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Das Geheimnis von St. Branok: Die Töchter Englands - Band 14

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
637 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am14.07.2017
Ein Geheimnis, das zwei Menschen zusammenschweißt: Der historische Liebesroman 'Das Geheimnis von St. Branok' von Philippa Carr als eBook bei dotbooks. Wenn ein einziger Moment das Leben verändert ... Cornwall, Mitte des 19. Jahrhunderts. Angelet ist noch ein Mädchen, als sie dem älteren Benjamin Lansdon begegnet und mit dem Überschwang jugendlicher Gefühle für ihn zu schwärmen beginnt. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Ereignis, das die beiden von nun an verfolgen wird ... Jahre später - Benjamin ist längst in seine australische Heimat zurückgekehrt - ist Angelet zu einer bildschönen jungen Dame herangewachsen, die in London debütiert und dem charmanten Gervaise Mandeville das Ja-Wort gibt. Als ein Schatten auf die Frischvermählten zu fallen droht, beschließt Gervaise, sein Glück dort zu suchen, wo jüngst ein Goldrausch ausgebrochen ist: Australien! Es ist ein großes Land, beruhigt sich Angelet, es besteht keine Gefahr, Benjamin wieder zu begegnen - aber das Schicksal hat andere Pläne ... Das glanzvolle Leben auf herrschaftlichen Landsitzen und die Schrecken des Krimkriegs, dunkle Geheimnisse und die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft: ein Roman aus der international erfolgreichen Saga 'Die Töchter Englands' von Bestsellerautorin Philippa Carr! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Das Geheimnis von St. Branok' von Philippa Carr, auch bekannt als Jean Plaidy und Victoria Holt. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: »Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles.« 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem »Golden Treasure Award« der Romance Writers of America ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus »Die Töchter Englands«. Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge, in der die wechselhafte Geschichte einer Familie Generation für Generation erzählt wird: Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord; Band 10: Im Sturmwind; Band 11: Im Schatten des Zweifels; Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in Cornwall
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Produkt

KlappentextEin Geheimnis, das zwei Menschen zusammenschweißt: Der historische Liebesroman 'Das Geheimnis von St. Branok' von Philippa Carr als eBook bei dotbooks. Wenn ein einziger Moment das Leben verändert ... Cornwall, Mitte des 19. Jahrhunderts. Angelet ist noch ein Mädchen, als sie dem älteren Benjamin Lansdon begegnet und mit dem Überschwang jugendlicher Gefühle für ihn zu schwärmen beginnt. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Ereignis, das die beiden von nun an verfolgen wird ... Jahre später - Benjamin ist längst in seine australische Heimat zurückgekehrt - ist Angelet zu einer bildschönen jungen Dame herangewachsen, die in London debütiert und dem charmanten Gervaise Mandeville das Ja-Wort gibt. Als ein Schatten auf die Frischvermählten zu fallen droht, beschließt Gervaise, sein Glück dort zu suchen, wo jüngst ein Goldrausch ausgebrochen ist: Australien! Es ist ein großes Land, beruhigt sich Angelet, es besteht keine Gefahr, Benjamin wieder zu begegnen - aber das Schicksal hat andere Pläne ... Das glanzvolle Leben auf herrschaftlichen Landsitzen und die Schrecken des Krimkriegs, dunkle Geheimnisse und die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft: ein Roman aus der international erfolgreichen Saga 'Die Töchter Englands' von Bestsellerautorin Philippa Carr! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Das Geheimnis von St. Branok' von Philippa Carr, auch bekannt als Jean Plaidy und Victoria Holt. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: »Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles.« 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem »Golden Treasure Award« der Romance Writers of America ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus »Die Töchter Englands«. Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge, in der die wechselhafte Geschichte einer Familie Generation für Generation erzählt wird: Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord; Band 10: Im Sturmwind; Band 11: Im Schatten des Zweifels; Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in Cornwall
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961480616
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum14.07.2017
Reihen-Nr.14
Seiten637 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1720 Kbytes
Artikel-Nr.2583913
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1
Begegnung am Teich

Schon im ersten Augenblick, da Benedict auf dramatische Weise in das Leben unserer Familie trat, spürte ich die besondere Anziehungskraft zwischen uns lange vor dem alptraumhaften Erlebnis am Teich von St. Branok, das uns die folgenden Jahre quälen und unser Dasein völlig verändern sollte.

Im Jahr 1851 fuhren meine Eltern mit mir und meinem kleinen Bruder Jack zur Weltausstellung nach London. Ich war gerade neun Jahre alt, Benedict siebzehn. Eigentlich kein großer Altersunterschied, aber wenn man neun ist, bedeuten acht Jahre fast ein ganzes Leben.

Wir kamen mit dem Zug aus Cornwall - schon die Bahnfahrt erschien mir äußerst abenteuerlich - und wohnten nun im Haus von Onkel Peter und Tante Amaryllis am Westminster Square. Die beiden waren eigentlich gar nicht mein Onkel und meine Tante. Wegen der reichlich komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse in unserer Familie nannte ich sie einfach so. Onkel Peter hatte in die Familie eingeheiratet, sich aber schon bald zu ihrem unangefochtenen Oberhaupt aufgeschwungen. Meine Mutter hegte eine fast widerwillige Bewunderung für ihn. Ihre zwiespältigen Gefühle verrieten mir, daß er ein Geheimnis haben müsse, von dem ich nichts wußte. Er besaß ein überschäumendes Temperament, Charme und jene gewisse verruchte Ausstrahlung, die viele Menschen fasziniert. Ich hatte mir oft und vergeblich gewünscht, sein aufregendes Geheimnis aufzudecken. Tante Amaryllis - die Nichte meiner Großmutter, obwohl beide fast im gleichen Alter waren - war eine sanfte, liebenswürdige Frau und erschien selbst einem kleinen Mädchen wie mir rührend naiv. Alle liebten sie zärtlich. Zwiespältigkeiten oder gar Geheimnisse gab es bei ihr bestimmt nicht.

In ihrem Haus wurden häufig Gesellschaften gegeben, an denen bedeutende Persönlichkeiten teilnahmen. Natürlich durfte ich bei solchen Anlässen nicht dabeisein. Trotz meiner Jugend kannte ich aber die Namen vieler Gäste. Meist handelte es sich um bekannte Politiker.

Auch die Kinder der beiden führten ein aufregendes Leben. Ihre Tochter Helena war mit Matthew Hume, einem erfolgreichen Politiker, verheiratet. Er hielt sich häufig bei Onkel Peter auf, auch ohne Helena. Sie verbrachten viel Zeit zusammen, denn Onkel Peter nahm großen Anteil an Matthews politischer Karriere, Einmal hatte ich meine Mutter sagen hören, Onkel Peter sei die graue Eminenz hinter Matthew Hume. Den Sohn Peter nannte die ganze Familie nur Peterkin, damit es nicht zu Verwechslungen zwischen Vater und Sohn kam. Zusammen mit seiner Frau Frances leitete er eine Mission im Londoner East End. Das Ehepaar widmete sein Leben ausschließlich der Wohltätigkeitsarbeit.

Meine Mutter interessierte sich sehr für unsere Familiengeschichte und hat mir viel darüber erzählt. Sie sprach sehr gerne von der Vergangenheit. Sie war auf dem altehrwürdigen Landsitz Cador geboren, der sich seit Hunderten von Jahren im Besitz der Cadorsons befunden hatte. Inzwischen gab es die Cadorsons nicht mehr, denn meine Mutter, die einzige Erbin der Familie, hatte Rolf Hanson geheiratet. Obwohl er erst durch die Heirat mit meiner Mutter Besitzer von Cador würde, liebte er es mehr als alle anderen Familienmitglieder. Ich hatte gehört, wie jemand sagte, der Landsitz samt allen dazugehörigen Gütern sei noch nie zuvor verwaltet worden. Außerdem war der Besitz noch nie so groß gewesen. Mein Vater hatte ein Herrenhaus mit sehr viel Grundbesitz mit in die Ehe gebracht und somit die Ausdehnung der Ländereien von Cador noch beträchtlich vergrößert.

Er stammte nicht aus Cornwall. In diesem abgelegenen Teil der Welt galt er als Ausländer, weil er jenseits des Flusses Tamar in jenem fremden, fernen Land namens England geboren wurde. Diese Einschätzung seiner Person amüsierte ihn ungeheuer. Wir waren eine sehr glückliche Familie. Mein Vater schien der klügste Mann der Welt zu sein. Er hatte auch für das kleinste Problem Verständnis und löste es, ohne Aufhebens davon zu machen. Nie habe ich erlebt, daß er die Beherrschung verlor. Häufig begleitete ich ihn auf seinen Inspektionsritten zu den Farmen. Jack, der drei Jahre jünger war als ich, schloß sich uns erst seit kurzer Zeit an. Meine Eltern hatten geglaubt, ich würde ihr einziges Kind bleiben, und mich bereits als zukünftige Herrin von Cador betrachtet. Doch als sie noch einen Sohn bekommen hatten, sollte selbstverständlich er Cador erben.

Meine Mutter sagte oft zu mir: »Cador ist ein wundervolles Haus - nicht wegen der Türme und der gewaltigen Mauern, sondern wegen der Menschen, die hier gelebt und ein Zuhause daraus gemacht haben.« Meist fügte sie noch hinzu: »Du darfst niemals, niemals glauben, ein Haus an sich habe Bedeutung. Es kommt nur auf die Menschen an, die du liebst und die dich lieben. Ich bin lange davon überzeugt gewesen, deinem Vater läge mehr an Cador als an mir, und habe damit kostbare Zeit verschwendet, die ich in liebevoller Verbundenheit mit ihm hätte verbringen können. Zum Glück habe ich meine Lektion noch rechtzeitig gelernt. Aber da hatten wir leider schon ein paar gemeinsame Jahre vergeudet. Dir kann das, Gott sei Dank, nicht passieren, da Cador eines Tages Jack gehören wird. Wenn du einmal heiratest, kannst du sicher sein, daß dein Mann dich um deiner selbst willen liebt und nicht, weil du Besitzerin eines großen Landsitzes bist.«

Diese Sätze brachte sie stets mit großem Nachdruck vor. Meine Mutter redete gern - ganz im Unterschied zu meinem Vater. Wenn sie auf ihre lebhafte Weise sprach, betrachtete er sie mit einem nachsichtigen, liebevollen Lächeln. Obwohl eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm nicht zu leugnen war, schlug ich mit meinen blonden Haaren, den großen, verträumten grauen Augen und dem breiten Mund äußerlich mehr meiner Mutter nach., Auf den ersten Blick wirkte ich auf die meisten Menschen ernst und nachdenklich, aber meine kecke Nase machte diesen Eindruck schnell zunichte. Meine Stupsnase strafte meine Ernsthaftigkeit Lügen. Meine Vergangenheit stand meiner Nase in nichts nach.

In jenen Tagen wußte ich nicht, wie glücklich ich mich schätzen konnte, solche Eltern zu haben. Was ich ihnen alles zu verdanken hatte, erkannte ich erst sehr viel später.

Ich verbrachte eine herrliche, ungetrübte Kindheit. Bis zu jenem Tag am Teich von St. Branok, als ich auf einen Schlag Gefahr und Todesangst kennenlernte und sich mein Leben von Grund auf veränderte.

An die Zeit vor jenem Tag erinnere ich mich gern. Rückblickend kommt es mir vor, als hätte es nur sonnige, unbeschwerte und ausgefüllte Tage gegeben. Ich hatte eine Gouvernante, Miß Prentiss, die sich verzweifelt und ihrer Meinung nach leider vergeblich bemühte, aus mir eine kleine Lady zu machen. Ihrer Ansicht nach entsprach mein Benehmen nicht meiner gesellschaftlichen Stellung. Doch was konnte eine Gouvernante schon ausrichten, wenn meine Eltern mir meine Freiheit ließen und mich nicht bändigten? Ich bin überzeugt, bei ihren seltenen Besuchen in der Küche hat sie sich bei Mrs. Penlock, unserer Köchin, und Watson, unserem Butler, über ihre schier unlösbare Aufgabe beklagt. Da sie als Gouvernante höher auf der sozialen Leiter stand als das übrige Hauspersonal und sie auf die gesellschaftliche Hierarchie großen Wert legte, ließ sie sich nur gelegentlich dazu herab, in die Küche zu gehen.

Mrs. Penlock dagegen, die schon auf Cador gearbeitet hatte, als meine Mutter noch ein kleines Mädchen war, fühlte sich Miß Prentiss durchaus ebenbürtig. In ihrem vornehmen schwarzen Kleid aus schwerer Seide herrschte sie wie eine Königin über das Hauspersonal. Auch Watson stand Miß Prentiss in nichts nach - er war ein sehr würdevoller Gentleman, sofern er nicht gerade hinter einem der hübscheren Hausmädchen her war. Aber selbst auf Freiersfüßen verhielt er sich noch ein wenig herablassend.

Es waren glückliche Tage. Ich vermute, meine Mutter ließ mir meine Freiheit, weil sie selbst sehr frei erzogen worden war. Weder sie noch mein Vater entsprach der landläufigen Vorstellung von gestrengen Eltern. »Kinder darf man sehen, aber nicht hören«, sagte die alte Mrs. Fenny, die in einem der kleinen Häuser in der Nähe des Hafens in East Poldorey wohnte. Sie gehörte zu den alten Frauen, die ständig nach der Sünde Ausschau halten und anscheinend dauernd mit der Nase darauf stoßen. Stundenlang sah sie aus ihrem winzigen Fenster auf den Kai hinaus, wo die Männer ihre Netze flickten oder die Fische abwogen. Ihren Augen entging nichts. Im Sommer pflegte sie sich einen Stuhl vor die Tür zu stellen und dort den ganzen Tag zu sitzen. So konnte sie noch besser am Geschehen teilhaben. Auch die kleinste Missetat und schon den, leisesten Hauch eines Skandals bekam sie mit.

»Solche Leute hat es immer gegeben und wird es immer geben«, meinte meine Mutter achselzuckend. »Ihre übertriebene Neugier kommt nur daher, daß sie selbst ein schrecklich langweiliges Leben führen. Sie beneiden die anderen, die etwas erleben. Aus Langeweile und Neid suchen sie ständig nach einer Gelegenheit, andere zu verleumden. Hoffen wir, daß wir nie so werden.«

Ich liebte den Hafen und die kleinen Fischerboote, die auf den Wellen schaukelten. Die Boote waren an großen Eisenringen festgemacht. Wenn man am Kai entlangging, mußte man ständig aufpassen, nicht über diese Fußangeln zu stolpern. Besonders gern schaute ich den Männern bei der Arbeit zu.

»Wünschen guten Tag, Miß Angel!« riefen sie mir freundlich zu.

Eigentlich heiße ich Angelet. Meine Mutter kannte unsere Familiengeschichte gut und erzählte mir von einer Vorfahrin, die zur Zeit des Bürgerkriegs, des Kampfes zwischen den englischen Royalisten und dem Parlament, gelebt hatte. Sie hieß Angelet, und nach ihr war ich benannt worden. Ich fürchte, Angel, die Kurzform dieses Namens, paßte...
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Autor

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: "Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles." 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem "Golden Treasure Award" der Romance Writers of America ausgezeichnet.Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus "Die Töchter Englands". Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge:Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord (dieser Roman ist als eBook im Wilhelm Heyne Verlag lieferbar); Band 10: Im Sturmwind (dieser Roman ist als eBook im Wilhelm Heyne Verlag lieferbar); Band 11: Im Schatten des Zweifels (dieser Roman ist als eBook im Wilhelm Heyne Verlag lieferbar); Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in CornwallBei dotbooks erschien außerdem der Sammelband "Die Töchter Englands: Sturmwolken", in dem die ersten vier Romane der Saga vereint sind.