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Finstermoos 4 - Bedenke das Ende

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am21.09.20151. Auflage
Das fulminante Finale von Janet Clarks Thrillerserie rund um das geheimnisumwitterte Feriendorf Finstermoos! Tiefgehütete Geheimnisse, langvergessene Taten und skrupellose Machenschaften versprechen einen hochspannenden Abschluss der Finstermoos-Reihe. Basti, Valentin, Nic und Mascha wurden von ihrem unbekannten Verfolger in einen Bunker gelockt und dort eingeschlossen - kurz bevor er mit Beton verfüllt werden soll. Erst in letzter Minute kann Luzie ihre Freunde befreien, doch noch immer haben sie keine Ahnung, wer ihnen so entschlossen nach dem Leben trachtet. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn das Dickicht aus Lügen und Geheimnissen in Finstermoos ist beinahe undurchdringlich. Obwohl sich die Schlinge um ihren Hals immer weiter zuzieht, sind die fünf entschlossen, die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen. Doch wem trauen sie wirklich zu, die Wahrheit bis zur letzten Konsequenz bewahren zu wollen? Finstermoos ist die neue Thrillerserie von Bestseller-Autorin Janet Clark, die neben ihren Jugendbüchern auch erfolgreiche Spannung für Erwachsene schreibt (Ich sehe dich und Rachekind). Atemberaubender Nervenkitzel und Spannung für alle Fans von Krystyna Kuhns Das Tal! 'Bedenke das Ende' ist der dritte Band der Finstermoos-Reihe. Die Titel der ersten beiden Bände lauten 'Aller Frevel Anfang', 'Am schmalen Grat' und 'Im Angesicht der Toten'.

Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in München.
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Produkt

KlappentextDas fulminante Finale von Janet Clarks Thrillerserie rund um das geheimnisumwitterte Feriendorf Finstermoos! Tiefgehütete Geheimnisse, langvergessene Taten und skrupellose Machenschaften versprechen einen hochspannenden Abschluss der Finstermoos-Reihe. Basti, Valentin, Nic und Mascha wurden von ihrem unbekannten Verfolger in einen Bunker gelockt und dort eingeschlossen - kurz bevor er mit Beton verfüllt werden soll. Erst in letzter Minute kann Luzie ihre Freunde befreien, doch noch immer haben sie keine Ahnung, wer ihnen so entschlossen nach dem Leben trachtet. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn das Dickicht aus Lügen und Geheimnissen in Finstermoos ist beinahe undurchdringlich. Obwohl sich die Schlinge um ihren Hals immer weiter zuzieht, sind die fünf entschlossen, die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen. Doch wem trauen sie wirklich zu, die Wahrheit bis zur letzten Konsequenz bewahren zu wollen? Finstermoos ist die neue Thrillerserie von Bestseller-Autorin Janet Clark, die neben ihren Jugendbüchern auch erfolgreiche Spannung für Erwachsene schreibt (Ich sehe dich und Rachekind). Atemberaubender Nervenkitzel und Spannung für alle Fans von Krystyna Kuhns Das Tal! 'Bedenke das Ende' ist der dritte Band der Finstermoos-Reihe. Die Titel der ersten beiden Bände lauten 'Aller Frevel Anfang', 'Am schmalen Grat' und 'Im Angesicht der Toten'.

Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in München.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732003495
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum21.09.2015
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2028 Kbytes
Artikel-Nr.3201003
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

18

Brigittas Herzschlag war kaum zu spüren. Basti hob den Kopf von ihrem Brustkorb und legte zwei Finger an ihren Hals. Schwaches Pochen übertrug sich auf seine Kuppen. Sie lebte. Plötzlich war er ganz ruhig. Du weißt, was du zu tun hast.

Er inspizierte die Beinwunde. Sie blutete stark, aber nicht sprudelnd. Trotzdem würde Brigitta vor seinen Augen sterben, wenn er die Blutung nicht stoppen konnte. Er zog sein T-Shirt aus und zerriss es. Dann legte er vorsichtig die Wunde frei. Zischend sog er die Luft ein. Die Wunde war fingerlang und tiefer, als auf den ersten Blick angenommen. Er hob Brigittas Bein an, behutsam, damit die Blutung nicht zunahm, und legte es auf seinem Knie ab. Dann presste er die Wundränder aufeinander und hielt sie mit einer Hand zusammen, während er gleichzeitig Druck auf die Wunde ausübte. Leises Stöhnen löste sich von Brigittas Lippen und durchfuhr ihn wie eine glühende Messerscheide. Er hielt inne, dann biss er sich auf die Lippe und legte einen T-Shirtfetzen auf die Wunde. Vorsichtig zog er mit der anderen Hand das T-Shirt unter ihrem Bein durch. Nun tastete er über den Boden, packte einen flachen Stein und legte ihn auf die Wunde. Doch das Blut sickerte bereits durch die übereinandergepressten Wundränder in den T-Shirtstoff. Basti schlug das Shirt um das Bein. Wieder ertönte ein Stöhnen. Flink zurrte er die Stoffenden über dem Stein zusammen und verknotete sie.

Plötzlich spürte er Brigittas Finger auf seiner Haut.

»Toni«, flüsterte sie kaum hörbar.

Basti versteinerte. Wusste sie, dass Toni tot war? Und wenn nicht? Er durfte es ihr auf keinen Fall sagen. Nicht in diesem Zustand.

»Was ist mit Toni?«, fragte er beiläufig.

»Das Mäâ¦dchen â¦« Ihre Worte wurden zu einem unverständlichen Murmeln. Behutsam legte Basti ihr Bein am Boden ab und lehnte sich zu ihrem Kopf.

»Meinst du Mascha? Was ist mit ihr?«

»Das Mädchen â¦« Wieder kam sie nicht weiter. Die Worte erstarben, sie atmete flach und schnell. »Mu⦠Mu⦫

»Maschas Mutter?«, fragte Basti hastig nach. Was hatte Toni mit Maschas Mutter zu tun? »Was weißt du über sie?«

»Toâ¦ni«, flüsterte Brigitta. Ihre Hand suchte die seine. Er nahm sie. Wie zerbrechlich ihre Finger sich anfühlten. »Baâ¦sti«, hauchte sie. »Du â¦ mein â¦«

Unbeholfen drückte er ihre Hand. Seine Kehle wurde eng. Darauf war er nicht vorbereitet. Was sollte er zu ihr sagen? »Ich â¦ weiß«, war alles, was er herausbrachte.

»Du â¦« Ihre Worte verschwammen zu einem unverständlichen Buchstabenbrei. Basti beugte sich noch näher zu ihr, doch das Gemurmel machte nach wie vor keinen Sinn.

Als er den Kopf wieder hob, sah er, dass Tränen über ihre Wangen liefen. »Nicht reden.« Mit dem Daumen wischte er die Tränen weg. »Alles wird gut.«

Doch die Tränen bahnten sich wie ein unaufhaltsamer Strom ihren Weg über Brigittas Wangen. Sie hob den anderen Arm. Ihre Finger glitten zart wie der Flügelschlag eines Schmetterlings über seine Narbe. »Verâ¦zeih â¦ m⦫

Ihre Hand erschlaffte, rutschte haltlos über seine Brust. Er packte sie. Hielt sie fest. »Brigitta! Mach jetzt nicht schlapp! Hörst du?«

Doch ihre Augen waren geschlossen, der Kopf nach rechts geneigt. Langsam liefen Tränen über ihr Gesicht, tropften ins lange Gras. Nein! Nein! Sie durfte jetzt nicht sterben. Er rüttelte sie an der Schulter.

»Brigitta! Bitte! Gib nicht auf. Das schuldest du mir. Gib mir die Chance, dich kennenzulernen, verdammt!« Ein Schluchzer löste sich aus seiner Kehle, er zückte das Satellitentelefon und wählte den Notruf.

»Rettungszentra-«

»Ich brauche sofort einen Rettungswagen«, brüllte er ins Telefon. »Verkehrsunfall. Frau mit starkem Blutverlust, bewusstlos. Wir sind an der Straße zum Mosbichl-Sägewerk in Finstermoos.«

»Ihren Namen bitte?«

»Basti Schranner. Die Verletzte ist Brigitta Mosbichl. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«

»Warten Sie bitte.«

Ein Klick, dann war die Leitung still. Warten? Worauf? Wieder ein Klicken.

»Hören Sie«, sagte die Frau. »Alle Wägen sind im Einsatz, es wird etwas dauern.«

»Nein, nein! Es darf nicht dauern, verstehen Sie?«

»Tut mir leid. Wir tun, was wir können.«

Basti legte auf. Sah auf Brigitta.

Nein.

Er würde nicht hier herumsitzen und seiner Mutter beim Sterben zusehen.

19

Endlich ertönte das Motorengeräusch des Landrovers. Ihr Vater! Luzie lief in den Flur, hörte das vertraute Knirschen der Kiesel unter den Autoreifen. Sie öffnete die Haustür. Sekunden später preschte Sammie zu ihr und sprang an ihr hoch.

»Langsam, Sammie.« Sie kraulte ihr weiches Fell. Hoffentlich war ihr Vater jetzt besser drauf als vorhin. Er sah müde aus. Das Gesicht, der Gang, jede Bewegung langsam und kraftlos. Ob er sich auf ein Gespräch einlassen und die Wahrheit über seinen Streit mit Franz herausrücken würde?

Vor Nic â¦

Sie verzog den Mund. Er würde ihn wegschicken.

Nachdenklich tätschelte sie Sammie und gab ihr einen Klaps. »Lauf. In die Küche.«

Nein. Nic musste bleiben.

Seine Anwesenheit war die Garantie, dass ihr Vater keine Märchen erzählte - die Gefahr war zu groß, dass Nic seine Version der Ereignisse mit Franz abgleichen würde.

Die Autotür fiel zu. Zu laut. Mist. Er war noch schlechter drauf als zuvor. Dann kam er die Stufen hoch. Bleich, die Lippen zusammengekniffen. Er nahm sie kurz in den Arm und eilte weiter in die Küche. Verdutzt folgte sie ihm. In der Küchentür blieb er abrupt stehen.

»Nic« war alles, was er sagte.

Luzie schlängelte sich an ihm vorbei und nahm ihren Sitzplatz wieder ein.

Sein Blick lag auf Nic. »Ist etwas mit deinem Vater?«, fragte er schließlich.

Nic schüttelte den Kopf. »Nein. Er ist noch unterwegs.«

»Gut.«

»Setz dich bitte zu uns, Christopher«, sagte ihre Mutter ruhig, jedes Wort betont wie eine Aufforderung, sodass ein Nein unmöglich war. Ihr Vater hob verwundert die Brauen, löste sich jedoch aus dem Türrahmen und setzte sich neben sie.

»Luzie und Nic möchten mit dir reden.« Ihre Mutter griff nach der Hand ihres Vaters. »Bitte, mach jetzt nicht dicht. Wir haben lange genug geschwiegen.«

Er nickte. »Zu lange. Was wollt ihr wissen?«

Was? Überrascht horchte Luzie auf. Ihr Vater war einfach so redebereit? Die letzten Tage hatten offenbar nicht nur bei ihnen Spuren hinterlassen. Allerdings wusste er noch nicht, was sie von ihm wollte. Sie suchte seine Augen. »Um was geht es bei dem Streit zwischen dir und Franz?«

Ihr Vater erwiderte ihren Blick. Eine kleine Ewigkeit. Luzie wagte nicht, sich zu bewegen. Sie ahnte, dass er gerade einen schweren Kampf mit sich selbst austrug. Dann entzog er ihrer Mutter die Hand und senkte den Blick, als schäme er sich. »Ich habe ihm gedroht, Bastis wahre Herkunft zu verraten, wenn er seine Jungs nicht von dir fernhält. Das war â¦ nicht in Ordnung. Aber ich â¦ ich wollte dich schützen.«

Luzie nickte. Genau das war es: nicht in Ordnung. Die ganze Geschichte mit Basti und Brigitta und Wolferl und Franz war nicht in Ordnung. Und ausgerechnet das unschuldige Opfer dieser ganzen verworrenen Situation als Druckmittel zu benutzen war unter aller Kanone. In ihrem Bauch spürte sie ein Ziehen. Armer Basti. Wie es ihm damit erging? So still und zurückgezogen hatte sie ihn noch nie erlebt. Kein Wunder, dass er sich so seltsam verhalten hatte. »Was ist vorgefallen, dass ihr euch so hasst?«

Die Lippen ihres Vaters wurden schmal. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück, die Arme vor der Brust verschränkt.

»Papa?«

Er schüttelte den Kopf. Langsam und stumm.

»Christopher?«, sagte ihre Mutter. »Bitte. Du musst den Kindern die Wahrheit sagen. Sonst hört das nie auf.«

»Wenn ich es doch nicht weiß!«, brach es aus ihrem Vater hervor.

»Nicht â¦ weißt?« Luzie zog ungläubig die Brauen hoch. Eine billigere Ausrede konnte ihm kaum einfallen, um ihnen die Wahrheit vorzuenthalten. So nicht. So einfach würde er diesmal nicht davonkommen. »Wie kannst du das nicht wissen?«

»Ich bin nie dahintergekommen.«

Luzie kräuselte die Nase. Was sollte das nun? Musste ihr Vater, wenn er schon bereit war, mit ihnen zu reden, in Rätseln sprechen?

Nic räusperte sich. »Was haben mein Vater und der Krailinger dir getan? Haben sie dich vor den anderen niedergemacht?« Auch er sah ihren Vater direkt an. »Darum ging doch der Streit mit dem Krailinger in der Notunterkunft neulich, oder? Als er dich als â¦«, Nic zögerte kurz, »Psycho bezeichnet hat.«

Luzie zuckte zusammen, doch ihr Vater machte nur eine abwertende Handbewegung. »Die hatten schon in der Schule was gegen mich, aber darum geht es nicht. Irgendwas ist passiert und danach ist dein Vater völlig durchgedreht.«

»Was?«, fragte Luzie. »Was ist passiert?«

»Ich. Weiß. Es. Nicht.«

»Papa!« Luzie warf ungeduldig ihre Hände in die Luft. Er dachte doch wohl nicht, dass sie sich damit zufriedengaben! »Was weißt du nicht?«

»Was in der Nacht damals passiert ist«, sagte er tonlos. Dann beugte er sich vor und seine Hände umklammerten die Tischkante. »Krailinger und Franz hatten irgendeine krumme Sache am Laufen. Sie haben sich nachts oft im Wald rumgetrieben. Eines Nachts war Brigitta dabei. Sie war zu der Zeit mit Krailinger zusammen«, fügte er erklärend hinzu. »Sie waren nicht allein und ich wollte nicht, dass sie Brigitta in was Illegales mit reinziehen. Also bin ich ihrer Spur gefolgt, habe sie aber verloren und irgendwann hab ich...
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Autor

Mit elf Jahren hat Janet Clark ihren ersten Roman geschrieben. Er hatte zwölf Seiten und eine Leserin. Obwohl diese sofort von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt war, brauchte es viele Jahre und Umwege über diverse Länder und Berufe, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript an eine Agentur schickte. Seitdem finden ihre Bücher immer mehr Fans. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in München.