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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
160 Seiten
Deutsch
Wochenschau Verlagerschienen am10.11.20161. Auflage
Zum sogenannten 'Nationalsozialistischen Untergrund' (NSU), seinen Mord- und weiteren Gewalt- und Straftaten liegen diverse Publikationen vor, mehrere Untersuchungsausschüsse der Länder und des Bundes haben sich mit ihm befasst und befassen sich noch damit. Neben den Untersuchungsausschüssen sind es vor allem journalistische Recherchen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen und die Angehörigen der Mordopfer mit den Nebenklageanwält_innen, die weitere Fragen zum NSU, der rechtsextremen Szene und der Arbeit von zuständigen Behörden aufgeworfen haben. Einiges ist aufgeklärt, vieles noch nicht und es bleibt abzuwarten, was noch ans Tageslicht befördert wird. Dabei zeigt u. a. der Verhandlungsverlauf des Münchener 'NSU-Prozesses' gegen Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen, besonders schwerer Brandstiftung und Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer, welchen Aufklärungsbedarf es noch gibt. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät - davon ist wenig bekannt. Vor allem die gesellschaftlichen Ursprünge der rassistischen Mordtaten, 'Sinn' und 'Funktion' dieses Terrorismus bedürfen ebenso weiterer Aufhellung wie die Mechanismen der Radikalisierung der Gewaltgruppe jenseits von Einzeltätertheorien und simplen Schuldzuweisungen an staatliche Institutionen. Auch fünf Jahre nach dem Öffentlichwerden des 'NSU-Komplex' gibt es noch viele offene Fragen zur Vernetzung und Einbindung des 'Trios' in die rechtsextreme Szene, zu ihren Kontaktleuten, Helfer_innen und Mitwisser_innen 'vor Ort' sowie zur Arbeit von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten bzw. von einzelnen Mitarbeiter_innen. Nicht zuletzt bedarf es sorgfältiger Aufbereitung, Sortierung, Einordnung und Interpretation der zahlreichen bekannt gewordenen Informationen und ihrer Zusammenführung zu einem Gesamtbild, das auch fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der NSU-Untergrundgruppe noch unvollständig ist.

Reiner Becker Dr., Politikwissenschaftler, Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg, Mitglied der Redaktion. Clemens Binninger seit 2002 Mitglied des Bundestags, Mitglied im Innenausschuss und Vorsitzender des derzeitigen Untersuchungsausschusses 'Terrorgruppe NSU II' sowie Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums. Irina Bohn Leiterin des Geschäftsfelds 'Sozialer Zusammenhalt und Beteiligung' am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.?V., Frankfurt/M. Frank Buchheit Dipl.-Päd., M.?Eval., ist Mitarbeiter des Referats Prävention beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg und freier Evaluator in ähnlichen Feldern. Jan Buschbom Historiker, Vorstand und wissenschaftlicher Berater von Violence Prevention Network. Selda Demir engagiert sich in der Initiative 'Keupstraße ist überall' und ist hauptberuflich als Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Dorina Feldmann studentische Mitarbeiterin im Projekt 'Analyse und Bewertung von aufgeklärten Tötungsdelikten in Berlin hinsichtlich ihrer politischen Aspekte (1990-2014)', Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin. Benno Hafeneger Dr., Professor (em.) für Erziehungswissenschaft am Institut für Er­ziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg, Mitglied der Redaktion. Olga Janzen M.A., ist Soziologin am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Ramona Kahl Dr. des., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen sowie im BMBF-Projekt 'WM³ - Weiterbildung Mittelhessen' am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Christoph Kopke Dr., Professor für Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement. Beate Küpper Dr., Professorin für Soziale Arbeit für Gruppen und Konfliktsituationen, stellvertretende Leitung des Instituts SO.CON an der Hochschule Niederrhein, Mitglied der Redaktion. Kurt Möller Dr., Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Forschung zu Gewalt, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit, Jugendarbeit, Jugendpolitik, Kultur- und Bildungsarbeit an der Hochschule Esslingen. Julian Muckel engagiert sich in der Initiative 'Keupstraße ist überall' und arbeitet hauptberuflich in der Opferberatung Rheinland (OBR), Beratungsstelle für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt. Florian Neuscheler Sozialarbeiter (M.A.), zzt. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt 'Soziale Einflussnahme auf Ausstiegswillige der 'rechten Szene' zur Identifikation ausstiegshemmender Faktoren' sowie im Projekt 'Evaluation der 'Beratungsstelle Hessen - religiöse Toleranz statt Extremismus'?'. Gerolf Nittner Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Demokratiezentrums Hessen im 'beratungsNetzwerk hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus'. Kurt Salentin Dr., ist empirischer Sozialforscher an der Universität Bielefeld. Er lehrt und forscht zu Migration und Integration, Diskriminierung, Religiosität und Segregation von Einwanderern. Samuel Salzborn Dr., Professor für Grundlagen der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der Universität Göttingen. Weitere Informationen unter http://www.salzborn.
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KlappentextZum sogenannten 'Nationalsozialistischen Untergrund' (NSU), seinen Mord- und weiteren Gewalt- und Straftaten liegen diverse Publikationen vor, mehrere Untersuchungsausschüsse der Länder und des Bundes haben sich mit ihm befasst und befassen sich noch damit. Neben den Untersuchungsausschüssen sind es vor allem journalistische Recherchen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen und die Angehörigen der Mordopfer mit den Nebenklageanwält_innen, die weitere Fragen zum NSU, der rechtsextremen Szene und der Arbeit von zuständigen Behörden aufgeworfen haben. Einiges ist aufgeklärt, vieles noch nicht und es bleibt abzuwarten, was noch ans Tageslicht befördert wird. Dabei zeigt u. a. der Verhandlungsverlauf des Münchener 'NSU-Prozesses' gegen Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen, besonders schwerer Brandstiftung und Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer, welchen Aufklärungsbedarf es noch gibt. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät - davon ist wenig bekannt. Vor allem die gesellschaftlichen Ursprünge der rassistischen Mordtaten, 'Sinn' und 'Funktion' dieses Terrorismus bedürfen ebenso weiterer Aufhellung wie die Mechanismen der Radikalisierung der Gewaltgruppe jenseits von Einzeltätertheorien und simplen Schuldzuweisungen an staatliche Institutionen. Auch fünf Jahre nach dem Öffentlichwerden des 'NSU-Komplex' gibt es noch viele offene Fragen zur Vernetzung und Einbindung des 'Trios' in die rechtsextreme Szene, zu ihren Kontaktleuten, Helfer_innen und Mitwisser_innen 'vor Ort' sowie zur Arbeit von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten bzw. von einzelnen Mitarbeiter_innen. Nicht zuletzt bedarf es sorgfältiger Aufbereitung, Sortierung, Einordnung und Interpretation der zahlreichen bekannt gewordenen Informationen und ihrer Zusammenführung zu einem Gesamtbild, das auch fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der NSU-Untergrundgruppe noch unvollständig ist.

Reiner Becker Dr., Politikwissenschaftler, Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg, Mitglied der Redaktion. Clemens Binninger seit 2002 Mitglied des Bundestags, Mitglied im Innenausschuss und Vorsitzender des derzeitigen Untersuchungsausschusses 'Terrorgruppe NSU II' sowie Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums. Irina Bohn Leiterin des Geschäftsfelds 'Sozialer Zusammenhalt und Beteiligung' am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.?V., Frankfurt/M. Frank Buchheit Dipl.-Päd., M.?Eval., ist Mitarbeiter des Referats Prävention beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg und freier Evaluator in ähnlichen Feldern. Jan Buschbom Historiker, Vorstand und wissenschaftlicher Berater von Violence Prevention Network. Selda Demir engagiert sich in der Initiative 'Keupstraße ist überall' und ist hauptberuflich als Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Dorina Feldmann studentische Mitarbeiterin im Projekt 'Analyse und Bewertung von aufgeklärten Tötungsdelikten in Berlin hinsichtlich ihrer politischen Aspekte (1990-2014)', Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin. Benno Hafeneger Dr., Professor (em.) für Erziehungswissenschaft am Institut für Er­ziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg, Mitglied der Redaktion. Olga Janzen M.A., ist Soziologin am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Ramona Kahl Dr. des., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen sowie im BMBF-Projekt 'WM³ - Weiterbildung Mittelhessen' am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Christoph Kopke Dr., Professor für Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement. Beate Küpper Dr., Professorin für Soziale Arbeit für Gruppen und Konfliktsituationen, stellvertretende Leitung des Instituts SO.CON an der Hochschule Niederrhein, Mitglied der Redaktion. Kurt Möller Dr., Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Forschung zu Gewalt, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit, Jugendarbeit, Jugendpolitik, Kultur- und Bildungsarbeit an der Hochschule Esslingen. Julian Muckel engagiert sich in der Initiative 'Keupstraße ist überall' und arbeitet hauptberuflich in der Opferberatung Rheinland (OBR), Beratungsstelle für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt. Florian Neuscheler Sozialarbeiter (M.A.), zzt. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt 'Soziale Einflussnahme auf Ausstiegswillige der 'rechten Szene' zur Identifikation ausstiegshemmender Faktoren' sowie im Projekt 'Evaluation der 'Beratungsstelle Hessen - religiöse Toleranz statt Extremismus'?'. Gerolf Nittner Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Demokratiezentrums Hessen im 'beratungsNetzwerk hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus'. Kurt Salentin Dr., ist empirischer Sozialforscher an der Universität Bielefeld. Er lehrt und forscht zu Migration und Integration, Diskriminierung, Religiosität und Segregation von Einwanderern. Samuel Salzborn Dr., Professor für Grundlagen der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der Universität Göttingen. Weitere Informationen unter http://www.salzborn.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783734404146
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum10.11.2016
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6180 Kbytes
Artikel-Nr.3017897
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;INHALT;4
2;EDITORIAL;6
3;SCHWERPUNKT;10
3.1;Samuel Salzborn: Der NSU und die Folgen für die politische Kultur in Deutschland;10
3.2;Frank Buchheit, Beate Küpper, Kurt Möller, Florian Neuscheler Was nützt Ausstiegshilfe? Zur Evaluation des Aussteigerprogramms für Rechtsextremisten NRW;22
3.3;Dorina Feldmann, Christoph Kopke, Gebhard SchultzTodesopfer rassistischer GewaltSind die unterschiedlichen Perspektiven von Staat und Zivilgesellschaft miteinander vereinbar?;38
3.4; Terrorgruppe NSU II Interview mit Clemens Binninger, MdB;58
3.5;Selda Demir, Julian MuckelDer NSU-Anschlag auf dieKeupstraßeFolgen und Konsequenzen aus der Sicht von Engagierten der Initiative Keupstraße ist überall ;66
3.6;Gerolf Nittner Überaffinität mit den Tätern Kontrovers und emotional aufgeladen: Podiumsdiskussion Der NSU und die Stadt beim Fachtag in Kassel;77
4;FORUM;88
4.1;Olga Janzen, Kurt Salentin, Andreas ZickWirkungen und Grenzenvon Moscheeführungen: Empirische Beobachtungen und Herausforderungen für SchulprojekteTragen Moscheeführungen dazu bei, Vorurteile abzubauen?;88
4.2;Irina Bohn, Reiner BeckerWie kann Integration von Flüchtlingen gelingen, damit die Stimmung nicht kippt?;104
4.3;Almut ZwengelÜber Stereotype und VorurteileGrundsätzliche Überlegungen und Analyse von Kommentaren zu den Übergriffen in der letzten Silvesternacht in Köln;116
5;MARKTPLATZ;130
5.1;Die Refugee Law Clinic in Gießen: Ein praxisbezogenesAusbildungsprogramm an der Justus-Liebig-Universität;130
5.2; Verstärker - netzwerkaktivierende Bildungsarbeit Ein Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb);132
5.3;Hasswelle erreicht die Kommunen;133
5.4;Widespread racism against Black people in Europe: ENAR report on Afrophobia;135
5.5;Jugend gegen Extremismus - eine Förderausschreibung der Robert Bosch Stiftung;136
5.6;Creative Change e. V. - Jugend kann die Welt bewegen;139
5.7;Interventionen. Zeitschrift für Verantwortungspädagogik;141
5.8;Wir sind laut, wir sind viele, wir sind gegen Hass im Netz: No Hate Speech Movement;143
5.9;Zusammenhalt durch Teilhabe;144
5.10;Schwarz-Rot-Bunt. IB pro Demokratie und Akzeptanz;147
6;BUCHBESPRECHUNGEN;150
6.1;Kurt Edler: Islamismus als pädagogische Herausforderung(von Jan Buschbom);150
6.2;Jürgen Manemann: Der Dschihad und der Nihilismus des Westens(von Ramona Kahl);152
6.3;Thorsten Gerald Schneiders (Hrsg.): Salafismus in Deutschland (von Benno Hafeneger);154
7;AUTORINNEN UND AUTOREN;157
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