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Hardpressed - verloren

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
352 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am04.08.20161. Aufl. 2016
Ein einziges Treffen hat ihr Leben für immer verändert
Ericas und Blakes Beziehung war vom allerersten Augenblick an stürmischer, intensiver und leidenschaftlicher als alles, was die beiden je zuvor erlebt haben. Obwohl Blake eine dominante und kontrollierende Seite hat, ist es ihm gelungen, Ericas Vertrauen zu gewinnen. Endlich ist sie bereit, die hohen Mauern um sich herum einzureißen und sich Blake hinzugeben. Doch dann holen die Dämonen ihrer Vergangenheit sie erneut ein. Und Erica muss eine Entscheidung treffen, die ihre Liebe zu Blake für immer zerstören könnte.
Band 2 der HARD-Reihe. Band 3 (Hardline - verfallen) erscheint im November 2016.



Meredith Wild ist die New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin der HARD-Reihe. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in New Hampshire. Sie bezeichnet sich selbst als Techniknarr, Whiskey-Kennerin und eine hoffnungslose Romantikerin. Wenn sie nicht in der Fantasiewelt ihrer Charaktere lebt, trifft man sie meistens auf Facebook an.
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Produkt

KlappentextEin einziges Treffen hat ihr Leben für immer verändert
Ericas und Blakes Beziehung war vom allerersten Augenblick an stürmischer, intensiver und leidenschaftlicher als alles, was die beiden je zuvor erlebt haben. Obwohl Blake eine dominante und kontrollierende Seite hat, ist es ihm gelungen, Ericas Vertrauen zu gewinnen. Endlich ist sie bereit, die hohen Mauern um sich herum einzureißen und sich Blake hinzugeben. Doch dann holen die Dämonen ihrer Vergangenheit sie erneut ein. Und Erica muss eine Entscheidung treffen, die ihre Liebe zu Blake für immer zerstören könnte.
Band 2 der HARD-Reihe. Band 3 (Hardline - verfallen) erscheint im November 2016.



Meredith Wild ist die New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin der HARD-Reihe. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in New Hampshire. Sie bezeichnet sich selbst als Techniknarr, Whiskey-Kennerin und eine hoffnungslose Romantikerin. Wenn sie nicht in der Fantasiewelt ihrer Charaktere lebt, trifft man sie meistens auf Facebook an.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736301276
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum04.08.2016
Auflage1. Aufl. 2016
ReiheHARD
Reihen-Nr.02
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3226248
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

»Ich liebe Mode.«

Daran hegte ich keinerlei Zweifel. Mit ihrem eleganten schwarzen Designer-Wickelkleid und den High Heels, in denen ich mir die Beine gebrochen hätte, war Risa Corvi äußerst schick. Beinahe zu herausgeputzt. Zwar besaß sie nicht die mühelose Schönheit, die Alli ausmachte, aber alles saß an seinem Platz, von ihrem schulterlangen rabenschwarzen Haar bis zu den frisch lackierten French Nails.

Das Ganze wirkte ziemlich arbeitsaufwendig. Wahrscheinlich ließ sie sich auch so regelmäßig die Augenbrauen waxen, dass man die Uhr danach stellen konnte. In dieser Hinsicht hätte ich mir leider durchaus eine Scheibe von ihr abschneiden können. Ich überflog ihren Lebenslauf. Für eine Berufseinsteigerin hatte sie einige beeindruckende Referenzen vorzuweisen, aber mir war immer noch nicht ganz wohl dabei, die Freundin einer Freundin einzustellen.

»Das sehe ich. Erzähl doch mal ein bisschen was über die Kampagnen, an denen du mitgearbeitet hast.«

Risa holte eine riesige Präsentationsmappe hervor, in der alles nach Kampagnen geordnet abgelegt war. Jede Seite war perfekt ausgerichtet, und der Inhalt war ebenso glatt und professionell. Massen von Agenturbildern von Models mit aufgeklebtem Lächeln über ihre wahnsinnig glückverheißenden Altersvorsorgepakete. Der Ansatz war ausgelutscht und hatte wenig mit dem Selbstverständnis unserer Firma zu tun.

»Das sieht klasse aus, Risa. Aber um ehrlich zu sein, ist das alles ziemlich mainstreamig. Wir wollen zwar Mainstream sein, aber wir wollen auch ein gewisses Etwas für unsere Marke, die uns ein junges, exklusives, hippes Feeling verleiht.«

»Das verstehe ich absolut. Die hier sind sehr auf Nummer sicher produziert. Da war ich natürlich durch die Wünsche des Kunden eingeschränkt, aber für Clozpin könnte ich natürlich flexibler sein. Wir können avantgardistische Haute Couture machen und sie klar und elegant rüberbringen, weißt du, was ich meine? Schlicht, aber sexy.«

Was sie da von sich gab, klang vielversprechend, aber würde sie auch liefern können? Ich blätterte die Mappe bis zum Ende durch und musterte Risa einen Augenblick.

»Wie stehst du zu Networking und Vertrieb? Neue Accounts zu generieren ist vermutlich der wichtigste Arbeitsbereich in dieser Position. Du kannst Mode lieben, so viel du willst, aber du musst sie auch verkaufen können.«

»Sehe ich auch so, aber es ist wirklich schwer, etwas zu verkaufen, das man nicht liebt. Und wenn ich zum Netzwerken auch nach Feierabend auf Events gehen muss, dann ist das für mich völlig in Ordnung.«

Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und wägte ihre Worte ab. Sie war ehrgeizig, das war unbestreitbar. Über die vergangenen zwei Wochen war mir in sämtlichen Vorstellungsgesprächen niemand begegnet, der so viel Leidenschaft verströmte, wie sie es in den letzten fünf Minuten getan hatte.

Eine echte Arbeitskultur gab es bei uns noch nicht wirklich, deshalb hatte ich keine Ahnung, wie sie sich mit Sid und seiner neuen Truppe von IT-Leuten verstehen würde. Aber noch wichtiger: Wie würde sie sich mit mir vertragen? Die Uhr tickte, die Finanzierung war genehmigt, es wurde Zeit, unsere Pläne in die Tat umzusetzen. Ich musste eine Entscheidung treffen. Sie vom Fleck weg einzustellen mochte etwas überstürzt wirken, aber im Grunde war sie perfekt.

Sie holte tief Luft. »Hör mal, mir ist bewusst, dass das dein Baby ist, Erica. Ich glaube, wir werden toll zusammenarbeiten und ich kann von dir einiges lernen. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir, aber ich würde wirklich liebend gern Teil deines Teams werden.«

Sie durchbohrte mich mit ihren dunkelblauen Augen - in Habtachtstellung für die nächste Frage.

»Das Gehalt ist für dich in Ordnung?«

»Absolut.« Sie winkte ab.

Ich klickte mit dem Kugelschreiber - versuchte, Zeit zu schinden, obwohl ich die Entscheidung längst getroffen hatte. »Also gut.«

»Also gut?«

»Ich bin einverstanden.«

Auf ihrem Gesicht erstrahlte ein breites Lächeln. »Ehrlich? Oh mein Gott, das wirst du nicht bereuen.«

Ich stand auf, und als sie mir die Hand gab, zitterten ihre Finger ein wenig. Wow, war sie so nervös?

»Montag kannst du anfangen. Den Papierkram erledigen wir, wenn du da bist.«

»Klasse. Vielen, vielen Dank!« Das Lächeln, das auf ihrem Gesicht klebte, würde wohl noch eine Weile dort bleiben, so viel war sicher.

Alli streckte sich auf der Decke neben mir aus, während ich den Enten im Teich Brotkrumen zuwarf. Der Stadtpark war nur ein paar Blocks von meiner Wohnung entfernt. An einem schönen, warmen Tag wie diesem war der Park voller Familien, Touristen und Menschen wie uns. Ich hatte mich früher aus dem Büro verabschiedet, um Alli abzuholen. Gemeinsam hatten wir beschlossen, dass ein bisschen Sonne ganz oben auf der Agenda für ihren verlängerten Wochenendbesuch stand.

»Ich hatte vergessen, wie sehr ich den Sommer hier liebe.« Eine verträumte Sehnsucht stand in ihren Augen, als wäre sie in Gedanken nicht nur hier, sondern auch noch an einem anderen Ort.

»Fehlt dir Boston schon?«

Alli stützte sich auf einen Ellbogen. »Ich glaub schon. New York zieht einen irgendwie so in seinen Bann. Manchmal fällt es mir schwer, mir mein Leben außerhalb der Stadt vorzustellen, aber ich muss sagen, der Tapetenwechsel tut mir gut. Ich hab mal eine Pause gebraucht.«

Die vergangenen Wochen waren für uns beide eine Umstellung gewesen. Nach drei Jahren in einem gemeinsamen Wohnheimzimmer plötzlich über dreihundert Kilometer voneinander entfernt zu sein, hatte unsere Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Aber tief drinnen wusste ich, dass die räumliche Entfernung nicht erschüttern konnte, was uns verband.

»Das glaube ich. Hast du was von Heath gehört?«

»Er macht sich gut.«

»Ich dachte eigentlich, du würdest vielleicht ihn besuchen wollen - du weißt schon, statt hierherzukommen.« Natürlich war ich froh, dass sie sich anders entschieden hatte. Nachdem ich ihr von Blake und mir erzählt hatte und wie Mark scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht war, waren wir uns einig gewesen, dass wir uns persönlich sehen mussten.

»Freundschaft geht vor, Kleines.« Lächelnd pikste sie mich in die Rippen.

Ich rächte mich, indem ich mit ein paar Brotkrumen auf die perfekt zerzausten weichen braunen Locken zielte, die ihr über den Rücken fielen.

»Willst du ihn in L.âA. besuchen?«

»Nein. Er braucht Zeit für sich, und ehrlich gesagt brauche ich auch eine Pause. Ich hab mir endlich eine eigene Wohnung gesucht, und der Umzug war seltsam befreiend. In seiner Wohnung hat es sich angefühlt, als würde ich Tag für Tag nur auf ihn warten. Jetzt beginne ich endlich mein Leben in New York, ohne dass sich alles um ihn und uns dreht.«

Ich nickte, denn ich wusste nur zu gut, wie wichtig Unabhängigkeit in einer frischen Beziehung sein konnte. Blake auf Abstand zu halten war ein ständiger Kampf gegen meine Sehnsucht nach der Sicherheit seiner überkontrollierten Welt. Blakes Welt war zwar sicher, aber mit der Realität hatte sie nicht immer etwas zu tun.

»Klingt nachvollziehbar. Wann kommt er aus dem Entzug zurück?«

»In einem Monat oder so. Ist noch nicht ganz sicher.«

»Und dann? Wollt ihr die Scherben aufsammeln und es noch mal miteinander versuchen?«

»Ich denke schon. Irgendwelche Versprechungen haben wir einander nicht gemacht, aber ...« Sie legte sich wieder auf den Rücken und starrte in die Bäume über uns hinauf.

»Was ist?«

»Es ist bloß ... er fehlt mir. Das ist alles.«

Ich schwieg, denn ich wollte sie weder in die eine noch in die andere Richtung beeinflussen. Sie hatte mit der Trennung zu kämpfen, aber ich war weiterhin nicht überzeugt, dass Heath gut für sie war. Auch wenn er Blakes kleiner Bruder war.

»Manchmal höre ich nur noch, wie die Leute uns verurteilen, sonst nichts.«

Ich wand mich innerlich und hoffte, sie hatte weder meine Miene noch meine Gedanken gelesen.

»So in der Art von: Warum zum Teufel verschwende ich meine Zeit mit so einem wie ihm? Meine Freunde - sogar du - glauben, er bedeutet Ärger. Und ich gebe zu, er hat Probleme. Aber ich kann uns nicht aufgeben. Er verdient eine zweite Chance.« Sie wischte eine Träne fort, bevor sie ihr über die Wange rollen konnte.

Stumm legte ich mich neben sie auf die Decke und wartete, während sie sich sammelte. Von Heaths Drogenproblem zu erfahren war ein Schock gewesen, aber die beiden waren hoffnungslos ineinander verliebt. So überglücklich hatte ich Alli noch nie gesehen, und Heath war der Grund. Ich hoffte, sie würde dasselbe für ihn tun können - dass es reichen würde, um ihn aus einer Abhängigkeit zu befreien, die jede Chance der beiden auf ein gemeinsames Glück ruinierte.

»Alli, du bist mir wichtig, und ich wünsche mir, dass du glücklich bist. Wenn ich manchmal ein bisschen wertend rüberkomme, dann nur, weil ich mir Sorgen um dein Wohlergehen mache - nicht, weil ich Heaths Wert als Mensch infrage stellen würde. Glaub mir, ich weiß sehr gut, dass kein Mensch und keine Beziehung perfekt ist. Er hat Probleme, aber da ist mit Sicherheit nicht jede Hoffnung verloren.«

Sie wandte den Kopf und zeigte mir ein mattes Lächeln. »Danke.«

»Wenn er seinen Kram auf die Reihe kriegt, könnt ihr das immer noch hinbekommen. Geh da einfach nur mit offenen Augen rein. Das ist alles, was ich mir...

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Meredith Wild ist die New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin der HARD-Reihe. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in New Hampshire. Sie bezeichnet sich selbst als Techniknarr, Whiskey-Kennerin und eine hoffnungslose Romantikerin. Wenn sie nicht in der Fantasiewelt ihrer Charaktere lebt, trifft man sie meistens auf Facebook an.
Hardpressed - verloren