmelzen. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der »Zeitenliebe«-Reihe:  -- Zeitenliebe 1: Nur zu zweit sind wir eins  -- Zeitenliebe 2: Zwei Seelen in einem Herz  -- Zeitenliebe 3: Zwei Leben für eine Liebe//  Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.

Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.
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Produkt

KlappentextEin Zeitsprung, der eine junge Frau direkt ins Jahrhundert der Fürsten und Ritter führt **Über eine Liebe, die alles überdauert** Als die junge Cafébesitzerin Esther beim Umgraben ihres Gartens einen historischen Sonnenarmreif findet, ahnt sie nicht, dass sie gerade ihr Schicksal in den Händen hält. Kurze Zeit später befindet sie sich plötzlich im tiefsten Mittelalter, in der falschen Kleidung und definitiv nicht mit der richtigen Währung in der Tasche. Ihr bleibt nur eins übrig: den beim Sprung verlorengegangenen Armreif wiederfinden und bis dahin - nicht auffallen. Für Letzteres scheint es jedoch schon zu spät zu sein. Denn sie hat bereits das Interesse des jungen Grafen Nickolas geweckt... Mit einem Schlag ist Esthers Leben nicht mehr so einfach und gewiss nicht mehr vorhersehbar.  Ewa A.s romantische Zeitenliebe-Trilogie macht die Nacht zum Tag und lässt alle Herzen schmelzen. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der »Zeitenliebe«-Reihe:  -- Zeitenliebe 1: Nur zu zweit sind wir eins  -- Zeitenliebe 2: Zwei Seelen in einem Herz  -- Zeitenliebe 3: Zwei Leben für eine Liebe//  Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden und haben ein abgeschlossenes Ende.

Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646300895
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum21.12.2017
Auflage1. Auflage, Digital Original
Seiten242 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3058 Kbytes
Artikel-Nr.2534048
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 5

Noch nie war ihm ein Verzicht so schwergefallen. Wie gerne hätte er ihre Dienste in Anspruch genommen, sich ihres zierlichen Körpers bedient und seiner Begierde freien Lauf gelassen. Er war überzeugt, dass sie ihn nicht aufgehalten hätte. Ihr bebender Busen, diese wollüstigen Lippen und ihre Augen, die wie silberne Seen glänzten, hatten ihm mehr als tausend Worte verraten.

Sie ergriff jetzt schon Macht über ihn, und das konnte er auf keinen Fall zulassen. Keine Frau würde ihn, Herzog Nickolas von Gerwulf zu Briezbach, je seiner Kontrolle berauben, ob über Verstand, Körper oder Ländereien. Niemals würde er es so weit kommen lassen. Liebe war etwas für Narren.

Er hatte es an seinem Vater gesehen, der seine Frau so sehr geliebt hatte, dass er nach ihrem Tod nicht mehr er selbst war. Der Herzog hatte nicht nur sich selbst völlig vernachlässigt, sondern ebenso seine Ländereien und sogar seine beiden Söhne, denen er nach dem Tod der Mutter weder Trost noch Zuspruch spendete. Nach der Beerdigung hatte sein Vater sich wochenlang auf Schloss Gerwulf in seinem Schlafzimmer eingeschlossen und dies lediglich wankend verlassen, um sich eine weitere Flasche Wein aus dem Keller zu holen. Der einst so liebevolle Familienvater war nicht wiederzuerkennen gewesen.

Wäre Nickolas' Tante, Baronin Gunigunde, nicht gewesen, die, so gut es eben ging, nach ihrem Wissen die Verwaltung des Herzogtums im Stillen übernommen hatte, wäre von den Besitztümern und dem Reichtum der Gerwulfs wohl nicht mehr viel übrig geblieben. Als sein Vater im darauffolgenden Jahr an einem unbehandelten Schnitt gestorben war, musste Nickolas die Versäumnisse seines Vaters aufarbeiten. Es hatte über ein Jahr gebraucht, bis alle Einnahmen der Güter wieder in geordnetem und gewinnbringendem Zustand gewesen waren, denn einige der Verwalter der Städte und Burgen hatten die Unachtsamkeit seines Vaters zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt.

Nein, niemals würde er sich selbst, seinen Titel und die damit verbundenen Aufgaben wegen einer Frau hintanstellen.

Die kleine Esther war eine Hure, auch wenn sie es abstritt. Wenn sie sich das nächste Mal sehen würden, würde sie es zugeben und sich ihm anbieten. Davon war Nickolas fest überzeugt.

***

»Na, Herzog? Habt Ihr das Fohlen zugeritten?«

Edmund lachte. Er war einer der wenigen Männer, der diese Frage stellen durfte. Nickolas und er waren zusammen aufgewachsen. Nickolas, der Sohn des Herzogs, und Edmund als Sohn eines Ritters, der bei Nickolas' Vater im Dienste war, hatten beide die gleiche militärische Ausbildung genossen und die Ritterwürde erlangt. Nickolas war allerdings noch zusätzlich in Politik, Naturwissenschaften und Sprachen unterrichtet worden, um auf die Herrscherrolle vorbereitet zu sein. Sie waren mehr Freunde als Gefährten. Oft hatten sie Rücken an Rücken auf dem Schlachtfeld gestanden.

Diese seltsame Frau gefiel Nickolas, und das freute Edmund, denn sein Freund schien ihm in der letzten Zeit etwas trübsinnig zu werden. Als der alte Herzog noch gelebt hatte, waren sie viel für den König unterwegs gewesen. Hatten Schlachten geschlagen, ausweglose Verhandlungen beendet und gefährliche Aufträge ausgeführt, die kein anderer sich zugetraut hatte. Ja, es war ein aufregendes Leben gewesen. Doch dann war der Herzog an einer Blutvergiftung gestorben. Ein Jahr zuvor war Nickolas' Mutter bereits an der Pest zugrunde gegangen.

Und der junge Nickolas hatte mit vierundzwanzig Jahren das Erbe des Herzogtums Gerwulf angetreten, zu dem unzählige andere Güter gehörten, wie auch die Burg zu Briezbach, samt Stadt und Ländereien, die an dem namensgebenden Fluss Briez lag. Von einem Tag auf den anderen musste der junge Ritter sesshaft werden und die Verantwortung eines Herzogs übernehmen. Nickolas besaß mehrere Burgen und hätte auch auf dem Schloss der Familie Gerwulf wohnen können, doch das tat er nicht, aus welchen Gründen auch immer. Er hatte es ihm nicht gesagt und Edmund würde nicht danach fragen. Egal, wo Nickolas hingehen sollte, er würde ihm folgen.

Noch nie hatte er nur eine Klage von Nickolas über sein Schicksal gehört, und doch hatte er gespürt, dass sein Freund nicht wirklich glücklich war. Aber heute, als sie diese Fremde getroffen hatten - hatte Edmund zum ersten Mal seit Langem wieder einen Funken des jungen unbezähmbaren Nickolas' in dessen Augen aufleuchten sehen. Das gefiel ihm. So komisch es auch klingen mochte, aber diese Fremde schien zu Nickolas zu passen.

Bei diesem Gedanken musste Edmund erneut grinsen. Wie sie voll Abscheu den Dreck und den Unrat in der Stadt betrachtet hatte, wie sie auf Zehenspitzen in ihrem merkwürdigen Schuhwerk über die Straße gehüpft war. Sie selbst schien ihm der reinste Mensch zu sein, den er je gesehen hatte: So weiß, wie ihre Zähne waren, so frisch und sauber, wie ihr Haar zusammengebunden umherschwang - sie sah aus, als würde sie sich womöglich mehrmals am Tage waschen. Bei Gott, wahrscheinlich benutzte sie auch so eine winzige Bürste wie Nickolas, der sich damit seine Zähne abbürstete, und das täglich.

Keine Frage, Nickolas war in Sachen Sauberkeit fanatisch, nahezu zwanghaft. Jeden Morgen und nach jedem Abortgang wusch Nickolas sich. Er sagte stets, er hasse Schmutz und Dreck. Auch die matschigen, stinkenden Straßen der Stadt verabscheute der Herzog. Er hatte sogar ein eigenes Badehaus in der Stadt, das er immer wieder auf Sauberkeit kontrollierte. Kriemhild hatte die ausdrückliche Anweisung, nach jedem Gast die benutzten Badezuber zu schrubben und jedes Mal aufs Neue mit frischem Wasser zu füllen. Die Räume mussten jeden Tag gefegt und gewischt werden, was in anderen Badehäusern ganz und gar nicht üblich war.

Aber Nickolas glaubte, man könnte sonst krank werden, wenn man sich nicht daran halten würde. Wobei er selbst dort gar nicht badete, sondern nur auf der Burg, wo er einen eigenen Badezuber hatte, der nur ihm vorbehalten war. Ja, in dieser Beziehung schienen Nickolas und die Frau wunderbar zusammenzupassen.

Der Herzog grinste amüsiert. »Nein, das Fohlen hält sich noch für ein Zicklein. Es wird wohl ein paar Tage brauchen, bis es begreift, dass es geritten werden will.«

Lauthals lachend trabten die Ritter in Richtung Burg davon.

***

Was sollte denn das, bitte schön? Erst machte er sie an, küsste sie, dass ihr fast die Sicherungen rausgesprungen wären - und dann verschwand der Kerl einfach.

Schwer atmend stieß sich Esther von der Wand ab, schaute aus dem Fenster und sah in die Straßen von Briezbach hinunter, das nicht ihr Briezbach war. Frustration und Angst gesellten sich zu einem Wirrwarr an Gefühlen. Erst jetzt, wo sie allein war in dieser fremden Umgebung, dieser anderen Zeit, erfasste sie das volle Ausmaß dessen, was wohl offensichtlich mit ihr geschehen war.

Sie war - wie auch immer - im 15. Jahrhundert gelandet. 1410 - unglaublich.

Wo und wie war sie in diese Zeit gekommen, von der sie absolut keinen Schimmer hatte? Geschichte war nicht eines ihrer Lieblingsfächer gewesen in der Schule. Und wie sollte sie zurück in ihre Zeit kommen? Und sie musste zurück, so schnell wie möglich.

Ihr schönes Café, das ihr so viel bedeutete, würde sicher den Bach runtergehen, wenn sie nicht demnächst heimkehrte. Ohne Einnahmen wären die nächsten Raten des Kredites für den Umbau nicht gedeckt. Ruckzuck würde sich die Bank das Café unter den Nagel reißen. Abgesehen davon würde ihre Mutter in den nächsten Tagen durchdrehen, wenn sie das Telefon nicht abnahm. Ihre Mutter würde ihrem Vater so lange in den Ohren liegen, bis er die sechsstündige Fahrt nach Briezbach antreten würde, um zu überprüfen, was mit Esther los war.

Sie blickte sich in dem kleinen Zimmerchen um und setzte sich auf das Bett.

Nein, sie durfte nicht gleich völlig schwarzsehen. Vielleicht erledigte sich das alles von selbst, sie musste nur wieder in ihre Zeit zurückgelangen. Aber wie? Wie sollte sie das anstellen? Und in was für einem Haus war sie jetzt überhaupt gelandet?

Wenn sie den Herzog richtig verstanden hatte, hatte er sie in einem Bordell abgeladen, nur nannte er es Badehaus. Und sie hatte gedacht, sie könnte sich hier waschen, dabei sollte sie mit ihm ... Nie und nimmer würde sie sich so etwas gefallen lassen. Sie würde gehen. Auf der Stelle!

Wutentbrannt stapfte Esther mit energischen Schritten die Treppe hinunter. Keine Sekunde länger wollte sie in dem Haus bleiben. Gerade, als sie zur Haustüre wollte, öffnete sich eine der vielen Zimmertüren und Kriemhild, die Wirtin, trat heraus.

»Wo willst du denn hin, Schätzchen?«

»Ich ... ich verlasse das Haus, weil ... ich bin keine dieser Frauen!«, stammelte Esther voller Furcht. Denn sie hatte Bedenken, dass diese Frau, die sie nicht kannte, sie nicht gehen lassen würde.

»Du bist keine Hure? Und du bist dir sicher, dass du in diesem Aufzug auf die Straße willst?«

Shit! Daran hatte sie nicht mehr gedacht. Dieser verdammte Herzog hatte von der besonderen Bedeutung der Farbe Gelb und vor allem von Unterwäsche oder Unterkleidung gefaselt, die sie trüge, was anscheinend der Wahrheit entsprach. In dieser Zeit! Ja, jetzt ergaben auch diese ganzen eindeutigen Blicke einen Sinn, die sie von ziemlich allen Stadtbewohnern geerntet hatte.

»Komm, Täubchen, bleib lieber hier«, meinte Kriemhild, legte einen Arm um Esther und führte sie in einen Raum, in dem dicker Nebel und feuchtwarme Luft herrschten. Es war, als liefen sie durch eine heiße Dusche. Ein Feuer brannte in einem Kamin, über dem Feuer hing ein riesiger Kessel. Dann entdeckte Esther mehrere große hölzerne Badezuber, die an den Wänden entlang aufgereiht waren. In diesen saßen...
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Ewa A. erblickte 1970 als fünftes Kind eines Verlagsprokuristen und einer Modistin das Licht der Welt. Im Jahr 2014 erfüllte sie sich den Traum, das Schreiben von Geschichten zu ihrem Beruf zu machen, und wurde selbständig freiberufliche Autorin. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Ehemann und den zwei gemeinsamen Kindern in der Nähe ihres Geburtsortes, im Südwesten Deutschlands.