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Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
190 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am12.07.2017
Der Auftakt der großen Saltön-Reihe von Schwedens Bestsellerautorin Viveca Lärn: 'Die Mittsommernacht' jetzt als eBook bei dotbooks. Blauer Himmel über glitzernden Wellen und grünen Wäldern: Die Schäreninsel Saltön scheint ein wahres Idyll zu sein. Genau der richtige Ort also, um alle Enttäuschungen hinter sich zu lassen und ein neues Leben anzufangen. Das denken sich auch Sara, Johanna und Emily. Doch schon nach wenigen Tagen vermissen sie die Anonymität der Großstadt. Denn auf der kleinen Insel kennt jeder jeden, nichts bleibt ungesehen, alles wird kommentiert - kurz: Die Gerüchteküche brodelt! Und trotzdem können sich die drei Frauen dem Zauber der Insel und ihrer Bewohner nicht entziehen. Ob sie hier doch noch ihr Glück finden werden? 'Ein vergnüglicher Roman über die Liebe.' Gong Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der schwedische Wohlfühlroman 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' von Viveca Lärn wird Fans von Åsa Hellberg und Mia Jakobsson begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet. Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen: 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' 'Weihnachten auf Saltön' 'Frühling auf Saltön'
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Produkt

KlappentextDer Auftakt der großen Saltön-Reihe von Schwedens Bestsellerautorin Viveca Lärn: 'Die Mittsommernacht' jetzt als eBook bei dotbooks. Blauer Himmel über glitzernden Wellen und grünen Wäldern: Die Schäreninsel Saltön scheint ein wahres Idyll zu sein. Genau der richtige Ort also, um alle Enttäuschungen hinter sich zu lassen und ein neues Leben anzufangen. Das denken sich auch Sara, Johanna und Emily. Doch schon nach wenigen Tagen vermissen sie die Anonymität der Großstadt. Denn auf der kleinen Insel kennt jeder jeden, nichts bleibt ungesehen, alles wird kommentiert - kurz: Die Gerüchteküche brodelt! Und trotzdem können sich die drei Frauen dem Zauber der Insel und ihrer Bewohner nicht entziehen. Ob sie hier doch noch ihr Glück finden werden? 'Ein vergnüglicher Roman über die Liebe.' Gong Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der schwedische Wohlfühlroman 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' von Viveca Lärn wird Fans von Åsa Hellberg und Mia Jakobsson begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet. Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen: 'Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht' 'Sommer auf Saltön: Das Hummerfest' 'Weihnachten auf Saltön' 'Frühling auf Saltön'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958246225
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum12.07.2017
Seiten190 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1124 Kbytes
Artikel-Nr.2582779
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Zehn Möwen hockten am Kai und sahen auf das Meer hinaus.

Zuerst konnte Sara sie nicht unterscheiden, aber nach einer Weile entdeckte sie, dass einer ein Auge fehlte.

Wie in einem dieser pädagogischen Spiele. Wer gehört hier nicht dazu?

Sie lächelte zum ersten Mal seit langer Zeit. Sie würde nicht in die Schule zurückkehren. Schluss mit Wer gehört hier nicht dazu, F wie Frosch und die Schmetterlingsgruppe hat um zwanzig vor zwölf aus.

Was für ein Gefühl das gewesen war, zum letzten Mal das Lehrerzimmer zu betreten, um den Kollegen mit Hilfe eines gewöhnlichen Rührkuchens auf Wiedersehen zu sagen. Sie hatte den allzu bunten Frühlingsstrauß entgegengenommen und auch die Tüte mit dem Pulver, die ihn lange leben lassen sollte (warum hatte es für Axel nicht so ein Pulver gegeben?), und das hässliche Steinzeitschmuckstück von den Kollegen. Nachdem der Rektor seine Rede gehalten hatte, ging Sara in die Teeküche und riss von der braunen Kaffeetasse ihren Namen. Vier weiße Buchstaben auf einem grellgrünen Plastikband.

Die Hand des Rektors lag bleischwer auf ihren Schultern, und er lächelte unnatürlich.

»Ich verstehe, dass Sie nach allem, was geschehen ist, neu anfangen wollen. Aber Sie sollen doch wissen, dass Sie uns hier immer willkommen sind; auch wenn ich nicht selbst die Stellen vergeben kann. Wie auch immer. Es wird Ihnen doch gut gehen, nicht wahr, Sara?«

»Ja, verdammt, das wird es.«

Die Handarbeitslehrerin, die auf ihrem gewohnten Platz saß, ließ eine Masche fallen.

Vor der Würstchenbude lief ein Moped im Leerlauf. Der Besitzer, ein Mann mit krummem Rücken und verkehrt herum aufgesetzter Baseballkappe, war dabei, Zeitschriftenbündel auf den dazugehörigen Anhänger zu laden. Er sah nicht ein Mal in Saras Richtung. Vielleicht gab es sie nicht.

Sie war mit dem Zug gekommen. Von Göteborg nach Saltön. Eine dreistündige Reise.

Zwei Koffer und eine Tasche. Wahrscheinlich stand es in dicken Lettern auf ihrer Stirn: »Frisch verwitwet, keine dreißig«.

Sie betrachtete drei Fischerboote, die mit geschrubbten Decks und blitzenden Messinghandgriffen am Steuermannshäuschen ordentlich am Anleger vertäut lagen. Plötzlich hatte sie das Gefühl, als wäre dieser Ort, den sie wegen seiner einladenden Schönheit und der Lage am Meer ausgewählt hatte, doch nicht der richtige.

Der salzige Wind fuhr über den Kai und ließ die Möwen zittern. Die Einäugige erhob sich und segelte mit überlegener Miene davon, als ein kräftiger Windstoß die Alarmanlage eines rostbraunen Volvo, der vor dem Supermarkt stand, auslöste.

Im ersten Stock eines gelben Wohnhauses wurde ein Fenster geöffnet, und eine dunkelhaarige, magere Frau starrte wütend auf das Auto hinunter. Dann kam sie mit einer roten Daunenjacke über dem Nachthemd aus der Tür und stellte die Alarmanlage ab. Auf ihren schwarzen Lackpantoffeln hüpften rosa Pompoms.

Es wurde wieder so still, wie es nur ein kleiner Ort an der Nordsee an einem sonnigen Sonntagmorgen fünf Tage vor Mittsommer sein kann. Ein Ort mit nur einem Schlachter (der noch den Unterschied zwischen Beinscheibe und hoher Rippe kannte) oder mit vier florierenden Annahmestellen für Toto, Lotto und Trab- und Galopprennen. Arbeitslosigkeit, vor allem im Winter. Touristenâ¦

Saras Gepäck stand noch am Bahnhof. Sie hatte sich mit dem Vermieter um elf Uhr am Kiosk verabredet. Über den Zeitpunkt war sie ein wenig erstaunt gewesen, denn sie hätte gedacht, dass alle Provinzler um diese Uhrzeit mit gefalteten Händen in der Kirche saßen.

Gegenüber vom Kiosk lag das Restaurant Kleiner Hund, wo Sara sich um eine Stelle beworben und diese sofort bekommen hatte. Eine Kleinanzeige in der Göteborgs Posten. Ein spontaner Impuls. Ein Telefongespräch. Angestellt. Unfassbar. Auf ihren Wunsch hin hatte sie eine schriftliche Bestätigung erhalten; zehn mit blauem Kugelschreiber dahingeschmierte Worte auf einer ausgerissenen Schulheftseite: »Hallo. Sie werden am letzten Montag im Juni im Kleinen Hund anfangen. Seien Sie pünktlich.« Keine Unterschrift.

Sara wandte dem Hafen den Rücken, und zwischen zwei riesigen Rosenbüschen, voller dicker Knospen, entdeckte sie eine schmale Eisentreppe, die mit hohen, unbequemen Stufen steil den Berg hinaufführte.

War es richtig oder falsch gewesen, hierher zu kommen? »Richtig!«, rief sie bei jeder geraden Stufe. »Falsch«, murmelte sie bei jeder ungeraden.



***



Nach Axels Beerdigung hatte sie beschlossen, neu anzufangen.

Sie hatte sich bei niemandem Rat geholt, sondern ihre innere Stimme befragt und hatte tatsächlich eine eindeutige Antwort erhalten. Wie immer, wenn sie es wagte, die ungebetenen und unablässigen Ratschläge ihrer Umgebung zu ignorieren. Der Entschluss war sonnenklar. Sie wollte weder in der Wohnung bleiben noch im Haus noch in der Straße noch im Viertel noch in der Stadt - und auf keinen Fall in der Schule. In Schweden wollte sie bleiben, zumindest bis auf weiteres.

»Ans Meer!«, hatte sie mit ihrer klaren Lehrerinnenstimme gerufen. Am Meer waren sie nie gewesen. Nicht in Schweden. Zu teuer, hatte Axel gesagt. Kapitalistenferien.

Die Trauernden waren an einem schwarzen Tag im Mai vor der Kirche auseinander gegangen, und Sara war sehr langsam und mit dem Kopf voller Gedanken durch das Hagaviertel nach Hause gewandert. Alles fühlte sich so schwer an. Wie sollte sie es bloß schaffen, in die leere Wohnung hinaufzugehen, die immer noch nach Gauloises und Axel roch? Ihre Beine fühlten sich an wie nach dem Göteborgmarathon im vorigen Jahr, und das, obwohl sie sich in den vergangenen Tagen keinen Schritt mehr als unbedingt nötig bewegt hatte.

Sie hatte die Tür zur Wohnung in der schrecklichen Gewissheit aufgeschlossen, dass sein Islandpullover immer noch auf dem Bett lag. In diesen Pullover hatte sie genug hineingeweint, und deshalb machte sie an der Tür kehrt und ging wieder in das Getümmel von Studenten, Künstlern und Touristen auf der Nygata von Haga zurück.

Sara starrte auf ein billiges Brautkleid aus dem Jahr 1902, das in einem der vielen Antiquitäten- und Trödelläden im Schaufenster hing. Sie ging weiter zum Spielplatz der Schule, wo die Schaukeln immer noch nach Kindern hin- und herschwangen, die nach der Frühstückspause wieder nach drinnen gelaufen waren. Sie spürte den dumpfen ekelhaften Schmerz direkt in der Magengrube, an den Schläfen und im Nacken, ging in sich und beschloss, dass sie etwas anderes machen musste, etwas völlig Entgegengesetztes, um das auszuhalten. Axel hatte große Hände gehabt, also würde sie sich jetzt nur noch mit Menschen mit kleinen Händen abgeben. Sie hatten auf der Linnégatan gewohnt, zwischen Straßenbahnschienen und Bussen, direkt über einem Möbelgeschäft, das ständig vor blumigen Bettsofas zu bersten schien. Sie würde in ein Meines Kaff ziehen.

Ihre Hände waren trotz der Frühjahrssonne kalt und rotfleckig.

Erst hatte er gelebt, und dann war er tot gewesen. So völlig übergangslos. Sie hatten sich darüber gestritten, wohin sie in den Ferien fahren sollten, zuerst ernsthaft, dann aus Spaß, und dann wieder ernsthaft.

Sie wollte, dass sie nach Norrland fuhren und eine Bergtour machten. Das hatten sie noch nie gemacht, und es wäre so gesund und frisch und völlig pur.

Er wollte, dass sie in das Meine Fischerdorf südlich von Rimini fuhren, denn das hatten sie immer gemacht, und dort kannte er mindestens vier andere Künstler, die auch Wein, Käse, Kunst und Fußball liebten. Und sie liebte doch den Strand und die Sonne, oder etwa nicht?

Da der ungewöhnlich zähe Streit ihr langweilig wurde, war sie losgegangen, um vier grüne Äpfel und eine Göteborgs Posten zu kaufen. Und als sie zurückgekommen war, hatte Axel auf dem Rücken auf dem Küchenfußboden gelegen, den Kopf zum Gasherd gewandt. Typisch Axel mit seinem Hang zum Drama.

Sie hatte ihm etwas Spöttisches zugerufen, denn sie wollte sich gern weiterstreiten, wenn auch lieber nur aus Spaß, weil sie einander so liebten. Das mit der Bergtour war nicht rein egoistisch gedacht, denn sie glaubte in der Tat, dass es für Axel und sein Herz gut wäre, eben nicht in Italien zu sitzen und zu viel Wurst, Käse und Sardinen zu essen und jeden Abend literweise Wein zu konsumieren. Er war achtundvierzig.

Aber Axel hatte die spöttische Bemerkung nicht gehört, denn er war tot gewesen, und zwar wegen seines Herzens. Es war zu spät, um noch nach Norrland zu fahren und keinen Wein zu trinken. Sein dunkelbrauner wehmütiger Schnurrbart hing endgültig herunter, und seine haselnussbraunen Augen starrten leer. Seine großen Hände lagen schlaff da, etwas, was sie nie zuvor getan hatten. Am rechten Daumen etwas Zinkweiß.

»Wie lange waren Sie verheiratet?«, fragte die Polizistin, nachdem sie beim Schließen der Augen geholfen hatte. Sie hielt den Kopf ein klein wenig schief, wie sie da auf Axels selbst gebautem Bettsofa saß.

»Fünf Jahre vielleicht. Oder vier. Drei, glaube ich.«

Die Polizistin lächelte vor sich hin.

»Haben Sie Kinder?«

»Nein, wir nicht, er hatte welche. Vielleicht sollte ich Axels Tochter anrufen. Sie wohnt in Amerika. Ist Aupair in Los Angeles.«

Die Polizistin sah aus dem Fenster.



***



Die Treppe endete ganz oben in der Erde, sodass man sich nicht entscheiden konnte, ob die letzte Stufe wirklich noch eine Stufe war.

Ein Stück weiter in einem kleinen Gehölz stand eine Bank in eine Steinbucht eingefügt, und Sara setzte sich darauf, nur an die Kante, für den Fall, dass die Bank jemandem gehörte. Sie musste aufpassen, dass sie es sich nicht aus Unkenntnis...
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Autor

Viveca Lärn wurde 1945 in Göteborg geboren. 1975 erschien ihr erstes Kinderbuch. Neben Romanen, Gedichten und Theaterstücken schrieb sie auch für Film und Fernsehen. Viveca Lärn ist heute eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen Schwedens. Sie wurde mit dem Astrid-Lindgren-Preis und der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet.Viveca Lärns vierbändige Saltön-Reihe wurde äußerst erfolgreich als Fernsehserie verfilmt. Sie umfasst die folgenden Bände, die auch bei dotbooks erscheinen:"Sommer auf Saltön: Die Mittsommernacht""Sommer auf Saltön: Das Hummerfest""Weihnachten auf Saltön""Frühling auf Saltön"