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Sommer auf Saltön: Das Hummerfest

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
226 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am12.07.2017
Entdecken Sie einen der schönsten Orte Schwedens: 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' von Bestsellerautorin Viveca Lärn jetzt als eBook bei dotbooks. Der Höhepunkt des Sommers auf der Schäreninsel Saltön rückt näher: das traditionelle Hummerfest. Da sorgt plötzlich eine erschreckende Neuigkeit für Aufregung: Die einzige Festhalle der Insel wurde für einen Flohmarkt gemietet - das Hummerfest kann nicht stattfinden! Sara, Emily und Johanna, die erst seit Kurzem auf Saltön leben, haben eigentlich ganz andere Probleme. Doch wie soll man sein eigenes Leben auf die Reihe kriegen, wenn sich um einen herum alles nur noch ums Hummerfest dreht? Da hilft nur eins: sich vom sonderbaren Lebensstil der liebenswürdigen Inselbewohner mitreißen lassen ... 'Man träumt unversehens von Ferien auf der Insel.' Münchner Merkur Der zweite Roman der wunderschönen Saltön-Reihe - jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Inselroman 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' von Viveca Lärn wird Fans von Inga Lindström und Åsa Hellberg begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet. Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen: 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' 'Weihnachten auf Saltön' 'Frühling auf Saltön'
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Produkt

KlappentextEntdecken Sie einen der schönsten Orte Schwedens: 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' von Bestsellerautorin Viveca Lärn jetzt als eBook bei dotbooks. Der Höhepunkt des Sommers auf der Schäreninsel Saltön rückt näher: das traditionelle Hummerfest. Da sorgt plötzlich eine erschreckende Neuigkeit für Aufregung: Die einzige Festhalle der Insel wurde für einen Flohmarkt gemietet - das Hummerfest kann nicht stattfinden! Sara, Emily und Johanna, die erst seit Kurzem auf Saltön leben, haben eigentlich ganz andere Probleme. Doch wie soll man sein eigenes Leben auf die Reihe kriegen, wenn sich um einen herum alles nur noch ums Hummerfest dreht? Da hilft nur eins: sich vom sonderbaren Lebensstil der liebenswürdigen Inselbewohner mitreißen lassen ... 'Man träumt unversehens von Ferien auf der Insel.' Münchner Merkur Der zweite Roman der wunderschönen Saltön-Reihe - jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Inselroman 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' von Viveca Lärn wird Fans von Inga Lindström und Åsa Hellberg begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet. Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen: 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' 'Weihnachten auf Saltön' 'Frühling auf Saltön'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958246232
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum12.07.2017
Seiten226 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse922 Kbytes
Artikel-Nr.2582778
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Das Meer war so warm wie selten. Das Wasser plätscherte friedlich gegen die Boote, die am Kai vertäut lagen, und die Möwen auf dem Dach der Hafenmeisterei wirkten matt und schlapp. Die Stege fühlten sich, wenn man barfuß ging, angenehm warm an.

Es gab keine schönere, aber auch keine wehmütigere Zeit auf Saltön als die Verlängerung des Sommers in einen warmen September. Wie still es war. Die Ferien waren vorbei und die Sommergäste abgereist. Keine Halbwüchsigen, keine Bierdosen. Keine Touristen, die mit ihren seltsamen Hüten und Mützen die Hafenpromenade bevölkerten.

Die Sonne stand hoch und brannte erstaunlich heiß von einem tiefblauen Himmel herab, die Luft war - wie eine Vorwarnung auf den Herbst - glasklar, die Konturen messerscharf. Die Steinklippen zeichneten sich fast graphisch gegen den Himmel ab.

Aber noch duftete es nach Sommer. Die Brennnesseln drängten sich an der Kaimauer, und das Heidekraut leuchtete violett auf den Berghängen.

Die drei Männer auf der Bank am Hafen sahen aus wie Statisten für eine Ansichtskarte von den Schären. Zwei trugen blaue Latzhosen, einer einen Overall und alle drei schwarze Holzschuhe. Einer rauchte sogar Pfeife. Sie saßen breitbeinig und selbstsicher da und blickten mit zusammengekniffenen Augen auf den Horizont, und jeder, der sie sah, konnte sich gut vorstellen, dass sie über den derzeitigen Makrelenfang oder die bevorstehende Hummersaison diskutierten.

Respekt einflößende Männer, praktisch veranlagt, mit einem Verhältnis zu Zahlen. Die Stirnen in tiefen Falten.

»Seht mal«, sagte der alte Olsson, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen. »Da hinten am Bootsschuppen geht Blomgrens Emily.«

Fredberg spuckte seinen Snus aus. »Dass sie es überhaupt noch wagt, sich in der Stadt zu zeigen, das ist doch unglaublich. Ganz Saltön lacht sich halb tot über die dicke Alte.«

»Armer Blomgren«, sagte der Friseur. »Nicht nur, dass er von seiner Frau sitzen gelassen wird, nein, sie muss sich auch noch mit einem Touristen hinter den Trimmplatz legen, wo jeder zuschauen kann.«

»Und wer will das schon?«

»Aber das Schlimmste war ja, dass sie ihrem Mann das Auto geklaut hat.«

»Es war doch auf sie angemeldet.«

Die Männer wandten die düsteren Blicke dem Bugsierer Arvid zu, der vom Kai lostuckerte. Fredberg schüttelte den Kopf. »Nein, das Allerschlimmste war ja wohl, dass sie so unverschämt war zurückzukommen.«

»Und das ausgerechnet am Mittsommerabend, als der Tourist genug von ihr hatte und über alle Berge geradelt war. Das hat Blomgren mir selbst erzählt.«

»Der arme Mann. Das kann er ihr nicht verzeihen.«

»Ja, was hat sie denn gedacht? Ich glaube, mit den Frauen ist irgendwas nicht mehr in Ordnung, seit sie angefangen haben, ins Fitnessstudio zu gehen. Davon kriegen sie komische Ideen.«

Sie wurden von Gustafsson unterbrochen, der auf seiner hellgelben Kehrmaschine angefahren kam, mit der er den Sommer gleichzeitig hinausfegte und ihm nass hinterherwischte. Er ließ das Radio laufen, während er stehen blieb und sich erkundigte, worüber die Jungs redeten. Das Wetter? Das Trabrennen? Die Rente?

»Mensch, natürlich über die Hummersaison«, antwortete der Friseur eilig, denn Gustafsson war ein Zugezogener.

Im selben Moment begann im Radio die Tanzmusik. »Still«, brummte der alte Olsson. »Sie spielen Die letzten schlimmen Jahre. Das ist ein verdammt gutes Lied.«

Eine Windbö kam, und die Leinen am größten Segelboot knarrten, und die Wanten schlugen. Die einäugige Möwe hielt sich kerzengerade gegen den Wind, bis das Lied zu Ende war. Dann flog sie aufs Meer hinaus.

»Alles ist leer und schön ruhig, Olsson«, versuchte Gustafsson, »jetzt, wo alle Touristen weg sind.«

»Vor allem das Auftragsbuch.«

»Haben ja nicht alle eine Frau mit einer Bäckerei, so wie Fredberg. Inzwischen habt ihr wahrscheinlich schon wieder genug gespart für eine Reise nach Thailand, oder?«

»Das glaubst auch nur du.«

»Auf andere warten harte Zeiten.«

»Das musst gerade du sagen, der seine Wiese zum teuersten Parkplatz von den ganzen Schären gemacht hat.«

Gustafsson setzte seine Kehrmaschine wieder in Gang und ließ den Motor aufheulen. Seine Augenbrauen leuchteten kreideweiß in dem rotbraunen Gesicht. »Jetzt kann man die Tage bis zur Hummerpremiere schon an einer Hand abzählen. Herrlich!«

»Das kann auch nur einer sagen, der noch alle Finger hat«, sagte der alte Olsson und hielt seine rechte Hand hoch, an der Daumen und Zeigefinger fehlten.

»Ja, dann geht es für dich vielleicht zwei Tage früher los, Olsson«, sagte Fredberg und zwinkerte.

»Hummerpremiere, das klingt fast wie Oscarverleihung mit roten Teppichen, Limousinen, magersüchtigen Frauenzimmern und weibischen Kerlen mit Sonnenbrillen.«

»Hummerpremiere auf Saltön - da kommen sie alle wieder, aus Stockholm und aus Göteborg und sogar aus Deutschland. Aber nur für ein paar Tage.«

»Früher war alles einfacher, als Sommergäste noch Sommergäste waren und Fischer noch Fischer.«

Im selben Augenblick kam Emily kräftig strampelnd auf dem Fahrrad die Hafenpromenade heruntergefahren. Sie nickte den Männern zu und schenkte ihnen ein gnädiges Lächeln.

»Ganz schön eingebildet«, konstatierte der alte Olsson.

»Frage mich, ob sie das auch war, als sie hinter dem Trimmplatz auf der Wiese lag.«

»Dieser Tourist, also, der hatte Fahrradklammern an den Hosenbeinen!«

»Fahrradklammern? Meine Güte«, sagte der Friseur.

»Angeblich waren es die Fahrradklammern, die Emily so verrückt gemacht haben.«

»Was du nicht sagst! Vielleicht sollte man das auch mal probieren.«



***



»Es ist so schön, dass du wieder zu Hause bist, Emily.«

Blomgren strich seiner Ehefrau linkisch über den Rücken. Sie stand am Wohnzimmerfenster und sah hinaus. Weit hinten balancierte ein Lastkahn über den Horizont.

»Soso«, sagte Emily.

»Eins sage ich dir: Es war furchtbar, als du verschwunden warst. Ich dachte schon fast, du hättest mich verlassen.« Blomgren lachte nervös.

»Das hatte ich ja auch.« Emily wandte sich um und sah ihren Mann an. Diesen Ausdruck in ihren Augen kannte er gar nicht. Er erkannte sie überhaupt seit Mittsommer kaum wieder.

»Bitte sei nicht mehr sauer. Dieser unglückselige Mittsommerabend ist jetzt schon Monate her. Du machst das nicht nochmal, oder, Emily? Du bleibst doch jetzt für immer, nicht? Jetzt, wo wir ein neues Bett haben und so.«

Sie warf ihm einen gequälten Blick zu. Nach Emilys großer Revolte, ihrer grandiosen Mittsommerflucht, von der die halbe Insel redete, war sie sehr plötzlich zurückgekehrt. Doch als sie ihren Irrtum eingesehen hatte, musste sie Johanna Karlsson auf dem Schoß von Blomgren entdecken, und das alles auf den Gartenmöbeln, die Emily von ihrem Papa zum vierzigsten Geburtstag bekommen hatte. Die schöne druckimprägnierte Oberfläche der Möbel war von der unkultivierten Frau besudelt worden, die bis dato nur Blomgrens Klassenkameradin und Jugendschwarm gewesen war.

Während einer unangenehmen Nacht hatte sie Blomgren dazu gebracht, einzugestehen, dass er und Johanna auch im Ehebett gelegen hatten, einem Hochzeitsgeschenk von Emilys Onkel väterlicherseits.

Sowie Blomgren am nächsten Tag in seinen Laden gegangen war, hatte sie Donner und Sturm angerufen, die Spezialisten für alles. »Hier spricht Emily Blomgren. Kommen Sie bitte sofort mit Ihrem Lieferwagen her. Ich habe einen Auftrag für Sie.«

Emily hatte vierzig Minuten lang am Küchenfenster gestanden und hinausgestarrt, bis es endlich an der Tür klingelte. Sie hielt sich die schmerzende rechte Schulter. Während ihrer Flucht im Auto hatte sie bequemer gelegen als jetzt auf dem Wohnzimmersofa.

Donner und Sturm wurden nicht großartig begrüßt. »Das Bett und die Gartenmöbel.« Emily zeigte darauf.

»Aber die Sachen sind doch noch prima«, sagte Donner. »Können wir die Gartenmöbel nicht zum Tischtennisclub bringen? Da sitzen die Leute beim Kaffeetrinken regelrecht auf dem Fußboden.«

»Und das Bett könnte man an Saron abgeben«, schlug Sturm vor, der in der Erweckungsbewegung war. »Dann kommt es irgendwo in Afrika zum Einsatz. Da ist doch Ihre Tochter und missioniert. Vielleicht erkennt sie es wieder!«

Donner räusperte sich und verdrehte die Augen.

»Schon gut«, korrigierte sich Sturm, »Afrika ist groß. Das weiß ich selbst. Außerdem glaube ich eher, dass die von Saron es verkaufen und das Geld nach Afrika schicken, damit sich die Eingeborenen davon einen Traktor kaufen können.«

»Sie sehen zu viel fern«, sagte Emily. »Wie gesagt: Alles soll zur Brache hinter Månssons Delikatessenfabrik gebracht und dort verbrannt werden. Ja, ich weiß, dass das verboten ist. Wenn Ihnen jemand Schwierigkeiten macht, dann schicken Sie ihn zu mir.«

»Zu schade, dass das Mädchen vom Doktor verrückt geworden ist, wo doch der Doktor selbst so gut ist«, sagte Sturm, nachdem Emily die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. »Er hat mir 1962 die Mandeln rausgenommen. Davon hast du kaum was gemerkt, das sage ich dir.«

Als Blomgren an jenem Abend Ende Juni nach Hause kam, war die Tür zum Haus unverschlossen und alles unheilschwanger still. Aber das Auto und Emilys Fahrrad standen an ihrem Platz. »Emily?«

Er ging, den kleinen traurigen Strauß Chrysanthemen fest umklammert, durch das Haus. Die Spüle war blank geputzt, aber kein Essensgeruch, keine Musik aus dem Küchenradio. Er ging weiter ins Schlafzimmer. Das Doppelbett war verschwunden. An der...
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Autor

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet.Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen:"Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht""Sommer auf Saltön: Das Hummerfest""Weihnachten auf Saltön""Frühling auf Saltön"