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Saint - Ein Mann, eine Sünde

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
383 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am21.07.20171. Aufl. 2017
Sie nennen ihn 'Saint'. Doch er ist alles andere als ein Heiliger ...


Die Journalistin Rachel Livingston bekommt endlich ihre Chance, eine ganz große Story zu landen: Sie soll einen Enthüllungsbericht über Malcolm Saint schreiben. Saint ist mysteriös, privilegiert - eine Legende in den High-Society-Kreisen Chicagos. Doch obwohl die Presse jeden seiner Schritte verfolgt: Den wahren Malcolm Saint kennt niemand. Noch nicht. Denn genau dieses Geheimnis will Rachel lüften. Aber kann sie dem reichen Playboy so nahekommen, ohne ihm selbst zu verfallen?


Sexy, mitreißend und romantisch: New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin Katy Evans schafft mit ihrer 'Saint'-Reihe die perfekte Mischung.

'Saint gehört mir!' Sylvia Day



Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman Real - Nur für dich landete sie einen internationalen Bestseller. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSie nennen ihn 'Saint'. Doch er ist alles andere als ein Heiliger ...


Die Journalistin Rachel Livingston bekommt endlich ihre Chance, eine ganz große Story zu landen: Sie soll einen Enthüllungsbericht über Malcolm Saint schreiben. Saint ist mysteriös, privilegiert - eine Legende in den High-Society-Kreisen Chicagos. Doch obwohl die Presse jeden seiner Schritte verfolgt: Den wahren Malcolm Saint kennt niemand. Noch nicht. Denn genau dieses Geheimnis will Rachel lüften. Aber kann sie dem reichen Playboy so nahekommen, ohne ihm selbst zu verfallen?


Sexy, mitreißend und romantisch: New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin Katy Evans schafft mit ihrer 'Saint'-Reihe die perfekte Mischung.

'Saint gehört mir!' Sylvia Day



Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman Real - Nur für dich landete sie einen internationalen Bestseller. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736304741
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum21.07.2017
Auflage1. Aufl. 2017
Reihen-Nr.1
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3282584
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Traumjob

Als ich heute Morgen in Helens Büro gehe, bin ich mir sicher, dass sie mich feuern wird. Es ist zwar nicht die Aufgabe meiner Vorgesetzten, mich zu feuern. Das ist die der Personalabteilung. Doch die Personalabteilung ist verkleinert worden. Edge, das Magazin, für das ich seit meinem Collegeabschluss schreibe und das ich liebe, steht am Abgrund.

Drei Schritte in das chaotische Zimmer, das mit Stapeln alter Magazine vollgestellt ist, unseren und denen der Konkurrenz, und mein Frühstück - Kaffee mit zwei Stück Zucker und Vollkorntoast mit Erdbeermarmelade - verwandelt sich in meinem Magen in einen Klumpen.

Ohne von der Mappe in ihrer Hand aufzublicken, zeigt Helen auf den Stuhl ihr gegenüber.

»Setz dich, Rachel.«

Schweigend setze ich mich, obwohl mir tausend Dinge auf der Zunge liegen: Ich kann das besser; lass mich mehr machen, besser zwei Artikel die Woche als einen. Sogar: Ich arbeite umsonst, bis wir wieder Fuß gefasst haben.

Ich kann es mir nicht leisten, umsonst zu arbeiten. Ich muss Miete zahlen, ich zahle noch immer meine Studiengebühren zurück, und ich habe eine Mutter, die ich liebe, mit einer chronischen Erkrankung und ohne Krankenversicherung. Aber ich liebe auch meinen Job. Ich will nicht entlassen werden. Ich wollte nie etwas anderes sein als das, was ich jetzt, in diesem Moment, bin, wo mein Schicksal in ihren Händen liegt.

Also sitze ich hier voller Furcht und habe Angst, alles zu verlieren, während ich darauf warte, dass Helen endlich die Mappe weglegt und mich anschaut. Als sich unsere Blicke treffen, frage ich mich, ob die nächste Geschichte, die ich in meinem Leben erzählen werde, die ist, wie ich von ihr gekündigt werde.

Ich liebe Geschichten. Wie sie unser Leben formen. Wie sie Menschen prägen, die uns nicht einmal kennen. Wie sie uns beeinflussen können, obwohl sie uns nicht einmal selbst widerfahren sind.

Das Erste, worin ich mich verliebte, waren die Worte, mit denen meine Mutter und Großmutter über meinen Vater sprachen. Mit diesen Worten bekam ich, was ich im wirklichen Leben nicht hatte - einen Vater. Ich teilte sie in Gruppen ein und speicherte sie ab. Wohin er meine Mutter bei ihrem ersten Date ausgeführt hatte (in ein japanisches Restaurant), ob sein Lachen humorvoll war (war es), was sein Lieblingsgetränk war (Dr Pepper). Ich bin mit der Liebe zu Geschichten und all ihren Fakten und Einzelheiten aufgewachsen, die mir Erinnerungen an meinen Vater schenkten, die mich schon mein ganzes Leben begleiten.

Meine Tanten meinten, ich wäre eine Träumerin, als ich sagte, dass ich später mein Geld mit Worten verdienen wollte, doch meine Mutter zitierte stets Picassos Mutter. »Picassos Mutter sagte zu ihm, wenn er zur Armee ginge, würde er General. Und wenn er ein Mönch würde, würde er Papst werden. Stattdessen war er ein Maler und wurde zu Picasso. Genauso empfinde ich in Bezug auf dich. Also, Rachel, tu, was dir gefällt.«

»Ich würde es noch lieber tun, wenn auch du tätest, was dir gefällt«, antwortete ich stets mit schlechtem Gewissen.

»Ich liebe es, für dich da zu sein«, war jedes Mal ihre Antwort. Sie ist eine begabte Malerin, doch außer mir und einer winzigen Galerie, die nur ein paar Monate nach ihrer Gründung pleite ging, glaubt das niemand. Also hat meine Mutter einen normalen Job, und der Picasso in ihr ist verstummt.

Doch sie hat so viel geopfert, um mir eine gute Bildung und mehr zu ermöglichen. Weil ich Fremden gegenüber ein wenig schüchtern bin, wurde ich nicht von vielen Lehrern ermuntert. Keiner von ihnen glaubte, dass ich das Zeug zu knallharter Berichterstattung hätte, weshalb ich das Einzige nahm, was ich als Motivation hatte: den Glauben meiner Mutter an mich.

Ich arbeite seit fast zwei Jahren für Edge, die Einschnitte begannen vor etwas mehr als drei Monaten, und meine Kollegen und ich haben Angst, als Nächste dran zu sein. Jeder von uns, ich eingeschlossen, gibt hundertzehn Prozent. Doch für einen Laden, der auf der Kippe steht, ist das nicht genug. Es scheint keinen anderen Weg zu geben, um Edge zu retten, als durch eine große Geldspritze, die nicht zu kommen scheint, oder mit viel spektakuläreren Geschichten, als denjenigen, die wir veröffentlichen.

In dem Moment, als Helen den Mund aufmacht, fürchte ich, die Worte Wir müssen dich leider entlassen zu hören. Ich denke schon über eine Geschichte, eine Idee nach, die ich für meine nächste Kolumne anbieten kann. Etwas Ungewöhnliches, das unserem Namen Aufmerksamkeit verleihen und es mir irgendwie ermöglichen könnte, meinen Job noch eine Weile zu behalten.

»Ich musste gerade an dich denken, Rachel«, sagt sie. »Hast du aktuell eine Beziehung?«

»Ähm. Eine Beziehung? Nein.«

»Nun, das ist genau, was ich hören wollte!« Sie schiebt den Papierkram beiseite, nimmt eins der Magazine vom Regal und klatscht es zwischen uns auf den Schreibtisch. »Schau mal, ich hab ein Angebot für dich. Vielleicht musst du dafür bei deinen Moralvorstellungen ein paar Abstriche machen. Doch ich glaube, dass es sich am Ende für dich auszahlen wird.« Mit einem reuigen Lächeln zeigt sie mir eins der alten Magazine. »Das war unsere Erstausgabe. Vor fünfzehn Jahren.«

»Ich liebe sie!«, sage ich.

»Das weiß ich - dich hat schon immer interessiert, wie wir begonnen haben. Deshalb mag ich dich, Rachel«, sagt sie ohne jede Wärme. Es ist bloß eine Feststellung. »Weißt du, Edge stand einmal für etwas. Zu Beginn hatten wir keine Angst, Regeln zu brechen und Dinge zu wagen, die andere Magazine nicht taten. Du scheinst die Einzige zu sein, die damit weitermachen will. Sharpest Edge ist unsere Kolumne, mit den meisten Kommentaren. Du konzentrierst dich auf Trends und lieferst deine freimütige, ungefilterte Meinung. Sogar wenn Leute nicht deiner Meinung sind, respektieren sie dich dafür, dass du sie ehrlich mitteilst.

»Deshalb bist jetzt wohl du anstelle von Victoria in meinem Büro.« Sie macht eine Bewegung mit dem Kinn dorthin, wo meine größte Konkurrentin, Victoria, in ihrer Arbeitsnische sitzt und fleißig ist.

Vicky. Sie ist die einzige andere Streberin bei Edge und hat bisher immer das Glück gehabt, mich zu übertreffen. Ich will mit Victoria nicht verfeindet sein. Doch es fühlt sich an, als gäbe es einen Beliebtheitswettbewerb, von dem ich nichts weiß. Sie wirkt immer so fröhlich, wenn Helen mit dem, was ich geschrieben habe, nicht zufrieden ist, und manchmal bringe ich kein Wort aufs Papier, nur weil ich Angst vor Victorias Reaktion habe.

»Hör zu, ich will alles ein wenig aufmischen. Wie sich herausstellt, brauchen wir etwas Drastisches, wenn wir im Geschäft bleiben wollen. Etwas, das die Aufmerksamkeit der Leute auf Edge lenkt. Stimmst du mir zu?«

»Ja. Wenn es etwas gibt, das Edge neues Leben einhauchen kann ...«

»Wir kriegen keinen Fuß mehr auf den Boden, wir sind alle so ängstlich; wir berichten von einem warmen Plätzchen aus, aus Angst, wir könnten in die Luft fliegen, wenn wir den Knopf drücken. Wir verwelken langsam. Wir müssen über die Themen schreiben, die uns Angst machen, uns faszinieren ... und von niemandem ist diese Stadt faszinierter als von unseren Millionärsjunggesellen. Weißt du, wen ich meine?«

»Die Playboys?«

Sie verzieht die Lippen. »Und zwar den schlimmsten von allen.« Sie nahm ein weiteres Magazin. Ich starre auf das Cover, auf dem steht Saint: Heiliger oder Sünder?

»Malcolm Saint«, flüstere ich.

»Wer sonst?«

Der Mann, der meinen Blick erwidert, hat ein perfekt geschnittenes Gesicht, wunderschöne Lippen und Augen, die grüner als der Boden einer Bierflasche sind. Sein Lächeln ist total durchtrieben. Es sagt, dass er gern über die Stränge schlägt und ihm am meisten daran gefällt, dass er damit davonkommt. Doch da ist etwas Verborgenes und irgendwie Eisiges in seinem Blick. Oh ja, diese grünen Augen sind aus grünem Eis gemacht.

»Ich habe von ihm gehört«, gestehe ich und werde langsam nervös. »Ich würde nicht mit offenen Augen durch Chicago laufen, wenn ich das nicht hätte.«

Skrupellos, heißt es.

Eine männliche Hure, heißt es.

Und so ehrgeizig, dass er Midas beschämen würde. Oh ja. Es heißt, Saint gibt keine Ruhe, bevor er nicht die Welt besitzt.

»Victoria findet, dass du zu jung und unerfahren bist, um ein so gewagtes Projekt zu übernehmen, Rachel. Aber du bist Single, und sie nicht.«

»Du weißt, wie gern ich über Trends schreibe, Helen, aber du weißt auch, dass ich gern größere Geschichten schreiben würde, Geschichten über das Zuhause von Leuten, über Sicherheit. Ich will mir diese Chance verdienen, und wenn ich das auf diese Weise tun kann, dann lass ich dich nicht hängen. An was für eine Art Story hast du dabei gedacht?«

»Eine Enthüllungsgeschichte.« Sie grinst. »Eine, in der wir saftige kleine Details über ihn erfahren. Ich denke dabei vor allem an vier Dinge. Wie es ihm gelingt, die ganze Zeit die Ruhe zu bewahren. Welchen Deal er mit seinem Vater hat. Welche Rolle die vielen Frauen in seinem Leben spielen. Und wieso er diese unverkennbare Neigung dazu hat, Dinge vierfach zu tun. Also«, sie schlug zum Nachdruck mit der Hand auf den Tisch, »um an die Beute ranzukommen ... Seien wir ehrlich, Rachel, du musst versuchen, nah an ihn ranzukommen. Versuch´s mit Lügen, kleinen, harmlosen Lügen. Verschaff dir Zutritt zu seiner...

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Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman Real - Nur für dich landete sie einen internationalen Bestseller. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Saint - Ein Mann, eine Sünde