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Die Einhornchroniken 4 - Die Erfüllung der Prophezeiung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
280 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am12.12.20161. Auflage
Während die Jäger unter dem Kommando der grausamen Beloved das fabelhafte Land Kirin unsicher machen, suchen Cara und ihre Freunde verzweifelt nach einem Ausweg - wie können sie die Ausrottung der Einhörner und die Zerstörung ihrer geliebten Heimat verhindern? Und selbst wenn es ihnen mit vereinten Kräften gelingen sollte - solange der im Sterben liegende Weltenbaum nicht geheilt werden kann, sind Kirin und all seine Bewohner dem Untergang geweiht! Die ganze Hoffnung ruht nun auf dem Schöpfer Kirins selbst. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt ... 'Die Erfüllung der Prophezeiung' ist der vierte Band der Einhornchroniken. Die Fantasy-Reihe von Bruce Coville entführt Leserinnen ab 10 Jahren in eine märchenhafte Welt voller Magie und zauberhafter Fabelwesen.

Bruce Coville wurde 1950 in Syracuse, New York, geboren. Bevor er in den USA erfolgreicher Kinderbuchautor wurde, verdiente er seinen Lebensunterhalt als Grundschullehrer. Nebenbei arbeitete er immer wieder an Kinderbüchern, teilweise gemeinsam mit seiner Frau. Bruce Coville und seine Frau haben drei Kinder, vier Katzen und einen Hund - nur ein Einhorn fehlt den beiden noch.
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Produkt

KlappentextWährend die Jäger unter dem Kommando der grausamen Beloved das fabelhafte Land Kirin unsicher machen, suchen Cara und ihre Freunde verzweifelt nach einem Ausweg - wie können sie die Ausrottung der Einhörner und die Zerstörung ihrer geliebten Heimat verhindern? Und selbst wenn es ihnen mit vereinten Kräften gelingen sollte - solange der im Sterben liegende Weltenbaum nicht geheilt werden kann, sind Kirin und all seine Bewohner dem Untergang geweiht! Die ganze Hoffnung ruht nun auf dem Schöpfer Kirins selbst. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt ... 'Die Erfüllung der Prophezeiung' ist der vierte Band der Einhornchroniken. Die Fantasy-Reihe von Bruce Coville entführt Leserinnen ab 10 Jahren in eine märchenhafte Welt voller Magie und zauberhafter Fabelwesen.

Bruce Coville wurde 1950 in Syracuse, New York, geboren. Bevor er in den USA erfolgreicher Kinderbuchautor wurde, verdiente er seinen Lebensunterhalt als Grundschullehrer. Nebenbei arbeitete er immer wieder an Kinderbüchern, teilweise gemeinsam mit seiner Frau. Bruce Coville und seine Frau haben drei Kinder, vier Katzen und einen Hund - nur ein Einhorn fehlt den beiden noch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732007752
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.12.2016
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2115 Kbytes
Artikel-Nr.3009904
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Silverhoof

Cara stand stocksteif da und drehte die Ohren hin und her - etwas, das ihr in ihrer menschlichen Form nicht möglich gewesen war. Dann bemerkte sie es: Da war ein Mann, der sang. Sie fragte sich, ob der Skijum besser hören konnte als sie oder ob sie nur noch nicht gelernt hatte, richtig zu lauschen.

»Ich höre es auch«, murmelte Medafil.

Für die nächsten Minuten warteten das Einhorn, der Greif und der Skijum so regungslos, dass man meinen konnte, sie seien zu Stein geworden. Schon bald wurde klar, dass der Sänger sich auf sie zubewegte. War es ein Jäger? Cara überlegte, ob sie fliehen sollte - aber das hätte womöglich die Aufmerksamkeit des Fremden erweckt. Sollte sie stattdessen ruhig bleiben und darauf hoffen, dass sie nicht entdeckt würden?

Während die Stimme immer näher kam, bemerkte Cara, wie ungewöhnlich schön sie klang. Ihr wurde auch bewusst, dass wahrscheinlich kein Jäger solch ein Lied singen würde.

Wesen aus Feuer und Licht,

so schön, dass mein Herz mir lacht,

Schimmern wie Mondstrahlen

durch die sternklare Nacht,

Geboren aus Feuer, Luft und Sternenschein.

Die Jagd hat begonnen, passt auf,

sonst werdet ihr des Todes sein.

Cara drängte es zu sehen, wer solch eine schöne Stimme besaß.

Sei nicht albern!, schalt sie sich. Nur weil jemand wie ein Engel singt, heißt das noch lange nicht, dass er dir nicht einen Speer durchs Herz stoßen würde.

Doch dann erkannte sie die Stimme und entspannte sich. Es war Elihu! Erleichtert machte sie sich auf den Weg zu ihm.

»Was machst du denn?«, wisperte Medafil beunruhigt.

»Ist schon gut«, antwortete sie. »Ich kenne ihn.«

Sie bewegte sich leise, nicht aus Angst, sondern weil sie ein Einhorn war und es automatisch tat. Schon bald sah sie die strahlenden blonden Haare des Mannes. Sie ging näher heran und stellte fest, dass er inzwischen vollständig bekleidet war. Schließlich bemerkte er sie doch und drehte sich um.

Cara keuchte. Der Sänger war nicht Elihu, auch wenn er ihm so ähnlich war wie ein Bruder. Sie blieb zitternd stehen.

Der Mann hob die Arme und zeigte ihr seine offenen Handflächen. Als Cara weiter schlotterte, schnallte er die Schwertscheide von seiner Hüfte ab und ließ die Waffe auf den Boden fallen. Mit einer Stimme, die so sehr nach Elihu klang, dass es Cara verwirrte und gleichzeitig beruhigte, sagte er leise: »Es ist alles in Ordnung, Einhorn. Ich tu dir nichts. Und dir auch nicht, Greif«, fügte er hinzu und nickte Medafil zu, der hinter Cara stand.

»Dreh dich um«, sagte sie. »Ich will sichergehen, dass du keine Waffen auf dem Rücken trägst.«

Er war überrascht, dass sie sprach, aber tat, wie sie ihn geheißen hatte. Seine Hände hatte er immer noch von sich gestreckt. Als er sich einmal im Kreis gedreht hatte, fragte er freundlich: »Zufrieden?«

»Wer bist du?«, fragte sie statt zu antworten.

»Mein Name ist Fallon.«

»Und was machst du hier in Kirin?«, wollte Medafil wissen.

Fallon war nicht weiter erstaunt, dass der Greif redete, sodass Cara sich fragte, wie viel Erfahrung er wohl mit Sagengestalten hatte. Ohne zu zögern, antwortete er: »Ich suche nach einem Freund. Sein Name ist Elihu.«

Nun entspannte sich Cara ein wenig. »Ich kenne Elihu.«

»Weißt du zufällig, wo er ist?«

Dabei blickte der Fremde so ernst drein, dass es Cara Angst einjagte.

»Gestern früh war er noch bei mir«, stammelte sie. »Er â¦ hat mir einen Gefallen getan. Dann ist er irgendwie â¦ verschwunden.«

Fallon war enttäuscht, das konnte sie in seinen Augen sehen. »Meinst du damit, er hat sich in Luft aufgelöst?«, fragte er, als ob dies tatsächlich im Bereich des Möglichen läge.

Cara verneinte. »Nein. Während ich â¦ schlief, ist er davongegangen. Denke ich jedenfalls. Ich weiß nicht, warum. Er war bei mir, als ich mich schlafen legte, und weg, als ich aufgewacht bin.«

Fallon wischte sich mit den Händen müde übers Gesicht. »Was war das für ein Gefallen, den er dir getan hat?«

»Das möchte ich lieber nicht sagen.«

»Wie du möchtest.« Er blickte sie forschend an. »Ich habe nicht erwartet, dass du mit mir sprechen kannst. Zumindest nicht, bevor du eine Verbindung zu mir hergestellt hast.«

Cara verfluchte sich, dass sie sich so Einhorn-untypisch verhalten hatte. Um sich wieder zu fangen, fragte sie schnell: »Woher weißt du das?«

»Du bist nicht das erste Einhorn, das ich getroffen habe.«

Bei diesen Worten schöpfte sie neue Hoffnung, auch wenn sie wusste, dass es Hunderte und Aberhunderte von Einhörnern gab. Langsam fragte sie: »Wie hieß dieses andere Einhorn?«

»Er nannte sich Lightfoot.«

Erleichtert seufzte Cara auf.

»Ich schließe daraus, dass du ihn kennst.«

»Er ist ein â¦ guter Freund. Das letzte Mal, als ich ihn sah, befand er sich in großer Gefahr. Ich kann dir nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin, dass er es überlebt hat. Weißt du, wo er ist?«

»Ich habe ihn vorgestern verlassen.« Der Mann holte tief Luft, als ob er noch mehr sagen wollte, hielt dann aber inne.

Zuerst war Cara darüber verärgert. Aber dann dachte sie daran, dass sie einer so neuen Bekanntschaft auch nicht sofort alles erzählte. Ohnehin hätte sie sich jetzt nicht auf die Suche nach Lightfoot machen können. Doch allein zu wissen, dass er lebte, hob ihre Stimmung, als wäre eine schwere Last von ihr gefallen. »Du hast mir immer noch nicht erklärt, wie es kommt, dass du die Sprache der Menschen sprichst.«

»Das ist das Geschenk eines Drachen.«

»Nun, das ist interessant«, murmelte Fallon vor sich hin. Dann straffte er die Schultern und Cara wurde bewusst, wie unglaublich groß er war. »Ähm â¦ du hast mir bis jetzt noch nicht verraten, wie du heißt. Ich weiß Bescheid über die Verbindung von Magie und Namen, deshalb frage ich dich auch nicht nach deinem wahren Namen. Aber wie nennen dich die anderen Einhörner?«

Die Frage brachte Cara wieder in die Realität zurück. Sie hatte noch keinen Einhornnamen! Noch bevor sie antworten konnte - und ihr Zögern zu verdächtig wurde -, sagte Medafil: »Silverhoof. Sie nennen sie Silverhoof.«

Cara seufzte innerlich. Sie musste ihm später unbedingt danken.

»Nun gut, Silverhoof â¦« Cara erkannte an Fallons Stimme, dass er den Schwindel durchschaute. »Es scheint mir, dass wir auf derselben Seite stehen. Deshalb möchte ich dir einige Informationen weitergeben. Ist dir bewusst, dass eine Frau namens Beloved ein Tor von der Erde nach hierher geöffnet hat?«

»Ja, das weiß ich.«

»Und ist dir bekannt, dass sie eine kleine Armee von Männern, die sich Jäger nennen, mit sich gebracht hat, um die Einhörner zu töten - jedes einzelne von ihnen?«

Cara nickte.

»Na schön. Ich wollte nur sichergehen, dass du das weißt. Nun, erlaubst du mir eine Frage?«

»Frag«, erwiderte sie vorsichtig.

»Gut. Ich kenne Greifen. Aber was bei allen Sternen über uns ist das da, was an deinem Hals hängt?«

Cara lachte. »Er wird der Skijum genannt.«

Hinter sich hörte sie: »Guter Skijum! Skijum superdupergut, jawohl!«

Fallon wirkte überrascht, hatte sich aber gleich wieder im Griff. Cara schob seine Verblüffung auf das Geplapper des Skijum. Auch wenn Fallon ihn sicherlich nicht verstanden hatte.

Oder etwa doch?

Cara blickte den Hünen verwirrt an.

»Noch eine Frage«, sagte er ernst. »Eine, die mir sehr am Herzen liegt. Du hast gemeint, dass du Elihu getroffen hast und er davongegangen ist. Hast du vielleicht eine leise Ahnung, wohin?«

Der verzweifelte Ton in seiner Stimme überraschte Cara und es tat ihr leid, dass sie verneinend den Kopf schütteln musste.

Fallon seufzte. »Kannst du mir wenigstens sagen, wo das passiert ist?«

»Wir waren an einem Hang des Dunklen Berges. Ich kann dir nicht genau sagen, in welcher Richtung, weil ich â¦« Wieder zögerte sie, weil sie nicht preisgeben wollte, dass sie ihrem Herzen gefolgt war, um die anderen Einhörner zu finden. Sie war noch nicht bereit, ihm so viel anzuvertrauen.

»Weil du was?«

Sie schüttelte den Kopf und sagte nur: »Ich bin im Zickzack gelaufen.«

»Wohin gehst du jetzt?«

Medafil gab ihr ein warnendes Zeichen und sie machte eine Pause, bevor sie antwortete. Sie wollte dem Mann vertrauen, fühlte sogar, dass sie das konnte. Aber sie hatte zu viel Verrat erlebt, als dass es ihr leichtfiel. Irgendwie schien er zu schön, als dass man ihm vertrauen konnte. Als ob Schönheit allein eine Falle wäre.

Fallon lächelte, während sie schwieg. »Warum solltest du mir das sagen, nicht wahr? Das ist doch, was du gerade überlegst. Es gibt keinen Grund und es tut mir leid, dass ich gefragt habe.« Er hielt inne und sagte dann noch: »Wenn ich dir erzähle, was ich vorhabe, fühlst du dich vielleicht wohler. Aber natürlich nur, wenn du nicht in Eile bist.«

»Wir müssen auf jeden Fall weiterreisen.«

»Vielleicht kann ich euch ein Stück begleiten? Ich habe kein festes Ziel und du bist momentan die einzige Verbindung, die ich zu Elihu habe.«

»Frimdangel noch eins«, murmelte Medafil wenig begeistert. Doch Cara wollte diesem Mann vertrauen. Zu gerne hätte sie menschliche Gesellschaft und einen weiteren Beschützer auf ihrer Reise. Abgesehen davon fühlte sie sich - zumindest das junge Mädchen in ihr - von seiner Schönheit angezogen.

Nein!, bremste sie...
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Autor

Bruce Coville wurde 1950 in Syracuse, New York, geboren. Bevor er in den USA erfolgreicher Kinderbuchautor wurde, verdiente er seinen Lebensunterhalt als Grundschullehrer. Nebenbei arbeitete er immer wieder an Kinderbüchern, teilweise gemeinsam mit seiner Frau. Bruce Coville und seine Frau haben drei Kinder, vier Katzen und einen Hund - nur ein Einhorn fehlt den beiden noch.