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Risky Business - Gefährliches Spiel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
360 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am02.06.20161. Aufl. 2016
Sage Reese lebt für ihren Job. Genauer gesagt für ihren Boss Parker Andersen. Das sagen auch die Männer, mit denen sie sich verabredet ... Doch als sie und Parker während einer Nachtschicht überfallen werden, lernt sie nicht nur die dunkle Seite des charismatischen CEOs kennen, sondern verliebt sich auch Hals über Kopf in den ermittelnden Detective Dean Ryker. Kein gewöhnlicher Cop, sondern ein Bad Boy mit Harley und unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Die beiden Männer könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch scheint sie eine gemeinsame Vergangenheit zu verbinden - und Sage findet sich plötzlich zwischen zwei absoluten Alphamännern wieder, die beide um ihre Aufmerksamkeit buhlen. (ca. 360 Seiten)



Nachdem Tiffany Snow viele Jahre als Beraterin im IT-Segment gearbeitet hat, ist sie seit einiger Zeit Vollblutautorin. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mit ihrer Familie lebt sie in Kansas City.
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Produkt

KlappentextSage Reese lebt für ihren Job. Genauer gesagt für ihren Boss Parker Andersen. Das sagen auch die Männer, mit denen sie sich verabredet ... Doch als sie und Parker während einer Nachtschicht überfallen werden, lernt sie nicht nur die dunkle Seite des charismatischen CEOs kennen, sondern verliebt sich auch Hals über Kopf in den ermittelnden Detective Dean Ryker. Kein gewöhnlicher Cop, sondern ein Bad Boy mit Harley und unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Die beiden Männer könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch scheint sie eine gemeinsame Vergangenheit zu verbinden - und Sage findet sich plötzlich zwischen zwei absoluten Alphamännern wieder, die beide um ihre Aufmerksamkeit buhlen. (ca. 360 Seiten)



Nachdem Tiffany Snow viele Jahre als Beraterin im IT-Segment gearbeitet hat, ist sie seit einiger Zeit Vollblutautorin. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mit ihrer Familie lebt sie in Kansas City.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736302112
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum02.06.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.01
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3001405
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

»Du verlässt mich?«

Ich konnte es nicht glauben - nicht dass das völlig aus dem Nichts gekommen wäre, aber wir waren noch nicht einmal beim Nachtisch angelangt.

»Hör mal, Sage, ich glaube einfach nicht, dass es funktioniert«, sagte Brandon. »Ich meine, ich mag dich wirklich, aber es sieht einfach nicht so aus, als hättest du Zeit für eine Beziehung ...«

Das Summen meines Handys schnitt ihm das Wort ab. Ich brauchte nicht nachzusehen, um zu wissen, wer es war. Während ich gegen den Reflex ranzugehen ankämpfte, sagte ich: »Ich habe massenhaft Zeit für eine Beziehung!«

»Sage, wir gehen schon seit drei Monaten miteinander aus, und wir waren noch nicht ein einziges Mal essen, ohne dass wir von deinem Handy unterbrochen wurden.«

»Das ist nicht wahr«, protestierte ich und versuchte mich hektisch daran zu erinnern, wann ich überhaupt je etwas gegessen hatte, ohne dass mein Handy geklingelt hatte. Wieder summte es, und ich schwöre, meine Augen zuckten schon, so groß war der Drang, das Gespräch anzunehmen.

Doch Brandon schüttelte resigniert den Kopf. »Es tut mir leid, echt.« Er nahm etwas Geld aus seiner Brieftasche und legte es auf den Tisch.

Wieder summte es hartnäckig, als wüsste der Mensch am anderen Ende genau, dass ich da war und nur nicht dranging. Ich ballte die Hände in meinem Schoß zu Fäusten.

»Brandon«, versuchte ich es noch einmal, als er aufstand. Er nickte in Richtung meines Handys.

»Sage, du wirst es vielleicht nicht zugeben, aber du bist bereits in einer festen Beziehung. Und er ist nicht bereit zu teilen.«

Bestürzt starrte ich Brandon nach, als er das Restaurant verließ. Das Telefon summte. Ich blickte das Ding wütend an, als ich es in die Hand nahm; ich wusste, dass das nur ein einziger Mensch sein konnte.

»Was ist?«, fauchte ich und erlaubte dem wartenden Kellner, meinen Teller abzuräumen. Ich brachte die Weinflasche in Sicherheit und goss mir den Rest ein.

Am Ende der Leitung entstand eine lange Pause. »Wie bitte?«

Ich hielt ein Seufzen zurück und rieb mir die Stirn. Ich hatte das Gefühl, gleich Kopfschmerzen zu bekommen. »Tut mir leid, ich dachte, es wäre jemand anderes«, log ich, während meine Stimme wieder den üblichen liebenswürdigen Ton annahm, den ich für die Arbeit reserviert hatte. »Was kann ich für Sie tun, Sir?«

Sir war Parker Anderson, und Parker Anderson war mein Boss.

»Ich brauche die Prognosen über die Margen der Layne-Akquisition. Wo sind sie?«

»Lyle hat sie heute Nachmittag vorbeigebracht«, sagte ich. »Ich habe sie Ihnen auf den Schreibtisch gelegt.«

»Ich schaue gerade nach, sehe sie aber nicht.«

»Sie sind unter dem Stapel Quartalsberichte, die ich heute Morgen ausgedruckt habe«, riet ich.

Man hörte das Rascheln von Papier. »Okay. Gefunden. Danke.« Er beendete den Anruf.

»Nichts zu danken«, murmelte ich und warf mein Telefon auf den Tisch. Parker entschuldigte sich nie, wenn er nach Feierabend noch bei mir anrief. Vermutlich lag das daran, dass er selbst so viel arbeitete. Freizeit gab es für ihn nicht, weder für sich selbst noch für seine Mitarbeiter. Normalerweise machte mir das nichts aus, weil ... nun ja, es war kompliziert.

Der Wind hatte aufgefrischt, und ich zog meinen Umhang fester um meine nackten Arme, während ich auf den Michigansee hinausblickte. Brandon hatte eines der schönsten Restaurants Chicagos ausgesucht, um mit mir Schluss zu machen; man konnte draußen sitzen und hatte eine großartige Aussicht. Das war doch schon mal etwas, fand ich.

Ich beobachtete, wie die Dämmerung allmählich in die Nacht überging, und nippte an meinem Wein. Brandon hatte ihn bereits bezahlt, wozu ihn also verschwenden? Wir hatten uns ausgerechnet am Valentinstag kennengelernt, und in den folgenden drei Monaten war ich immer mehr zu der Überzeugung gelangt, er könnte Mr Right sein.

Offenbar war er Mr Wrong.

Über diesen deprimierenden Gedanken wurde ich betrunken. Nun, zumindest nehme ich an, dass ich betrunken wurde. Nur noch vage nahm ich wahr, dass mir der Hoteldiener ein Taxi rief und ich in meine Wohnung stolperte. Vielleicht - so genau weiß ich es nicht - nahm ich ein Schaumbad. Das ist eine Vorliebe von mir, wenn ich sehr betrunken bin, ganz egal zu welcher Uhrzeit. Jedenfalls erinnerte ich mich kaum an das, was war, bevor mein Kopf auf dem Kissen aufschlug. Mancher würde sagen, ich sei völlig aus den Latschen gekippt, aber ich bin eine Dame, und Damen kippen nicht aus den Latschen. Ich habe einfach nur ... sehr tief geschlafen.

Der Wecker klingelte zur üblichen Zeit, und ich tastete stöhnend nach dem Knopf, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ich hatte Kopfschmerzen vom Wein und stand zu lange unter der Dusche. Als ich den Schrank durchwühlte, um den zweiten Schuh des Paares zu finden, das ich tragen wollte, war ich schon zu spät dran.

»Verdammt noch mal!«, schrie ich frustriert, dann hörte ich in Gedanken meine Mom.

Eine Dame drückt sich niemals vulgär aus.

»Ein Dame fährt vermutlich auch nie mit dem Bus zur Arbeit«, maulte ich vor mich hin.

Der Bus machte gerade die Türen zu, als ich angerannt kam, außer Puste und mit den Schuhen in der Hand. Ich hämmerte an die Tür, und der Fahrer öffnete für mich.

»Spät dran heute?«, fragte er grinsend.

Ich war zu sehr außer Atem, um etwas zu erwidern, deshalb lächelte ich nur. Er war ein netter Kerl und kannte alle Pendler auf dieser Route.

Mein Arbeitsplatz war gerade mal acht Kilometer weit weg, und ich stieg als eine der Ersten wieder aus. Die Schuhe hatte ich mir inzwischen angezogen. Es war ein kühler Frühlingsmorgen und wahrscheinlich zu früh im Jahr für die sonnengelben zehenfreien Absatzschuhe, aber ich hatte mich trotzdem für sie entschieden. Zu meinem marineblauen Rock und der weißen Bluse hatte ich mir einen passenden gelben Schal um den Hals geschlungen. Das Gelb brachte eine eigenwillige Note in den ansonsten eher konservativen Look, wie man ihn von der Assistentin des Direktors für Investmentanalysen bei KLP Capital, der Investmentbank in Chicago, erwartete.

Robin arbeitete die Morgenschicht bei Starbucks und hatte meine Dauerbestellung schon fertig, als ich hereinkam.

»Danke!«, sagte ich und blies einen Luftkuss in seine Richtung, während ich die zwei Tassen in der Papiertüte schnappte. Eine Sekunde später war ich schon wieder zur Tür hinaus und eilte über die Straße. Der Wind riss an meinen Haaren, aber ich hatte sie immer fest nach hinten gekämmt. Meine Haare waren dunkel, dick und lang, und ich trug sie bei der Arbeit nie offen. Ein Französischer Zopf, den ich zu einem Knoten hochsteckte, verhinderte, dass es mir in den Weg geriet.

Wie immer balancierte ich Kaffee, Parkers Frühstück und eine Handtasche, während ich dem Sicherheitsmann meinen Ausweis zeigte und er mich zu den Aufzügen durchließ. Fünfunddreißig Stockwerke später trat ich wieder heraus.

Es war noch immer früh genug, um alles so vorzubereiten, wie Parker es haben wollte. Eilig stellte ich Handtasche und Kaffee ab und holte dann ein Tablett und Silberbesteck aus der Küche. Nachdem ich den Scone auf den Teller gelegt und den Kaffee genau an die richtige Stelle gestellt hatte, eilte ich zurück zu meinem Schreibtisch, um seine Sprachmitteilungen abzuhören und mir dabei Notizen zu machen. Schließlich legte ich das Telefon weg und stieß einen Seufzer aus. Alles bereit für Parkers Ankunft in - ich sah auf die Uhr - drei Minuten.

Punkt acht Uhr trat Parker Anderson aus dem Aufzug und kam auf mich zu.

Insgeheim war mir das der liebste Moment des Tages.

Parker Anderson trug Fünftausend-Dollar-Anzüge und bewegte sich, als würde ihm die ganze Stadt gehören. Es gab niemanden, der sich nicht von ihm einschüchtern ließ, und das wusste er. Manche bezeichneten ihn als arrogant, er nannte es Selbstbewusstsein.

Heute Morgen trug er die übliche Art von Power-Anzug: dunkelgraue Nadelstreifen, dazu ein hellgraues Hemd und eine Krawatte, die meines Erachtens von Burberry war. Sein dunkles Haar war oben lang, seitlich gescheitelt und legte sich in einer glatten Welle von seiner hohen Stirn nach hinten. Es bildete einen hübschen Kontrast zu seinen blauen Augen. Sein Gesicht war vollkommen symmetrisch, ein Oval mit gerader Nase, die Adjektive wie »aristokratisch« heraufbeschwor. Eine starke Kiefer-Kinn-Partie bildete das perfekte Gegenstück, während seine Lippen ... seine Lippen befanden sich irgendwo in der süßen Mitte zwischen zu dünn und zu feminin. Nicht dass ich besonders viel Zeit damit verbringen würde, seine Lippen anzustarren. Zumindest versuchte ich, nicht zu starren. Er war fünfunddreißig, unglaublich gut aussehend, erfolgreich, betucht - und so unerreichbar wie der Mond.

Aber das hieß ja nicht, dass ich seinen Anblick nicht genießen durfte.

»Guten Morgen, Sage«, sagte er; sein tiefer Bariton so samtig wie ein zwanzig Jahre alter Scotch. Er nahm den Stapel Nachrichten, den ich ihm reichte, und schaute sie durch. Dies gehörte auch zu unserer morgendlichen Routine.

»Guten Morgen«, erwiderte ich mit einem Lächeln. Ich nahm einen Hauch seines Eau de Cologne wahr, vermischt mit Aftershave. Ich hatte mich so an diesen leicht würzigen Duft gewöhnt, dass ich ihn wohl nie wieder würde riechen können, ohne dabei an Parker zu denken.

Normalerweise bedachte er mich mit einem höflichen...

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Nachdem Tiffany Snow viele Jahre als Beraterin im IT-Segment gearbeitet hat, ist sie seit einiger Zeit Vollblutautorin. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mit ihrer Familie lebt sie in Kansas City.