Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Lord of London

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
335 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.04.20221. Aufl. 2022
Die LYX-Leser:innen lieben die KINGS OF LONDON!

Der britische CEO Nathan Cove ist attraktiv, erfolgreich und extrem ehrgeizig. Deshalb stört es ihn gewaltig, dass er in den Medien nur als Player bekannt ist. Um allen zu beweisen, dass sein Privatleben sich nicht auf seinen Job auswirkt, erklärt er sich zu einem Interview bereit, das seinen guten Ruf wiederherstellen soll. Womit er allerdings nicht gerechnet hat: Bei der Reporterin handelt es sich um Madison Shore, mit der er vor Kurzem einen heißen One-Night-Stand hatte - und die er seitdem einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Aber auf keinen Fall dürfen sie diese Nacht wiederholen, denn das könnte das Ende ihrer Karrieren bedeuten ...

'Eine fesselnde sowie mitreißende Geschichte. Ich empfehle alle Teile der KINGS OF LONDON-Reihe.' BOOK_HEART_LOVE über LONDON HEARTBREAKER

Fünfter Band der KINGS-OF-LONDON-Reihe



Louise Bay schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die SPIEGEL-Bestseller-Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem Elefanten und Champagner.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie LYX-Leser:innen lieben die KINGS OF LONDON!

Der britische CEO Nathan Cove ist attraktiv, erfolgreich und extrem ehrgeizig. Deshalb stört es ihn gewaltig, dass er in den Medien nur als Player bekannt ist. Um allen zu beweisen, dass sein Privatleben sich nicht auf seinen Job auswirkt, erklärt er sich zu einem Interview bereit, das seinen guten Ruf wiederherstellen soll. Womit er allerdings nicht gerechnet hat: Bei der Reporterin handelt es sich um Madison Shore, mit der er vor Kurzem einen heißen One-Night-Stand hatte - und die er seitdem einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Aber auf keinen Fall dürfen sie diese Nacht wiederholen, denn das könnte das Ende ihrer Karrieren bedeuten ...

'Eine fesselnde sowie mitreißende Geschichte. Ich empfehle alle Teile der KINGS OF LONDON-Reihe.' BOOK_HEART_LOVE über LONDON HEARTBREAKER

Fünfter Band der KINGS-OF-LONDON-Reihe



Louise Bay schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die SPIEGEL-Bestseller-Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem Elefanten und Champagner.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736317130
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.04.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.5
Seiten335 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8384132
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL
NATHAN
Ich schaute vom Rand des Rasens aus zu, auf dem sich die Gäste versammelt hatten. Der Bräutigam, einer meiner ältesten Freunde, grinste, als hätte seine Mannschaft gerade den FA Cup gewonnen. Der Fotograf hastete hinter ihm und seiner Braut her, während das glückliche Paar zwischen Grüppchen von Gästen umherschwirrte, die Kanapees und Champagner genossen.

Alle waren voller Lächeln, Luftküsse und Glückwünsche.

Alle außer mir. Ich hasste Hochzeiten.

Im Grunde ging es um Small Talk. Manche waren gut darin, übers Wetter zu quatschen, über Wimbledon oder worüber beim Small Talk auch sonst so geredet wurde.

Ich gehörte nicht dazu.

Nahm man noch den schlechten Wein, kaltes Essen und die langen Reden hinzu, wurden Hochzeiten für mich persönlich zu einer höllischen Mischung. Und das hatte schon gegolten, bevor gestern Abend die kurz vorm Explodieren stehende Bombe in meinem Schoß gelandet war.

Ich sollte in London sein. Arbeiten. Planen. Strategien entwickeln. Entschärfen. Stattdessen lauschte ich dem Tick, Tick, Tick - ohnmächtig, die Explosion aufzuhalten, die, das wusste ich, kommen würde. Ich schaute auf mein Handy. Gretel sollte sich um vier mit Einzelheiten über eine Last-Minute-Story bei mir melden, die der Sunday Mercury morgen über mich zu bringen vorhatte - so etwas beunruhigte mich normalerweise nicht, aber angesichts meines aktuellen Verhältnisses zum Aufsichtsrat konnte ich es mir nicht leisten, auch nur irgendetwas zu ignorieren. Fünfzehn Uhr achtundfünfzig. Ihr blieben noch zwei Minuten.

Tick, tick, tick.

Das Smartphone brummte in meiner Hand. Na, zumindest war sie pünktlich. Ich ging in Richtung Bäume und drückte auf Annehmen. »Schießen Sie los.«

»Die haben Fotos von Ihnen mit Audrey Alpern. Ist das Mark Alperns Frau?«, fragte sie.

Die Nachricht blieb mir im Hals stecken, als hätte ich einen Mundvoll Sägespäne geschluckt. Scheiße, Scheiße, Scheiße.

Seit ich Astro Holdings an die Börse gebracht hatte, wurde getuschelt, ob mein Hauptaugenmerk auf der Firma lag ... oder anderswo. Jetzt verwandelte sich das Getuschel in Geschrei. Die Branche glaubte nicht, dass ich ordentlich arbeiten und mich ordentlich austoben konnte. Aber so war ich schon immer gewesen. Meine zwei Leidenschaften im Leben waren Arbeit und Eroberungen - Geschäft und Vergnügen. Damit war ich immer gut gefahren.

Bis jetzt.

Bis zum Börsengang von Astro.

Nun musste ich nicht mehr nur mir selbst Rede und Antwort stehen, jetzt nahmen Rentenfonds, Investoren und die Wirtschaftspresse - mal ganz zu schweigen vom Aufsichtsrat - alles, was ich tat, genauestens unter die Lupe.

Offenbar glaubte der Rest der Welt nicht, dass man gleichzeitig ein FTSE-100-Unternehmen leiten und seinen Spaß haben konnte.

»Ja«, erwiderte ich und räusperte mich. »Ich war schon mit den beiden befreundet, bevor sie geheiratet haben. Wir haben uns an der Uni kennengelernt.«

»War Mark gestern Abend mit dabei?«, fragte sie.

»Nein.« Natürlich nicht. Audrey war zu mir gekommen, weil sie Hilfe brauchte. Rat. Unterstützung. Bombenentschärfungsexpertise. Ihr Ehemann hatte sie betrogen - alle betrogen. Mark war der allerletzte Mensch, der gestern Abend mit dabei gewesen sein könnte.

»Tja, der Mercury schießt mit Wörtern wie Playboy und Verräter und ...«

»Und keins dieser Wörter trifft als Beschreibung auf mich zu, wie sieht also Ihr Plan aus?« Der Aufsichtsrat hatte mich gezwungen, eine PR-Managerin einzustellen, um meinen Ruf als Playboy, der sich mehr für Frauen interessierte als fürs Geschäft, geradezurücken, also musste sie jetzt ihren Job machen.

»Mein Plan ist, dass Sie mir erzählen, warum Sie um drei Uhr morgens mit der Frau eines anderen Manns bei Annabel´s waren. Meistens ist es besser, bei der Wahrheit anzufangen.«

»Sie ist eine Freundin. Wir waren zusammen was trinken.«

Gretel stöhnte am anderen Ende der Leitung. Sie nahm an, dass ich log. Hätte ich etwas Pikantes zu verbergen, würde ich das vielleicht auch. Doch ich sagte die Wahrheit. Es war nur nicht die ganze Wahrheit.

»Tja, Houston, wir haben ein Problem«, sagte sie.

»Ich schlafe nicht mit Audrey Alpern.« Wenigstens hatte der Mercury nicht den wahren Grund aufgedeckt, warum wir uns gestern Abend getroffen hatten.

»Es kümmert mich nicht, ob Sie mit ihr schlafen oder nicht«, erwiderte Gretel. »Was mich kümmert, ist, dass es so aussieht, als würden Sie mit ihr schlafen.«

»Und mich kümmert nicht, wie es aussieht«, sagte ich. »Mich kümmert nur die Wahrheit. Und die Wahrheit lautet, dass sie nur eine Freundin ist. Wir waren was trinken. Da gibt es keine Story.« Wieder eine Lüge. Es gab sehr wohl eine Story, aber die war viel größer als die Geschichte, dass ich mich mit einer verheirateten Frau getroffen hatte. Nur war es nicht an mir, sie zu erzählen.

»Leider lassen sich mit solcherlei Wahrheiten keine Zeitungen verkaufen. Wir müssen denen irgendeine Erklärung liefern.«

»Soll ich etwa was erfinden?«, fragte ich.

Gretel seufzte. Seit ihrem Jobantritt machte ich ihr das Leben nicht gerade leicht, doch es ärgerte mich, dass der Aufsichtsrat mein berufliches Engagement infrage stellte, obwohl sie mit am Tisch saßen und erlebten, wie das Unternehmen florierte. Astro übertraf in jeder Hinsicht sämtliche Zielvorgaben.

»Wir müssen eine alternative Sichtweise auf Ihr öffentliches Image anbieten.«

Trotz Astros Erfolg stand ich gefährlich kurz davor, von ebenjenem Führungsgremium entlassen zu werden, das ich selbst geschaffen hatte. Sollten sie annehmen, dass ich mit der Ehefrau eines anderen schlief, vor allem eines Mannes, der zufälligerweise einer der größten Vermögensverwalter Londons war, und dass ich auch noch die PR-Managerin ignoriert hatte, dann würde die Guillotine meinem Hals noch näher rücken.

»Man hält Sie für nichts weiter als einen launischen Playboy«, fuhr Gretel fort. »Einen, der die Presse nicht mag. Menschen fühlen sich aber gern gemocht.«

»Es ist mir scheißegal, ob man mich mag.« Beliebtheit wurde überschätzt. Mir waren Ergebnisse wichtig. Loyalität. Dinge erledigen und vorankommen. Nicht, es auf anderer Leute Weihnachtskartenliste zu schaffen.

»Tja, Sie sind in vielerlei Hinsicht besonders«, sagte sie mit einer Singsangstimme, als ob sie einem Kind verkündete, sein Bild hätte es verdient, in der National Gallery ausgestellt zu werden. »Ich versuche, Ihnen zu helfen. Und wenn Sie meine Hilfe wollen, müssen Sie mit mir kooperieren und sich der Welt von Ihrer besten Seite präsentieren. Zeigen Sie allen, warum Sie der jüngste CEO eines FTSE-100-Unternehmens sind, den es je gab. Zeigen Sie, dass Sie klug sind, fokussiert, entschlussfreudig - und vor allen Dingen offen.«

Ich wollte Gretel nicht brauchen, doch so war es. Astro Holdings war mein Lebenswerk, meine Passion, und ich würde alles tun, was nötig war, um sicherzustellen, dass ich meinen Posten behielt. Andererseits war die Aussicht, von dem Aufsichtsrat entlassen zu werden, den ich selbst eingesetzt hatte, nicht mal die schlimmste, die mir für die kommenden Wochen bevorstand.

Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmte, was Audrey mir gestern Abend erzählt hatte, würde es wohl mein geringstes Problem sein, für einen launischen Frauenhelden gehalten zu werden. Dass ich mit Mark Alpern befreundet war, würde mich und die Menschen, die mir etwas bedeuteten, wahrscheinlich zum zweiten Mal im Leben teuer zu stehen kommen. Diesmal musste ich mich schützen. Audrey schützen.

»Denken Sie da an etwas Bestimmtes?« Mit diesen Fotos des Mercury war es, als würde ich mir in die Hand schneiden und dann blutend surfen gehen. Wenn ich sie ignorierte, beschwor ich den Ärger geradezu herauf. Wenn die Mark-Alpern-Bombe irgendwann platzte, würden die Haie mich einkreisen und verschlingen.

»Wir müssen eine regelrechte Kampagne starten, um Sie in ein neues Licht zu rücken. Das Herzstück wäre ein ausführliches Porträt von Ihnen in einer großen überregionalen Zeitung wie der Post. Sie geben denen vollständigen Einblick - keine Fragen, Lebensbereiche oder Geschäftsangelegenheiten sind tabu.«

Das klang nach meinem schlimmsten Albtraum. Ich war weit davon entfernt, zurückgezogen zu leben, doch ich hatte gern meine Privatsphäre. Obwohl ich mich selbst nicht für einen Playboy hielt, gehörte zu meinem Privatleben dazu, dass ich ziemlich regelmäßig mit Frauen ins Bett ging. »Ich bin nicht sicher, ob das funktionieren wird.«

»Es ist der einzige Weg - völlige Transparenz«, blieb sie beharrlich. »Dann bauen wir ein bisschen Wohltätigkeitsarbeit ein, wie das Unternehmen soziale Verantwortung übernimmt. Sie werden mit einflussreichen Persönlichkeiten der Londoner Geschäftswelt schick essen gehen müssen, aber wenn Ihnen Ihre Position als CEO von Astro wichtig ist, dann sage ich Ihnen, muss das sein.«

Verfluchter Mark Alpern. Wäre er nicht im Fokus laufender polizeilicher Ermittlungen, hätte ich mich gestern Abend nicht mit Audrey getroffen und müsste jetzt nicht dieses Gespräch führen. An all dem war er schuld.

Die Schuldzuweisungen mal beiseite, mein Unternehmen stand auf dem Spiel. Ich war nicht bereit, alles zu opfern, wofür ich so hart gearbeitet...

mehr

Autor

Louise Bay schreibt Romane, wie sie sie selbst gern liest: sexy und romantisch. Die SPIEGEL-Bestseller-Autorin lebt in London und liebt neben Tagen ohne Make-Up vor allem Elefanten und Champagner.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt